Was tun gegen ausbrechendes Heck? Kein direktes Problem, einfach generell.
Moin,
nun melde ich mich nach einiger Zeit mal wieder in diesem Forum und dass mit einer etwas anderen Frage als die letzten male, meine Hintergrundgeschichte hier hat sich ja schon in viele Richtungen bewegt, erst sah es aus als würde ich als erstes Auto einen 190e erben, dann sah es aus als müsste ich mir einen kaufen, und jetzt habe ich im Endeffekt das Auto einer Familienmitglieds geerbt. Nun, anhand dessen dass dieser Beitrag im w202 Forum ist sollte man sich denken können worum es sich handelt, es ist nämlich ein w202 C220. Aber eigentlich tut das ganze nciht viel zur Sache, denn mein Hauptproblem ist dass ich weil ein solcher 8 Jahre lang unser Familienauto war genau weiß dass das ding nicht gerade einfach zu fahren ist sobald die Straße mal nass ist, um genau zu sein sind sie ja ziemliche Heckschleudern. Problem ist dass ich als sehr unerfahrener Fahrer (kaum mehr als Fahrschule) ehrlich gesagt ein bisschen schiss habe dass ich das ding in den ersten zwei Wochen in irgendeinen Baum drehe. ich weiß dass ist wahrscheinlich eine vlt. nicht ganz einfach zu beantwortende Frage, aber vielleicht kann mir ja trotzdem jemand helfen: Gibt es irgendwas dass ich tun kann um sicherzugehen dass ich so wenig wie möglich quergehe? Ich habe ja schon einige sachen gehrt, von nicht über ne bestimmte Drehzahl bis zu 150kg Zement hinten rein, ich bin auch keinem von denen abgeneigt aber ich weiß halt nicht ganz was ich glauben soll. Achja, ganz vergessen, es handelt sich um das Baujahr 1996, und ein Modell OHNE ESP. Also wenn irgendjemand irgendwelche tipps hat, ob es sich um irgendwas "mechanisches", oder einfach um einen Fahrtipp handelt, würde ich mich extrem Freuen!
Mfg
Felix
Btw. werde ich damit zwangsweise auch einiges an schotte und schlamm fahren...
Oh und noch etwas vergessen: Es ist ein Automatikgetriebe, leider kein Plan ob 4 oder 5 gang
Beste Antwort im Thema
Als Fahranfänger ein so brachial übermotorisiertes Fahrzeug wie einen C220 bewegen zu wollen, ist schon etwas verwegen. So eine Waffe gehört nur in äußert kundige Hände...
Ansonsten empfehle ich den extremst zurückhaltenden Umgang mit dem rechten Pedal, auch Gaspedal genannt. Technisch ist natürlich drauf zu achten, dass bestes Reifenmaterial zu nutzen und alle Fahrwerkskomponenten nicht verschlissen sind. Dies macht ein solches Fahrzeug unkontrollierbar.
Ich würde vorbereitend ein paar Fahrdynamiktests mit dem Fahrrad, am besten BMX empfehlen. Damit kann man das Driften auf losem Untergrund üben. Nach bereits 1-2 Jahren ausgiebigen Übungen hat man dann das Rüstzeug, ein solches Extremfahrzeug wie den C220 zumindest auf trockenen Straßen zu bewegen.
Frohe Ostern noch!
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23 Antworten
Wir haben uns früher freie, zugeschneite Parkplätze gesucht um dort das "driften" zu üben. Leider ist ja nun wohl endgültig der Winter vorbei; also wirst du solche Möglichkeiten kaum noch finden.
Ansonsten empfehle ich ein Sicherheitstraining z.B. beim ADAC, dort kann einem Fahranfänger geholfen werden. So geht es zunächst um Fahrphysik und Anwendung von Verhaltensmaßnamen. Das kann alles mit entsprechenden Nachfragen der Teilnehmern abgerundet werden.
