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Was weiß mein KFZ über mich?

Themenstarteram 25. November 2016 um 19:54

Guten Abend zusammen,

da man meinem alten Opel sein Alter langsam anmerkt, ist mittelfristig (irgendwann im nächsten halben Jahr) eine Neuanschaffung geplant.

Irgend etwas in Richtung Audi A4, Mazda 6, 3er... ab Baujahr 2013 würde mir gefallen. Hätte ich mal nicht nach Stichworten wie "KFZ" und "Datenschutz" gegoogelt.

Wenn man aus allen möglichen mehr oder weniger seriösen Quellen Dinge ließt wie "Sitzpositionen werden an den Hersteller übertragen"..."Drehzahl, Drehmoment und Daten des Gurtstraffers werden gespeichert"...usw. finde ich das schon irgendwie sehr komisch.

Mal Wahllos ein paar Links:

http://www.zeit.de/mobilitaet/2015-05/datenschutz-glaeserne-auto

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...speichert-daten-8428028.html

http://www.focus.de/.../...-staendig-an-den-hersteller_id_5580278.html

Gut, ich würde das Auto vermutlich nicht unbedingt zur Händlerwerkstatt bringen sondern zur Freien meines geringsten Misstrauens. Denen traue ich wenigstens soweit, dass ich ihnen nicht unterstelle, "absichtlich" Daten auszulesen und wohin auch immer zu schicken... ;)

Wo es mir aber wirklich die Zehennägel hochrollt, ist bei Themen wie "sendet GPS-Position alle X Minuten über das Mobilfunknetz" (und wer weiß, was sonst noch alles).

Das wäre fas ein Grund, keines der o.g. Autos zu kaufen (sollten die das machen). Stellt sich nur die Frage nach der Alternative...

Wie seht Ihr das Thema? Alles halb so wild, ich sollte mir einfach einen Aluhut kaufen und gut? Oder doch besser dem Auto aufsetzen? ...oder einfach ein Loch durch die Simkarte?

(Im Nachhinein fällt mir auf, dass es fast schon ironisch ist, nach Datenschutz zu "googeln". Allerdings sollte es hier um Autos und nicht um PCs gehen. Andererseits...ist der unterschied inzwischen eventuell garnicht mal mehr so groß...).

Grüße

Alex

Beste Antwort im Thema

Der Witz ist ja, dass viele Leute sich immer über den mangelnden Datenschutz und die Datensammelei mokieren, sich gut informiert fühlen,versuchen dieses zu umgehen, im Gegenzug aber ganz stolz ihre neuesten Fitnessarmbänder vorzeigen und fleißig payback-Punkte sammeln.

In Wirklichkeit dürfte es heutzutage ziemlich schwierig sein, sich dem komplett zu entziehen, wenn man nicht auf die Annehmlichkeiten von eMail, Messengers usw verzichten will. Wenn man dafür sorgt, dass die eigenen Aktivitäten keinen Ganoven Zugriff zu den eigenen Konten usw, ermöglicht, hat man schon genug zu tun. Das fängt schon damit an, nicht bei Fratzbuch reinzuhauen, dass man ab morgen für zwei Wochen in Urlaub ist.

Und auch die nächste Lösegeldforderung sollte nicht über den heimischen Rechner verschickt werden, sondern wohl überlegt werden. :)

mfg

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Naja wenn den nen Smartphone hast ist das sowieso überfällig...denn wirste sowieso ständig "verfolgt"!(Google,Whatsapp,Facebook)

Kontaktieren (E-mail, Telefon, Post)dürfen die dich sowieso nur wenn du das zugestimmt hast, Stichwort Datenschutzerklärung (dieses Wort hilft auch ungemein bei lästigen Werbeanrufen! ;-) )

Wenn die das Telefonbuch vom Handy auslesen wäre das sogar Strafbar!

Und ansonsten sollen die doch ruhig erfassen wo ich hinfahre wenn die nix besseres zutun haben...ich hab nix verbrochen/zu verbergen! Meinetwegen sollen die doch wissen das ich letzte Woche 3x im Puff gewesen bin und Mittwoch anscheinend was falsches gegessen hab weil ich 10 mal in Sitz gefurzt hab...das mir sowas von Latex!

Überwacht wirst überall!

MfG

Allein die EC Karte erzählt schon genug...

Zitat:

@luckyN7 schrieb am 25. November 2016 um 20:54:12 Uhr:

Guten Abend zusammen,

...

