ForumPorsche
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Porsche
  5. Warum sind Porsche mit deutscher Auslieferung besser als Re-Importe?

Warum sind Porsche mit deutscher Auslieferung besser als Re-Importe?

Themenstarteram 14. März 2014 um 10:36

Hallo,

warum werden viele Porsche auf dem Gebrauchtwagenmarkt in den Anzeigen eigentlich oft mit dem Passus "deutsche Auslieferung" oder "kein Reimport" versehen.

Was zeichnet ein in Deutschland bewegtes Fahrzeug im Vergleich zu einem im Ausland gefahrenen Fahrzeug aus?

Wenn ich Porschefahrer in den USA als Bsp. nehme, dann faellt mir dazu sofort ein:

- Oft im Besitz mehrerer Porschefahrzeuge und sehr vertraut (auch im Umgang) mit der Marke

- Genuegend Kapital fuer Reparaturen, Ersatzteile, Wartung, etc

- Sehr gutes Verstaendnis fuer ihre "kostspieligen Toys"

- Nutzung des Ueberangebots an Wartungs- oder Pflegemoeglichkeiten in den USA

- Sehr wenige Fahrten mit einem Porsche daher wenige Kilometer auf dem Tacho

- Tempolimits garantieren keine Geschwindigkeitspruegeleien. Bei 80-90 Meilen/Std ist Schluss

- Oft sind die Wetterbedingungen in den USA besser fuer den Erhalt eines Kfz als in Deutschland

- Porschefahrer verfuegen fast immer ueber (klimatisierte/beheizte) Garagen fuer ihre Spielzeuge

- Eine bessere & laengere Herstellergarantie als in D kommt ebenfalls dem Kfz zugute

Summa Sumarum "pampern" gerade Porscheliebhaber in den USA ihre Fahrzeuge mehr und besser als in Deutschland. Da sie oft mehr als nur einen Porsche besitzen, fahren sie diesen entsprechend selten und auch relativ vorsichtig. Beschleunigungsrennen oder Kurzsprints stehen nicht auf der Tagesordnung und schnelle Autobahnfahrten sind ebenfalls nicht moeglich. Und sollte sich doch einmal ein Porschefahrer an einem Sonntag nach Daytona oder Homestead auf den Raceway verirren, dann ist bei den meissten bei 100-110 Meilen Schluss.

Ich kann verstehen, dass Kfz speziell fuer den US-Markt optisch nicht mit den fuer den deutschen Markt produzierten Fahrzeugen vergleichbar sind und auch technisch gibt es einige Unterschiede. Bei meinen Kfz beschraenkt sich dies auf Fahrwerk und Stossfaenger bzw Nummernschildhalter. Und beides ist ja umruestbar.

Falls ich hierbei etwas vergessen und/oder nicht beachtet habe, lasst es mich wissen!

Daher meine Frage, was letztendlich & tatsaechlich an einem in Deutschland ausgelieferten Porsche besser ist?

Bin um jeden sinnvollen Beitrag hierzu gespannt.

Beste Antwort im Thema

Generell würde ich davon ausgehen, dass wir Deutschen schon ordentlich eine an der Waffel haben was Autos angeht. Ich glaube kaum dass sich andere Völker am Wochenende den gleichen Kampf liefern, wer sein Auto schöner erstrahlen lässt. Ich wurde in Spanien immer belächelt, weil ich samstags meinen Citroen Saxo auf Hochglanz gebracht habe. :D Die Nachbarn ließen Ihren Benz vor die Hunde gehen.

Viele der Exportfahrzeuge haben dann auch evlt. noch eine undurchsichtige Geschichte, da man mit den ausländischen Papieren/Rechnungen/Serviceheften nicht wirklich was anfangen kann. Sicher kann man im Ausland auch topp gepflegte ehrliche Fahrzeuge finden, aber den meisten Käufern wird das eben zu suspekt sein.

