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wann gebrauchtes Bike kaufen um ein schnäppchen zu machen?

Themenstarteram 20. Januar 2009 um 20:27

Hallo,

 

nach nun 4 Jahren Motorradführerschein und lediglich ein paar Fahrten mit einer YZF1000 eines Freundes will ich nun endlich selbst ein günstiges Spassmotorrad für diese Saison kaufen.

Ich habe gehört dass die Preise nun im Februar und März am günstigsten sein sollten bei der Absicht ein gebrauchtes Bike zu ergattern.

ist dies richtig?

und wie sieht dies bei Händlerangeboten aus da ich mir beim Gebrauchtkauf bei einem Händler sehr viel wohler fühlen würde auf Grund der gesetzlichen Gewährleistungspflicht.

Da in nicht allzu ferner Zeit auch die Imot und andere Motorradmessen sein werden wäre auch interessant un wie fern diese Einfluss auf den Gebrauchtmarkt machen.

Die Bikes meiner näheren Auswahl die ich wohl bevorzugt suchen werde sind die Honda VFR 800, die YZF600 Thundercat oder auch günstigere Varianten wie die FZR600, CBR600, Rf900 oder YZF750W...

Also etwas sportliches jedoch mit Touringqualitäten.

Was meint Ihr?

Wann Wo kaufen?

Mein Budget liegt leider bei NUR 2500EURO ALLERHÖCHSTENS!

LIEBER WENIGER

Vielen Dank bereits

daffy

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18 Antworten

Hey,

du bist gerade in genau der selben Situation wie ich vor einem Jahr :). Ich habe nach 4 Jahren Pause (nach dem Führerschein kein Geld fürn Möp) dann meine erste eigene gekauft. Ich habe mich für die robuste XJ600S Allround-Maschine entschieden. Leider musste ich feststellen, dass die Motorräder vor der Saison scheinbar teurer werden. Möglicher Grund: Viele nehmen sich zu Weihnachten oder Silvester vor, im Folgejahr endlich ein Motorrad zu kaufen. Also ist das Naheliegenste sich das Maschinchen direkt vor der Saison zu kaufen. Entsprechend der großen Nachfrage sind die Maschinchen dann auch ein bissl teurer. Zum Saisonende kommen dann die Verkäufe wegen Hobbyaufgabe, Investitionen in eine Neue, Geldknappheit vor Weihnachten usw.. Zudem ist die Nachfrage entsprechend gering, den kaum jemand will sich eine Maschine kaufen um sie dann voraussichtlich 3 Wintermonate in die Garage zu stellen. Die Preise sinken also. Klar ist das keine 100% Formel um Preise zu berechnen, aber ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass die Möps zum Saison- bzw. Jahresende günstiger sind.

Bzgl. der Händerangebote kann ich nur sagen, dass man da ebenso Fehlgriffe machen kann wie bei Privatkäufen. Mir wurden massig überteuerte Diversions von 1994 angeboten mit teils 50.000 km gelaufen, neuen Reifen hätte ich kaufen müssen usw. für 1.800 €. Meine '93er habe ich top gepflegt mit 32 tkm gelaufen für 1.500€ bekommen. Optisch und technisch mehr als doppelt so gut, wie das was mir manch ein Händler teurer angeboten hat. Warum ist das so? Na ganz einfach, niemand verkauft sein Möp gerne unter Wert. Der Händler nimmt sie dann evtl. etwas unter Wert in Zahlung oder kauft sie mit viel Verhandlungsgeschick. Sie wird ein wenig aufgepeppelt und anschließend mit gutem Gewinn wieder verkauft (die Händler verdienen einiges an Geld mit Gebrauchten, da das Preiseinschätzen den Käufern schwerer fällt als bei einer Neuen). Privatverkäufer setzen die Preise evtl. hoch an, aber wenn man sich vorher sehr intensiv mit dem Modell im Internet befasst und die Schwachstellen herausfindet, dann kann man den Privatverkäufer schnell in Verlegenheit bringen. Ich hatte z.B. das Glück, dass die Steuerkette locker war. Dieses Klappern konnte dann ruckzuck dramatisiert werden. Mit schlechtem Gewissen ist der Vorbesitzer dann sicherheitshalber doch noch mal zur Werkstatt gefahren und ich konnte zum gleichen Preis eine komplett durchgecheckte Machine kaufen. Man muss nur wissen wie man verhandelt. Nicht dreist werden, aber absolut sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit ist extrem wichtig :). Bzgl. der Gewährleistung kann ich nur sagen "Mehr Schein als Sein". Du bist in der Beweispflicht, dass der Fehler beim Verkauf schon da war und die Gewährleistung gilt glaube ich auch nur für Verschleißteile und so (die muss der Händler vorher durchchecken - glaube ich).

