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Was tun am Ende der Finanzierung? Händler insolvent.
Hallo zusammen. Hier mein Problem:
Habe einen Seat Ibiza finanziert, dessen Finanzierung Endes des Jahres ausläuft. Das Auto ist top in Schuss und in diesen 5 Jahren habe ich, auch auf Grund von Corona, nur 25.000km drauf gefahren. Die Schlussrate beträgt 8000 Euro.
Das Auto ist jedoch laut Berechnungen mehr Wert, als die angegebenen 8000 Euro. Das "Problem" an der Sache ist, dass mein Händler mittlerweile insolvent ist. Demnach bringt mir die Restwertgarantie so ja erstmal nichts.
Jetzt meine Frage zum weiteren Vorgehen:
Sollte ich die Schlussrate begleichen und das Fahrzeug anschliessend privat verkaufen, um mir dann ein neues Fahrzeug zu holen? Dadurch würde natürlich eine zeitliche Lücke entstehen, in der ich kein Fahrzeug zur Hand habe.
Oder sollte ich einen Deal mit einem Seat Händler schliessen, weil ich dort evt. ein gutes Angebot bekomme, wenn ich dort auch einen Neuwagen kaufe bzw. finanziere? Würde der Händler sich überhaupt darauf einlassen, das Auto zu einem höhheren Betrag in Zahlung zu nehmen, dann die Schlussrate zu bezahlen und die Differenz als Anzahlung zu nehmen?
Ich habe mir jetzt länger zu dieser Thematik Gedanken gemacht. Weiß aber nicht, welches Vorgehen hier am klügsten wäre. Macht es überhaupt Sinn, einen Deal mit einem Händler auszuhandeln oder lassen die sich auf sowas nicht ein? Ein Privatverkauf hat natürlich auch Vor- und Nachteile und die Schlussrate muss in jedem Fall erstmal beglichen werden.
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31 Antworten
Blöde Sache.
Schlussrate begleichen: Dazu müsstest Du ja erst mal die aktuelle Schlussrate kennen. Von wem bekommst Du die denn?? Und erst dann kannst Du entscheiden, ob ein Geschäft draus wird...
Ich kenne auch das Procedere bei SEAT nicht, bei meinem LandRover ging das alles über die Bank. Die hätten auch die Abwicklung (Rechnung/Bezahlung) gemanagt.
Die Schlussrate sind doch die vertraglich festgehaltenen 8000€ oder etwa nicht? Oder bezieht sich das nur auf den Wert, zu dem mein alter Händler das Auto hätte zurücknehmen müssen?
Ja, da hast du recht.
Das bedeutet aber, dass das Ganze auch bei Seat über die Bank läuft. Und nicht über den Händler.
Hat sich denn die Bank schon mal gerührt? Die müssten dir ja die Alternativen aufzeigen. Macht die BMW Und die LandRover Bank so.
Mit der Finanzierung hat der Händler überhaupt nichts zu tun. Dessen Insolvenz kann Dir egal sein. Du löst den Wagen bei der Bank aus und schaust dann weiter.
Zitat:
@Lattementa schrieb am 11. April 2023 um 13:24:27 Uhr:
Mit der Finanzierung hat der Händler überhaupt nichts zu tun. Dessen Insolvenz kann Dir egal sein. Du löst den Wagen bei der Bank aus und schaust dann weiter.
Das mit der Insolvenz habe ich nur erwähnt, weil dadurch ja das "Vorkaufsrecht" meines alten Händlers entfällt.
Macht es denn überhaupt keinen Sinn, den Wagen bei einem Händler in Zahlung zu geben und dann die Differenz zwischen Schlussrate und tatsächlichem Wert als Anzahlung für einen neuen Wagen bei eben jenem Händler zu nehmen?
Zitat:
@civic0307 schrieb am 11. April 2023 um 13:20:47 Uhr:
Ja, da hast du recht.
Das bedeutet aber, dass das Ganze auch bei Seat über die Bank läuft. Und nicht über den Händler.
Hat sich denn die Bank schon mal gerührt? Die müssten dir ja die Alternativen aufzeigen. Macht die BMW Und die LandRover Bank so.
Die VW Bank hat sich bisher noch nicht gerührt. Evt. müsste ich dort vorher nochmal anrufen. Das einzige, was die mir ja aber anbieten könnten, wäre ein Weiterfinanzierung zu deren Konditionen oder nicht? Da wäre es dann ja sinnvoller, den Wagen selbst auszulösen bzw. einen besseren Kredit aufzunehmen, als den der VW Bank!?