So wie ich das sehe gibt es bei den Amis auch genug Bastler und in vielen Bundesstaaten ist das Wetter auch nicht besser als bei uns. Selbst in Florida oder Kalifornien muss es ja nicht gerade ein Vorteil sein, wenn das Auto in erster Linie am Meer steht. Salzwasser ist ja dann wohl so ähnlich wie das Streusalz bei uns im Winter. ;) Bei den Amis ist eben noch einiges an Umrüstarbeit notwendig, damit er wie ein Deutscher ausshiet und das hat dann schon wieder so was von Basteln.

17 weitere Antworten
Ähnliche Themen
17 Antworten

Die Amis haben weichere Stossdaempfer drin zum Beispiel.

Auch gibts es viele die mit Ihren Autos auf die Rennstrecke gehen.

In meiner Firma kenne ich etwas 20 Porsche Fahrer - 15 von Denen sind einmal im Monat auf der Rennstrecke mit Ihren Autos.

Viele der heute in Deutschland verkauften "alten" Porsche (G-Modell, 964er) aus den "trockenen" Bundesstaaten der USA, z.B. Kalifornien, Texas, Utah, etc. Warum ? Kein Rost ! Die haben, wenn man sie etwas restauriert, eine sehr gute Substanz.

Ich denke was du schreibst stimmt, für die Amis sind Porsche etwas exotisches, und sie passen viell. etwas besser darauf auf, als wir hier.

Gilt aber eher für US-Fahrzeuge. Die Grauimporte aus Europa sind m.W. alle gleich.

Bei einem alten Wagen mag die Substanzerhaltung durch das trockene US Klima von Vorteil sein, aber wenn gleichzeitig bei einem aktuellen Fahrzeug zu kleine Nummernschildöffnungen, übergrosse Stossstangenhörner, nicht kompatibles PCM , geänderte DME Programmierung, gelbe Blinker und ein höhergelegtes Fahrwerk (alles je nach Modell und Baujahr) und natürlich eine KI mit Meilentacho hat, dann ist es nicht verwunderlich wenn diese Importfahrzeuge etwas günstiger gehandelt werden.

Zitat:

Original geschrieben von MLMIAMI

Wenn ich Porschefahrer in den USA als Bsp. nehme, dann faellt mir dazu sofort ein:

- Oft im Besitz mehrerer Porschefahrzeuge und sehr vertraut (auch im Umgang) mit der Marke

- Genuegend Kapital fuer Reparaturen, Ersatzteile, Wartung, etc

- Sehr gutes Verstaendnis fuer ihre "kostspieligen Toys"

- Nutzung des Ueberangebots an Wartungs- oder Pflegemoeglichkeiten in den USA

- Sehr wenige Fahrten mit einem Porsche daher wenige Kilometer auf dem Tacho

- Tempolimits garantieren keine Geschwindigkeitspruegeleien. Bei 80-90 Meilen/Std ist Schluss

- Oft sind die Wetterbedingungen in den USA besser fuer den Erhalt eines Kfz als in Deutschland

- Porschefahrer verfuegen fast immer ueber (klimatisierte/beheizte) Garagen fuer ihre Spielzeuge

- Eine bessere & laengere Herstellergarantie als in D kommt ebenfalls dem Kfz zugute

Summa Sumarum "pampern" gerade Porscheliebhaber in den USA ihre Fahrzeuge mehr und besser als in Deutschland. Da sie oft mehr als nur einen Porsche besitzen, fahren sie diesen entsprechend selten und auch relativ vorsichtig. Beschleunigungsrennen oder Kurzsprints stehen nicht auf der Tagesordnung und schnelle Autobahnfahrten sind ebenfalls nicht moeglich. Und sollte sich doch einmal ein Porschefahrer an einem Sonntag nach Daytona oder Homestead auf den Raceway verirren, dann ist bei den meissten bei 100-110 Meilen Schluss.

 

Falls ich hierbei etwas vergessen und/oder nicht beachtet habe, lasst es mich wissen!

