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Wasser im Dieselfilter
Guten Tag,
folgendes Problem mit dem Firmenwagen: Ein Mitarbeiter ist auf der Autobahn liegen geblieben (-15 Grad Temperatur), Fehlermeldung "Wasser im Dieselfilter". In der freien Werkstatt (hingeschleppt) wurde dieser ausgetauscht. Der Werkstattmeister sagte "Kann passieren, Sie müssen ein Additiv reinkippen bei diesen Temperaturen". Auf die Frage ob der Dieselfilter beheizt ist antwortete er mit "Nein!". Ist dieses Problem bekannt? Können Garantieansprüche geltend gemacht werden?
P.S.: Bj. 02/09
km 21000
Danke im Voraus
Beste Antwort im Thema
Herzlich Willkommen in Deutschland, wo Biosiff und wer weiss was sonst noch fürn Schrott in den Sprit gemischt wird.
Ein befreundeter Landmaschinenhändler hat auch "Winterdiesel" bestellt. 10l haben wir mal in nen Eimer getan und über Nacht (so ca. -8 bis -10°) stehen lassen. Die Plörre war ausgeflockt.
Meiner Meinung nach wird das noch schlimmer, wenn noch mehr Schrott da reingemischt wird.
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28 Antworten
normal hätte alles über gewährleistung laufen sollen. abschleppen, diagnose, reparatur beim FOH.....
Ich gehe davon aus, dass die Fehlermeldung deswegen erschien, weil der Kraftstoffilter durch Paraffinausflockung verstopft ist.
Normalerweise ist es nicht nötig, den Kraftstofffilter zu ersetzen. Es reicht aus, das Fahrzeug an einem Ort abzustellen, wo es wenigstens 10 ° C hat, bis sich der Filter wieder erwärmt hat. Dadurch reinigt er sich selbst. Danach sollte man ihn entwässern.
Zu "Additiven" rät Opel nur dann, wenn das Fahrzeug in Klimazonen mit Temperaturen unter -18 °C betrieben wird und kein Winterdiesel zur Verfügung steht. Hier kann Kerosin im Verhältnis 1: 2 (Kerosin zu Diesel) zugetankt werden.
Hierzulande ist das nicht anzuraten, da es weder kalt genug ist, sowie generell Winterdiesel zur Verfügung steht und weil die Schmierwirkung von Kerosin dann nicht so gut ist, wie die von Diesel.
Möglicherweise hatte das Auto, aus welchen Gründen auch immer, nicht ausreichend Winterdiesel im Tank.
zu dem fehler gibts aber auch eine tsb. kann natürlich auch durch flocken gekommen sein.
Danke erstmal.
Das Fahrzeug wurde zuvor (ca. eine Woche voher, also Richtung 20.01.) betankt, parallel zu unserem Diesel Vectra (Bj. 2003). Dieser hatte das Problem bisher auch nicht.
Die Sache mit dem Additiv wurde nur auf meine Frage hin geäußert, wie man sochen Fällen in Zukunft vorbeugen könne. Die Werkstatt hat auch so ein Zeug in den vollen Tank zusätzlich eingefüllt (100ml, 3€ glaube ich). Ansonsten, so die Aussage, kann das wieder passieren (Stichwort Filterheizung...).
Ich bin mir unsicher wie ich weiter verfahren soll bezüglich Kosten und Vorbeuge.
Edit: Was heisst tsb?
Danke
Herzlich Willkommen in Deutschland, wo Biosiff und wer weiss was sonst noch fürn Schrott in den Sprit gemischt wird.
Ein befreundeter Landmaschinenhändler hat auch "Winterdiesel" bestellt. 10l haben wir mal in nen Eimer getan und über Nacht (so ca. -8 bis -10°) stehen lassen. Die Plörre war ausgeflockt.
Meiner Meinung nach wird das noch schlimmer, wenn noch mehr Schrott da reingemischt wird.
Das ist doch Mist! Irgendwo ist man doch von der Dieselqualität abhängig. In Deutschland wird doch alles genormt und unterliegt irgendwelchen Vorschriften und Richtlinien und dann kommt sowas bei raus.
Wie soll man sich davor schützen?
Bei Markentankstellen tanken?
Laut EU wird der Biodieselanteil im Diesel von 5% auf 7% angehoben. Bei tiefen Temperaturen kann dies der Grund für Ausflockung und Verstopfung von Filtern sein.
Der einzige Diesel der keine Biobeimischung hat ist die Premiumqualität, die allerdings auch mehr kostet.
Ich habe noch nie solchen Diesel getankt, hatte aber auch noch nie Probleme mit verstopften Filtern.
Etwas dubios ist der Fall dennoch:
-Wasser in Dieselfilter schaltet zwar ne Warnlampe, aber in den Notlauf gehen, geschweige denn stehenbleiben, sollte er davon nicht.
-Verstopfung durch Parafin ist einerseits kein Wasser (also warum geht Diagnose an?), andererseits würde ich erwarten, daß der Motor unmittelbar nach dem Start aus geht und nicht erst später nach etwas Laufstrecke. Zumal der warme Kraftstoff ja zirkuliert. Einmal am Laufen, ist Ausflocken eigentlich kein Thema mehr.
