Was meint ihr zu dem? E320 mit orig. 24500 km!
Hallo Freunde, ich habe mir grade überlegt meinen grünen E280 zu verkaufen und mir dieses Auto zu holen:
Link:
http://suchen.mobile.de/.../195338241.html?...
Wollte mich mal erkundigen, was ihr Profis zu dem Angebot des E320 meint. Finde das Fahrzeug wunderschön und es wäre endlich SILBER und nicht GRÜN, von der viel besseren Ausstattung ganz zu schweigen.
Meine 18-Zöller würde ich dann natürlich auf dem 320er fahren und die AMG-Räder mit Winterreifen bestücken.
Hoffe ihr könnt mir helfen mich zu entscheiden. Vielen Dank.
Gruss
Martin
Beste Antwort im Thema
Moin Moin, so von Martin zu Martin ,
wenngleich ich mich nicht unbedingt qualifiziert fühle, mich als "Profi" zu bezeichnen, trotzdem ein paar Gedanken meinerseits:
Die Bilder im Inserat sehen natürlich sehr vielversprechend aus, aber lass' Dich von einem neuwertigen Innenraum und Lack nicht vorschnell blenden: Mit solchen Fahrzeugen, die nach deutlich über zehn Jahren einen so niedrigen Kilometerstand aufweisen, ist es nämlich meiner Ansicht nach immer so eine Sache... Da meint man natürlich zunächst, praktisch einen Jahreswagen erwerben zu können, bei dem so schnell keine teuren Reparaturen anstehen dürften und lässt sich entsprechend gerne vom optisch fast makellosen Zustand verführen. Allerdings vergisst man dabei auch allzu leicht, dass der Wagen über all die Jahre sehr viel herum gestanden haben muss.
Das sind dann eben doch lange Jahre, in denen das Gewicht des Fahrzeugs (also hier immerhin über 1.6 Tonnen) trotzdem auf sämtliche tragenden Fahrwerksteile gewirkt hat und das - insbesondere wenn über längere Zeiträume wirklich überhaupt keine Fahrten stattfanden - womöglich noch in ungesünderer Weise als bei Autos, die regelmäßig und häufig bewegt werden.
Ich würde daher angesichts der doch recht hohen Investition, die hier im Raume steht, unbedingt eine wirklich ausgiebige Probefahrt empfehlen und vielleicht auch einen Gebrauchtwagencheck bei einschlägig bekannten Anbietern wie ADAC oder Dekra einplanen.
Von der technischen Seite abgesehen, solltest Du Dir außerdem noch überlegen, wie lange Du den Wagen halten willst. Wenn Du eher der Typ bist, dem ein Auto nach zwei bis drei Jahren (oder früher) langweilig wird, wärest Du sicher besser damit beraten, Dich im Preisbereich zwischen 3.500 und 4.000 EUR nach einem gepflegten 320er Mopf mit 120.000 bis 150.000km auf der Uhr umzusehen, weil ansonsten der Wertverlust beim Verkauf des "Jahreswagens" zu heftig ausfallen würde...
Wenn Du allerdings auf der Suche nach einem perfekten 210er für die nächsten 10 (oder mehr) Jahre bist, hat so ein Kilometerjüngling natürlich seinen ganz besonderen Reiz. Dann würde ich sagen: wenn's technisch gut aussieht (lange Probefahrt + Check) schlag' zu, aber handel' ruhig noch ein bisschen (so in Richtung ~7.5t. EUR)
Schöne Grüße,
Martin
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Moin Moin, so von Martin zu Martin ,
wenngleich ich mich nicht unbedingt qualifiziert fühle, mich als "Profi" zu bezeichnen, trotzdem ein paar Gedanken meinerseits:
Die Bilder im Inserat sehen natürlich sehr vielversprechend aus, aber lass' Dich von einem neuwertigen Innenraum und Lack nicht vorschnell blenden: Mit solchen Fahrzeugen, die nach deutlich über zehn Jahren einen so niedrigen Kilometerstand aufweisen, ist es nämlich meiner Ansicht nach immer so eine Sache... Da meint man natürlich zunächst, praktisch einen Jahreswagen erwerben zu können, bei dem so schnell keine teuren Reparaturen anstehen dürften und lässt sich entsprechend gerne vom optisch fast makellosen Zustand verführen. Allerdings vergisst man dabei auch allzu leicht, dass der Wagen über all die Jahre sehr viel herum gestanden haben muss.
Das sind dann eben doch lange Jahre, in denen das Gewicht des Fahrzeugs (also hier immerhin über 1.6 Tonnen) trotzdem auf sämtliche tragenden Fahrwerksteile gewirkt hat und das - insbesondere wenn über längere Zeiträume wirklich überhaupt keine Fahrten stattfanden - womöglich noch in ungesünderer Weise als bei Autos, die regelmäßig und häufig bewegt werden.
