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Warum Aufpreis für "Digitaldisplay"

Themenstarteram 7. März 2023 um 15:02

Was kostet eigentlich an einem "Digitaldisplay" so viel Geld?

Bei vielen Herstellern ist nach wie vor "Standard" ein KI mit Skalen und Zeigern, Anzeige-LEDs und einem Mäusekino.

Ein simples, großes Display mit softwaregesteuertem Inhalt, kostet idR. fette Aufpreise.

Ist das wirklich in der Herstellung teurer, als diese Wunderwerke der Feinmechanik, oder nimmt man den Aufpreis einfach, weil man es kann?

31 Antworten

Damit doppelt kassiert werden kann: Beim Kauf der Aufpreis und beim früheren Defekt, die Kosten für Aus- und Einbau des Armaturenbretts um die Einheit tauschen zu können ....!

am 7. März 2023 um 15:07

Zitat:

@giantdidi schrieb am 7. März 2023 um 16:02:52 Uhr:

Was kostet eigentlich an einem "Digitaldisplay" so viel Geld?

Ist das wirklich in der Herstellung teurer, als diese Wunderwerke der Feinmechanik, oder nimmt man den Aufpreis einfach, weil man es kann?

This. Heute sind Digitaldisplays billiger als die Mechanik die sie ersetzen. Aber sie sehen für den Kunden fancier aus, bieten mehr Möglichkeiten, ergo "Mehrwert" den sich der Hersteller bezahlen lässt. Und der Kunde tut es auch.

Grüße,

Zeph

Die reinen Produktionskosten sind bei einem herkömmlichen KI tatsächlich eher höher, zumal dort ja auch oft ein Farbdisplay zusätzlich verbaut ist.

Also ja, man zahlt, weil man es verlangen kann - und nicht nach Produktionskosten.

Mir sind analoge KI übrigens lieber, gerne mit großem Mitteldisplay, aber den Rest bitte analog.

am 7. März 2023 um 15:12

Ein großes Problem bei LCD's ist die Temperatur. Wird's zu heiß, kann man sie nicht mehr ansteuern (sprich das Display kann nix mehr anzeigen), bei extremer Kälte werden die Flüssigkristalle langsam, sprich es gibt sichtbare Artefakte wenn sich am Bild was ändern soll. Das kennen die Zeigerinstrumente natürlich nicht.

Aber irgendwie scheint man das im Griff zu haben.

Grüße,

Zeph

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 7. März 2023 um 16:12:00 Uhr:

Ein großes Problem bei LCD's ist die Temperatur. Wird's zu heiß, kann man sie nicht mehr ansteuern (sprich das Display kann nix mehr anzeigen), bei extremer Kälte werden die Flüssigkristalle langsam, sprich es gibt sichtbare Artefakte wenn sich am Bild was ändern soll. Das kennen die Zeigerinstrumente natürlich nicht.

Aber irgendwie scheint man das im Griff zu haben.

Grüße,

Zeph

Die Qualität der im KFZ-Bereich verbauten LCD ist sowieso "extrem hoch". Wenn ich mir anschaue, dass in der Oberklasse schon um die Jahrtausendwende große LCD üblich waren...und die meist bis heute noch einwandfrei funktionieren, Sommer wie Winter - ist eigentlich schon erstaunlich.

Der aufgerufenen Preis hat ja nichts mit den Kosten und dem Aufwand zu tun. Die Kosten sind immer nur die Untergrenze des Preises. Der Preis ist die Menge des Geldes, das der Kunde bereit ist zu zahlen.

Bei einem meiner Autos gibt es einen Aufpreis für die Lackierung von 2,5 T€. Offenbar zahlen das einige Kunden.

In manchen Fahrzeugklassen kann man sowieso jeden Preis nehmen, mein 4,2er A8 z.B. hat als Exklusivausstattung nen schwarzen Alcantarahimmel mit schwarzer Alcantara Hutablage. Aufpreis damals? 6000 Euro.

