Was ist schlimmer: Laengere Standzeit oder extreme Kurzstrecken
Hi,
mein Arbeitsweg taeglich betraegt ca. 2,6km (eine Strecke). Frueher fuhr ich einen Golf 2 und da war es (halbwegs) egal bezueglich der Kurzstrecke.
Beim 330Ci Coupe sieht das gleich wieder anders aus und somit meine Frage:
Was ist schaedlicher fuer den Wagen:
- Taeglich min 2,6 km (eine Strecke) bzw. 5,2 km (beide Strecken)
oder
- Eine Standzeit von min. 6 Tage bzw. max 14 Tage
Gruesse
Ralf
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51 Antworten
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen die kurze Fahrzeit. Längere Standzeiten sind sicher nicht gut, aber was soll großartig passieren?
...die extremen Kurzstrecken sind gerade jetzt in der kalten Jahreszeit für recht großen Verschleiß im Motor ursächlich. 3 km, da wird nix warm, die Reibung ist hoch, das Öl zäh, der Auspuff kalt,... Wirkt sich auch in nem recht hohen Verbrauch aus, außerdem wird das Intervall zum nächsten Ölwechsel bzw. Kundendienst sicherlich keine 25 tkm betragen. Hiermit soll der Verschleiß ein bischen ausgeglichen werden.
Der Auspuff wird nie richtig warm und neigt schneller zum Rosten. (Ok, die Edelstahlanlagen sollten sowas länger abkönnen als früher, förderlich isses jedoch nicht...) Auch bildet sich wohl der hier schon öfter gezeigte "orange Schleim" am Öldeckel. Was es damit auf sich hat, kann ich nicht sagen. Es soll bei Kurzstreckenfahrzeugen auch regelmäßig ein höherer Wassergehalt im Öl zu finden sein...
6 oder 14 Tage Standzeit schaden dem Auto nicht wirklich. Außerdem wirkt sich die gesparte km-Leistung wieder positiv auf den Wiederverkauf aus. Die Versicherung wird günstiger, weil du ca. 5 tkm pro Jahr sparst. Ok, du brauchst dafür ne Buskarte...
Wenn ich die oben genannten Positionen mal abwäge, würde ich trotzdem mit dem Auto die täglichen 5 km fahren. Ist einfach bequemer als mitm Fahrrad, man bleibt flexibel, man kanns auch mit Anzug machen,... Den Bus oder die U-Bahn kann ich persönlich erst recht nicht leiden...
Die Autos heute sind so gebaut, dass auch ein Kurzstreckenfahrzeug nicht nach 75.000 km schon schlapp macht. Wenns nicht gerade ein Sammlerfahrzeug ist, würde ich mir hier wenige Gedanken machen. Allerdings solltest du drauf achten, dass auch mal längere Strecken gefahren werden, bei denen der Wagen richtig auf Temp. kommen kann!
Gruß
Jan
Hallo,
habe genau die gleiche Situation wie der Mr.Paintbrush, wenn ich eine Garage hätte, würde ich der Wagen für Winter in der Garage steken lassen und ein Winterwagen kaufen
Eine Standzeit von 6-14 Tagen macht dem Auto überhaupt nix aus Da ist eine Kurzstrecke von 2,6km, 10mal bzw. 2,6km, 20mal wesentlich!!! schädlicher.
Jedoch wäre es sehr zu empfehlen, wenn vor der "6-14-Tages-Pause" keine Kurzstrecke gefahren wurde und der Motor vor dem Abstellen über einige km gut temperiert war
Wie würdest du ohne Auto zur Arbeit kommen? Klar ist so eine Kurzstreckenfahrerei nicht grad förderlich für die Lebensdauer, doch wenn du öfter mal Ölwechsel machst und nach einigen Wochen Kurzstrecke nicht auf die Autobahn fährst und Bleifuß gibst, sollte es keine Probleme geben. Ein Auto ist ja schließlich zum Fahren da
Gruß
Ci-driver
Zitat:
Original geschrieben von Mr.Paintbrush
Hi,
mein Arbeitsweg taeglich betraegt ca. 2,6km (eine Strecke). Frueher fuhr ich einen Golf 2 und da war es (halbwegs) egal bezueglich der Kurzstrecke.
Ernstgemeinter Tipp. Fahr Fahrrad oder Moped oder was auch immer. Wenn mein Arbeitsweg (20km) so kurz wäre würde ich es machen. Du kennst ja den Spruch "Es gibt kein schlechtes Wetter - nur schlechte Kleidung."
Mehr Sprit kannst du nicht sparen. Evtl. das schöne Coupe im Winter abmelden? Sparst auch noch Steuer und Vers.
Ich pflichte den anderen bei. Im Winter ist Kurzstrecke übel. Da lass ihn lieber stehen.