Das ist doch alles reine Spekulation. Viele Amerikaner übernehmen sich auch finanziell, siehe die Finanzkrise.

am 14. März 2014 um 17:10

Zitat:

Original geschrieben von taxlaw

Zitat:

Original geschrieben von MLMIAMI

Wenn ich Porschefahrer in den USA als Bsp. nehme, dann faellt mir dazu sofort ein:

- Oft im Besitz mehrerer Porschefahrzeuge und sehr vertraut (auch im Umgang) mit der Marke

- Genuegend Kapital fuer Reparaturen, Ersatzteile, Wartung, etc

- Sehr gutes Verstaendnis fuer ihre "kostspieligen Toys"

- Nutzung des Ueberangebots an Wartungs- oder Pflegemoeglichkeiten in den USA

- Sehr wenige Fahrten mit einem Porsche daher wenige Kilometer auf dem Tacho

- Tempolimits garantieren keine Geschwindigkeitspruegeleien. Bei 80-90 Meilen/Std ist Schluss

- Oft sind die Wetterbedingungen in den USA besser fuer den Erhalt eines Kfz als in Deutschland

- Porschefahrer verfuegen fast immer ueber (klimatisierte/beheizte) Garagen fuer ihre Spielzeuge

- Eine bessere & laengere Herstellergarantie als in D kommt ebenfalls dem Kfz zugute

Summa Sumarum "pampern" gerade Porscheliebhaber in den USA ihre Fahrzeuge mehr und besser als in Deutschland. Da sie oft mehr als nur einen Porsche besitzen, fahren sie diesen entsprechend selten und auch relativ vorsichtig. Beschleunigungsrennen oder Kurzsprints stehen nicht auf der Tagesordnung und schnelle Autobahnfahrten sind ebenfalls nicht moeglich. Und sollte sich doch einmal ein Porschefahrer an einem Sonntag nach Daytona oder Homestead auf den Raceway verirren, dann ist bei den meissten bei 100-110 Meilen Schluss.

 

Falls ich hierbei etwas vergessen und/oder nicht beachtet habe, lasst es mich wissen!

Das ist doch alles reine Spekulation. Viele Amerikaner übernehmen sich auch finanziell, siehe die Finanzkrise.

Absolut richtig, dazu kommt noch dass die Amerikaner sehr viel Wert auf Optik legen und da das Geld reinbuttern, ist also nicht immer so sicher dass da, grade bei den Youngtimern, die Technik auch so makellos ist wie die Optik. Die Clubsport Szene in USA neigt auch nicht unbedingt übermäßig dazu die Autos im Orginalzustand zu halten.

Desweitern wage ich zu bezweifeln dass ein permanent langsam gefahrenes Auto zwingend besser ist als ein Auto dass auch mal Volllast gefahren wird.

Generell würde ich davon ausgehen, dass wir Deutschen schon ordentlich eine an der Waffel haben was Autos angeht. Ich glaube kaum dass sich andere Völker am Wochenende den gleichen Kampf liefern, wer sein Auto schöner erstrahlen lässt. Ich wurde in Spanien immer belächelt, weil ich samstags meinen Citroen Saxo auf Hochglanz gebracht habe. :D Die Nachbarn ließen Ihren Benz vor die Hunde gehen.

Viele der Exportfahrzeuge haben dann auch evlt. noch eine undurchsichtige Geschichte, da man mit den ausländischen Papieren/Rechnungen/Serviceheften nicht wirklich was anfangen kann. Sicher kann man im Ausland auch topp gepflegte ehrliche Fahrzeuge finden, aber den meisten Käufern wird das eben zu suspekt sein.

So wie ich das sehe gibt es bei den Amis auch genug Bastler und in vielen Bundesstaaten ist das Wetter auch nicht besser als bei uns. Selbst in Florida oder Kalifornien muss es ja nicht gerade ein Vorteil sein, wenn das Auto in erster Linie am Meer steht. Salzwasser ist ja dann wohl so ähnlich wie das Streusalz bei uns im Winter. ;) Bei den Amis ist eben noch einiges an Umrüstarbeit notwendig, damit er wie ein Deutscher ausshiet und das hat dann schon wieder so was von Basteln.

am 14. März 2014 um 23:02

Zitat:

Original geschrieben von pafro

Die Amis haben weichere Stossdaempfer drin zum Beispiel.

Wie kommst Du da drauf???

