ForumMotoren & Antriebe
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Motoren & Antriebe
  6. Warum Autos heute so viel häufiger Motorschäden haben

Warum Autos heute so viel häufiger Motorschäden haben

BMW 5er F11
Themenstarteram 11. Mai 2016 um 15:33
Beste Antwort im Thema

Bevor jetzt alle wieder auf diesen neuen Jammer-Thread reinfallen: man möge sich bitte mal vor AUgen führen, welche "Zuverlässigkeit" gewöhnliche PKW vor 40 Jahren hatten. Zu dem Zeitpunkt waren Millionen Autos ohne jgliche Elektronik-Spinnereien an Bord unterwegs, und trotzdem sind sie im Winter schon in jungen Jahren verreckt und verrostet, trotzdem sind Baugruppen ausgefallen und es waren Typen auf dem Markt, bei denen 100.000km die Wegwerfgrenze für Motor und Getriebe war. Der einzelne Schaden war sicher billiger zu beheben als heutige Schäden, dafür waren sie häufiger und wurden allgemein als unvermeidbar angesehen.

Im Einzelfall wünsche ich mir von der Autoindustrie sicherlich auch preiswertere Reparaturlösungen, z.B. bei LED-Scheinwerfern und -Leuchten. Aber die Schadensquote ist heute auf jeden Fall deutlich geringer als in der ach so guten alten Zeit. Der oben verlinkte Artikel sagt übrigens sehr wenig darüber aus, bei wievielen Neufahrzeugen und Gebrauchtfahrzeugen Fehler auftreten. Der größte Teil der Analyse setzt sich muit der Verteilung der Fehler auseinander. Die einzige absolute Häufigkeit, die ich herauslese ist eine Häufigkeit von 19,3% Schäden an der Kraftstoffanlage bei Gebrauchtwagen und 18,3% Elektrik sowie 10,5% Motorschäden. Ohne eine Betrachtung der Fahrleistung, die bis dahin erreicht wurde und des Fahrzeugalters sind solche AUssagen aber auch eher nicht bewertbar.

Bitte also nicht im Panik verfallen oder ins große Jammern.

89 weitere Antworten
Ähnliche Themen
89 Antworten

was hat das jetzt mit dem F1x zu tun?

Zitat:

@hgbendler schrieb am 11. Mai 2016 um 17:33:08 Uhr:

http://www.welt.de/.../...e-so-viel-haeufiger-Motorschaeden-haben.html

 

Nach drei Jahren fängt das Theater an.......

Na das ist ja wieder eine Steilvorlage für "manche" hier mit den drei Jahren

Zitat:

@kanne66 schrieb am 11. Mai 2016 um 17:43:53 Uhr:

was hat das jetzt mit dem F1x zu tun?

Nichts, deshalb habe ich es in ein besser passendes Forum verschoben.

Weil die Antriebe heute immer komplizierter werden, sind Motorschäden vorprogrammiert.

Böse Zungen behaupten, es ist ein Verfalldatum vom Hersteller gewünscht. Bei wichtigen Teilen wird die Belastungsgrenze immer zugunsten der Fertigungskosten heraubgesetzt.

Es muß ja auch nur für ein paar Jahre Leasing halten. Meistens reicht das aber noch nicht mal bis zum Ende der Garantie.

Themenstarteram 11. Mai 2016 um 17:42

Premium zu Luxusreparaturkosten also

Nicht nur.

Immer kleinere (vom Hubraum her) Motoren mit immer größeren Leistungen und dessen Materialbelastungen erzeugen eben keine lange Lebensdauer.

Dazu dann noch teuere Anbauteile (z.B. Lader) kosten eben mehr.

Entspricht meinen Erwartungen. Wo mehr gehobelt wird, fallen halt auch mehr Späne.

am 12. Mai 2016 um 22:02

Zitat:

@Corsadiesel schrieb am 11. Mai 2016 um 19:37:28 Uhr:

Weil die Antriebe heute immer komplizierter werden, sind Motorschäden vorprogrammiert.