Zur Motorradauswahl:

Da kann dir kaum jemand helfen. War zumindest bei mir so. Setz dich drauf und spüre ob es was für dich ist. Die Diversion ist zwar kleine, aber extrem fein. Sportlich, sehr gut für Touren, extrem robust und langlebig und sehr günstig. Ich habe bisher null Probleme mit ihr gehabt (ich kenne reichlich Diversionfahrer die ebenfalls sehr zufrieden sind). Wenn man die fahren kann, kann man damit sogar ne 1000er auf anspruchsvollen Strecken stehen lassen :). Die verbraucht wenig, geringe Wartungsintensität, steuergünstig und sieht ganz schick aus. Falls du Fragen zu der Maschine hast schick mir ne PN.

Viel Erfolg bei deiner Suche. Man sieht sich auf der Piste :)

Hallo,

zu den saisonalen Entwicklungen der Motorradpreise kann ich nicht viel sagen, suche allerdings zur Zeit selbst ein Moped (siehe mein Blog oder meine HP).

Wichtig ist in jedem Fall Vergleiche zu ziehen und sich mehrere Angebote anzusehen.

Ob nun ein Privatkauf oder ein Kauf beim Händler der günstigere ist hängt von den persönlichen Bedürfnissen ab.

Der Kauf beim Händler beinhaltet immer eine einjährige Gewährleistung.

Ich habe im letzten Oktober eine XJ 900 Diversion bei einem seriösen Händler gekauft (Motorrad Wegner in Solingen). Den erwähne ich hier deshalb , weil er sich äußerst vorbildlich verhalten hat.

Zwei Wochen nach dem Kauf ist mir der Linke Auspufftopf abgerissen, es stellte sich herraus, dass der Sammler von innen herraus durchgerostet war.  Außerdem waren an beiden Koffern die Schlösser zur Befestigung deffekt. Beide Mängel wurden ohne jede Diskusion behoben, wobwei jeweils Neuteile verbaut wurden.

Eine Woche später zog sie plötzlich keinen Hering mehr vom Teller und ich brachte sie wieder zum Händler. Diesmal wurden die Vergaser Ultraschallgereinigt, ohne das ich einen Cent dafür bezahlt habe. Für die gesammte Zeit, in der mein Motorrad in der Werkstatt war hatte ich ein kostenloses Ersatzfahrzeug.

Ich denke in diesem Fall haben sich die 300-400 Euro, die ich durch den Kauf beim Händler mehr bezahlt habe gelohnt.

Aber letztenlich kann dir diese Entscheidung niemand abnehmen.

Zur Motorradwahl: Schau dich auch mal nach einer XJ 900 Diversion um. Ein fast unkaputbarer Motor, absolute Tourentauglichkeit, Wartungsfreier Kardanantrieb und relativ moderate Priese sind meine Argumente mir nach meinem Unfall wieder eine zu kaufen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Suche und immer unfallfreie Fahrt.

am 21. Januar 2009 um 11:57

Hallo,

also ich habe mir im sommer (august) eine fzr 600 gekauft, da sind die preise auf jeden fall niedriger wie im frühjahr. da die saison so gut wie rum ist. du willst warscheinlich ja nicht bis herbst warten... habe 1700 bezahlt, hat 50.000 km bj. 94 und sonst top. neue reifen, neuer kettensatz, neuer tüv. habe sie privat gekauft, also bin mit dem maschinchen rundum zufrieden. gruß ab88

Schnäppchen kann man immer machen. Dazu kommt, dass es sehr viele Motorräder gibt, die trotz solider Technik, wartungsfreundlichem Aufbau und hoher Zuverlässigkeit kein entsprechendes Image erreichen konnten. Solche Maschinen sind oft mit geringen Laufleistungen in gepfelgtem Zustand sehr günstig zu bekommen.