Ich würde daher angesichts der doch recht hohen Investition, die hier im Raume steht, unbedingt eine wirklich ausgiebige Probefahrt empfehlen und vielleicht auch einen Gebrauchtwagencheck bei einschlägig bekannten Anbietern wie ADAC oder Dekra einplanen.
Von der technischen Seite abgesehen, solltest Du Dir außerdem noch überlegen, wie lange Du den Wagen halten willst. Wenn Du eher der Typ bist, dem ein Auto nach zwei bis drei Jahren (oder früher) langweilig wird, wärest Du sicher besser damit beraten, Dich im Preisbereich zwischen 3.500 und 4.000 EUR nach einem gepflegten 320er Mopf mit 120.000 bis 150.000km auf der Uhr umzusehen, weil ansonsten der Wertverlust beim Verkauf des "Jahreswagens" zu heftig ausfallen würde...
Wenn Du allerdings auf der Suche nach einem perfekten 210er für die nächsten 10 (oder mehr) Jahre bist, hat so ein Kilometerjüngling natürlich seinen ganz besonderen Reiz. Dann würde ich sagen: wenn's technisch gut aussieht (lange Probefahrt + Check) schlag' zu, aber handel' ruhig noch ein bisschen (so in Richtung ~7.5t. EUR)
Schöne Grüße,
Martin
Beim Fahrwerk sehe ich eigentlich keine Probleme. Das Fahrzeuggewicht lastet sowieso darauf...
Für mich wäre erstmal interessant warum der Wagen so wenig Kilometer auf dem Tacho hat!
Stand er lange eingemottet? War er ein ausgesprochenes Kurzstreckenfahrzeug (Oma Erna 14 Jahre lang nur 300m zum Brötchenholen?)?
Sollte es sich um ein Kurzstreckenfahrzeug handeln, hätte ich z. B. Bedenken in Hinsicht auf Ölschlammbildung. Außerdem wird so ein Auto nie richtig warm - möglicherweise versiffen da die Katalysatoren besonders schnell!
Stand er extrem lange rum? Da werden dann womöglich diverse Dichtungen "trocken" und der Wagen sifft Öl wenn er wieder regelmäßig betrieben wird.
Du must halt bedenken, dass trotz der geringen Laufleistung alle Teile alt sind!
Motorlager, Stoßdämpfer, Gummis und Dichtungen altern alle...
Bei ernsthaftem Interesse würde ich eine ausführliche Probefahrt machen (nicht nur 15 Minuten um den Block) und in dem Zuge auch einen Termin zwecks ordentlicher Fahrzeugdiagnose beim nächstgelegenen Mercedes Stützpunkt machen.
Die Probefahrt sollte auch Landstraße und Autobahn umfassen. Danach bei MB auf die Bühne und Motor auf Ölverluste prüfen (Verkleidungen unten abbauen).
Ich liebe meinen amazonitgrünen Dicken.
Und für "Pensionisten-Silber" fühle ich mich noch definitiv zu Jung.....
Alles Ansichtssache....
Mich macht so ein geringer Kilometerstand eher mißtrauisch....
Aber möglich ist alles....
Für den Preis "eigentlich" ein Schnäppchen. Eigentlich!
ABER: Das mit dem Km-Stand ist mir nicht gerade Vertrauenswürdig.
Vermutlich manipuliert oder ein Tacho mit niedrigeren Km Stand eingebaut.
Aber dies sollte man Fachmännisch überprüfen...
-> Serviceheft / Wartungsintervalle: Ob unterschiedliche Km Stände auftreten die nicht im KI vorhanden sind.
Ggf. die Fahrzeug Identnr. notieren und beim freundlichen nachfragen wie oft das Fahrzeug in der Werkstatt war.
Ich kann mir im Leben nicht vorstellen, das dieser so wenig Km hat.
Ich habe dazu ein Sprichwort: Es ist nicht alles Gold was Glänzt.
(Man soll sich nicht von Äußerlichkeiten blenden lassen)
Vielen Dank für eure Statements. Ich habe meinen alexandritgrünen E280 selbst vor 2,5 Jahren von meinem werten Herrn Vater mit 34400 km übernommen. Das Fahrzeug war da schon über 12 Jahre alt und wurde nur selten bewegt. Es stand eigentlich fast nur in der Garage und im Winter fuhr es garnicht. Bisher bin ich dann über 50000 km ohne jegliche Probleme gefahren. Natürlich hab ich das Getriebeöl bei 60000 km gewechselt und die Assyst-Termine akribisch genau eingehalten. Mein Vater halt halt damals bei der Neuwagenbestellung rentnertypisch nur wenige Kreuze in der Ausstattungsliste gemacht. Somit hab ich halt einen zuverlässige aber halt schlecht ausgestatteten W210, wenigstens aber in Avantgarde-Ausstattung.