Du bist zu spät. Um 1:03 Uhr war der erste April schon vorbei.
Bei halbwegs regelkonformen Fahrweisen und Reifen geht da nix quer.
Ich kann dich verstehen, sehe aber kein Problem.
Erst bei deutlich zu viel Gaseinsatz bricht er hinten aus oder wenn du ihn aufschaukelst. Beides kommt beim normalen Fahren fast nie vor und da kann auch ich nur ein Fahrsicherheitstraining empfehlen.
Anscheinend kennt der TE nur zwei Gaspadalstellungen.
Standgas und Vollgas.
Würde halt ganz normal um Kurven fahren, dann klappt es auch. Konnte noch nie feststellen, dass mein S202 hinten ausbricht, es sei denn, es ist winterlich glatt.
Als Fahranfänger ein so brachial übermotorisiertes Fahrzeug wie einen C220 bewegen zu wollen, ist schon etwas verwegen. So eine Waffe gehört nur in äußert kundige Hände...
Ansonsten empfehle ich den extremst zurückhaltenden Umgang mit dem rechten Pedal, auch Gaspedal genannt. Technisch ist natürlich drauf zu achten, dass bestes Reifenmaterial zu nutzen und alle Fahrwerkskomponenten nicht verschlissen sind. Dies macht ein solches Fahrzeug unkontrollierbar.
Ich würde vorbereitend ein paar Fahrdynamiktests mit dem Fahrrad, am besten BMX empfehlen. Damit kann man das Driften auf losem Untergrund üben. Nach bereits 1-2 Jahren ausgiebigen Übungen hat man dann das Rüstzeug, ein solches Extremfahrzeug wie den C220 zumindest auf trockenen Straßen zu bewegen.
Frohe Ostern noch!
Wenn Du ein Automatik Getriebe hast und das wie bei meinem 180 er eine Einstellung hat kannst Du diese auf Eso stellen. Da beschleunigt er sanft und bricht nicht aus. Wenn Du ruckartiges Gas geben meidest passiert auch nichts.
Hey Leute !? Ich fahre schon lange W202 und S202 sowie diverse Serien davor und danach! Von alleine ist mir noch nie ein Mercedes ausgebrochen. Es sei den es war glatt. Mein Vorschlag deshalb, auf gute Bereifung achten und dann losgahren. Dieses Auto ist gerade für Fahranfänger mit das beste Fahrzeug. Ich bin auch auf Mercedes angefangen (W116,280E) und es gab nichts besseres. Allso Augen auf und los Mittelhessen Projekt!
Hallo,
Zitat:
@MittelhessenProphet schrieb am 2. April 2018 um 01:03:18 Uhr:
Aber eigentlich tut das ganze nciht viel zur Sache, denn mein Hauptproblem ist dass ich weil ein solcher 8 Jahre lang unser Familienauto war genau weiß dass das ding nicht gerade einfach zu fahren ist sobald die Straße mal nass ist, um genau zu sein sind sie ja ziemliche Heckschleudern.
diese Einschätzung halte ich für völlig überzogen.
Im Prinzip sind die W202 fahrsichere Autos, welche sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lassen.
Am Fahrzeug sind im wesentlichen zwei Dinge zu beachten: Die Reifen und ein guter Zustand des Fahrwerks.
Man kann nicht oft genug daran erinnern: Die Reifen sind der einzige Kontakt des Fahrzeugs zur Straße. Ihre Qualität und ihr Zustand entscheiden wesentlich über die Haftung, die sie zur Fahrbahn aufbauen und halten können. Es muss ja nicht immer der Testsieger oder der teuerste Pneu gewählt werden, aber wer hier spart, tut dies definitiv an der falschen Stelle.