-Ich glaube zu wissen, der Motor hat eine Filterheizung. Vielleicht kann das jemand im EPC / TIS mal kurz nachschauen und bestätigen.
Also für mich hört sich das so an, als ob tatsächlich ein recht hoher Wasseranteil getankt wurde und selbiges während der Fahrt im Filter Unterteil gefroren ist, dadurch den Filter blockiert hat. Filterheizung sitzt nur oben am Kopf.
In diesem Fall bringen Zusätze dann auch nix.
Ergo: Tanke wechseln.
Moin,
eine Filterheizung hat der 2.0er ziemlich sicher. Das Problem klingt wie das des 1.7ers, bei dem man das mittlerweile per Softwareupdate gelöst hat. Dort wurde die Filterheizung einfach nicht optimal angesteuert. Die Symptomatik war exakt gleich.
Das Problem beim Biodiesel - so habe ich hier an anderer Stelle gelesen - ist wohl, dass er quasi Wasser "sammelt", also der Luft die Luftfeuchtigkeit entzieht. Auch wenn er ursprünglich die Frostanforderungen erfüllt hat, so verliert er diese Eigenschaften unter ungünstigen Umständen teils. Zudem ist er grundsätzlich wasserlöslicher und lange nicht so winterfest wie normaler Diesel. Die von der EU angeordnete Beimischung macht den Diesel also keinefalls besser und begünstigt Vorfälle, wie oben beschrieben.
Gruß, Raphi
Zitat:
Original geschrieben von Dieselwiesel5
-Ich glaube zu wissen, der Motor hat eine Filterheizung. Vielleicht kann das jemand im EPC / TIS mal kurz nachschauen und bestätigen.
Diesen Glauben habe ich auch, habe aber auf die schnelle im TIS überraschenderweise keine Info dazu gefunden. Auch laut EPC besteht der Kraftstofffilter nur aus Gehäuse, Halter, Dichtring und Filterelement.
Hm, besser ich mach morgen mal die Haube auf und guck mir das an:
Am Filter gibts normal den Wassersensor, der sitzt unten am Boden.
Dann den Temp-Sensor, dafür 2 weitere Adern am Kopf.
Der Rest müsste dann die Heizung sein.
Wenn die Probleme analog zu den Problemen des 1,7er´s sind dann könnte es doch eine Rückrufaktion von Opel geben, oder?
Ist der nun beheizt oder nicht?
Zitat:
Original geschrieben von netvoyager
...
Zu "Additiven" rät Opel nur dann, wenn das Fahrzeug in Klimazonen mit Temperaturen unter -18 °C betrieben wird und kein Winterdiesel zur Verfügung steht. Hier kann Kerosin im Verhältnis 1: 2 (Kerosin zu Diesel) zugetankt werden.
Hierzulande ist das nicht anzuraten, da es weder kalt genug ist, sowie generell Winterdiesel zur Verfügung steht und weil die Schmierwirkung von Kerosin dann nicht so gut ist, wie die von Diesel...
Hallo,
da ich über die Selbstsicherheit staune, mit der Du behauptest das man Kerosin zutanken kann, würde ich Dich bitten mir dazu mal Dein (offizielle ?) Wissensquelle preis zu geben !
Du weißt aber schon was Kerosin für ein Kraftstoff ist, oder ? Ein hoch flüchtiger, hoch entzündlicher Kraftstoff, der unter anderem als "Flugzeugbenzin" Anwendung findet. Das Angabe zum Mischungsverhältnis finde ich ebenfalls interessant.
Ich will nichts unterstellen, und kenne Deine Fachkompetenz in dem Bereich auch nicht, aber hast Du eine Ahnung wie ein CommonRail Diesel funktioniert ? Und was Benzin, Kerosin und ähnliches zb mit der Hochdruckpumpe und den Injektoren anrichten ? Bei allen anderen Motoren jedenfalls wird ausdrücklich bereits vor einem Motorstart nach "falscher" BEtankung auch nur mit einem geringen Teil "popeligen" (einfachen) Benzins gewarnt. Warum ist das beim Insiginia, der auch ein CR Diesel ist, anders ?
Im TIS von Opel steht als Zusatz-Additiv für die CommonRail Diesel, (auch für den Insignia ?) nur "Fliessverbesserer" zB auf Petroleumbasis (Nicht Lampenpetroleum !).
Bin gespannt auf Deine Antwort
EDIT : @Dieselwiesel5 : Ja er hat (natürlich) eine Filterheizung ! (laut TIS2009 bzw tis2web)
@Opel V6:
Bezüglich Kerosin muß ich Dir leider widersprechen. Kerosin hat nahezu die gleichen Eigenschaften und kann durchaus im Dieselmotor verbrannt werden. So beinhaltet Kerosin Fließverbesserer bis weit unter -30°C, ist ja schliesslich saukalt oben in der Luft, und das ist der Grund, warum man manchmal davon liest Kerosin beizumischen.
Ist auch der Grund, warum es immer so nach Diesel stinkt, wenn der Mallebomber die Triebwerke anlässt.
Allerdings bleibt die Frage, wo man das so einfach her bekommt