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Was' denn das fürn Motor?
Hallo community,
ich habe 2 Motoren in der Scheune entdeckt. Könnt Ihr mir sagen was es mit den beiden Kollegen auf sich hat? Mich würde interessieren zu welchem Modell sie jeweils gehören und ob es irgendwelche Besonderheiten/Auffälligkeiten gibt. Der eine sieht aus als wäre er stationär montiert gewesen. Kann es sein, dass diese Motoren auch für industrielle Zwecke/Arbeiten benutzt wurden? Bin für jede Info dankbar.
Liebe Grüße
Philipp
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@VWaircooled schrieb am 10. Oktober 2018 um 16:25:43 Uhr:
Habe mir geraste nochmal die Bilder angeschaut.
Soll der 1. Motor ernsthaft NUR 12 PS haben??
Soweit ich weiss hatte auch schon der KDF-Wagen fleissige 20,5 Pferdchen unter der Haube.
Steht doch drauf: Drehzahl 1500 U/min. Nennleistungsangabe hat immer nur zusammen mit der Nenndrehzahl-Angabe Sinn, denn die Nennleistung wird nur bei Nenndrehzahl freigesetzt - schließlich ist Leistung = Drehzahl mal Drehmoment. Bei 1500 Touren 12 PS ... wenn das stimmt, dann hatten die alten Maschinchen eine wohltuend flache Drehmomentkurve, würde ich mal sagen.
Mit 1500 stabilisierten Umdrehungen kann man einen Generator antreiben, heute nähme man 3000, das sind 50 Hertz, für die halbe Drehzahl bräuchte man doppelte Polzahl.
Grüße,
Michael
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24 Antworten
Hallo
Erstmal ja diese Motoren wurden oft als Stationärmotoren für zum Beispiel Feuerwehpumpen oder Kompressoren genutzt.
Der 1. Motor scheint ein solcher gewesen zu sein.
Wenn ich das richtig gesehen habe ist er aus 1942.
Dieser Motor ist also ein wahrer Schatz für einen, der einen KDF Wagen hat und auf der Suche nach einem Motor aus dieser Zeit ist.
Der 2. Motor scheint ein Motor aus einem Brezelkäfer zu sein. Um mehr über diesen Motor sagen zu können bräuchte man die Motornummer (auf dem Limafuß eingeschlagen.).
Gruß
VWaircooled.
sehe ich auch so.
die industriemotoren wurden für alles mögliche benutzt
sogar im mähderscher.
Habe mir geraste nochmal die Bilder angeschaut.
Soll der 1. Motor ernsthaft NUR 12 PS haben??
Soweit ich weiss hatte auch schon der KDF-Wagen fleissige 20,5 Pferdchen unter der Haube.
Zitat:
@murkspitter schrieb am 10. Oktober 2018 um 16:22:50 Uhr:
sehe ich auch so.
die industriemotoren wurden für alles mögliche benutzt
sogar im mähderscher.
Sogar als Notantrieb für Seilbahnen und Rolltreppen...
Es gab auch Kompressoren, wo zwei Zylinder gearbeitet und zwei gepumpt haben.
Bei den Industriemotoren gab es oft Ausführungen mit weniger Leistung als der PKW-Motor.
Hallo Phillip,
der 1.ist ein Industriemotor mit 15 PS sowie eine Magnetzünderanlage.Beim 2.solltest Du mal die Motornummer durchgeben.
Jan-Marinus
Zitat:
@VWaircooled schrieb am 10. Oktober 2018 um 16:25:43 Uhr:
Habe mir geraste nochmal die Bilder angeschaut.
Soll der 1. Motor ernsthaft NUR 12 PS haben??
Soweit ich weiss hatte auch schon der KDF-Wagen fleissige 20,5 Pferdchen unter der Haube.
Steht doch drauf: Drehzahl 1500 U/min. Nennleistungsangabe hat immer nur zusammen mit der Nenndrehzahl-Angabe Sinn, denn die Nennleistung wird nur bei Nenndrehzahl freigesetzt - schließlich ist Leistung = Drehzahl mal Drehmoment. Bei 1500 Touren 12 PS ... wenn das stimmt, dann hatten die alten Maschinchen eine wohltuend flache Drehmomentkurve, würde ich mal sagen.
Mit 1500 stabilisierten Umdrehungen kann man einen Generator antreiben, heute nähme man 3000, das sind 50 Hertz, für die halbe Drehzahl bräuchte man doppelte Polzahl.
Grüße,
Michael
Hallo Philipp,
der erste Motor auf den Bildern wird bestimmt ein Standmotor gewesen sein. Garantiert aber kein Motor für eine Feuerwehrpumpe, da sonst die Abgasanlage hätte anders gestaltet sein müssen.
Auch macht bei einer Feuerwehrpumpe solch eine sehr geringe Leistung von 12 PS kaum Sinn, wenn fast das doppelte geht.
Auf den Bildern sieht man, daß die "spärlichen 12 PS" doch mit allen vier Zylindern erzeugt wurden - der Motor war bestimmt für den minderwertigsten Benzin vorgesehen (also alles Flüssige, wo man denkt, es könnte brennen).
Aufgrund der geringen Motorleistung wird solch ein Motor nie - neben "genannte Feuerwehrpumpe" - als Antrieb für ein Notstromaggregat oder Lüftung für einen Bunker gedient haben.
Wahrscheinlicher ist, daß solch ein Motor "die Batterien geladen haben", die dem Starten größerer Motoren dienten, die dann tatsächlich ausreichend Strom erzeugten und/oder der Lüftung eines Bunkers dienten.
Das alles sind natürlich nur unbewiesenen Mutmaßungen meinerseits ohne Anspruch auf jegliche Richtigkeit!!!