Die niedrigsten Preise gibt es von Privat und wer warten kann und in Bezug auf Marke und Modell flexibel ist kann richtig günstig einkaufen. Da ich nicht ein Motorrad kaufe wenn ich eines brauche sondern dann, wenn ich es sehr preiswert bekomme kann es mir natürlich passieren, dass mal mehrere Maschinen rumstehen oder gar keine. Über viele Jahre gesammelte Erfahrungen zeigen, dass der Preis nicht unbedingt von der Jahreszeit abhängig ist. Wenn man aber z.B. beobachten kann, dass so eine Kiste schon das 5. oder 6. Mal inseriert ist, dann hat man Verhandlungsspielraum.

Nach meiner Erfahrung sind Moppeds im Herbst billiger als im Frühjahr, weil sie dann nicht beim verkäufer überwintern müssen.

Beim Kauf vom Händler sollte man zwei Dinge wegen der Gewährleistung wissen:

Erstens gilt bei Gebrauchten normalerweise eine Gewährleistung von 1 Jahr, wobei der Händler in den ersten sechs Monaten beweisen muss, dass ein Schaden, der aufgetreten ist, beim Verkauf noch nicht da war. Danach dreht sich das Ganze um. Das bedeutet: Wenn man im Oktober ein Mopped kauft und dann gar nicht mehr lange fährt, sondern das Teil einmottet bis zum April, dann ist die Gewährleistung schon flöten. Deshalb würde ich ein mopped nur dann kaufen, wenn ich gleich nach dem kauf auch eine ganze Weile damit herumfahren kann, damit eventuelle Schäden (z.B. Regler kaputt, Kupferwurm, Vergaser zieht Beiluft) gleich in dieser Zeit auffallen.

Zweitens sollte man sich beim Kauf vom Händler überlegen, wie man die Maschine im Schadensfall zum Händler bringt. ich habe meine bei einem Händler in 50 km Entfernung und ohne ÖPNV-Anschluss gekauft. Dann ging der Regler kaputt - im Dezember. Ich habe die Maschine dann im Schnee zum Händler fahren dürfen - und vier Stunden zurück gebraucht. Wenigstens fuhr sie noch, sonst wäre das mein Problem gewesen.

Das relativiert die Vorteile des Kaufs beim Händler IMHO doch um einiges.

Sampleman

Themenstarteram 22. Januar 2009 um 20:44

vielen Dank schon einmal für eure Antworten!

Da ich jedoch überhaupt keine Ahnung vom Bikeschrauben, den Teilen usw. habe, wird mein Kauf wohl auf ein Motorrad vom Händler fallen müssen!

Ohne etliche Erfahrung beim Bikekauf von Privat würde man mich bestimmt zu einfach über den Tisch ziehen!

Ich kenn weder Verschleissteile noch die Wartungsintervalle usw.

Und sich in solch kurzer Zeit damit zu befassen bzw. einzulesen sodass man sich auskennt stell ich mir unmöglich vor!

Nunja,

Falls Ihr noch Tipps habt die ich selbst bei einem Gebrauchten vom Händler beachten sollte bitte ich Euch diese mir zu sagen!

Vielen Dank für bereits gegebene und für hoffentlich noch kommende Antworten!

Gruss

Ganz wichtig: Guck dir die Simmerringe an (die Dichtungen an den Gabelrohren voren), Kette und Ritzl angucken (Ritzel darf keine "Haifischzähne"haben, die Kette muss relativ sauber und gut geschmiert sein), Motor sollte nicht warm sein, bevor "du" ihn anwirfst, denn ein warmer Motor ist betriebsbereit und vertuscht Klappergeräusche. Draufsetzen, 2ten Gang rein, Bremse ziehen und Kupplung kommen lasse. Das Möp muss ausgehen, sonst rutscht die Kupplung durch. Reifen müssen noch Profil haben und gleichmäßig abgefahren sein. Die Nummer auf dem reifen (ich glaube 6-stellig) gibt herstelldatum und monat an die ersten beiden stellen monat und die folgenden das jahr (reifen nicht älter als 5 jahre). Auf Ölverluste an Motor und Dämpfern achten. Reifen packen und seitelich kräftig bewegen, wen die räder wackeln bzw. kippeln, dann sind die Radlager zu locker oder hinüber. Licht checken. Die Karre darf nicht qualmen. Im Leerlauf gasgeben, Drehzahlen müssen schnell wieder abfallen. Bei der Probefahrt gucken ob alle Instrumente funktionieren. Zudem beim Fahren mal die Hände vom Lenker nehmen. Geradeauslauf checken. Sie darf nicht schlingern. Schnell und langsam beschleunigen. SIe darf beim Durchzug und anreißen nciht ruckeln oder die Kupplung darf nciht durchrutschen. So, ich glaube jetzt habe ich alles erwähnt. Falls nciht, dürfen alle anderen gerne ergänzen.