Wo es mir aber wirklich die Zehennägel hochrollt, ist bei Themen wie "sendet GPS-Position alle X Minuten über das Mobilfunknetz" (und wer weiß, was sonst noch alles).

Das wäre fas ein Grund, keines der o.g. Autos zu kaufen (sollten die das machen). Stellt sich nur die Frage nach der Alternative...

...

Grüße

Alex

Das dir so ein System im Zweifelsfall das Leben retten kann sollltest Du aber nicht ganz ausser acht lassen. Ob da jetzt in regelmäßigen Abständen Ortungssignale gesendet werden weiß ich nicht, glaube ich aber jetzt auch eher nicht. Und einfach eine Taste im Auto zu betätigen um einen Notruf abzusetzen kann manchmal ganz schön hilfreich sein.

Einfach mal die Paranoia etwas herunterfahren und auch mal die Vorteile erkennen.

Es hat ja niemand etwas dagegen, dass man einen Notruf absetzen kann. Selbst gegen einen automatischen Notruf (nach Auslösung des Airbags) hätte ich nichts. Hier geht es doch aber um etwas anderes.

Ich habe in meinem Auto eine Kombination aus Telefon mit eigener SIM-Karte, App-Connect des Autoradios und Navigationssystem. Theoretisch wäre es also möglich, dass jederzeit mein Standort, meine Geschwindigkeiten, meine Apps, meine ein- und ausgehenden Anrufe und weitere Dinge gespeichert oder direkt in Echtzeit irgendwohin übertragen werden. Ob das tatsächlich gemacht wird, weiß ich aber nicht.

Ich möchte jedenfalls solche Daten nicht an andere übertragen. Aber vermutlich kommt jetzt wieder das Ich-habe-nichts-zu-verbergen-Argument.

Themenstarteram 26. November 2016 um 9:09

Jah, ein Smartphone* weiß ziemlich viel über einen, ebenso die EC-Karte. Und alleine das ist schon ein guter Grund, dass das KFZ nicht auch noch alles wissen muss. Je mehr Daten erzeugt werden, desto genauere können die Personenprofile werden.

Und mein Profil geht 1. keinen Konzern etwas an, ganz unabhängig, ob ich etwas zu verbergen habe.

Und 2., um beim Thema Auto zu bleiben, hat jeder von uns hier durchaus etwas zu verbergen. Drehzahl, Beschleunigung, Geschwindigkeit, etc. sind mehr als nur Interessant für die Versicherung. Sogar die Position (hält sich in Gebieten mit erhöhter Diebstahlgefahr auf, fährt auf Straßen mit überdurchschnittlichem Unfallrisiko...).

Datenabhängige Garantiebedingungen...mann muss nicht mal wirklich kreativ sein, um sich jede Menge Szenarien auszudenken, in denen die Daten gegen den Kunden eingesetzt werden.

Außerdem: http://www.businessinsider.de/teslas-model-s-gehackt-2016-9

*Bei Android gibt es Custom-ROMs ganz ohne oder nur mit eingeschränkten Google-Diensten, außerdem relativ detaillierte Berechtigungssysteme. Damit kann man schon ganz gut steuern, welche App auf welche Daten Zugriff hat. Ganz verhindern kann man den Datenstrom natürlich nicht, schon alleine weil er für manche Dienste notwendig ist, aber mann kann ihn auf ein möglichstes Minimum beschränken.

Solange wie dein Fahrzeug keine Möglichkeit hat, "nach Hause" zu telefonieren, geht der Hersteller leer aus. Andersrum ist das der Preis dafür, wenn unbedingt das Smartphone oder ähnliches mit dem Auto gekoppelt ist. Dank Freisprechanlage! Abgesehen von der Notruf Funktion.

Der Witz ist ja, dass viele Leute sich immer über den mangelnden Datenschutz und die Datensammelei mokieren, sich gut informiert fühlen,versuchen dieses zu umgehen, im Gegenzug aber ganz stolz ihre neuesten Fitnessarmbänder vorzeigen und fleißig payback-Punkte sammeln.

In Wirklichkeit dürfte es heutzutage ziemlich schwierig sein, sich dem komplett zu entziehen, wenn man nicht auf die Annehmlichkeiten von eMail, Messengers usw verzichten will. Wenn man dafür sorgt, dass die eigenen Aktivitäten keinen Ganoven Zugriff zu den eigenen Konten usw, ermöglicht, hat man schon genug zu tun. Das fängt schon damit an, nicht bei Fratzbuch reinzuhauen, dass man ab morgen für zwei Wochen in Urlaub ist.

