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Was genau ist ein Werksmotorrad bzw. Dienstfahrzeug?

BMW Motorrad S S 1000 XR
Themenstarteram 12. Oktober 2018 um 18:16

Hallo,

ich bin gerade auf der Suche nach einer gebrauchten S1000XR ab Bj. 2017 (Euro 4 Modell). Hab dieses Modell schon mehrfach Probe gefahren und war jetzt auch schon bei einigen BMW-Händlern schauen.

Gegen einen Vorführer habe ich eine persönliche Abneigung, warum auch immer, ist einfach so.

Ein BMW-Händler hat mir jetzt anstelle eines Vorführers ein BMW Werksmotorrad bzw. ex. Dienstfahrzeug angeboten. Was aber genau bedeutet das, kann das einer genau erklären? Bei wem und wo sind diese Fahrzeuge gelaufen. Der Händler konnte oder wollte mir nichts genaues dazu sagen. Ich durfte zwar bei im Computer schauen, da stand nur Werksfahrzeug.

Gruß

Beste Antwort im Thema

Der Umgangston hier im BMW-Forum war bisher immer sehr gut. Er ist es teilweise immer noch. Natürlich gibt es wie in jedem Forum selbsternannte Experten, die andere niederbrüllen, auch wenn sie völlig daneben liegen. Dieses Verhalten hat auch dazu geführt, dass sich kompetente Leute mit praktischer Schraubererfahrung zurück gezogen haben.

Sehr schade, aber dagegen kann man wohl nichts machen. Zahlreicbe Mitglieder unterhalten sich lieber über PN, weil man so die Klugscheisser umgehen kann. Das ist natürlich für ein Forum alles andere als förderlich.

Meiner Meinung nach sind Höflichkeit, etwas Bescheidenheit und auch die Fähigkeit einfach mal nichts zu schreiben, wenn man keine Ahnung hat, wichtig für einen sinnvollen Wissensaustausch.

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Das ist ein Fahrzeug eines Werksangehörigen. Diese bekommen 25% Rabatt, müssen das Fahrzeug ein Jahr halten und können es dann weiter verkaufen.

Nein, ein Werksmotorrad ist ein Motorrad, welches auf das Werk zugelassen wurde und z.B. bei Vorführungen für Journalisten u.ä. benutzt wird. Die Dinger stehen dann ab ca. Oktober den Händlern zum Verkauf zur Verfügung. Zeichnen sich meist dadurch aus, dass die Teile alle fast immer voll ausgestattet sind.

Ich hab mir 2014 meine jetzige 1600 GT von einem Werksangehörigen gekauft, war damals 6 Monate alt, das Motorrad, nicht der Werksangehörige. Und der Preis war ziemlich gut. Würde ich immer wieder machen, denn der Werksangehörige hat ein erhebliches Interesse daran, die Kiste sorgfältig zu behandeln. Ob das bei Werksmotorrädern von den unterschiedlichen Fahrern auch der Fall ist, wage ich zu bezweifeln.

Themenstarteram 12. Oktober 2018 um 19:56

So wie PeterBH es geschrieben hat, dass es aufs Werk zugelassen war, hat es auch der Händler gesagt.

 

Dann ist es auch möglich das bereits mehrere Leute auf dem Bike gefahren sind? Also eigentlich kein Unterschied zum Vorführer?

Richtig, gibt auch OFFIZIELLE BMW-TESTRIDE-CENTER, wo Hotelgäste gegen einen kleine Obolus fast alle aktuellen Motorräder testen können. Ob da immer schonend gefahren wird? Und was geschieht mit den Motorrädern am Ende der Saison?

Zitat:

@driver001 schrieb am 12. Oktober 2018 um 21:56:50 Uhr:

So wie PeterBH es geschrieben hat, dass es aufs Werk zugelassen war, hat es auch der Händler gesagt.

Dann ist es auch möglich das bereits mehrere Leute auf dem Bike gefahren sind? Also eigentlich kein Unterschied zum Vorführer?

