1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Warum hat ein Doppelkupplungsgetriebe einen geringeren Wirkungsgrad als ein manuelles Getriebe?

Warum hat ein Doppelkupplungsgetriebe einen geringeren Wirkungsgrad als ein manuelles Getriebe?

Themenstarteram 26. Juli 2016 um 14:20

Hallo,

wie gesagt: Warum hat ein Doppelkupplungsgetriebe einen geringeren Wirkungsgrad als ein manuelles Getriebe?

Nach meiner Recherche hier die Werte DSG: Link

Bei manuellen Getrieben bekannterweise so um die 98%

Warum ist das so ?Die Kupplungen und Zahnräder müssten doch annähernd den selben Wirkungsgrad haben.

Vielen Dank schon mal

Beste Antwort im Thema

Wenn du zwei nasse Kupplungen hast, dann hat die offene Kupplung auf beiden Scheiben unterschiedliche Drehzahlen das "schert" und ist im Grunde ein stupid ineffizientes Wandlersystem. Somit neben der Ölpumpe Getriebe immer Reibverlust.

Bei Trockenkupplungen gibts diese Verluste nicht, nur können die Scheiben nicht allzuviel Leistung. Mir persönlich wäre ein robuster 1-Gang Wandler mit zügiger Überbrückung gefolgt von einem 7-Gang sequenziellen Getriebe am liebsten. Die Schaltzeiten beim Motorrad sind einfach zu geil. Runterschalten ohne Kupplung (lastfrei machen) kann man elektronisch auch ganz gut lösen.

15 weitere Antworten
Ähnliche Themen
15 Antworten

Weil die Trägheit höher ist vom DSG. Dazu noch eine Ölpumpe bei nass laufen DSG angetrieben werden muss.

Themenstarteram 26. Juli 2016 um 14:30

Na klar, das macht Sinn. Die höhere Trägheit resultiert dann aus der zweiten Kupplung und der Ölpumpe ? Oder habe ich noch etwas übersehen?

Die Trägheit kommt aus der bewegten Masse und deren Verteilung bezüglich der Drehachsen die beschleunigt werden will bzw verzögert.

Themenstarteram 26. Juli 2016 um 14:36

Ja die hat ein Manuelles Getriebe ja auch. Aber welche Trägheitsmomente fallen beim DSG dann höher aus?

Wenn du zwei nasse Kupplungen hast, dann hat die offene Kupplung auf beiden Scheiben unterschiedliche Drehzahlen das "schert" und ist im Grunde ein stupid ineffizientes Wandlersystem. Somit neben der Ölpumpe Getriebe immer Reibverlust.

Bei Trockenkupplungen gibts diese Verluste nicht, nur können die Scheiben nicht allzuviel Leistung. Mir persönlich wäre ein robuster 1-Gang Wandler mit zügiger Überbrückung gefolgt von einem 7-Gang sequenziellen Getriebe am liebsten. Die Schaltzeiten beim Motorrad sind einfach zu geil. Runterschalten ohne Kupplung (lastfrei machen) kann man elektronisch auch ganz gut lösen.

Ein manuelles 5-Gang Getriebe hat etwa 97-98% Wirkungsgrad und ein 6-Gang Getriebe etwa 94-95%. Insofern kommt das 7-Gang DSG schon sehr nah an den Handschalter, wenn man bedenkt das es ein vollautomatisches Getriebe ist. Das DSG braucht eben noch zusätzlich Energie für die Steuerung und muss immer eine Kupplung offen halten.

In die Nähe von 98% kommst du meines Wissens aber nur, wenn das Schaltgetriebe über einen "direkten Gang" verfügt, also einen Gang, bei dem das Drehmoment ohne Umweg über Vorgelegewelle und ohne Übersetzung zum Abtrieb übertragen wird. Das ist heute, glaube ich / meine ich, nicht mehr der Fall.

Zitat:

@Provaider schrieb am 26. Juli 2016 um 16:26:39 Uhr:

Weil die Trägheit höher ist vom DSG. Dazu noch eine Ölpumpe bei nass laufen DSG angetrieben werden muss.

Hallo,

auch beim DSG7 mit trockenen Kupplungen muss eine Ölpumpe angetrieben werden. Die Gänge müssen ja geschaltet und die beiden Kupplungen betätigt werden.

Die Begründung liegt im Schleppmoment der Lamellenkupplungen. Bei Lamellenkupplungen wird bei geöffneter Kupplung immer noch ein kleines Drehmoment übertragen.

