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Was ist der Unterschied zwischen Drehmoment und PS?

Themenstarteram 15. August 2004 um 21:48

Hallo liebe Gemeinde,

es gibt ja Motoren die haben ein mords Drehmoment und wenig PS und andere haben weniger Drehmonet und dafür wesentlich mehr PS.

Worin liegt der Unterschied zwischen Drehmoment und PS und wie wird es beeinflusst?

Und was von beiden ist besser?

 

Swinger

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Ist die Gegenwart und die Zukunft. Ca. 6L auf 100 Km Verbrauch!

Mit Vergaser u.alten 8 Zyl. fahren Leute denen das Geld egal ist,und die Umwelt!

In meiner Gegenwart und Zukunft gibt es nur Autos, die alte und bewährte Technik haben, leicht und unkompliziert zu reparieren sind und deren Ersatzteile simpel hergestellt werden können. Während ihrer langen Existenzdauer nutzen Sie die zu ihrer Herstellung eingesetzten Ressourcen effizient aus. Effizienter als die Generationen von pseudofortschrittlichen Plastikeiern, die mit reichlich Energieeinsatz in der Zwischenzeit entwickelt, hergestellt und wieder verschrottet wurden. Wenn man den Herstellungsaufwand eines aktuellen Fahrzeugs anschaut, machen die paar Liter Mehrverbrauch bei einem alten V8 den Kohl auch nicht fett.

Was das Geld angeht, bin ich bereit für ein gutes altes V8-Schff durchaus mehr Geld auszugeben als für einen nichtssagenden Diesel-Neuwagen - allen schon, damit die fehlgeleitete Autoindustrie diese Kohle nicht mehr für die Verfolgung ihrer Irrwege zur Verfügung hat...

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am 16. August 2004 um 6:01

Interessante Frage..hat mich auch schon immer interessiert. Also hab ich mal ein bisl gegooglet und eine recht gute Beschreibung gefunden. Aber so richtig "einfach" zu erklären ist das Ganze wohl nicht. Ich copy'n'paste es einfach mal hier ein:

"...Leistung = Drehmoment * Drehzahl(eigentlich Winkelgeschwindigkeit)

gemessen in

[PS oder kW] = [Nm] * [U/min]

Wenn also ein Motor ueber den gesamten Drehzahl bereich ein konstantes

Drehmoment haette, so wuerde die Leistung [PS] linear mit der Drehzahl

steigen. Drehmoment und Leistung sind also ueber die Drehzahl fest

miteinander verbunden.

So ganz grob sieht das bei realen Motoren auch aus, die

Drehmomentkurve sieht meistens wie eine Art flacher Buckel aus. Die

Leistung steigt also mit der Drehzahl bis kurz vor die

Maximaldrehzahl. Die bei Autos angegebene Hoechstleistung wird bei

nahezu Hoechstdrehzahl erreicht. Die Leistung [PS] ist die

entscheidende Groesse, wenn es darum geht, wie schnell ein Auto

faehrt.

Diese PS-Zahl sagt aber nichts darueber aus, wieviel PS (oder Nm,

haengt ja zusammen) ein Auto ueber den gesamten Drehzahlbereich hat,

wie gut man bei Nicht-Hoechstdrehzahl beschleunigen kann. Dafuer kann

das maximale Drehmoment bei Drehzahl x als Hinweis genommen werden.

Die Drehmomentkurve ist zwar immer irgendwie buckelfoermig, aber wenn

das maximale Drehmoment hoeher ist und nicht bei 5000, sondern bei

2000 Umdrehungen erreicht wird, zeigt das, dass der Motor mehr Kraft

bei niedrigen Drehzahlen hat.

Zur Erlaeuterung zwei reale Beispiele, ich waehle mal Extreme:

TDI sind stark bei niedrigen Drehzahlen, erreichen aber aus

technischen Gruenden gar keine hohen Drehzahlen und deshalb auch nicht

so hohe Leistung. Beispiel soll ein Golf TDI 90 PS sein.

Gegenstueck soll ein BMW 520i sein. Benziner, kein Turbolader, kleine

Zylindervolumina und Reihensechszylinder. Toll fuer hohe Drehzahlen,

unbrauchbar fuer Drehmoment:

Golf 90 PS bei 3750 U/min 210 Nm bei 1900 U/min

BMW 150 PS bei 5900 U/min 190 Nm bei 4200 U/min..."

eine sehr technische Frage, die nicht ganz so einfach zu beantworten ist.....und man muss da schon ein wenig ausholen..

Ich versuche dies mal technisch zu beschreiben, dann ist der Zusammenhang etwas klarer, hoffe ich :-)

Diese Angaben werden üblicherweise auf dem Prüfstand ermittelt. Bei der Motorkonstruktion werden entsprechende Erharungswerte zugrunde gelegt, um einen Motor zu entwickeln und dann für den notweniogen vorher bestimmten Einsatz zu konstruieren.

 

PS = Leistung (P) 1PS entspricht - Last von 75kg mit einer Geschwindigkiet von 1m/s zu bewegen) und Drehmoment (M)

Auf dem stationären Leistungsprüfstand wird also die Leistung des Motors ermittelt, wobei eine kurze Welle eine Bremse antreibt und das erforderliche Gegenmoment erzeugt. Mit dem veränderbaren Bremsmoment wird der Motor in der Regel unter Vollast, bei verschieden konstant gehaltenen Drehzahlen betrieben.

Das Bremsmoment wird über die Stützkraft am drehbar gelagerten Bremsgehäuse oder über eine Momentenmeßnabe ermittelt. und ist gleich dem abgebenen Motormoment.

Die Leistung errechnet sich dann aus dem Drehmoment u. der jeweiligen Drehzahl und wird in der Regel gemeinsam mit Dremoment in einem Diagramm dargestellt!

Formel: M=Drehmoment, n=Drehzahl, P= Leistung,

fester, berechneter Wert 9550

M = 9550 x P/n ->

P = M x n / 9550

Besser oder schlechter!? Es kommt einfach daruf an, was man im Endeffekt haben will. Leistung für hohe Geschwindigkeiten oder Drehmoment für starke Beschleunigung.....wobei man dies auch aus der Drehzahl Übersetzungsverhälnis!) herausholen kann.

Leistung wird über den Wirkungsgrad definiert, wie Liefergrad (Füllung), Gewicht, etc.

Drehmoment durch Hubraum und Übersetzung...

 

Das Thema dürfte normal etliche Seiten füllen, ich denke aber....das ich ein wenig Licht in Dunkle gebracht habe!

Themenstarteram 16. August 2004 um 13:58

Also im Moment verstehe ich ehrlich gesagt noch Bahnhof.

Für michist es wichtig, die Maximale Leistung schon bei niedriegen Drehzahlen anliegen zu haben, da ich mit allen Autos gerne Cruise und in Gefahrensituationen oder einfach nur dann wenns nötig ist, heraus beschleunigen will und kann.

Zum anderen nützen mir viel PS nicht viel da ich ja nicht bei 7.000 U/min anfahre, oder selbige im normalen Gebrauch fahre.

Von daher finde ich es immer irgendwie blöd, wenn mir jemand mit seinem aufgeladenen 1,6 Liter Motörchen daherkommt und sagt wieviel PS er hat. (Währe doch eigentlich nur bei Rennwagen sinnig)

Was ich aber nicht verstehe ist, woher das Drehmonet kommt.

Spritt in der Brennkammer kann doch eigentlich nicht wirklich ausschlaggebend sein, oder?

nen 5,7 Lier Motor ist vieleicht jetzt nen schlechtes Beispiel, aber wenn ich nen aufgeladenen 1,6 Liter Motor habe, simuliert der doch durch seine Aufladung eine Größere Brennkammer mit mehr Benzin/Luftgemisch als eigentlich in die 1,6 Liter Brennkammer(n) reingehen würden.

Bevor ich mich noch mehr verhasple:

Nur weill mehr Benzin/Luft gemisch in einer Brennkammer ist, sagt das doch noch lange nichts über das Drehmoment oder die PS aus.

 

Swinger

Nicht ???

 

Zitat:

Original geschrieben von Swinger

Nur weill mehr Benzin/Luft gemisch in einer Brennkammer ist, sagt das doch noch lange nichts über das Drehmoment oder die PS aus.

Der sogenannte "Füllungsgrad" macht schon die "Musik".........

Du bist von einem halben Glas Strohrum auch weniger besoffen, als von einem vollen.

Mehr Füllung macht auch mehr "Bumm".....

Ob sich das "Bumm" nun in Drehmoment oder Drehzahl äussert, hängt vor allem von der Bauweise des Motors ab.

Diesel sind von der "Arbeitsweise" her eher Langsamläufer, d.h. sie können nicht so hoch drehen wie Benziner. Aus diesem Grund werden sie eher als "Langhuber" gebaut (ein 1.9 Liter Diesel hat u.U. bei gleichem Hubraum eine kleinere Bohrung aber einen längeren Hub als ein Benziner mit 1.9Liter Hubraum), was über die längeren(Hebelwirkung)

Kurbelwangen der Kurbelwelle zu eben dieser großen Kraftentfaltung schon in niedrigen Drehzahlen führt.

Neumann

Als Richtwert für das Drehmoment bei Saugmotoren (kein Turbo, Kompressor, Lachgas o.Ä.) kann man ca. 100 Nm pro 1000cm³ annehmen. Dies ist wie gesagt nur ein Anhaltspunkt !

Beispiel aus der Formel 1: ein 3 Liter Motor erreicht da 390 Nm (110 bis 130 Nm pro Liter Hubraum), und das ist ein sehr guter Wert !

Zitat:

Original geschrieben von Swinger

Was ich aber nicht verstehe ist, woher das Drehmonet kommt.

Spritt in der Brennkammer kann doch eigentlich nicht wirklich ausschlaggebend sein, oder?

nen 5,7 Lier Motor ist vieleicht jetzt nen schlechtes Beispiel, aber wenn ich nen aufgeladenen 1,6 Liter Motor habe, simuliert der doch durch seine Aufladung eine Größere Brennkammer mit mehr Benzin/Luftgemisch als eigentlich in die 1,6 Liter Brennkammer(n) reingehen würden.

Bevor ich mich noch mehr verhasple:

Nur weill mehr Benzin/Luft gemisch in einer Brennkammer ist, sagt das doch noch lange nichts über das Drehmoment oder die PS aus

Swinger

ich glaube du kennst schon das Grundprinzip eines Motors nicht, oder?

Du kannst aber eigentlich einen aufgeladenen 1,6l Motor nicht mit einem 5,7l Sauger vergleichen - wobei hier wahrscheinlich aich die Gewichtsleistung zum Tragen kommt.

Bei Saugmotoren ist der Füllungsgrad durch Strömungswiderstände (Gasreibung, Druckabfall etc.) u. Temperatureinflüssen (Ausdehnung, Dichte) behindert u. somit der Liefergrad (Füllungsgrad) immer kleiner als 1. Bei aufgeladenen Motoren kann der Liefergrad auch größer 1 sein! ->

Das Drehmoment eines Motors ist direkt von der verbrannten Gasmasse u. damit vom Gesamtvolumen, sowie den Füllungsgrad dieses Raumes abhängig ->

Der qualitative Verlauf der Drehmomentkurve entspricht dem derhzahlabhängigen Liefergrad!

Dein 5,7L Motor ist ein gutes Beispiel dafür. Es gab solche Motoren mit relativ kl. Vergasern - setzt man nun entsprechend des Hubraumes größere Vergaser auf, wie z.B. ein 650cfm oder gar 800er so hast du schon wesentlich mehr Leistung!!

Sicherlich kennst du auch die Option "SixPack" beim Hemi Motor..oder?

am 16. August 2004 um 18:54

Die Six-Pack Option gab es aber auch bei anderen Motoren.

Zum Drehmoment denke ich, dass dort die wahre Kraft drin steckt.

Alles andere kann man irgendwie vergessen (meine Meinung).

Marc

Zitat:

Original geschrieben von Lalli2003

Zum Drehmoment denke ich, dass dort die wahre Kraft drin steckt.

Alles andere kann man irgendwie vergessen (meine Meinung).

Marc

Swinger,

damit sind deine Fragen wohl hinlänglich beantwortet worden.... :-)))

am 16. August 2004 um 21:21

Mit einen 300PS/850Nm Diesel kann man deutlich größere Lasten schleppen als mit einen 400PS/500NM Benziner. Bei gleicher Getriebe/Achsübersetzung versteht sich.

Würde man zB einen 1600er Honda(Auto)motor mit 200PS in einen PU hängen wo sonst ein 4,7 mit 200PS werkelte wäre es trotz gleicher PS-Zahl wohl vorbei mit jeglicher Beschleunigung. Es fehlt dann eben das Drehmoment, welches man nur mit 1-2 Zwischengetrieben ausgleichen könnte. Also je weiter die Drehzahl untersetzt wird je höher steigt das Drehmoment an der Achse. Allerdings würde die Höchstgeschwindigkeit "ein wenig" darunter leiden. Bestes Bsp ist dann wohl der "Geländegang" mancher PU`s.

Warum mit steigender Geschwindigkeit die PS immer wichtiger werden und das Drehmoment unwichtiger ist mir auch noch nicht ganz klar.

WOW alles schlaue Koepfe hier!

Wollen wir das ganze einmal reduzieren?

PS = Wie SCHNELL kann man von A nach B kommen

NM = Wie HOCH kann man eine Last anheben

Wie nun beides zusammenkommt wurde hinlaenglich technisch und verbal erklaert.

Als magische Leistungsgrenze fuer einen strassentauglichen "fahrbaren" Motor galt bis vor kurzen 100 PS pro 1 Liter Hubraum. Honda hat uns da mit dem S2000 etwas besseren belehrt, 240 PS bei 2 Liter Hubraum ... dennoch eine Drehorgel.

Swinger, alles klar?

-T

am 17. August 2004 um 6:58

Zitat:

NM = Wie HOCH kann man eine Last anheben

Du meinst sicherlich "wieviel" Last kann man in welcher Zeit anheben.

Mal schön beschrieben

Mahlzeit,

wenn du die Zeit ins Spiel bringst, bist du aber wieder bei der Leistung.

Arbeit ist Kraft mal Weg

Leistung ist Arbeit durch Zeit

Drehmoment ist Kraft mal Hebellänge

Die Motorleistung errechnet sich aus Hubraum, Verbrennungsdruck und Drehzahl (und ein paar Festwerten).

Das Motordrehmoment errechnet sich aus der Kraft, die am Pleuelzapfen wirkt(Tangentialkraft) und dem Kurbelradius.

Die Tangentialkraft hängt wiederum ab Hubraum und Verbrennungsdruck.

Theoretisch läßt sich die Leistung rein über die Drehzahl steigern. Das Problem ist die sog. Kolbengeschwindigkeit.

Diese steigt natürlich mit der Drehzahl, hängt aber auch vom Kurbelradius, also vom Hub ab. Je größer also der Hub, desto höher die Kolbengeschwindigkeit.

Und irgendwann streikt das Material...

Mit erhöhtem Drehmoment durch höheren Hub geht immer eine Erhöhung der Kolbengeschwindigkeit einher.

Nebenbei bemerkt ist eine Kurbelwelle mit viel Hub natürlich entprechend größer, schwerer und unwuchtiger, braucht also auch eine schwerere Schwungmasse. Dadurch wird der Motor zäher was das Hochdrehen angeht.

Ein Kurzhuber dreht freier hoch, weil er weniger träge Masse beschleunigen muß.

Wie oben schon gepostet wurde gilt sinngemäß

- Kurzhuber : Leistung durch Drehzahl

- Langhuber : Leistung durch Drehmoment

 

Ich glaub, mehr fällt mir dazu nicht ein...

am 17. August 2004 um 8:50

Zitat:

Leistung ist Arbeit durch Zeit

... weshalb ich auch Überstunden ablehne.

Alles klar, Swingy?

am 18. August 2004 um 9:46

jetzt weiß ich endlich wieder, warum ich physik nach der 10. abgewählt hab ;)

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