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Wasserstoff-/Knallgasreinigung M276

Mercedes E-Klasse W213

Hallo,
hat das schon mal jemand machen lassen?
Speziell beim M276 biturbo.
Wie sind die Erfahrungen nach der Reinigung?
Weniger Verbrauch, ruhiger Motorlauf, besseres Starverhalten, kann man davon irgendetwas feststellen?
Ist natürlich sehr subjektiv, bis auf den Verbrauch.
Km Stand bei Durchführung wäre noch interessant.
Vielen Dank im voraus.

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31 Antworten

Wartet mit den Kommentaren, ich muss mir noch schnell die Tüte Popcorn in die Mikrowelle stellen ;)

Was soll da denn genau gereinigt werden?

Naja, es gibt anscheinend eine neue Art der Motorreinigung. Hierzu wird in den Ansaugtrakt Wasserstoffgas eingeleitet, was im Motor mit den dort vorhandenen Verkokungen auf Kohlenstoffbasis reagieren soll. Zusätzlich soll unter der Bildung von Knallgas eine erhöhte Verbrennungstemperatur erfolgen und damit letztlich eine Pyrolyse im Motor stattfinden. Ob das tatsächlich funktioniert, kann ich nicht sagen. Ich habe allerdings mit Erstaunen festgestallt, dass die große Werkstattkette mit den drei Buchstaben dies tatsächlich anbietet, allerdings auch darauf hinweist, dass dies unbedingt mit einem Wechsel des Motoröls zu kombinieren ist.
Wer sich traut, kann ja gerne einmal Versuchskaninchen spielen und uns dann berichten. ;)

Mir ist der Wirkmechanismus hier nicht ganz klar. Es wird ein Knallgasgemisch eingeleitet, so weit verstanden. Und das wird dann gezündet und soll die Verkokungen absprengen? Weil die Formulierung "verbindet sich der Wasserstoff mit dem Kohlenstoff zu Kohlenwasserstoff" klingt doch reichlich unpräzise. Denn wenn man Knallgas zündet, dann oxidiert der Wasserstoff und heraus kommt Wasser. Das ist ja der ganze Sinn eines H2-Verbrenners. Wie soll sich da also der Kohlenstoff mit dem Wasserstoff verbinden? Oder hab ich von Chemie einfach zu wenig verstanden? Oder wird das Gas nicht gezündet bei der Reinigung, sondern nur durchgeleitet? Reicht der einfache Kontakt von Knallgas mit einer Rußschicht dafür, dass diese hartnäckige Schicht sich einfach auflöst? Wenn man sie sonst mechanisch mit viel Energie abtragen muss, bspw. mit Walnussschalenstrahlerei?
Vielleicht kann jemand mit Ahnung von Chemie meine Fragen beantworten.
So eine Behandlung kostet 200€ und dafür wird der Motor ruhiger, verbraucht weniger, hat mehr Leistung, lebt länger und und und. Das klingt ja fast zu schön um wahr zu sein. ;)
Und am ehesten würde ich das mit nem Diesel machen, aber nicht mit dem M276.

Zitat:

@delvos schrieb am 10. Dezember 2024 um 09:33:56 Uhr:


Wartet mit den Kommentaren, ich muss mir noch schnell die Tüte Popcorn in die Mikrowelle stellen ;)

Ja, ich verstehe Dich. Mir geht es auch so, wenn hier jemand ein Bild von einer Felge einstellt und dann fragt: „Was ist das für ´nen Rad?“ Da würde ich dann auch gerne antworten: „Ein rundes“.

Aber dies ist durchaus ernst gemeint und, wenn man mal etwas Google findet man auch entsprechende Informationen und auch Angebote.

Hier bei uns im Ländle ist das scheinbar noch nicht so verbreitet, aber bei unsern EU Nachbarn wird das wohl schon länger praktiziert. Was aber fehlt sind reale Erfahrungen und darauf hin zielt meine Frage.

Beim Diesel bestimmt auch sinnvoll aber beim Turbo-Direkeinspritzer wohl auch ebenso, weil offensichtlich der gesamte Ansaug- und Abgastrackt davon profitieren soll.

Es gibt verschiedene Stichworte: Carbon cleaning, Knallgas, Wasserstoff

Z.B.: hier

https://www.atu.de/.../motor-reinigen-wissenswertes.html

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 10. Dezember 2024 um 16:01:18 Uhr:


Und am ehesten würde ich das mit nem Diesel machen, aber nicht mit dem M276.