Die Dinger werden dann ganz schön rangenommen, wie Vorführer auch.

Das ganze Gegenteil die Bikes von Werksangehörigen, welche beim Weiterverkauf möglichst viel KP erzielem wollen (danach kommt ja die nächste Neue), sie also wie rohe Eier behandeln......

Ergo sind die Bikes von Werksangehörigen die deutlich bessere Wahl im Vergleich zu Vorführern und Werksmoppeds.

Meine 1100S ist bei BMW Hamburg damals im Verleih gelaufen, man sagte mir aber, das sei ein Vorführer. Hab ich gleich nicht geglaubt, Vorführer mit 8.000km? War etwas unsicher, wer hat da drauf gesessen usw. Kurzum, der Motor läuft einwandfrei, nie was damit gehabt.

Gekauft Ende 2001 für € 8200,--(wirklich günstig, dazu mit Wunschfarbe), 1150GS in Zahlung gegeben(haben die mit Kusshand genommen). Jetzt hat die SQ 117.000km runter. Mängel: ABS 2 mehrfach defekt, nun ausgebaut, Kabelbrand(Kulanz) und, wie an anderer Stelle berichtet, Kupplungsverschleiß mit Getriebeschaden. Alles Dinge, die mit dem Vorleben als Leihmotorrad nichts zu tun haben dürften.

Ob die Motorräder von Werksangehörigen die bessere Wahl sind? Weiß man auch nicht.

Leihfahrzeuge haben genauso wie Vorführer einen schlechten Ruf der heutzutage in meinen Augen nicht mehr unbedingt gerechtfertigt ist. Ein sorgsames Einfahren ist nicht mehr nötig aufgrund der besseren Materialien und Fertigungstechniken und wenn der Motor und/oder das Fahrzeug in den paar tausend km mal hart ran genommen wurde macht das in meinen Augen auch recht wenig aus da die Motorenhaltbarkeit im Normalfall ganz deutlich über der durchschnittlichen Nutzungsdauer liegt. Das einzige was mich da evtl stören würde ist das die ggf gleich im kalten Zustand getreten wurden, bei einem Vorführer lässt das gute Autohaus den Motor allerdings vorher etwas warmlaufen...

Bei den Pressemotorrädern sollte man vielleicht bedenken das diese ggf ganz anders von professionellen Fahrern bei irgendwelchen Rennstrecken Events rangenommen werden, dafür dürften diese Motorräder aber auch immer betriebswarm gewesen sein und es gibt Leute (auch Journalisten die ein Pressemodell und dasselbe Fahrzeug privat gefahren sind) die behaupten das die Fahrzeuge die für solche Presseevents und Tests benutzt werden in der Serienstreuung eher am oberen Ende liegen, die Endkontrolle etwas gründlicher ist und zum Teil sogar "hochwertigere" Teile verbaut werden...

Im Endeffekt weiss man aber nie wie die Fahrzeuge behandelt wurden, auch der Werksangehörige kann das Ding kalt in den Drehzahlbegrenzer prügeln, die Vorführer und Leihfahrzeuge haben aber den "vorteil" gegenüber den anderen das sie meist aufgrund des schlechteren Rufs günstiger zu haben sind...

Ich hatte mal einen Opel Zafira Ex Mietwagen (Sixt), der war 9 Monate alt und hatte 17tkm drauf und kostete den halben Neupreis und hatte in den darauf folgenden 5 Jahren und glaub 70tkm keine nennenswerte Probleme (die auf die Vergangenheit zurückzuführen waren)

Meine S musste zwangsläufig warm gefahren werden. Wer der Standort Offakamp in Hamburg kennt, weiß was ich meine;-);-)

Nee, erzähle mal, wohnst Du in einem Iglu?

am 14. Oktober 2018 um 5:10

Zitat:

@sq-scotty schrieb am 13. Oktober 2018 um 09:57:36 Uhr:

.