Zitat:

Original geschrieben von Metalmaster86

Falls nciht, dürfen alle anderen gerne ergänzen.

Ganz, ganz wichtiger Tipp: Wenn Du weißt, welches Mopped Du Dir näher angucken willst, vor dem Kauf und evtl sogar vor der Probefahrt das Forum oder die Newsgroup zu dem Modell (und es gibt zu fast jedem Modell einen Fanclub) aufsuchen und nach Tipps durchforsten. Es gibt bei fast jedem Motorradtyp Schwachpunkte, die innerhalb der Fachcommunity auch bekannt sind. Beispiel: Als ich meine TDM 850 kaufte, hatte sie knapp 42.000 km auf der Uhr. Auffällig viele TDMs werden mit diesem Kilometerstand verkauft - und das hat seinen Grund: Bei 42.000 km wird eine ziemlich teure Wartung fällig, bei der die Ventile eingestellt werden müssen, das kostet 250 Euro. Nachdem ich das wusste, konnte ich beim Händler aushandeln, dass er diese Wartung noch vor dem Verkauf durchführt. Und ein relativ lautes, hartes Schaltgeräusch, das mir bei der Probefahrt aufgefallen ist, wurde von den Fachleuten des TDM-Forums mit der Trockensumpfschmierung der TDM erklärt.

Also: Die Macht des Netzes nutzen!

Sampleman

Zitat:

Original geschrieben von patte911

vielen Dank schon einmal für eure Antworten!

................... von Privat würde man mich bestimmt zu einfach über den Tisch ziehen!

Gruss

Sei nicht so blauäugig und glaube dass Dir das beim Händler nicht passieren kann! Es gibt viele seriöse Händler aber auch viele Schlawiner!

Da hat UWbiker recht. Eben das meinte ich ja mit meiner Aussage oben. Du wirst wohl oder übel nicht drumherum kommen dich mit dem Motorrad und seiner Technik zu befassen. Ich denke, dass ist auch ne Grundvorraussetzung, wenn man sich ein Motorrad kauft. Motorradfahren ist dein Hobby, dazu gehört auch das drumherum gerade dass macht ja Spaß (die Technik dahinter). Du sollst kein Motorradmechaniker werde, aber auf kurz oder lang musst du ein Auge fürs Möp entwickeln. Spätestens wenn du das Dingen hast, kannste schlecht alle 3 Wochen in die Werkstatt fahren und fragen ob noch alles ok ist. Ein Auge, dass technische Mängel erkennt ist lebenswichtig, wenn man Motorrad fährt. Also ich gucke bei jeder 3ten Ausfahrt mal grob über alle wichtigen Teile. Ist halt ne alte Lady meine Divi.

Danke für die Zustimmung und ergänzend will ich noch hinzufügen, dass ein Motorrad technisch viel sensibler ist als ein Auto, kürzere Wartungsintervalle hat und im Grunde immer etwas zu tun ist, ggf. auch nur streicheln!:D

am 23. Januar 2009 um 20:24

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker

Danke für die Zustimmung und ergänzend will ich noch hinzufügen, dass ein Motorrad technisch viel sensibler ist als ein Auto, kürzere Wartungsintervalle hat und im Grunde immer etwas zu tun ist, ggf. auch nur streicheln!:D

Stimmt!!!

So, jetzt muß ich schnell mal in die Garage Burgi streicheln! Draussen schneit`s und der Winter ist lang!

redburger

Dein burgi mag wohl kein Salz - oder?

Sag ihm einen Gruß von mir. Ich bin meinem untreu geworden und bereue es bitterlich!

am 23. Januar 2009 um 20:47

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker

Dein burgi mag wohl kein Salz - oder?

Sag ihm einen Gruß von mir. Ich bin meinem untreu geworden und bereue es bitterlich!

Werd ihn von dir grüssen, aber wie soll ich ihm dein untreues Verhalten erklären? Na, ja du zeigst ja Reue. Niemand lebt ohne Sünde (hi,hi)!

Wer mag schon Streusalz an seinem Körper, äh, Chassis. Ich nicht, du nicht und Burgi auch nicht. Basta!

Mfg redburger

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