Und auch die nächste Lösegeldforderung sollte nicht über den heimischen Rechner verschickt werden, sondern wohl überlegt werden. :)

mfg

der vater der freundin meiner tochter hatte einen bagatellunfall (kleine delle) und hatte sich grade mit dem unfallgegner verständigt und geeinigt, als hinter ihm die freunde und helfer hielten.

ertaunen:eek:

war kein zufall, das auto hatte sie gerufen (neuerer bmw) und wohl die gpsdaten übertragen.:D

kam also noch ein bußgeld dazu; unnötig zu sagen, dass sich seine begeisterung über dieses 'feature' in grenzen hielt:rolleyes:

als verantwortungsvoller IT'ler ist man da etwas paranoid (sagen die unbedarften:p)

ich habe kein smartphone, sondern ein niedliches barrenhandy, das seine kernkompetenz telefonieren bestens erfüllt.

für alles andere gibts pc und laptop. messenger threema und telegram; keine datenkrake.

das einzige zugeständnis mache ich manchmal für skype als videokonferenz.

das läuft dann allerdings auf einem laptop mit linux:cool:

kurz und knapp: im auto brauche ich sowas erst recht nicht.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 26. November 2016 um 10:54:43 Uhr:

Der Witz ist ja, dass viele Leute sich immer über den mangelnden Datenschutz und die Datensammelei mokieren, sich gut informiert fühlen,versuchen dieses zu umgehen, im Gegenzug aber ganz stolz ihre neuesten Fitnessarmbänder vorzeigen und fleißig payback-Punkte sammeln.

In Wirklichkeit dürfte es heutzutage ziemlich schwierig sein, sich dem komplett zu entziehen, wenn man nicht auf die Annehmlichkeiten von eMail, Messengers usw verzichten will. Wenn man dafür sorgt, dass die eigenen Aktivitäten keinen Ganoven Zugriff zu den eigenen Konten usw, ermöglicht, hat man schon genug zu tun. Das fängt schon damit an, nicht bei Fratzbuch reinzuhauen, dass man ab morgen für zwei Wochen in Urlaub ist.

Und auch die nächste Lösegeldforderung sollte nicht über den heimischen Rechner verschickt werden, sondern wohl überlegt werden. :)

mfg

Sehr gut geschrieben. Die sichersten Daten sind jene, die erst garnicht ins Netz kommen. Viele regen sich über den laxen Umgang mit dem Datenschutz auf, können aber ohne Gesichtsbuch, Instagramm und WhatsApp überhaupt nicht mehr überleben!

@ sukkubus

Genau so sehe ich das auch.

Auch mein nächstes LT wird mit einen linux BP bestückt, was ich allerdings schon auf dem PC habe (neben Win7).

Das alte LT arbeitet noch mit XP, bin da aber micht mehr mit im Netz, nutze es nur noch, um alte Tonträger zu digitalisieren.

Sei dir sicher - dein Auto weiß mehr über dich, als du dir in einem bösen Traum, vor Augen halten möchtest.

- Wo bist du Wann

- wie oft machst du eine Notbremsung

- wie häufig bist du übermüdet - ganz egal ob du die Anzeige gekauft - also Freigeschaltet hast oder nicht- ausschalten kannst total vergessen - sie überwacht dich

- wie oft du getankt hast

- wie oft du in Reserve warst,

- Service

- Sprints

- Stoppschild überfahren

- Temperatur

- Blinker vergessen

- Gegenverkehr geblendet

....

Alles und noch mehr!!!

Die Frage ist vielmehr, wem gehören diese Daten, wer hat ein Recht darauf. Ähnlich wie bei deinem Googl-Suchfunktionspeicher zuhause. Hier kriegt man ja auch immer entsprechende Angebot zugespamt, für die Suchwörter, die man verwendetet.

Aber wer darf die Daten verwenden?

Wer kann Sie verwenden?

- Der Typ, der dein Auto kauft (Fahrverhalten, Parkgewohnheiten ...)

- Der Fzg-Hersteller ... (Garantie-Kulanzverhalten aufgrund von ... )

- Deine Versicherung ...

- Der Staatsanwalt .....

- ....