Gekauft Ende 2001 für € 8200,--(wirklich günstig, dazu mit Wunschfarbe), 1150GS in Zahlung gegeben(haben die mit Kusshand genommen). Jetzt hat die SQ 117.000km runter. Mängel: ABS 2 mehrfach defekt, nun ausgebaut, Kabelbrand(Kulanz) und, wie an anderer Stelle berichtet, Kupplungsverschleiß mit Getriebeschaden. Alles Dinge, die mit dem Vorleben als Leihmotorrad nichts zu tun haben dürften.

Ob die Motorräder von Werksangehörigen die bessere Wahl sind? Weiß man auch nicht.

Gerade der Kupplungsschaden und der Getriebeschaden ist meiner Meinung nach auf die herbe Art wie solch ein Motorrad von diversen Leuten bewegt wird entstanden. Solche Schäden kommen immer relativ spät, genau dann wenn niemand mehr an die Vergewaltigung im Neuzustand mehr denkt.

Leider ist es nicht möglich genau zu sagen was ein Werksmotorrad ist, ich habe auch schon ein Werksmotorrad angeboten bekommen, mit ganz wenig Ausstattung, es war die erste S1000XR mit Bj. 2014!! Die offizielle Markteinführung der XR gab es erst ab Bj. 2015!!

Dieses Motorrad wurde der Presse vorgeführt und die hatte keine 10km auf dem Tacho, weil die nur von Fototermin zu Fototermin gefahren (per Transporter oder Anhänger) wurde.

Andere werden von der Presse richtig gefahren und ran genommen, Beschleunigungs- und V max Tests werden durchgeführt etc. pp.

Sowas würde ich in 1000 Jahren nicht kaufen.

Auch Werksangehörige gehen längst nicht gut mit den Motoren um. Viele (nicht alle) sagen sich, ach egal, bei mir geht die in den 6 Monaten nie kaputt. Einfahren? Für wen?

Dewegen..Motorradkauf ist Vertrauenssache, aber ein Motorrad auf dem man nicht weiß wer darauf fuhr, kann man nicht vertrauen...

am 14. Oktober 2018 um 5:27

Zitat:

@BlackFly schrieb am 13. Oktober 2018 um 16:48:11 Uhr:

Leihfahrzeuge haben genauso wie Vorführer einen schlechten Ruf der heutzutage in meinen Augen nicht mehr unbedingt gerechtfertigt ist. Ein sorgsames Einfahren ist nicht mehr nötig aufgrund der besseren Materialien und Fertigungstechniken und wenn der Motor und/oder das Fahrzeug in den paar tausend km mal hart ran genommen wurde macht das in meinen Augen auch recht wenig aus da die Motorenhaltbarkeit im Normalfall ganz deutlich über der durchschnittlichen Nutzungsdauer liegt. Das einzige was mich da evtl stören würde ist das die ggf gleich im kalten Zustand getreten wurden, bei einem Vorführer lässt das gute Autohaus den Motor allerdings vorher etwas warmlaufen...

Bei den Pressemotorrädern sollte man vielleicht bedenken das diese ggf ganz anders von professionellen Fahrern bei irgendwelchen Rennstrecken Events rangenommen werden, dafür dürften diese Motorräder aber auch immer betriebswarm gewesen sein und es gibt Leute (auch Journalisten die ein Pressemodell und dasselbe Fahrzeug privat gefahren sind) die behaupten das die Fahrzeuge die für solche Presseevents und Tests benutzt werden in der Serienstreuung eher am oberen Ende liegen, die Endkontrolle etwas gründlicher ist und zum Teil sogar "hochwertigere" Teile verbaut werden...

Im Endeffekt weiss man aber nie wie die Fahrzeuge behandelt wurden, auch der Werksangehörige kann das Ding kalt in den Drehzahlbegrenzer prügeln, die Vorführer und Leihfahrzeuge haben aber den "vorteil" gegenüber den anderen das sie meist aufgrund des schlechteren Rufs günstiger zu haben sind...