Böse Zungen behaupten, es ist ein Verfalldatum vom Hersteller gewünscht. Bei wichtigen Teilen wird die Belastungsgrenze immer zugunsten der Fertigungskosten heraubgesetzt.

Es muß ja auch nur für ein paar Jahre Leasing halten. Meistens reicht das aber noch nicht mal bis zum Ende der Garantie.

Klar, wenn die Systeme komplexer werden und an der einen oder anderen Stelle ein billiges Teil verbaut ist (was die definierte Lebensdauer auch gerade so hält), ists doch kein Wunder.

Mittlerweile lässt sich die Lebensdauer von diversen Teilen so gut berechnen, dass es halt die Leasingdauer plus ein Bisschen überdauert.

Dazu kommt, dass einige geleaste Autos nicht unbedingt schonend bewegt werden.

Mir passiert es häufig auf der Autobahn, dass da ein Octavia, Passat oder Golf drängelt, obwohl ziemlich klar ist, dass die Drängler mit Ihren Autos eigentlich gar keine Reserven mehr haben können.

(Ich bin selbst nicht der Langsamste...)

 

 

So ist das heute eben, leider ist alles auf die Wegwerfgesellschaft programmiert.

Aber es müssen ja nicht alle mitmachen, zum Glück gibt es ja noch Leute, die auf 10 Jahre planen. Leider gibt es in einiger Zukunft keine Produkte mehr hierfür.

Bevor jetzt alle wieder auf diesen neuen Jammer-Thread reinfallen: man möge sich bitte mal vor AUgen führen, welche "Zuverlässigkeit" gewöhnliche PKW vor 40 Jahren hatten. Zu dem Zeitpunkt waren Millionen Autos ohne jgliche Elektronik-Spinnereien an Bord unterwegs, und trotzdem sind sie im Winter schon in jungen Jahren verreckt und verrostet, trotzdem sind Baugruppen ausgefallen und es waren Typen auf dem Markt, bei denen 100.000km die Wegwerfgrenze für Motor und Getriebe war. Der einzelne Schaden war sicher billiger zu beheben als heutige Schäden, dafür waren sie häufiger und wurden allgemein als unvermeidbar angesehen.

Im Einzelfall wünsche ich mir von der Autoindustrie sicherlich auch preiswertere Reparaturlösungen, z.B. bei LED-Scheinwerfern und -Leuchten. Aber die Schadensquote ist heute auf jeden Fall deutlich geringer als in der ach so guten alten Zeit. Der oben verlinkte Artikel sagt übrigens sehr wenig darüber aus, bei wievielen Neufahrzeugen und Gebrauchtfahrzeugen Fehler auftreten. Der größte Teil der Analyse setzt sich muit der Verteilung der Fehler auseinander. Die einzige absolute Häufigkeit, die ich herauslese ist eine Häufigkeit von 19,3% Schäden an der Kraftstoffanlage bei Gebrauchtwagen und 18,3% Elektrik sowie 10,5% Motorschäden. Ohne eine Betrachtung der Fahrleistung, die bis dahin erreicht wurde und des Fahrzeugalters sind solche AUssagen aber auch eher nicht bewertbar.

Bitte also nicht im Panik verfallen oder ins große Jammern.

Hey, wir sind hier im Panik-Forum, also normal.

Im Ernst: Die heutigen Reparaturkosten sind imho ein Unding. In den anderen Punkten gebe ich dir recht.

Früher :Sorgfältig einfahren. Bei Motorrädern waren sogar noch Kolbenfresser als normal angesehen; abkühlen lassen und weiterfahren, stand irgendwo sogar in der Betriebsanleitung. :D

Alfa Sud: Hat den ersten TÜV nicht überlebt.

VW hat zu völlig überzogenen Preisen Golf 1 zurückgekauft, damit sie nicht in den Ruf einer Rostlaube kommen.

