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Warnmeldung: Öldruck! Motor aus! Bordbuch
Hallo,
vor einigen Tagen bin ich mit meinem Golf 6 2.0 TDI (217.000 Km) morgens auf der Autobahn gefahren. Bei ca. 120km/h kam plötzlich die Warnmeldung Öldruck! Motor aus! Bordbuch.
Bin mit dem Wagen also auf den Standstreifen gefahren, Motor lief noch und gab auch keine ungewöhnlichen Geräusche von sich.
Da ich erst vor wenigen Monaten beim selben Modell und Baujahr (2009) einen Motorschaden hatte wollte ich auf Nummer sicher gehen und habe den Wagen abschleppen lassen.
Am Nachmittag bekam ich aus der Werkstatt die Mitteilung, dass der Wagen nicht mehr anspringen würde und man ihn aus der Werkstatt rollen musste. Den genauen Schaden konnte man mir allerdings nicht mitteilen, man sprach nur von einem Motorschaden.
Jetzt kam aus der Werkstatt ein erneuter Anruf. Dort hatte man zwecks Öldruckmessung den Wagen warm laufen lassen, infolge dessen soll der Schmierfilm gerissen sein und es kam zu einem Kolbenfresser.
Läuft wohl auf den nächsten Totalschaden hinaus, oder eine hohe Summe für einen Austauschmotor. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder sonst bereits mit dieser Warnmeldung zu tun gehabt?
Mit freundlichen Grüßen
Beste Antwort im Thema
Würde dazu mal eine Rechtsberatung/Verbraucherzentrale befragen, wenn ein Fahrzeug mit dem Fehler "kein Öldruck" eingeschleppt wird und die Werkstatt dann einen Kolbenfresser produziert sehe ich hier wenigstens eine Teilschuld bei der Werkstatt. Der Öldruck muss <10s nach dem Start da sein, da gibt es keinen Grund den Wagen warmlaufen zu lassen. Wenn der Verdacht besteht das der Öldruck beim warmwerden zusammenbricht muss halt jemand so lange aufpassen.
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25 Antworten
Sowas habe ich noch nie gelesen im Forum vom Golf 6 TDI. Vermutlich ein Einzelfall.
Die 2.0 TDI sind da definitiv nicht bekannt für... Ist extrem selten.
Würde dazu mal eine Rechtsberatung/Verbraucherzentrale befragen, wenn ein Fahrzeug mit dem Fehler "kein Öldruck" eingeschleppt wird und die Werkstatt dann einen Kolbenfresser produziert sehe ich hier wenigstens eine Teilschuld bei der Werkstatt. Der Öldruck muss <10s nach dem Start da sein, da gibt es keinen Grund den Wagen warmlaufen zu lassen. Wenn der Verdacht besteht das der Öldruck beim warmwerden zusammenbricht muss halt jemand so lange aufpassen.
Als erstes sollte man bei sowas natürlich den Ölstand messen.
Ansonsten seh ich es wie alex. Werkstatt hat dein Auto geschrottet, dafür müssen sie auch zumindest mit einem gerechten Anteil blechen.
Man hätte ein Diagnosegerät anschließen können und während des Startvorgangs den Öldruck überwachen können. Kommt er nicht, den Motor sofort ausmachen.
Die Kiste stehen und laufen zu lassen ist einfach nur dumm und unprofessionell, bei so einem Fehlerbild.
Es ist ja nicht Sinn der Sache, dass du das Auto reinschleppen lässt, um den Motor zu schützen und sie dann so ne Aktion bringen.
Boppero kein VW hat einen Öldrucksensor nur einen Öldruckschalter. Der löst aus wenn 0.7 Bar oder so unterschritten werden. Es gibt keinen Drucksensor, der Auslesbare Werte im Tester anzeigt. Dafür gibt es das gute alte Anlaoge Mess Manometer. Die Werkstatt hat da IMHO ein Problem. Von Fachleuten sollte man erwarten das sie so eine Idiotie nicht begehen !
Ok, wusst ich nicht. Einfach bei meinem Comment Diagnosegerät mit Manometer ersetzen 
Eigtl. schade, dass in modernen Autos so viel Müll eingebaut ist und an solchen Sachen gespart wird.
Erstmal vielen Dank für die Antworten.
Hatte gerade nochmal ein halbstündiges Gespräch mit dem Werkstattmeister und dem dazugehörigen Kundenbetreuer.
Man hat mir mitgeteilt, dass man den Wagen zunächst 15 Minuten warmlaufen lassen hat. Danach kam es dann zum Schaden. Zuvor wurde bereits ein Fehler am Sensor ausgeschlossen.
Mein Unverständnis darüber einen Motor einfach laufen zu lassen nach einer solchen Fehlermeldung konnte man nicht nachvollziehen.
Werde mich morgen mal in puncto rechtliche Möglichkeiten informieren. Und sowas in einer VW Vertragswerkstatt ??
Zitat:
@Gangalus schrieb am 5. Oktober 2020 um 16:15:20 Uhr:
Man hat mir mitgeteilt, dass man den Wagen zunächst 15 Minuten warmlaufen lassen hat. Danach kam es dann zum Schaden. Zuvor wurde bereits ein Fehler am Sensor ausgeschlossen.
Lass dir das schriftlich geben, das ist ja schon fast ein Schuldeingeständnis.
Obwohl sie wissen, dass der Öldruck zu gering ist, lassen sie 15 Minuten den Motor laufen.
Gibt es bei diesem frühen 2.0 TDI Modell noch die Probleme mit dem 6-Kant der Ölpumpe?
Du hast meiner Meinung nach richtig gehandelt. Motor abgestellt und Wagen abschleppen lassen.
Die Werkstatt hat das eindeutig verkackt. Wie kann man einen Motor noch minutenlang laufen lassen, der mit einer solchen Diagnose eingeschleppt wurde?! Das geht mir nicht in den Kopf.
Das allererste wäre nach Ölstandsprüfung eine Öldruckmessung mit Manometer gewesen. Wenn dabei kein ausreichender Öldruck gemessen wird dann ist der Motor unverzüglich wieder abzustellen.
Das hängt mit dem vorgegebenen Prüfablauf im VW-Reparaturleitfaden zusammen. In Kurzform steht da tatsächlich drin das man das Öl erstmal auf 80°C bringen soll bevor man misst, wer den also stur so abarbeitet ohne den Kopf einzuschalten himmelt dann die Motoren bei denen der Öldruck wirklich null ist grundsätzlich. Vermutlich sind die deswegen auch der Überzeugung alles richtig gemacht zu haben.
Das mag ich sogar glauben, dass das da drin steht.
Das entbindet die Werkstätten aber nicht davon, selber nachzudenken und ganz wichtig... Das Gehirn vorher einschalten.
Ändert natürlich nichts daran, dass der Leitfaden in diesem Punkt höchst gefährlich für die Motoren ist.
Hinnag den 6 Kant gibt es im Golf 5 / 6 Limosine (bis auf ein par ganz wenige ende 2008) nicht... ist ne Passat Geschichte.
Ich meine die ganz allerersten Golf 6 2.0 TDI hatten das auch noch.
Ist aber jetzt sowieso egal, der Motor ist ja hin. 