Das hätte es nachträglich vermutlich bei jedem Sattler günstiger gegeben..

Der Lancia Y10 meiner Ex hat in etwa soviel gekostet. Da gab es zu dem Alcantara noch Motor, Karosserie, Chassis, Getriebe sowie Sitze und Armaturen kostenlos on top. :D

Ist einfach nur ein Hype das die KI digital sind.

Wie du hast ein analoges KI, kein digitales?

Also ich bin froh das mein Grandland X noch ein analoges KI hat.

Brauche diese ganze Spielerei nicht und wenn die defekt gehen, dann nicht über die Ersatzteilpreise wundern.

Sieht man sah schon an den Heckleuchten in LED Ausführung bzw. Matrix Scheinwerfer in LED Technik.

Da kostet mal so ein Schweinwerfer mal ganz schnell 1.500 Euro und mehr.

... und bitte bedenken das bei den digialten Mäusekinodisplays natürlich auch die Softwarentwicklung dahintersteckt.

... und ja, ich denke wenn ich meinen teuren Netzwerkspieler bei -15 °C nach draussen stelle bringt der bestimmt noch schöne Mucke an den Amp, das Display wird dann wohl nichts mehr tun oder gar im Ar... sein. Und von 70 °C und praller sonne drauf mal gar nicht erst redend.

Unter KI verstehe ich „künstliche Intelligenz“!

Was hat das hier zu bedeuten?

Du musst in den letrzten 20 Jahren was verpasst haben auf MT ;)

https://de.wikipedia.org/wiki/Kombiinstrument

am 7. März 2023 um 19:22

Zitat:

@Astradruide schrieb am 7. März 2023 um 19:47:27 Uhr:

... und bitte bedenken das bei den digialten Mäusekinodisplays natürlich auch die Softwarentwicklung dahintersteckt.

Auch in den mechanischen Kombiinstrumenten steckt jede Menge Software, da sie bestenfalls noch über CAN angebunden sind. Lediglich das "optische Interface" ist hier ein Bildschirm, im anderen Fall von Schrittmotoren bewegte Zeiger (und meistens ein kleiner Bildschirm). Bis auf die Tatsache, das die Instrumente früher nach dem Design in Mechanik gegossen wurden und heute am Bildschirm angezeigt werden, hat sich nicht viel verändert.

Grüße,

Zeph

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 7. März 2023 um 20:22:32 Uhr:

Auch in den mechanischen Kombiinstrumenten steckt jede Menge Software,

Das wäre ein Widerspruch in sich. Wenn hier mit alten Mechaniken" verglichen wird bin ich zunächst bei den vollanalogen woh die Welle noch ins tacho geht.

Nächste Ausbaustufe sind dann die "elektronisierten" die dann ein reed-Signal vom Getriebegeber (Tacho) bekommen aber damit immer noch einen mechanischen Zeiger bewegen. Vergleichbares bei Drehzahl.

 

Zitat:

da sie bestenfalls noch über CAN angebunden sind. Lediglich das "optische Interface" ist hier ein Bildschirm, im anderen Fall von Schrittmotoren bewegte Zeiger (und meistens ein kleiner Bildschirm).

... quasi so ... der Punkt ist aber das sie fix sind.

Ich verstehe dann unter den Digitalen die nächste Ausbaustufe wo ich mir diverse Sachen ein/ausblenden kann ... bis hin zu Radiosendern, farbliche dynamische Navikarte etc. , das ganze noch über Nutzerprofilen (Schlüsselerkennung) speicherbar.

Irgendwann wird das aber auch alles Schnee von gestern sein. Was gestern noch purer Luxus war ist morgen im Kleinwagensegment. Software wird standartisiert und für's Billigsegment nimmt man dann ein paar "Häckchen" aus der Konfig - sprich man disabled ... nächste Ausbaustufe ist dann einzelene Features im pay-Abo nachbuchen zu können ... ist ja auch im kommen.

 

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