Warum nicht beim M276?

Soweit ich verstanden habe werden die Ablagerungen nicht abgesprengt, so wie beim Trockeneisstrahlen, sondern der Wasserstoff reagiert mit dem Kohlenstoff und wird gasförmig…..oder so ähnlich…ein chemischer Vorgang. Ist mir aber auch nicht ganz klar..

Dies wurde bei den Autodoks vorgestellt und wenn ich mich nicht irre habe die das bei einem W123 230e gemacht. Angeblich lief er danach ruhiger.
Also ist das wohl nicht schlecht. Ob es bei einem neuen und moderner Motor was bringt ist dahin gestellt.

Zitat:

@Opodeldock schrieb am 10. Dezember 2024 um 16:57:22 Uhr:



Zitat:

@asphyx89 schrieb am 10. Dezember 2024 um 16:01:18 Uhr:


Und am ehesten würde ich das mit nem Diesel machen, aber nicht mit dem M276.

Warum nicht beim M276?

Wäre mir neu, dass der Motor große Probleme mit Verkokungen hat.

Hab' dazu das hier gefunden:
> Wie funktioniert eine Wasserstoffreinigung des Motors?
Bei Raumtemperatur reagieren Wasserstoff und Kohlenstoff miteinander und bilden Methangas. Dadurch werden die Verkokungen und Ablagerungen abgetragen. Das entstandene Methangas wird im Motor verbrannt. Dadurch entsteht Kohlendioxid (CO2) und Wasserdampf. Die Ölkohle zerfällt ohne Rückstände zu hinterlassen und verhindert so Schäden am Partikelfilter oder Katalaysator. <

https://www.atu.de/.../motor-reinigen-wissenswertes.html

Zitat:

@FrankyG schrieb am 10. Dezember 2024 um 18:14:27 Uhr:


Bei Raumtemperatur reagieren Wasserstoff und Kohlenstoff miteinander und bilden Methangas. Dadurch werden die Verkokungen und Ablagerungen abgetragen.

Bei laufendem Motor liegt die Brennraumtemperatur

deutlich über

der Raumtemperatur.

Das klingt für mich nach Bauernfängerei. Hab mal ein bisschen danach gesurft. Das Gerät ( https://oxyhtech.com/de/entkohlungsgeraete-fuer-motoren/ ) stellt angeblich den Wasserstoff aus destilliertem Wasser mit Strom her. Allerdings ist der Stromverbrauch viel zu niedrig, um die genannte Menge Wasserstoff herzustellen. Außerdem ist auch die Rede von HHO-Gas. Also Wasser H2O.

Hallo ins Forum,
ich kann mir eine Methanbildung nicht wirklich vorstellen. Bei eine Knallgasreaktion wären mir die Druckschwankungen eh zu heftig.
Viele Grüße
Peter

Wie lange müsste das denn behandelt werden?
So wie ich das bisher verstanden habe ist der Motor aus und es wird Knallgas eingeleitet, über einen chemischen Prozess löst er dann die Verkokung auf.
Soweit alles gut, aber wie lange soll das bitte dauern?
Ich stell mir dabei einen E220D vor mit 190tkm. Der wird von innen höchstwahrscheinlich gut zu sein. Da müsste man ja 2 Wochen Gas einleiten damit was passiert??

Nein, das ist bei laufendem Motor.
Der Wasserstoff wird erst nach dem Motorstart zugeführt, das sind auch keine Unmengen bei dem das "Knallgas" im Motor explodiert und irgendwelche Drücke erzeugt.
Es geht um eine Reaktion, die langsam abläuft bei der sich die beiden Wasserstoffatome mit einem Kohlenstoffatom zu Methan verbinden und anschließen im Motor verbrannt werden.
Schaut Euch die Infos im Netzt an.
Meine Frage zielt auf reale Erfahrung ab.
Damit kann man kein 1cm dicke Dieselverkokung aus der Ansaugbrücke entfernen.
Es geht mehr um eine präventive Maßnahme bei geringer Verschmutzung. Bei dieser werden eben auch die Kolbenringe von Verkokung befreit.
Genau das was bei Direkteinspritzer und AGR eben passiert.
Sinnvoll sind hier angegeben ca. 1 h den Motor im Standgas laufen zu lassen mit der Zuführung von dem Wasserstoff.

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