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Warmlaufenlassen
Hi
Es gibt schon alte Threads mit dem Thema, aber aus denen werde ich nicht schlau. Vielleicht habe ich etwas überlerlesen, aber ich konte nirgendwo etwas klares von einem experten lesen.
ADAC, die Regierung, und sonstwer sind ja gegen Warmlaufenlassen. Aber was die sagen, ist mir egal.
Der ADAC sagt, dass das Warmlaufenlassen dem Motor schadet, dass mehr Schadstoffe rauskommen, dass das Öl wegen Druckmangel nicht schmiert.
Bei Dieseln (unverbrannter kraftstoff kondensiert auf kalten Zylinderwänden (Diesel brauchen Jahre, um warm zu werden)) kann ich mir das noch vorstellen, aber bei Benzinern? Insbesondere älteren?
- Öl: Wenn ein kalter Motor gestartet wird, wird das noch eher zähe Öl überallhin gedrück. Also wird alles geschmiert. Eigentlich müsste es öltechnich eher schlimm für einen Motor sein nach einer Vollgasfahrt im Stau zu stehen. So kenne ich das jedenfalls von Mercedes Öldruckanzeigen. Je heisser der Motor, desto schwächer der Öldruck.
- Abgase: OK, das glaube ich dem ADAC und der Regierung. Sofort losfahren macht den KAT heiss und sorgt dafür, dass er perfekt arbeitet.
- Motor: Da hätte ich gerne, dass mich ein Experte aufklärt. Ein Motor kann doch nicht schoneneder warmgemacht werden, als im Leelauf. Die Temperaturunterschiede zwischen Zylinderkopf, Krümmer, usw, sind bei kaltem Motor im Leelauf schon stark, aber noch viel extremer beim fahren mit z.B. bis knapp 3000u/m.
Von daher bin ich für Warmlaufen. In meine Fall hab ich nach 2 Minuten schon warme luft (CLK200).
39 Antworten
"Bringt warmlaufenlassen im Stand (Leerlauf) etwas" ?
Antwort: Nein...
Die Warmlaufphase ist für jeden Motor besonders schädlich. Durch das Laufenlassen im Stand verlängert sich nicht nur diese Warmlaufphase, sondern auch die Phase mit erhöhtem Verschleiß. Das Motoröl braucht länger, bis es Betriebstemperatur erreicht, wodurch wiederum die Reibung im Motor länger erhöht bleibt... 
Das bedeutet auch, dass der Spritverbrauch recht hoch ist denn wie bereits oben erwähnt, erwärmt sich der Motor im Stand (Leerlauf) wesentlich langsamer als im Fahrbetrieb. 
Frohes Fest, mike. 
Gleich losfahren und die Automatik machen lasssen , ohne Drehzahlorgien , ist das effektivste und gesündeste für alle (auch den Motor)!
Und nicht glauben , wenn Warme Luft aus der Lüftung kommt , ist der Wagen auf Betriebstemperatur, da hat das Getriebe noch "unterkühlung".
Grüße
@Mr.Gato
Mein Startprozedere (bei jedem Fahrzeug) und kaltem Motor sieht so aus:
Motor starten, etwa 20 Sekunden laufen lassen, damit das Öl alle Schmierstellen erreicht.
Dann losfahren, Motor im Drehzahlbereich etwa 40 bis 50% der Nenndrehzahl halten. Beim CLK mit M112 sind das ~2500 1/min. Dafür begrenze ich dann auch mal die Fahrstufen. Nach ca. 10km keine Sperrung mehr der Fahrstufe und langsames Steigern der Drehzahl beim Beschleunigen. Nach 20km dann keine weiteren Maßnahmen mehr.
Mache ich so bei all meinen Fahrzeugen. In meinem Alltagsauto habe ich eine Öltemperaturanzeige. Wenn die 90°C erreicht hat, fahre ich auch normal und begrenze keine Fahrstufe mehr.
Den Motor im Stand Warmlaufen zu lassen ist in Folge der fehlenden Reibung bei gleichzeitig niedrigem Öldruck nicht zielführend. Hinzu kommt, dass die entstehenden Wärme gering aufgrund weniger Verbrennungsvorgänge pro Zeiteinheit. Deswegen mit mittleren Drehzahlen und etwas Last fahren.
hallo hr. gato wenn jeder so ein prozedere beim autofahren machen wollte hätten wir noch mehr staus in unsereen land
Welcher normale Mensch hat bitteschön Lust sich erstmal 2 Minuten in die Karre zu setzen oder danebenzustellen bis er losfährt? Rechtliche Dinge mal außen vor: Seltsamerweise macht das niemand den ich kenne und die Motoren funktionieren immer noch. Das war mindestens in den 80ern schon verboten, sollte es vergessen worden sein.
Allerhöchstens wenn es wirklich kalt ist und die Scheibe nach 20 Metern wieder gefroren ist (und selbst da käme ich mir schon blöd vor).
Öldruck ist nach 3 Sekunden da und bei den beschriebenen Schaltbegrenzungsspielen wäre ich gerne mal dabei wenn der User eine Birne im Haus wechselt.....
Also ich habe ja seit 1988 meinen Schein und da kann ich etwas Erfahrungsbericht bringen;
Keines meiner Autos hat eine Warmlaufphase gesehen, meist nach 5 sec. nach Motorstart Gang rein und losfahren.