Der E320 reizt mich, da ich ja den Grünen für einen Kurs von ca. 5000.- evtl. verkaufen könnte und nur wenig drauflegen müsste um einen sehr gut ausgestatteten, ähnlichen Wagen mit sogar noch potenterem Antrieb zu erhalten.
Ich werde mir den Wagen diese Woch mal ausgiebig anschauen und zum TÜV zum GebrauchtwagenCheck fahren. Danach noch zum DB-Händler hier in der NÄhe wegen dem Fehlerspeicher.
Das Fahrzeug steht ja nicht weit weg von mir, somit wäre der Aufwand gering.
Ich werde euch berichten, was die Ermittlungen ergeben haben.
Grüssle
M
mach es wie du möchtest....
NUR: ich habe in der Familie sowohl den E 280 V6 (fährt mein Vater) als auch den
E 320 V6.
Die beiden schenken sich nicht viel.
Der E 280 geht sogar von unten raus ein bisschen besser und der E 320 legt oben rum,
bei über 180 nochmal ordentlich zu.
Aber im Alltagsbetrieb ist da fast kein Unterscheid.
Außer, dass der 280er einen guten Liter weniger verbraucht.
Zitat:
Original geschrieben von bonscott1
mach es wie du möchtest....
NUR: ich habe in der Familie sowohl den E 280 V6 (fährt mein Vater) als auch den
E 320 V6.
Die beiden schenken sich nicht viel.
Der E 280 geht sogar von unten raus ein bisschen besser und der E 320 legt oben rum,
bei über 180 nochmal ordentlich zu.
Aber im Alltagsbetrieb ist da fast kein Unterscheid.
Außer, dass der 280er einen guten Liter weniger verbraucht.
Hallo Bon ist ja interessant, dass der 320er mehr verbraucht als der 280er.. ich las, dass der Durchschnittsverbrauch laut Daimler vom 320er sogar niedriger sein soll als beim schwächeren 280er. Momentan verbrauche ich mit meinem so um die 9,5 Liter auf 100 km mit Automatik.
Ich denke meinen grünen "Frosch" wird wegen der Farbe eh sogut wie keiner haben wollen, was die Sache ja schwieriger macht. Ich würde den silbernen ja nur kaufen wollen wenn ich den grünen auch zu einem akzeptablen Preis loskriege. Wenn nicht, dann wird er weitergefahren.
So, die SACHE ist erledigt.. das ist ein Importfahrzeug aus JAPAN. Kein Interesse mehr. Danke für Eure Hilfe.
M
Aha! Da ist er ja - der Knackpunkt an der Sache...
Merke: Wenn etwas zu schön ist um wahr zu sein, ist es meist nicht wahr
Hallo nur mal aus reinem Interesse meinerseits, was ist an einem Japanimport so schlecht?
Bei Re-importen ist das mit der Historie immer so eine Sache...
Vor allem bei derart niedrig angegebenen KM Ständen...
Muss nicht schlecht sein - kann sich aber zu einem Ü-Ei entwickeln
Zitat:
Original geschrieben von Higgi
Bei Re-importen ist das mit der Historie immer so eine Sache...
Vor allem bei derart niedrig angegebenen KM Ständen...
Muss nicht schlecht sein - kann sich aber zu einem Ü-Ei entwickeln
Nach dem Hurican Katrina (USA) wurde hier wohl auch versucht, Importierte Autos zu verkaufen die im Wasser gestanden hatten...!
In Japan, würde ich da vielleicht eher an ein anderes problem denken.....!
MfG Günter
Zitat:
Original geschrieben von Sector210
Hallo nur mal aus reinem Interesse meinerseits, was ist an einem Japanimport so schlecht?
Unbekannte Historie und Wartungsliste.. NIX kann man nachvollziehen, kannst mit keinen Vorbesitzern telefonieren wegen Unfällen/Reparaturen.. also NEIN DANKE.. das ist NICHT mein Ding.. ich brauch Menschen die mir alles zu dem Auto erzählen bzw. Rechnungen/Wartungsnachweise IN DEUTSCH und durch Anrufe bei den DB-Niederlassungen verifizierbar. Ich bin da SEHR GENAU!.. Generell trau ich NIEMANDEM beim Autokauf... (so schnell).
Gruss
Martin
Zitat:
Original geschrieben von Sector210
Hallo nur mal aus reinem Interesse meinerseits, was ist an einem Japanimport so schlecht?
Sind meistens Großstadtautos, die extrem häufig im Stau gestanden haben... Tut keinem Auto gut.