Zudem ist darauf zu achten, dass sich das Fahrwerk, insbesondere die Hinterachse in einem vernünftigen Zustand befindet. Ich habe mal die Erfahrung mit einem defekten ("leeren") Stoßdämpfer gemacht - das Auto rollt an der Hinterachse, diese versetzt bei jeder Unebenheit und es macht einfach überhaupt keinen Spaß und kann sogar bei einem plötzlichen Manöver gefährlich werden.
Zu dir als Fahrer:
Als Fahranfänger hast du nun die Aufgabe und gleichzeitig die Chance, dein "Popometer zu eichen".
Bedeutet: Fahren, fahren, fahren und versuchen, das Auto immer besser zu spüren und ein Gefühl dafür zu entwickeln. Das geht mal schneller, mal langsamer, mal ist das "Team Fahrer+Auto" eingespielter, mal fremdelt es ein wenig. Und häufig braucht man als Fahranfänger in der einen oder anderen Situation ein Quäntchen Glück - danach sollte man tief durchatmen und ein Maximum an Lehren daraus ziehen.
Beim Fahren ist es insbesondere wichtig, Lastwechsel in Kurven nicht zu vermeiden. Dies bedeutet nicht zu viel Gas zu geben (auf keinen Fall sollte die Automatik in einer Kurve runterschalten - außer, es geht steil bergauf). Auf diese Art und Weise lösen die Profis nämlich Drifts aus. Daher je nach Kurve das Gas dosiert einsetzen - weder voll durchlatschen noch abrupt vom Gas gehen (außer du merkst, dass es dich raustreibt - dann bist du bereits deutlich zu schnell).
Zu guter Letzt kann ich nur, wie bereits einige meiner Vorredner, ein ADAC Fahrsicherheitstraining empfehlen, und zwar möglichst bei einem Fahrsicherheitszentrum (nicht Übungsplatz oder Trainingsanlage). Das macht viel Spaß, man lernt sein Auto unter Anleitung und sicheren Bedingungen bestens kennen, kann sich mit anderen Fahrern austauschen und fühlt sich danach einfach etwas sicherer.
Jeder Wagen erfordert auch eine andere Reaktion, sodass pauschale Tips schwierig sind (ich bin bei unserer C-Klasse (C 220 Diesel Handschalter mit krachneuen Michelin Energy Saver Sommerreifen) mit gleichzeitigem Gegenlenken und Bremsen gut klar gekommen - aber dies trifft nicht auf jeden und jedes Auto zu).
Von irgendwelchen Maßnahmen à la Gewicht in den Kofferraum oder Drehzahl beachten ist nicht viel zu halten. Das Gewicht am Heck kann allenfalls als "Anfahrhilfe" im tiefen Winter eingesetzt werden. Im Alltag ist das nur unnötiger Ballast.
MfG
el lucero
Zitat:
@MittelhessenProphet schrieb am 2. April 2018 um 01:03:18 Uhr:
Aber eigentlich tut das ganze nciht viel zur Sache, denn mein Hauptproblem ist dass ich weil ein solcher 8 Jahre lang unser Familienauto war genau weiß dass das ding nicht gerade einfach zu fahren ist sobald die Straße mal nass ist, um genau zu sein sind sie ja ziemliche Heckschleudern.
Höre ich zum ersten Mal, dass der 202 schwierig zu fahren und eine Heckschleuder wäre...
Vielleicht liegt es daran dass die Person nicht richtig fahren konnte. Selbst auf Schnee bricht mein C280 hinten nicht aus.
Natürlich kann man es darauf anlegen. Mit Vollgas geht man eben auch nicht in die Kurve.
Hast noch kein ESP oder ASR in dem Auto?
Dann mußt das Fahren im Schnee wie oben schon gesagt auf einem freien Parkplatz mal üben.
Heckantrieb ist und war schon immer eine Heckschleuder, gerade wenn's Berg auf geht, ohne elektronische Helferlein wird sich da an der Physik nichts ändern vor allem wenn man eine Gewichtsverteilung hat wie der Mercedes.