Ich hatte mal einen Opel Zafira Ex Mietwagen (Sixt), der war 9 Monate alt und hatte 17tkm drauf und kostete den halben Neupreis und hatte in den darauf folgenden 5 Jahren und glaub 70tkm keine nennenswerte Probleme (die auf die Vergangenheit zurückzuführen waren)

Haachja, dieses Gerücht hält sich weiterhin hartnäckig.

Das ist Schnee von gestern. Eine Maschine wird immer sogenau wie nötig hergestellt um die Kosten im Rahmen zu halten, es wird nich so genau wie möglich hergestellt.

Die Kolbenringe liegen im Neuzustand NIE plan an der Zylinderwand an, das ist aber wichtig um die Hitze abführen zu können. Dreht man einen neuen Motor höher als ihm gut tut, entstehen an den Ringen hot spots welche einem höhreren Verscheiß unterliegen, weil das Gefüge durch die Hitze sich verändert hat oder es hat direkt eine Laufspur gegeben.

Das gleiche gilt für die Lagerschalen, die sind nie 100%ig fluchtend mit der Kurbelwelle, auch das muss sich einlaufen, da es ansonsten zu Berührung von Metall auf Metall kommen kann, was der Öldruck ja verhindern soll. Diese ungewollten Berührungen können Fressspuren hinterlassen.

Ebenso die Zahnflanken der Getriebe. Solange die nicht eingelaufen sind, gibt es Stellen die einem so hohem Druck unterliegen dass das Öl überbelastet wird und sich dann durch Kavitation sogenanntes Pitting bilden kann.

Einfahren ist und bleibt besser!

Schonmal überlegt weshalb Motorräder wie die S1000 R / RR oder XR nach 1000km zur Einfahrinspektion müssen und dann dabei der Drehzahlbegrenzer bei 7000U/min aufgehoben wird?

Das sagt doch alles aus, eigentlich ist damit bewiesen das Einfahren auch bei High Tech Triebwerken noch wichtig ist, so wichtig das BMW zum Einfahren einen Drehzahlbegrenzer bie ca. der halben möglichen Drehzahl programmiert....

Sixt...da gibts Foren in denen User beschreiben wie die Autos vergewaltigt wurden...mehr ist dazu nicht zu sagen.

Ich hatte in 2016 ein Neufahrzeug von Sixt, einen BMW 316D Automatik mit 20km auf der Uhr. Den habe ich mit Vollgas und Kickdown nach Zweibrücken und zurück geprügelt (700km), aus Mangel an Leistung drehte der nahezu ständig im letzten 1/4 des Drehzahlbereiches.

Sowas ist nicht gut für einen Motor! Aber ich hatte es eilig...es war ein Terminauftrag und habe ne lahme Möhre von Sixt bekommen....kann man sich ja nicht immer aussuchen.

Es gab( oder gibt) sogar "Einfahröle", d.h., es wird ein mineralisches Öl für die Einfahrzeit verwendet. So entsteht ein gewollter Abrieb im Motor.

Bei der ersten Inspektion wird( wurde) ein "richtiges" Öl eingefüllt

"Gerade der Kupplungsschaden und der Getriebeschaden ist meiner Meinung nach auf die herbe Art wie solch ein Motorrad von diversen Leuten bewegt wird entstanden. Solche Schäden kommen immer relativ spät, genau dann wenn niemand mehr an die Vergewaltigung im Neuzustand mehr denkt."

War das dann bei meiner 1200 RT auch der Fall? Ca. 6 Jahre alt, irgendwas zwischen 40 und 50.000 km brach bei 220 auf der BAB ein Teil im Getriebe und ruinierte dies. BMW war kulant, ich brauchte (incl. Inspektion und neuer Kupplung) nur 1.100,- € zuzahlen.

Ach nein, hab ich ja als Neumotorrad gekauft, sorgfältig eingefahren, alle vorgeschriebenen Wartungen bei BMW. War ganz einfach Schrott ab Werk, Materialfehler, muss ja alles billigst eingekauft und teuer verkauft werden. Das zweite Getriebe schaltete sich übrigens um einige Klassen besser.

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