Beim 996 zumindest haben die USA Porsche höhere Federn drin, die Stoßdämpfer sind glaube ich die gleichen. Die Ami-996er liegen ca. 2-3 cm höher.

Die Stossdämpfer sind dieselben, nur die US Federn sind länger damit das Fahrzeug höher liegt. Seit dem 997 ist das imho nicht mehr so. Beim 996 und seinen Vorgängern war es aber so, damals galt es guter Stil unter Fans in den USA die RDW Federn zu verbauen damit der Wagen nicht so hochbeinig fährt.

Was war der Grund für hohen Federn?

Schlechtere Straßen und damit mehr Bodenfreiheit? Oder hatten die eine weichere Kennlinie und man hat das mit der länge Kompensiert?

Es gibt ja Leute die Rüsten sich den US-Look nach um sich abzuheben. Muss also nicht immer ein Nachteil sein. Aber wenn der Preis stimmt kann man auch über gewisse Nachteile hinwegsehen. Ein Umrüsten auf Deutschen Standard ist ja immer möglich.

Es gibt Leute die rüsten den US-Look nach?

Es gibt auch Leute die töten ihren Sexualpartner, ich glaube die sind häufiger als die, die die US-Federn nachrüsten um sich mit einem höhergelegten 996 abzuheben.

Die längeren und weicheren Federn sind von Porsche verbaut worden um das Fahrwerk etwas komfortabler abzustimmen. Man erkauft sich aber damit ein etwas schlechteres Fahrverhalten bei Höchstgeschwindigkeit. Das spielt in den USA aber keine Rolle.

Seit dem 997 hat man die Möglichkeit durch das PASM Fahrwerk ein komfortables zu kaufen.

Neben den Kleinigkeiten der optischen Unterschiede (Kennzeichenhalterung) gibt es auch Unterschiede wie schon beschrieben in der technischen Ausführung. Da eben nicht oft oder garnicht Hochgeschwindigkeit gefahren wird, sind auch die System darauf abgestimmt. Das Motormanagement ist auf die 60-70 mph ausgerichtet etc. Dann ist auch nicht auf allen Teilen das E-Kennzeichen für eine Zulassung in Deutschland. Bei welchen Teilen das in Summe ist, wissen die Umrüster.

Porsche hat ja überhaupt kein Interesse daran, einen US Porsche wieder nach Deutschland kommen zu lassen, da dieser vom selben Band läuft mit etwas gleicher Spezifikation aber für 30% weniger in den USA verkauft wird. Der Markt gibt da nur so viel her. Nur wir Deutschen sind so blöd und bezahlen den Profit der Autohersteller. Nicht weil wir mehr Geld in der Tasche haben, sondern weil es uns das wert zu sein scheint.

am 21. März 2014 um 18:32

Zitat:

Original geschrieben von Lutz7a

Neben den Kleinigkeiten der optischen Unterschiede (Kennzeichenhalterung) gibt es auch Unterschiede wie schon beschrieben in der technischen Ausführung. .... Das Motormanagement ist auf die 60-70 mph ausgerichtet etc. .......

Wenn der Wagen 300 kann, warum soll man ihn dann auf 110 ausrichten?

Und was genau ist darunter zu verstehen? Welche Vorteile hätte das?

wo soll der Porsche in USA 300 können? Und wenn, dann nur kurz. Für Rennen werden die sowieso anders aufgesetzt. Der USA Durchschnitts-Porschefahrer möchte das Image seinen Nachbarn zeigen und da fährt man eben nur von Ampel zu Ampel mit Sprint oder eben mit max 90 mph auf der Autobahn.

BMW läßt z.B.bei bestimmten Modellen die Kühlung fürs Getriebe/Differential weg, weil eben auf Dauer in den USA nicht schnell gefahren wird. In Deutschland können es schon mal 200 Dauerspitze für eine gewisse Zeit sein und da braucht man das.

Wenn ein Hersteller ein paar Euro in der Produktion sparen kann durch weglassen, da nicht nötig, tut er das. Warum soll er das Maximum herstellen, wenn nur das Minimum gebraucht wird?

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Porsche
  5. Warum sind Porsche mit deutscher Auslieferung besser als Re-Importe?