Mein nächster ist wieder ein Allrad und das nicht nur wegen der Heckschleuder sondern damit ich wieder vom Neukauf weg komme wenn der Räumdienst mal wieder nicht nach klommt und nicht wie im ersten Jahr mit meinem Benz von 4 erwachsenen Männer aus dem Parkplatz befreit werden muß durch schieben, trotz 2 Tage alten nagelneuen Winterreifen!
Morgen,
also ich habe da einfach auf meinen eigenen Erfahrungen zurückgegriffen, und die waren halt einfach dass das ding extrem unruhig ist wenn ne Straße nass ist, vorallem auf Winterreifen, kann gut sein dass diese auch nicht allzu hochwertig waren. Ich habe ja auch nicht vor mit nem Bleifuß durch die Gegend zu fahren, aber ich habe es halt schon öfters gehört, auch aus dem engeren Bekanntenkreis, dass man mit so einem auto auch mal Quergehen kann, auch wenns nur mit 20kmh aufm Feldweg ist, und ich habe auch schon bei meinem Vater (der auch wirklich kein schneller Fahrer ist, vielleicht n bissl ruckhaft) miterlebt dass user 220er bergab im nassen ausbricht, oder wenn man aus unserer umasphaltierten Einfahrt auf die Landstraße einbiegt. Es beruhigt mich ja auch schon wenn jetzt alle hier schreiben dass das normalerweise nicht der fall ist. Ich werde dem Auto jetzt auch in einigen Wochen neue Sommerreifen spendieren dann sollte das Risiko wahrscheinlich nochmal minimiert werden. Das einzige Auto dass ich bis jetzt länger gefahren bin war halt einfach ein Seat Leon FR, und damit kann man die Fahrweise eines w202 ja einfach nicht zu vergleichen.
Was das mit dem Fahrsicherheitstraining angeht, dafür habe ich schon einen Termin, allerdings ist das nächste Gelände vom ADAC von hier ein ganzes stück weg daher dauert dass noch ein bisschen.
Achso und was das mit dem Schnee angeht: Da fuhr unser w202 eigentlich noch nichtmal los :/
Bitte erklärt mich nicht für dumm wenn ich so eine vielleicht "dumme" Frage stelle, aber ich bin mir durch meine fehlende Fahrerfahrung einfach nicht sicher womit ich rechnen muss, daher frage ich einfach mal lieber so nach. Ich wollte auch in keiner weise andeuten dass ein w202 unfahrbahr ist, ich bin mir bewusst dass es alles in allem sehr schöne autos sind wenn es ums fahren geht, ich dachte einfach nur sie haben ein paar Tücken auf die man aufpassen muss wenn mein ein auto solchen Kalibers nicht gewohnt ist
Nochmal danke für alle Konstruktiven Antworten!
Achso, und wenn mir dass schon so oft gesagt wird, gibt es denn irgendwelche tipps was sich als anständige Sommer und Winterreifen für den w202 anbietet? Habe zwei sets Alufelgen, würde dann auf beide neue Reifen draufpacken.
@MittelhessenProphet
Deine Sorgen dürften unbegründet sein. Wenn man normal mit dem Fahrzeug fährt, bricht da absolut nichts aus.
Wenn natürlich ein Defekt am Fahrzeug vorliegt, dann kann das sicherlich passieren. Aber dann bricht auch ein Seat Leon aus.
Selbst meinen C280, mit Viergang-Automat, und dem schweren M104 Reihensechszylinder vorne drin, muss man schon ziemlich provozieren damit der hinten weg geht. Ohne es zu wollen eigentlich nicht möglich.
Markenreifen machen sich immer gut auf einem Mercedes. Gute Erfahrungen habe ich im Winter mit Michelin (besser als die Goodyear) und im Sommer mit den Conti Premium Contact. Die Eco Contact auch von Conti fand ich jetzt nicht so prickelnd.