BMW Sechzylinder: haben ZKD gefressen wie doof, wenn nicht gleich der ganze Kopf hin war.

Die Leute sind aber auch anders mit ihren Autos umgegangen. Heutzutage wird morgens angeschmissen und gleich Feuer frei.

Schick mal heute jemanden alle 5tkm zur Inspektion mit Ölwechsel, Abschmieren usw.

Aber es war nicht so teuer, wie heutzutage gleich das halbe Auto zu wechseln, weil die Steuerkette den Abgang gemacht hat oder der Motor eingefroren ist.

mfg

Oder der Bereich Zündung. Kontaktlos, Zündleiste, jahrelang tägliches Fahren mit > 100 km/h möglich ohne Nachstellarbeiten.

Früher: Unterbrecherfett, Verteilerkappe sauberhalten, Spiele einstellen, bei heutigen Fahrleistungen wie z.B. meine Frau 4.000 km im Monat wäre das locker monatlich zu machen. Und da gibt es noch ganz andere Beispiele als die Zündung.

Guckt Euch doch mal ein zehnjähriges Auto von heute an und dann erinnert Euch mal an ein zehnjähriges Auto im Jahre 1986.

Heute fährt z.B. mein 14 Jahre alter Astra ohne Rost über die 200.000 km mit einem "so what", früher war ein Auto schon 50.000 km lang tot.

Ich denke, da sollten fast alle Fragen, wie auch die nach vermehrten Motorschäden, erledigt sein.

cheerio

Die heutigen Motorschäden finde ich nicht besonders verwunderlich. Das liegt meines Erachtens an der hohen Zahl von Leasing-Rückläufern, das es ja früher in diesen Massen noch gar nicht gab.

Der größte Teil dieser Fahrzeuge wird ja aus betriebswirtschaftlichen Gründen als "Firmenfahrzeug" genutzt. Hier dürften sich die wenigsten Fahrer Gedanken um eine schonende und werterhaltende Behandlung von Motor oder Getriebe machen. Schäden sind ja durch Gewährleistungen und Garantien abgedeckt.

Bei der Rücknahme durch den Leasinggeber wird zwar peinlichst auf jedes Kratzerchen geschaut, die runtergeprügelte Technik interesseiert niemanden. Man sieht`s ja auch nicht.

Der Gelackmeierte ist der Käufer des "jungen Gebrauchten". Freudig hat der Privatmann dieses top-gepflegte Fahrzeug erstanden, gefrustet stellt er dann ein oder zwei Jahre später -natürlich nach Ablauf der Garantie- fest, dass die Technik vorzeitig schlapp gemacht hat und schimpft auf die angeblich so schlechte Qualität.

Private Neuwagenkäufer hegen und pflegen ihr Vehikel dagegen wie die Altvorderen auch und gehen auch entsprechend damit um. Ich bin mir ganz sicher, dass aus dieser Klientel viel weniger Klagen über frühe Schäden kommen.

Zitat:

@där kapitän schrieb am 18. Mai 2016 um 11:09:00 Uhr:

...früher war ein Auto schon 50.000 km lang tot.

Ach wirklich? http://www.handelsblatt.com/.../2-format2010.jpg

Meiner Beobachtung nach hat die Technik einen Zenit erreicht, welcher inzwischen wieder auf dem Abstieg ist. Es geht hier nicht darum, sich Unterbrecherzündanlagen, Schmiernippel am Fahrwerk und störungsanfällige Vergaseranlagen zurückzuwünschen, sondern es geht um mit Augenmaß konstruierte Technik und vor allem darum, Technik nur dort einzusetzen, wo sie unverzichtbar ist. Überall Turbolader und Hochdruck - Direkteinspritzungsanlagen einzubauen, selbst bei einem VW Golf mit Basismotor, ist absolut unnötig und erhöht langfristig sicherlich die Ausfallwahrscheinlichkeit.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Motoren & Antriebe
  6. Warum Autos heute so viel häufiger Motorschäden haben