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Warum (technisch) keine Feder-Tieferlegung bei hoher Dämpferlaufleistung?
Moin!
Mich würde mal von der technischen Seite her interessieren, WARUM man immer sagt, daß man Dämpfer mit hoher Laufleistung (>100tkm) nicht mehr mit Federn tieferlegen sollte?
Der Dämpfer ist ja nix anderes als ein Druckzylinder, in dem ein Kolben auf und ab läuft und das bei durch diverse Bodenwellen usw. nicht in einem besonders schmalen Bereich.
Wer kann mir sagen, warum sich das (Gerücht) hält, daß man das nicht tun sollte?
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20 Antworten
Ich nehme mal an, weil man davon ausgehen muss, das ein älterer Dämpfer nun mal nicht mehr so viel aushält wie ein neuer, da sie ja schleichend undicht werden.
Eine Mehrbelastung ist es immer, aber bei einem fast neuen wirst du das Resultat erst sehr viel später bemerken...
meine einfach begründung.
da der dämpfer schon eine recht lange laufleistung hinter sich hat, lohnt es sich nicht federn einzubauen, da die dämpfer bald über den jordan gehen können.
dann darfste du 2x wechseln.
eine reine technische begründung fällt mir nicht ein, aber o.g. fällt ja ein wenig unter plausibilität.
Das mit dem Wechsel-Argument wäre verständlich, macht man ja bei der Wasserpumpe und dem Zahnriehmen auch so.
Aber gehen wir mal davon aus, daß meine Dämpfer alle noch dicht und laut Dämpferprüfstand noch nicht ausgeschlagen sind.
Das Problem mit Dämpfern ist, dass sie sich auf eine höhe "einlaufen". Wenn man jetzt per Tieferlegungsfeder o.Ä. die höhe der Kolbenstange verändert, geben sie sehr schnell den Geist auf.
Zitat:
Original geschrieben von Cassius1
Das Problem mit Dämpfern ist, dass sie sich auf eine höhe "einlaufen". Wenn man jetzt per Tieferlegungsfeder o.Ä. die höhe der Kolbenstange verändert, geben sie sehr schnell den Geist auf.
Genau so ist das, und die Materialermüdung spielt hierbei auch eine große Rolle.
und normalerweise sind Federn und Dämpfer auf einander abgestimmt, damit eine optimale Bodenhaftung gewährleistet ist. Wenn du jetzt einen Parameter änderst sprich nur die Federn wechselst, dann ist das ganze System nicht mehr so optimal im Fahrverhalten, wie es eigentlich gedacht ist!
Zitat:
Das Problem mit Dämpfern ist, dass sie sich auf eine höhe "einlaufen". Wenn man jetzt per Tieferlegungsfeder o.Ä. die höhe der Kolbenstange verändert, geben sie sehr schnell den Geist auf.
Ja, aber das geschieht auch im Fahrbetrieb - warum können sich die Dämpfer nicht an ner anderen Stelle auch noch "einlaufen"?
Genau das ist die Frage... und "weil sie sich einlaufen" ist keine wirkliche, technisch begründete Antwort
Zitat:
Original geschrieben von Pistenheizer01
und normalerweise sind Federn und Dämpfer auf einander abgestimmt, damit eine optimale Bodenhaftung gewährleistet ist. Wenn du jetzt einen Parameter änderst sprich nur die Federn wechselst, dann ist das ganze System nicht mehr so optimal im Fahrverhalten, wie es eigentlich gedacht ist!
richtig und abgestimmt heißt, dass der Sportdämpfer eine andere Dämpferkennlinie hat! Das Verhältnis vom Einfederweg zur Dämpfkraft ist halt anders als bei Seriendämpfern, da die ja mehr WEg zur Verfügung haben.
Ein bereits verschlissener Dämpfer kommt mit dem kürzeren Einfederweg nicht zu Rande. Auch ist ein Seriendämpfer meist nicht geeignet mit Tieferlegungsfedern ein sauberes Fahrverhalten zu gewähren.
WEnn Du eben wenig Wert darauf legst, wie es fährt, dann kannste doch auch die Federn absägen. Ist sehr billig und schön tief liegt er dann. Hab ich bei ein paar jungchen Hobbyschraubern schon beim 525 i gesehen, der laut Papieren Vmax von 228 hatten. Bestimmt geil, wenn sich dann die Federn beim Durchfahren einer großen Bodenwelle quer stellen. ist beim anheben auf der Bühne schon passiert.
Trotzdem war er der Meinung, sieht gut aus und fährt top.
Mein Tip: Wenn Tiefer, dann Federn und Dämpfer! Der Fahrspaß ist umso größer.
Gruß M
Auf den Trichter bin ich mittlerweile auch gekommen und werde mir wohl ein richtiges Fahrwerk kaufen. Dennoch interessiert mich der technische Aspekt, der bisher immer noch nicht beantwortet wurde
Zitat:
Original geschrieben von windelexpress
richtig und abgestimmt heißt, dass der Sportdämpfer eine andere Dämpferkennlinie hat! Das Verhältnis vom Einfederweg zur Dämpfkraft ist halt anders als bei Seriendämpfern, da die ja mehr WEg zur Verfügung haben.
und was ist das.
Die einfedernde Masse muss auf kürzerem WEg genau so gedämpft werden, dass sie nicht am Ende aufschlägt(Federwegsbegrenzer).
Das Prinzip ist, Du drückst eine bestimmte Menge Öl durch ein definiertes Loch(Dämpferventil) Loch groß = geht schneller, Loch klein = langsamer.
Dies funzt in beide Richtungen Druckstufe(Einfedern) und Zugstufe(Ausfedern)
Es gibt Sportdämfer bei denen kannst Du beides(Bilstein)oder nur die Zugstufe(KOni gelb) verstellen.
Hoffe das hilft
Das war die Erklärung, warum Tieferlegungsfedern allgemein nicht so optimal für Standarddämpfer sind. Warum das aber bei älteren Dämpfern noch schlechter wird, wurde nicht erklärt.
weil sie dann einfach im laufe der zeit verschleissen, bzw. altern?
für mich ist/wäre die frage längst geklärt.
deine dämpfer mit 100'km haben ein höheres risiko hops zu gehen als neue seriendämpfer...
Das weisst du aber auch nur, weil du es irgendwo gelesen hast. Wirklich technisch begründen kannst du es auch nicht.
Mich interessiert es halt...