Wenn dir deine Vollkaskoversicherung erklärt, dein Totalschaden wird nicht erstattet, weil du in dieser Woch bereits am 5 Tag, vollkommen übermüdet 300 km auf der Autobahn unterwegs warst, Müdigkeitserkennung ausgeschaltet oder ignoriert hast, und dann wegen Übermüdung im Straßengraben ... . Und der Staatsanwalt Dauerhaft deine Fahrerlaubnis entzieht, weil du aus diesem Grund unzuverlässig bist ...

Auf der Anderen Seite, trägt dies vielleicht zur gerechteren Kostenverteilung, und mehr Sicherheit bei ...

Natürlich hat keiner von uns was zu verbergen. Und die, die etwas zu verbergen hätten, würden es nie zugeben.

Gerüchtemäßig fragt ein Hersteller mit einem Propeller auf der Front, diese Daten viele Sim online ab.Gerücht? Oder machen das alle?

Ergo => Golf 2, oder Max. Golf 3

:)

An dem Gerücht ist schon etwas Wahrheit dran. Macht nicht nur der eine Hersteller. Dank BT-Schnittstelle mit entsprechender Datenflat beim gekoppeltem Smartphone geht das völlig unkompliziert im Hintergrund. Viele nützliche Erfindungen im KFZ Bereich haben nicht nur gute Seiten, die werden nur gebraucht, damit viele Kunden zugreifen. Damit dann..... :D

Und ich frage mich immer, warum bei meinem Smartphone jeden Monat 3,5 Terrabyte berechnet werden, obwohl ich nur hdl per whatsapp tippe. :D

Aber mein Psychiater sagt immer: Nur weil ich paranoid bin, heißt das noch lange nicht, dass nicht wirklich jemand hinter mir her ist.

Zitat:

@1.4571 schrieb am 26. November 2016 um 17:40:35 Uhr:

Sei dir sicher - dein Auto weiß mehr über dich, als du dir in einem bösen Traum, vor Augen halten möchtest.

- Wo bist du Wann

- wie oft machst du eine Notbremsung

- wie häufig bist du übermüdet - ganz egal ob du die Anzeige gekauft - also Freigeschaltet hast oder nicht- ausschalten kannst total vergessen - sie überwacht dich

- wie oft du getankt hast

- wie oft du in Reserve warst,

- Service

- Sprints

- Stoppschild überfahren

- Temperatur

- Blinker vergessen

- Gegenverkehr geblendet

....

Alles und noch mehr!!!

Die Frage ist vielmehr, wem gehören diese Daten, wer hat ein Recht darauf. Ähnlich wie bei deinem Googl-Suchfunktionspeicher zuhause. Hier kriegt man ja auch immer entsprechende Angebot zugespamt, für die Suchwörter, die man verwendetet.

Aber wer darf die Daten verwenden?

Wer kann Sie verwenden?

- Der Typ, der dein Auto kauft (Fahrverhalten, Parkgewohnheiten ...)

- Der Fzg-Hersteller ... (Garantie-Kulanzverhalten aufgrund von ... )

- Deine Versicherung ...

- Der Staatsanwalt .....

- ....

Wenn dir deine Vollkaskoversicherung erklärt, dein Totalschaden wird nicht erstattet, weil du in dieser Woch bereits am 5 Tag, vollkommen übermüdet 300 km auf der Autobahn unterwegs warst, Müdigkeitserkennung ausgeschaltet oder ignoriert hast, und dann wegen Übermüdung im Straßengraben ... . Und der Staatsanwalt Dauerhaft deine Fahrerlaubnis entzieht, weil du aus diesem Grund unzuverlässig bist ...

Auf der Anderen Seite, trägt dies vielleicht zur gerechteren Kostenverteilung, und mehr Sicherheit bei ...

Natürlich hat keiner von uns was zu verbergen. Und die, die etwas zu verbergen hätten, würden es nie zugeben.

Gerüchtemäßig fragt ein Hersteller mit einem Propeller auf der Front, diese Daten viele Sim online ab.Gerücht? Oder machen das alle?

Ergo => Golf 2, oder Max. Golf 3

:)

Ja, aber nur, wenn ich ein Modell ab 2010 fahren würde.

Aber eben, das fahre ich nicht und somit kann ich sicher sein, dass nichts gespeichert wird.

Habe eben so gewählt, damit ich nicht in die CO2 Steuer-Falle gerate. :D

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