Bisher auch kein Motor verreckt deswegen. Warmlaufen lassen wenn überhaupt nach einer Ewigkeit die Betriebstemperatur erreicht wird, bringt eh nix im Leerlauf ausser mehr Schaden...
Warmlaufen lassen nur bei älteren Motorrädern. Da steht das sogar oft in der Betriebsanleitung. Ganz einfach, weil sonst trotz Choke die Gasannahme schlecht ist, was auf der Straße gefährlich sein könnte.
Wozu man allerdings das Getriebe sperrt beim Automatik ist mir schleierhaft.
Warmlaufen nur bei eiseskälte und beschlagenen Scheiben, da wischen nur kurzfristig hilft.
Ansonsten geringe Drehzahl, früh schalten und langsam warm fahren. Nach 10km dann ist er warm genug.
Leichti
Gänge begrenzen sorgt dafür, dass nicht die volle Last auf die Lager in Motor und Getriebe einwirkt. Vorausgesetzt, man limitiert auch den Gasfuss..
Aha, naja, ist ja ein freies Land in dem jeder nach seinem Gusto glücklich werden kann. Theoretisch.
Warmaufen lassen?
Ist das der Sinnfrei-zum-Jahresende-Thread?
#Facepalm
Zitat:
@Picard155 schrieb am 27. Dezember 2022 um 23:22:19 Uhr:
Warmaufen lassen?
Ist das der Sinnfrei-zum-Jahresende-Thread?
#Facepalm
Moin,
eher der "Danke-Thread".
Der Titel lässt alle Ergebnisse, wie z.B. die Dauer vom Besitz der Fahrerlaubnis oder diesen Beitrag, offen.
Gruß
Hannes
Zitat:
@MadX schrieb am 26. Dezember 2022 um 09:07:20 Uhr:
@Mr.Gato
Mein Startprozedere (bei jedem Fahrzeug) und kaltem Motor sieht so aus:
Motor starten, etwa 20 Sekunden laufen lassen, damit das Öl alle Schmierstellen erreicht.
Dann losfahren, Motor im Drehzahlbereich etwa 40 bis 50% der Nenndrehzahl halten. Beim CLK mit M112 sind das ~2500 1/min. Dafür begrenze ich dann auch mal die Fahrstufen. Nach ca. 10km keine Sperrung mehr der Fahrstufe und langsames Steigern der Drehzahl beim Beschleunigen. Nach 20km dann keine weiteren Maßnahmen mehr.
Mache ich so bei all meinen Fahrzeugen. In meinem Alltagsauto habe ich eine Öltemperaturanzeige. Wenn die 90°C erreicht hat, fahre ich auch normal und begrenze keine Fahrstufe mehr.
Den Motor im Stand Warmlaufen zu lassen ist in Folge der fehlenden Reibung bei gleichzeitig niedrigem Öldruck nicht zielführend. Hinzu kommt, dass die entstehenden Wärme gering aufgrund weniger Verbrennungsvorgänge pro Zeiteinheit. Deswegen mit mittleren Drehzahlen und etwas Last fahren.
Dann darfst du dir keinen Plug-In-Hybrid zulegen. Der fährt bei minus 10 Grad elektrisch los und haut irgendwann (bei mehr Leistungsbedarf oder niedriger Akkuladung) den kalten Verbrenner mit 2500-3000 U/min rein. Da tut einem der Motor (1,3l Biturbo 160 PS) schon irgendwie leid, aber laut Mercedes kein Problem. Das wird man sehen wenn der Großteil der Hybridfahrzeuge 100 000 km hat.
@MacGerald
Soweit mir bekannt, kann man die Betriebsart auch steuern bei den PHEV. Dennoch wird sich zeigen, wie die Motoren diese Betriebsbedingungen langfristig Vertrag.
Aber weil ich eben kein Freund von BEV oder PHEV bin, habe ich mir vor 2 Jahren für den Alltag noch einen S213 Benziner ohne jegliche Elektroprothesen gekauft.
Das ist richtig, man kann im Sportmodus starten, dann fährt er mit Verbrenner. Aber um die optimale Reichweite zu erreichen soll man im ECO-Modus mit Navigation-Zielführung fahren und dann entscheidet das "Fahrzeug" selbst wann und mit welcher Antriebskombination das Ziel erreicht wird.
Da ich das Fahrzeug eh in einem Jahr wieder wechsle wollte ich das mal ausprobieren mit Wohnwagen ziehen. Entweder gibt es dann wieder einen reinen Verbrenner oder ich wage das Abenteuer QLA, bzw. ich bleibe beim Plug-In-Hybrid.
Aber grundsätzlich stimme ich dir zu und behandle meine 3 "Oldies" beim Warmfahren ähnlich wie du.
Der 200E steht wochenlang auf einem schrägen Abstellplatz. Den lasse ich auch erst auf die gerade Fläche rollen und warte 3 Minuten bevor ich den Motor starte weil ich festgestellt habe das es auf der Schräge länger dauert bis der Öldruck voll da ist und man hört es auch bis er "geschmeidig" läuft. Dafür werde ich auch von den Nachbarn belächelt.