Zitat:
Sollte ich die Schlussrate begleichen und das Fahrzeug anschliessend privat verkaufen, um mir dann ein neues Fahrzeug zu holen? Dadurch würde natürlich eine zeitliche Lücke entstehen, in der ich kein Fahrzeug zur Hand habe.
Wodurch entsteht denn die zeitliche Lücke? Kannst du den Wagen nicht erstmal übernehmen und den Verkauf halbwegs mit einer Neuanschaffung synchronisieren? Bzw. den Wagen nach Erwerb bei einem Neukauf in Zahlung geben? Falls du die 8000 Euro nicht hast, kannst du dafür einen Kredit am freien Markt aufnehmen und diesen bestenfalls mit einer kostenlosen Sondertilgung auf einen Schlag ablösen, sobald das alte Fahrzeug verkauft wird.
Schlussrate bezahlen dann ist das Auto dein Eigentum. Kein neues Auto kaufen sondern zuerst Geld sparen. Wenn genug Geld vorhanden ist nach einem neuen umschauen und sofort bezahlen. Dann gibt es diese Probleme nicht
Zitat:
@1234auditt schrieb am 11. April 2023 um 15:03:16 Uhr:
Schlussrate bezahlen dann ist das Auto dein Eigentum. Kein neues Auto kaufen sondern zuerst Geld sparen. Wenn genug Geld vorhanden ist nach einem neuen umschauen und sofort bezahlen. Dann gibt es diese Probleme nicht
Exakt. Alternativ privat verkaufen und dann einen anderen (vorrätigen) Wagen kaufen. In Zahlung geben verbrennt fast immer einige Tausender..
Du kannst das Auto schon beim Händler deiner Wahl in Zahlung geben und er wird auch die Schlussrate begleichen und die Differenz kannst du auch als Anzahlung nutzen. Das machen die alle gerne.
Ob das ganze Sinn macht? Kommt auf die Sichtweise drauf an.
Es ist halt bequem und du hast absolut keine Arbeit damit und steigst quasi nur um.
Auf der anderen Seite verbrennst du halt Geld. Bzw musst halt mal schauen was die dir so bieten und dann abwägen.
Zitat:
@ChicoSalvatore schrieb am 11. April 2023 um 14:27:57 Uhr:
Macht es denn überhaupt keinen Sinn, den Wagen bei einem Händler in Zahlung zu geben und dann die Differenz zwischen Schlussrate und tatsächlichem Wert als Anzahlung für einen neuen Wagen bei eben jenem Händler zu nehmen?
Der tatsächliche Wert ist für einen Händler immer der Händlereinkaufspreis für den jeweiligen Gebrauchtwagen. Das dieser höher wie die Schlussrate sein wird darf bezweifelt werden.
Das gute daran, du musst ja nicht verkaufen und weisst was du für eine Auto hast.
Um das, was mein Vorredner bereits geschrieben hat, noch einmal zu verdeutlichen: Du wirst beim Händler als Inzahlungnahmepreis normalerweise einige Tausend Euro weniger bekommen, als es bei einem Privatverkauf möglich wäre. Eventuell ist sogar der Preis des Neuwagens schechter als er wäre, wenn der Händler kein Auto ankaufen müsste.
Das große "Aber ...": Es ist nicht immer einfach, einen relativ jungen und damit recht kostspieligen Wagen privat zu verkaufen, weil du u.a. dem Käufer keine Garantien anbieten kannst.
Zitat:
Das "Problem" an der Sache ist, dass mein Händler mittlerweile insolvent ist. Demnach bringt mir die Restwertgarantie so ja erstmal nichts.
Hatte mal das gleiche Problem, und VW hatte mir vor Finanzierungsende die Daten eines anderen Händlers mitgeteilt.
Ist aber auch schon ein paar Jährchen her
Erstmal vielen Dank für die Antworten.
Muss ganz klar sagen, dass ich mir den "Stress" eines Privatverkaufs nicht geben will und ich auch bezweifle, wie hier schon erwähnt wurde, dass ich den von mir geforderten Preis bei einem Privatverkauf bekommen würde.
Hab ich Lust ein paar Tausend Euro über nen Händler zu verbrennen? Sicher nicht. Würde mir aber dennoch mal anhören, was man mir anbieten würde. Kostet ja nix.
Oder ich behalte das Auto und löse den Kredit selbst ab. Ich hätte die 8000 Euro. Würde die aber lieber für etwas anderes ausgeben, muss ich auch ganz ehrlich so sagen. Also müsste ich die Schlussrate nochmal finanzieren.
Was jetzt die beste Variante ist? Ich weiß es nicht.
Wenn das Auto keine großen Probleme macht ist weiterfahren auf Dauer die günstigere Lösung. Hin und her macht Taschen leer