Zitat:
Original geschrieben von jan.th
Wenn ich die oben genannten Positionen mal abwäge, würde ich trotzdem mit dem Auto die täglichen 5 km fahren. Ist einfach bequemer als mitm Fahrrad, man bleibt flexibel, man kanns auch mit Anzug machen,... Den Bus oder die U-Bahn kann ich persönlich erst recht nicht leiden...
und genau deshalb bin ich immer mitm golf zur arbeit
Ich mag oeffentliche Verkehrsmittel nicht. Ich bin Sysadmin und moechte mich ungern an Zeiten binden an den ich unflexibel Arbeite. Ich sitz ab und an bis 20 / 21 Uhr im Buero und gute Kleidung ist auch hier (persoenliche) Voraussetzung sodass ich eigentlich nur mit dem Bus fahren kann (da ich nicht verschwitzt irgendwo auftauchen mag).
Werde wohl noch irgendwas anderes in Erwaegung ziehen und ggf. auf Fahrgemeinschaften zurueck greifen. Trotzdem danke fuer die Antworten
Gruss
Ralf
ich fahre auch wie du jedne tag insgesammt 4-6mal 2,5km mim auto....
die zeiten in denen der kurzstreckenverkehr massivst schädlich war, sind schon längst vorbei!
ob du nun jeden tag 2,4 oder 24km zur arbeit fährst ist verschleißtechnisch insofern total egal, da derjenige der 24km zur arbeit fährt auf den ersten 2,4km denselben verschleiß hat wie du....
anders sieht es dann aber bei der gesamtkilometerleistung aus, da ein fahrzeug was immer nur kurzstreckenverkehr gefahren wurde vielmehr starts (und somit höheren verschleiß) hinter sich hat....
Zitat:
Original geschrieben von jan.th
...die extremen Kurzstrecken sind gerade jetzt in der kalten Jahreszeit für recht großen Verschleiß im Motor ursächlich. 3 km, da wird nix warm, die Reibung ist hoch, das Öl zäh, der Auspuff kalt,... Wirkt sich auch in nem recht hohen Verbrauch aus,
Das haste aber jedesmal,egal ob 2km oder 20km,der Motor ist ja immer gleichlang in der Kaltlaufphase,mM.
Zitat:
Original geschrieben von buck_dunns
Das haste aber jedesmal,egal ob 2km oder 20km,der Motor ist ja immer gleichlang in der Kaltlaufphase,mM.
Ja und Nein. Wenn du ein Auto kaufst, dann guckst du auf den Kilometerstand. Wenn da 50 tkm draufstehen, kann das Bedeuten, dass mit diesem Auto 20.000 Kurzstrecken à ca. 2 km mit 20.000 Kaltstarts durchgeführt wurden oder eben nur 300 "Autobahnfahrten" über jeweils knapp 200 km mit 300 Kaltstarts... Klar, in der Praxis wird das alles etwas gemischter sein nur der grundsätzliche Unterschied ist gut zu sehen.
Wenn die Anzahl der Fahrten irgendwo gespeichert würde, könnte man sich hieran auch orientieren.
Gruß
Jan
Moinsen Paintbrush
Da die ersten 2 km der Motor keine Betriebtemp. hat, alles noch schwergängier/zäher ist und zudem im Winter die Kaltstarteinspritzung ordentlich pfeffert, hast Du die ersten Kilometer einen Verbrauch von nahezu 30L/100km.
Es wäre Perlen vor die Säue, bei 2,6 km das Fahrzeug zu nutzen.
Schädlich bei langer Standzeit ist am meisten der Oxidationsprozess bei Bauteilen mit Flüssigkeit und laut Periodensystem nicht edlen Metallen.
Aber thematisch betrifft dies eine Standzeit von > 6 Monaten. Wenn Du über 14 tage nachdenkst, linse gedanklich mal auf all die Fahrzeuge der Gebraucht- und Neuwagenhändler Bei nur 14 Tagen lediglich würde all die Autos glatt ne Party feiern!
Mein Rat, 'n Smart
bäh ich fahre schon seit 5,5 jahren 400 meter zu arbeit ,und der motor lebt immer noch
ok der rückweg wird meistens länger,weil ich ihn dann warm fahre...
Zitat:
Original geschrieben von st328
bäh ich fahre schon seit 5,5 jahren 400 meter zu arbeit ,und der motor lebt immer noch
ok der rückweg wird meistens länger,weil ich ihn dann warm fahre...
Der Sprit ist eindeutig noch zu billig.
Bei sowas geht mir das Messer in der Hose auf und dann noch ne 2,8 Liter Maschine.
Also bei 2,6 km pro Strecke würde ich immer mit dem Fahrrad fahren. Mein Arbeitsweg beträgt leider 20 km. Somit kann ich nur im Sommer Radeln.
Also ich glaube nicht, das die 5,2 km dem Auto arg viel ausmachen, wenn es denn am WE wenigstens mal ein wenig bewegt wird. Allerdings finde ich das man 2,6 km sehr gut mir dem Fahrrad fahren kann, als ich damals nur 3,5 km zu Arbeit hatte bin ich auch sehr häufig mit dem Rad gefahren, immer nach Wetter- und Einkaufslage. Da schwitzt man eigentlich auch noch nicht, es sei denn, es liegen etliche Höhenmeter dazwischen. Viele Kilometer spart man da allerdings auch nicht im Jahr, bei 250 Arbeitstagen gerade mal 1600 km...