Der zweite auf den Bildern dargestellte Motor ist eher - sieht man den Ersten - langweilig. Es könnte ein 24,5 oder ein 30PS Motor sein.
Interessanter ist das nicht erwähnte Getriebe, was man auf den Bildern mit den abgesägten Pendelachsen sieht.
Ich würde gerne beide Motoren und das Getriebe kaufen!!!
Das es vierstellig werden wird, ist mir klar! Mach mir bitte ein Angebot.
Gruss.
Dieses etwas restaurationsbedürftige Fahrzeug (Gutbrot) hab ich auf der IAA 2016 gesehen. Da schlägt auch so ein Käfer Herz, das ähnlich aussieht.
Bj 1944 und grün, irgentwas Militärisches, Kübelwagen Typ 82 ?. Der hätte aber nicht so eine "komplizierte" Zündanlage. Eher ein Stationärer Motor, um z.B. ein Stromaggregat zu betreiben.
Modernere (1200 er Käfermotoren) hatten wir bei der BW, die waren so Mitte der `60 er gebaut worden. Die waren mit einem Stromerzeuger auf einem 1 Achsanhänger montiert. Hatten abgeschirmte Magnetzündung, und einen Fliehkraft Drehzahlregler an der Lima, der die Drosselklappe am Vergaser je nach Belastung regelte. Ankurbeln konnte man den auch, also Batterie unabhängig.
Ein echt interessanter Bus. Die Front erinnert mich ein wenig an einen Tempo Matador, welcher auch einen Käfermotor hatte.
Schönen Abend
VWaircooled
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 11. Oktober 2018 um 19:44:50 Uhr:
Dieses etwas restaurationsbedürftige Fahrzeug (Gutbrot) hab ich auf der IAA 2016 gesehen. Da schlägt auch so ein Käfer Herz, das ähnlich aussieht.
Du meinst bestimmt Gutbord. Das ist eine interessante Firma und Geschichte! Vor allem wegen dem Standard Superior von Josef Ganz. Das waren meiner Meinung nach ganz wichtige Vorarbeiten für den Käfer. Wäre Herr Ganz kein Jude und hätte er dadurch nicht eines Tages einen Besuch von Gestapo gehabt, wer weiß wie sich die Geschichte entwickeln würde? IMHO eine super interessante Person und Story.
EDIT. Noch was isr mir eingefallen. Der Hollender, der dieses Buch über Josef Ganz geschrieben hat (ich habe es - sogar mit Widmung vom Autor! :-)) hat neulich einen Standard Superior in einem privaten Museum irgendwo im Osten der Bundesrepublik aufgespürt, den Eigentümer ausfindig gemacht und ihn abgekauft. Das hat die Leute von Museum ziemlich sauer gemacht. Denn jetzt ist das Auto in Holland, wird dort restaueriert und am Ende in einem Museum dort ausgestellt. Man muss auch sagen, dass der Standrad Superior vorher ziemlich verbastellt war. Stellenweise erinnerte er an einen Trabi. Ich denke, es ist in diesem Fall nicht so schlimm, dass er im alten Glanz wieder irgendwo zu sehen sein wird. Ob osten, oder westen, ist doch egal.
EDIT2: Ha! Man kann es im Netz auch nachlesen:
https://www.bild.de/.../...schem-ingenieur-entdeckt-51751984.bild.html
Sorry für einen Bild-Link...
EDIT3: Wer sich interessiert, hier ein kurzer aber interessanter Artikel:
https://www.watson.ch/.../...erdinand-porsche-habe-den-kaefer-erfunden
Sory für OT.
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 11. Oktober 2018 um 20:09:55 Uhr:
Du meinst bestimmt Gutbord.
Heißt das nicht Gutbrod?
Zitat:
@GLI schrieb am 12. Oktober 2018 um 13:09:11 Uhr:
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 11. Oktober 2018 um 20:09:55 Uhr:
Du meinst bestimmt Gutbord.
Heißt das nicht Gutbrod?
Sorry, war mein Tippfehler. Natürlich heißt das Gutbrod.
So dumm gelaufen. Erst spiele ich den Oberleher und mache dann selber so einen Mist
Hallo nochmal,
danke für die vielen Infos. Ich hab mal die Motornummern abgelesen:
Stationärmotor: 6-063236
Motor mit Getriebe: 1-0677052
Hat hier jemand nähere Infos? Würde mich echt brennend interessieren was die zwei Motoren für eine Historie haben.
@rubberduck: Prinzipiell könnte ich mir vorstellen mich von den beiden Schätzchen zu trennen. Da müssten wir uns nur auf einen fairen Preis einigen.
Grüße an alle
Philipp
Macht nichts, wir sind hier ja nicht in der Schule . In diesen 5 Anhängern war ein Lüftgekühlter Käferindustriemotor verbaut, die dahinter hatten einen V 6 oder 8 Deutzmotor. Die VW `s schafften ca 3 Fernmeldefahrzeuge (Funkgeräte, Beleuchtung, Kaffemaschinen) mit Strom zu versorgen. Hatte man die Herdplatte zum Glühwein erwärmen angeschaltet, ging die Drehzahl und Spannung runter. Der Fliehkraftregler gab Gas, und es dauerte ca 2 Sekunden bis er sich wieder auf die mittlere Drehzahl eingependelt hatte. Bei Übungen liefen die 1 - 2 Tage/Nächte durch, wurden nur zu Wartungsarbeiten (Öl, Ventile, Kerzen) abgestellt. Dann übernahm der zweite die Stromversorgung. Konnte man auch gut schlafen, bei dem gleichbleibenen Motorgeräusch, bis er dann mal ausging.
Bei Löschspritzen waren die Motoren ebenfalls verbaut, nur Rot lackiert.