 

Grüße,

diezge

Bei einem DKG wird die 2.Getriebehälfte über die Abtriebswelle "leer" mitgeschleppt.

am 27. Juli 2016 um 8:20

Zitat:

@GaryK schrieb am 26. Juli 2016 um 17:09:41 Uhr:

Wenn du zwei nasse Kupplungen hast, dann hat die offene Kupplung auf beiden Scheiben unterschiedliche Drehzahlen das "schert" und ist im Grunde ein stupid ineffizientes Wandlersystem. Somit neben der Ölpumpe Getriebe immer Reibverlust.

Bei Trockenkupplungen gibts diese Verluste nicht, nur können die Scheiben nicht allzuviel Leistung. Mir persönlich wäre ein robuster 1-Gang Wandler mit zügiger Überbrückung gefolgt von einem 7-Gang sequenziellen Getriebe am liebsten. Die Schaltzeiten beim Motorrad sind einfach zu geil. Runterschalten ohne Kupplung (lastfrei machen) kann man elektronisch auch ganz gut lösen.

Wie findest du diese Lösung?

http://price.pcauto.com.cn/41495/news_detail6960917.html

Scheren die beiden kleineren Lamellenkupplungen eher mehr oder weniger als das klassiche DKG design mit Nasskupplung?

Zitat:

@WQ33 schrieb am 27. Juli 2016 um 10:13:16 Uhr:

Bei einem DKG wird die 2.Getriebehälfte über die Abtriebswelle "leer" mitgeschleppt.

Hallo

aber nur bei den Lamellenkupplungen wegen des Schleppmoments.

Bei den trockenen Kupplung drehen diese leer (mit viel weniger Drehmoment als bei nassen Lamellenkupplungen) mit. Das tun die nicht für den eingelegten Gang benötigten Zahnräder beim Schaltgetriebe aber auch.

 

Grüße,

diezge

Zitat:

@diezge schrieb am 27. Juli 2016 um 12:14:40 Uhr:

Zitat:

@WQ33 schrieb am 27. Juli 2016 um 10:13:16 Uhr:

Bei einem DKG wird die 2.Getriebehälfte über die Abtriebswelle "leer" mitgeschleppt.

Hallo

aber nur bei den Lamellenkupplungen wegen des Schleppmoments.

Bei den trockenen Kupplung drehen diese leer (mit viel weniger Drehmoment als bei nassen Lamellenkupplungen) mit. Das tun die nicht für den eingelegten Gang benötigten Zahnräder beim Schaltgetriebe aber auch.

Grüße,

diezge

Ich denke auch mehr an die Lager- und Zahnungsverluste in der "leer" laufenden Getriebehälfte.

Zitat:

@WQ33 schrieb am 27. Juli 2016 um 12:31:07 Uhr:

Zitat:

@diezge schrieb am 27. Juli 2016 um 12:14:40 Uhr:

 

Hallo

aber nur bei den Lamellenkupplungen wegen des Schleppmoments.

Bei den trockenen Kupplung drehen diese leer (mit viel weniger Drehmoment als bei nassen Lamellenkupplungen) mit. Das tun die nicht für den eingelegten Gang benötigten Zahnräder beim Schaltgetriebe aber auch.

Grüße,

diezge

Ich denke auch mehr an die Lager- und Zahnungsverluste in der "leer" laufenden Getriebehälfte.

Und eben diese Verluste sind beim Schaltgetriebe genauso vorhanden. Die Vorgelegewelle treibt auch die Losräder an, welche nicht im Eingriff sind. Somit sind die gleichen Lager- und Zahnungsverluste vorhanden wie bei einem trocken gekuppelten Doppelkupplungsgetriebe.

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 27. Juli 2016 um 08:21:19 Uhr:

In die Nähe von 98% kommst du meines Wissens aber nur, wenn das Schaltgetriebe über einen "direkten Gang" verfügt, also einen Gang, bei dem das Drehmoment ohne Umweg über Vorgelegewelle und ohne Übersetzung zum Abtrieb übertragen wird. Das ist heute, glaube ich / meine ich, nicht mehr der Fall.

Stimmt - jedenfalls nicht mehr im höchsten Gang. Bei BMW mit 6 - Gang - Handschaltung ist aktuell üblicherweise der 4. Gang direkt ausgelegt, das bringt nicht viel, weil man auf der Autobahn normalerweise im höchsten Gang fährt.

Zitat:

@GaryK schrieb am 26. Juli 2016 um 17:09:41 Uhr:

Bei Trockenkupplungen gibts diese Verluste nicht, nur können die Scheiben nicht allzuviel Leistung.

Drehmoment, nicht Leistung. Drehzahlen machen der Kupplungsscheibe nichts aus, zu hohe Drehmomente jedoch schon.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik