Was ist die Mobilitätsgarantie bei Audi wirklich wert???
Bin am Samstag morgen letzter Woche auf der Urlaubsrückfahrt von der Nordsee in der Pampa (Nähe Cloppenburg) mit einem Reifenschaden liegengeblieben. Bei ca. 100 Km/h auf der Landstraße hat vermutlich ein Metallteil ein ca. 1 cm großes Loch in den Reifen gebohrt. Ich schaffte es noch gerade von der Schnellstraße auf die Abfahrt (Parkbucht). Reifen war komplett kaputt (Karkasse, Gummi am Rauchen). Fahre serienmäßige 19 Zoll-Räder.
Dann bei 26 Grad Außentemperatur (Wagen mit Dachbox, 2 Kinder, vollbeladen) den ADAC (bin seit über 30 Jahren in dem Verein) angerufen. Der kam dann nach ca. 1 Stunde mit Abschleppdienst. Zwischenzeitlich den nächsten Audi-Händler/Reifenhändler angerufen und nach Ersatzreifen gefragt. Die Zeit drängte und ich wollte nicht unfreiwillig das Wochenende in einem 1 Sterne-Hotel in Cloppenburg verbringen. Keiner hatte diesen Reifen da und keiner wollte mir wirklich helfen. Erst am Montag wieder, sagte man mir. Ich habe dann natürlich nicht locker gelassen und nachgefagt, ob man nicht über das Warenwirtschaftssystem herausfinden könne, welcher Händler den Reifen in der Nähe hat. Der orstansässige VW-Händler hat das dann tatsächlich herausgefunden, dass ein Audi-Autohaus in Bremen (ca. 70 KM entfernt) den Reifen da hat. Ich dort angerufen, es war jetzt ca. 11.30 und nachgefragt: Ja, Reifen habe man da, aber wie der Reifen zu mir komme, wisse man auch nicht. Ich habe denen noch mal geschildert, dass ich meine Frau und 2 Kinder im Auto habe und auf der Urlaubsfahrt nach Hause sei und man den Reifen ja noch bis 13 Uhr montieren könne. Dann kam erst mal, ja ich könne ja einen Ersatzwagen haben und nach Hause fahren. Ich sagte, dass ich keinen Ersatzwagen haben will (Dachbox und voll beladen und Rückührung etc. riesen Aufwand), sondern sie sollten mir den Reifen zu dem Audihändler jetzt senden, zu dem ich mich zwischenzeitlich vom ADAC abschleppen hatte lassen, weil ich auch nicht in der Parkbucht am Straßenrand in der Hitze länger stehen konnte. Hin und her, dann sagte ich: Schicken Sie mir den Reifen doch einfach per Taxi. Ja, das kostet aber Geld, so die Gegenseite. Ich: Ja und, ist doch besser als Leihwagen und Rückführung...
Also endlich erklärte man sich bereit den Reifen per Taxi zu senden. Hat 90 Euro gekostet und war auf der Rechnung für meine Firma (Dienstwagen) notiert. War dann auch in einer 3/4 Stunde da und wurde dann noch kurz vor Schließung der Audi-Werkstatt montiert. Um 13.00 konnte ich die Heimfahrt wieder antreten. So weit, so gut.
Jetzt habe ich am Wochenende mal in die Mobilitätsgarantie gesehen und festgestellt, dass Kleininstansetzungen bis 50 Euro von der Mobilitätsgarantie abgedeckt sind, ebenso Taxifahrten bis 80 Euro und Wechsel eines defekten Rades.
Aus Prinzip habe ich die Rechnung für den Transport des Reifens und die Montage des Reifens mit Hinweis auf die Mobilitätsgarantie verweigert.
Ruft mich der Händler heute an und sagt, das sei nicht abgedeckt durch die Mobilitätsgarantie. Diskutiert mit mir ewig rum, das sei ja nicht durch das Verschulden der Audi AG passiert, dass der Reifen kaputt gegangen wäre. Darauf ich: Warum dann bei der Mobgarantie wörtlich auch Probleme wegen verlorenen gegangenen Schlüssels oder falsch getanktem Kraftstoff enthalten seien, da sei ja auch kein Verschulden der Audi AG ? Keine Antwort!
Dazu wäre ich nicht vor Ort gewesen, ich hätte mich nicht zum Autohaus abschleppen lassen dürfen und es hätte sich nicht um den Wechsel eine defekten Rades gehandelt, sondern um das Aufziehen eines neuen Reifens mit Wuchten. Man höre und staune, da wird Begriffsklauberei betrieben. Auf die Frage, was dann Kleininstandsetzungen bis 50€ laut MobGarantie umfassen würden, wusste er auch nichts zu sagen.
Ich habe dann den Kundenservice von Audi angerufen und gebeten, mir mal zu erklären, was denn dann die Mobilitätsgarantie wirklich umfassen würde. Man will mich am Montag anrufen.
Die Bezahlung der Rechnung für die Montage für 17,85 € habe ich erst mal abgelehnt. Die Taxirechnung über 90 € beim anderen Händler im Bremen habe ich ebenfalls erst mal nicht bezahlt mit Hinweis auf die Mobgarantie. Den Reifen selber habe ich natürlich bezahlt.
Noch mal: Mir geht es gar nicht um das Geld, aber mich ärgert, dass man in einem Notfall von Audi keine vernünftige Hilfe erhält und dann auch nicht mal die Leistungen der MobGarantie erhält.
Ich finde das Verhalten von Audi unprofessionell und peinlich! Mein Auto hat einen Kaufpreiswert von fast 75 TEUR mit Fullservice. So macht man sich Freunde und Kunden fürs Leben!!!
Das ist echtes Marketing...
Beste Antwort im Thema
Jetzt mal ganz davon ab das du mit deiner Familie und dem Service echt verdammt viel Pech hättest aber was interessiert der Kaufpreis deines Autos?
Macht dich der Preis von 75000€ zu einem wichtigeren Fahrer als den eines 50000€ teuren Audis?
Wenn ich sowas immer lese kann ich persönlich nur mit dem Kopf schütteln.
Mit freundlichen Grüßen
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36 Antworten
Ich hätte das volle Programm von Audi gebucht.
Mit Ersatzwagen und Fahrzeugrückführung.
Wer nicht hören will, muss fühlen.
Aber im Ernst, wieso hast du nicht die Audi Mob. Garantie direkt angerufen?
Hätten die sich darum kümmern sollen.
du musst das auf Audi Facebook.de posten....
Zitat:
Original geschrieben von combatmiles
du musst das auf Audi Facebook.de posten....
Was denn genau? das kontraproduktive Kleinkindichbinbockig verhalten vom Kunde oder das Audi ihm das volle Paket zur Verfügung stellen wollte, aber verweigert wurde will mein Reifen haben.
Verstehe auch nicht den Riesenaufwand
Na ja schlau wird mancher erst wenn er ein Auto eines britischen Sportwagenhersteller bewegt.
Ach jaaaa jetzt kommt wieder die Antwort, wenn man keine Ahnung hat..... und genau deswegen bekomme ich auch immer alle Leistungen von Audi und AM
Jetzt mal ganz davon ab das du mit deiner Familie und dem Service echt verdammt viel Pech hättest aber was interessiert der Kaufpreis deines Autos?
Macht dich der Preis von 75000€ zu einem wichtigeren Fahrer als den eines 50000€ teuren Audis?
Wenn ich sowas immer lese kann ich persönlich nur mit dem Kopf schütteln.
Mit freundlichen Grüßen
er wollte immerhin Kosten sparen...
Moin,
wenn ein Reifen seinen Geist aufgibt, kann Audi ja nicht wirklich was dafür. Und genau nach diesem Grundsatz hast Du ja gehandelt und den Reifen auch bezahlt. Kosten für Aufziehen und Wuchten wirst Du auch zahlen müssen, den Rest aber nicht. Abgesehen vielleicht von der Differenz der Taxirechnung von 90€ zu den von Audi genannten 80€.
Aber wechseln des Rades und Taxikosten sollten Dir nicht in Rechnung gestellt werden. Nun kann man Dir vorwerfen, dass Du Dich nicht an die Audi Hilfe gewendet hast. Da sollte sich Audi aber kulant zeigen. Wenn nicht, wie von combat schon gesagt, einfach auf die Audi Pinnwand posten und das Problem dort schildern. Ich glaube nicht, dass man Dich deswegen hängen läßt.
Aber generell gebe ich Dir Recht: Es ist schon doof, dass man seitens Audi nicht auf Dich zukommr und Dir gleich sagt: "Gute Nachtrichten, Herr A6fahrer! Die Taxikosten übernehmen wir in Höhe von 80€ und das Wechseln des Rades geht auch auf die Kosten der Mobilitätsgarantie.". Das man dem Hinterherlaufen muss ist wirklich nicht schön... :-(
Also ich habe wegen kaputter Reifen schon zweimal zu unmöglichsten Zeiten die Mobilitätsgarantie gerufen. Jedes mal wurde mir bis zur persönlichen Selbstaufopferung der Mitarbeiter geholfen (Einmal sind sie in ihrer Verzweiflung zu einem Audihändler gefahren und haben dort Reifen von für den Verkauf bestimmten Wagen abmontiert. Ich jammere viel und gern, hier kann ich wirklich nicht jammern und mein Eindruck bestätigt sich auch bei meinen Eltern und Freunden. Zumindest in AT funktioniert es und kostet wirklich nichts.
Ciao,
Nukl
Zitat:
Original geschrieben von A6fahrer
Jetzt habe ich am Wochenende mal in die Mobilitätsgarantie gesehen und festgestellt, dass Kleininstansetzungen bis 50 Euro von der Mobilitätsgarantie abgedeckt sind, ebenso Taxifahrten bis 80 Euro und Wechsel eines defekten Rades.
Hätte man das vorher gemacht, wäre einem mancher Ärger erspart geblieben. Zeit genug wäre ja beim Warten auf den ADAC dafür übrig gewesen.
Zitat:
Original geschrieben von A6fahrer
Aus Prinzip habe ich die Rechnung für den Transport des Reifens und die Montage des Reifens mit Hinweis auf die Mobilitätsgarantie verweigert.
Ruft mich der Händler heute an und sagt, das sei nicht abgedeckt durch die Mobilitätsgarantie. Diskutiert mit mir ewig rum, das sei ja nicht durch das Verschulden der Audi AG passiert, dass der Reifen kaputt gegangen wäre. Darauf ich: Warum dann bei der Mobgarantie wörtlich auch Probleme wegen verlorenen gegangenen Schlüssels oder falsch getanktem Kraftstoff enthalten seien, da sei ja auch kein Verschulden der Audi AG ? Keine Antwort!
Die Audi AG sagt halt aus Prinzip, dass Garantiefälle nur über die vertraglich vereinbarten Garantiebedingungen geregelt werden und dass es keine Extrawürste für Leute gibt, die meinen, alles selbst besser regeln zu können.
Der Audi-Händler, der dir den Reifen geschickt und montiert hat, ist übrigens das kleinste Glied in der Kette. Hätte der dir nicht geholfen, würdest Du vermutlich heute noch mit kaputtem Rad bei Cloppenburg herum stehen.
Für mich wäre es selbstverständlich gewesen, dem seine Rechnung zu bezahlen und mir das Geld danach über die Mobilitätsgarantie wieder zu holen. Ich finde es ziemlich mies, ihn jetzt auf seinen Kosten sitzen zu lassen.
Zitat:
Original geschrieben von A6fahrer
Ich finde das Verhalten von Audi unprofessionell und peinlich! Mein Auto hat einen Kaufpreiswert von fast 75 TEUR mit Fullservice. So macht man sich Freunde und Kunden fürs Leben!!!
Das ist echtes Marketing...
Dein Verhalten ist aber auch nicht gerade sehr professionell. Eher ziemlich prollig und dann, wenn es ums Geld geht, sehr kleinkariert.
just my 2 cents
Ich vermute mal, alles wird gut. Würde mich jetzt wundern, wenn der Themenstarter jetzt auf den Kosten sitzen bleibt. Eventuell ein paar Euro und die kriegt dann noch der Arbeitgeber oder wer auch immer aufs Auge gedrückt. Das Lustige an solchen Schutzbrief-Leistungen finde ich eher, dass im Normalfall - also ohne das "Taxi bringt Reifen sonst Selbstmord-Problem", diese Services ja häufig mehrfach abgesichert sind:
(1) ADAC inkl. Schutzbrief
(2) Mob-Garantie
(3) Sehr häufig in der Auto-Versicherung inkludiert
(4) Full-Service-Leasing - AG zahlt eh alles
.....
Da muss man sich ja eher fragen: Wer darf es bezahlen?
-Als Taxifahrer hätte ich, bei nicht begleichen der Taxirechnung, auch nicht den Reifen rausgegeben.
-Als Werkstatt wäre dein A6 erst nach bezahlen der Rechnung von der Hebebühne gekommen.
Ich verstehe nicht wie man Dienstleister bzw Handwerker so hängen lassen kann.
Um das mal klarzustellen, habe dem Händler zugesagt, dass er sein Geld bekommt. Bitte mal genau lesen, dass es mir nicht ums Geld geht. Die paar Euro sind nur symbolisch. Gebe den Leuten meist mehr Trinkgeld, wenn Sie mir einen Gefallen tun.
Der Audidienst unter der 0800-nummer sagte mir, er könne mich auch nur mit dem Audihändler verbinden, mit dem ich schon in Kontakt war. So viel zur Opferbereitschaft des Audiservices. In AT scheint übrigens Audi eine bessere Mobgarantie abzugeben, um mal dem Kollegen aus AT zu antworten, was ich im Internet gelesen habe.
Leute noch mal: Die haben mich bei der Reifenpanne alle hängen lassen, von Opferbereitschaft keine Spur, was ich auch gar nicht erwartet habe. Aber eine wirkliche Hilfe habe ich erwartet, von wegen wir kümmern uns drum, schauen in unserem Warenwirtschaftssystem und besorgen den Reifen und montieren ihn. Keine Spur davon festzustellen, ohne Eigeninitiative hätte ich das Wochenende in Cloppenburg verbracht. Meinem Nachbarn ist genau das in Frankreich bei einer Reifenpanne bei Mercedes passiert. Der Wagen kam erst nach einer Woche mit der Rückführung vom ADAC und mein Nachbar mit dem notwendigsten Gepäck in einem Opel corsa.
Ich möchte das auch noch mal klarstellen: Selbstverständlich hat der Preis des Autos erst mal keinen Einfluss darauf, ob einem besser geholfen wird oder nicht. Aber bei einem Fahrzeug dieser Preiskategorie erwarte ich, dass auch Audi dafür sorgt, dass die Teile bevorratet werden. Der Händler sagte mir ja ganz lapidar, ja die 19 Zoll Reifen legen wir uns nicht hin. Aber wenn ich ein Auto dort gekauft hätte, hätte er es mir gerne mi 19 oder 20 zoll verkauft. Bei ihm auf dem Hof als Gebrauchte und als Neuwagen standen 8 Fahrzeuge mit 19 und 20 Zoll Rädern, nicht genau meine Dimension, leider. Komisch, oder?
Sorry aber für mich hast du ne ziemlich verkappte Meinung.
Was meinst du denn aus wievielen Teilen dein tolles 75000€ teures Auto besteht?
Wieviele davon soll sich denn jemand bevorraten?
Wenn der Händler dir dann nen gebrauchten Reifen seiner Gebrauchtwagen gebracht hätte dann hättest du dich wahrscheinlich darüber aufgeregt was ihm denn einfallen würde einen Kunden der ein 75000€ Auto hat, einen gebrauchten Reifen anzubieten!
Wie schon ein Vorredner schrieb, hättest du dich nicht so Kleinkariert mit der Kleinkindichbinbockig Einstellung angestellt, hättest du das Komplettprogramm bekommen.
Manche und zu denen gehörst scheinbar gerade du, nehmen sich wirklich wichtiger als sie sind nur weil sie nen teures Auto fahren.
Ich kann den Themersteller voll und ganz verstehen. Sehe das Problem aber eigentlich ganz woanders. Dadurch, das statistisch jeder nur alle x-tausend Kilometer einen Reifenschaden hat, sind nur noch diese komischen Pressluftgeräte mit Chemie im Auto. Auch wenn man dadurch Kilos spart, spätestens wenn man liegenbleibt, weiß man wieder das Ersatzrad zu schätzen.
Beim Kollegen, hat man bei VW eine Woche für die Ersatzbeschaffung eines Reifens gebraucht. Gelöst wurde das Ganze, indem man einen Winterreifen im Hochsommer montiert hat.
Die Reifenschäden, die ich bisher gehabt hatte, waren alle nur mit einem Ersatzrad zu beheben.
Hallo,
die Mobilitätsgarantie umfasst bei Reifenschäden das kostenlose Einschleppen des Fahrzeuges zur Werkstatt. Nicht mehr und nicht weniger. Bei einem technischen Defekt wären die weiteren Leistungen in Kraft getreten.
Kleinstinstandsetzungen sind z.B. lose Unterbodenverkleidungen z.B. mit Kabelbinder befestigen, einen Kühlmittelschlauch der gerissen ist z.B. durch ein passendes Teil zu ersetzen, etc. Einen Reifen auf die Felge zu montieren zählt dazu leider nicht. Vorallem, da dies nicht vor Ort geschehen ist, sondern in der Werkstatt.
Zum Punkt mit den Taxikosten. Diese können zur Mobilerhaltung im Pannenfall abgerechnet werden. Da ein beschädigter Reifen keine kostenfreie Ersatzmobilität beinhaltet, sind auch keine Taxikosten, etc. verrechenbar.
Das Wechseln eines Reifens ist kostenfrei über die Mobilitätsgarantie abrechenbar, also wenn Du z.B. ein vollwertiges Ersatzrad im Kofferraum hast, dann macht dir der Audimitarbeiter das kostenfrei aufs Fahrzeug drauf. Liegt nur ein Reifen-Rep-Set im Kofferraum, kann dieser Fall ja gar nie eintreten.
Somit ist für mich, so wie ich das Gelesene aufgefasst habe, alles absolut korrekt abgelaufen.
Mit dem Reifenschaden hattest Du Anspruch auf das kostenfrei Einschleppen des Wagens. Mehr nicht. Einen Ersatzwagen hättest Du bezahlen müssen, genau so die Ersatzteilbeschaffung.
Ich würde die Rechnung begleichen, mich freuen, dass der Händler am Samstagmorgen noch die ungeplante Arbeit erledigt hat und das Einschleppen durch Audi bezahlt wird.