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Webasto Standheizung - zu niedrige Spannung bei Kraftstoffpumpe

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 6. September 2013 um 20:08

Hi,

ich hoffe, es ist hier jemand, der sich ein bischen mit dem Thema auskennt:

Meine originale Webasto SH im 320 CDI heizt schon eine ganze Weile nicht mehr. Sicherung 17 und oder 20 (genau weiss ich das nicht mehr) habe ich bereits vor ein paar Wochen gezogen. Gibt ja eine super Reparatur- und Diagnoseanleitung dazu. Jedenfalls habe ich den Anlagen-Reset bereits gemacht. Die Ursache vermute ich ganzs stark im Bereich der Kraftstoffpumpe / Dosierpumpe hinten unter dem Fahrzeug. Ich habe mir schon eine nagelneue Pumpe gekauft und heute mal angeschlossen: läuft auch nicht. Die gibt keinen Mucks von sich, genau wie die alte.

Ich habe die Spannung gemessen, die am Stecker ankommt, wenn das Aggregat vorne loslegt: ca 9,5V. Ich denke doch mal ganz stark, dass das zu wenig ist. Meine Batterie hat aber deutlich über 12V Spannung. Ich habe mehrere Threads gelesen, wo von einer zu niedrigen Spannung die Rede war, und eine neue Batterie die Lösung war. Das scheint bei mir aber unnötig zu sein, denn die Batterie ist ja stark genug.

Das größte Problem ist, dass die ganze Heizung vorne so dermaßen schlecht zugänglich ist und man nur ganz schlecht vorne was ausprobieren kann... Als wir letztens mal die Umwälzpume getauscht haben, musste Stosstange und Scheinwerfer raus. Total dämlich.

Hat jemand eine Idee, woran die niedrige Spannung liegen könnte oder was ich noch machen könnte?

MfG

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28 Antworten

Hallo Mickeyx,

ich hatte mal ähnlichen Ärger mit meiner Standheizung. Der örtliche Bosch-Dienst hat mir da gute Dienste geleistet. Er kann mit seinem Computer in die Heizungssteuerung schauen und direkt in Echtzeit die Fehler dort erkennen. Bei mir war es damals glaube ich eine Einstellung der Standheizung im Bezug auf die Spannung. Die wurde manchmal kurz unterschritten, und dann brach die Heizung den Start ab. MB hat das, wenn ich mich recht erinnere, umprogrammiert, was schon damals angeblich unmöglich war, bei mir aber dennoch gut funktioniert hat. Ich hoffe, ich erinnere das alles noch richtig. Mein Tip ist jedenfalls ein guter Bosch-Dienst.

Grüße Dirk

Themenstarteram 6. September 2013 um 20:35

Hi Dirk,

Danke für den Tip mit der Bosch Werkstatt. Werde ich dann mal aufsuchen. Kostet ja hoffentlich nicht die Welt, wenn die Ihr Diagnosegerät mal anschließen.

Nö, bei mir war das nicht teuer - erst recht nicht mit MB verglichen.

wenn die verkabelung iO ist ( Sichtprüfen und durchmessen auf Wiederstand,.) was man ja durchmessen kann ist der Bosch tipp wirklich gut.. die pumpe eine mangnetpumpe wird durch spanungsimpulse angesteuert und nicht durch dauernden Bestromung daher ist das auch schlecht zu messen. Jol,

Also bei mir hat Bosch nichts gemessen sondern sich direkt in die Standheizung eingeloggt. Da war dann alles gut sichtbar dargestellt.

Das Problem bei antiken Fahrzeugen ist immer die Masseleitung. Korrodierte Ösen unter korrodierten Schrauben. Man kann aber einen wirklich guten Massenpunkt- z.B. vor dem Fahrer auf der Innenseite des Kotflügels mit einem nicht zu schwachen Draht mit der Masse der Heizungspumpe verbinden.

Themenstarteram 7. September 2013 um 20:34

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.

Also bei mir hat Bosch nichts gemessen sondern sich direkt in die Standheizung eingeloggt. Da war dann alles gut sichtbar dargestellt.

Dirk,

weisst du, wo sich Bosch angeschlossen hat? Müssen die an die Standheizung dran oder kommen die da über irgendwelche gut zugänglichen Fahrzeugschnittstellen ran?

Hast du vielleicht noch einen genaueren Hinweis, was das letztendlich für eine Spannung war, die die erhöht haben? Ich würde denen gerne genaue Anweisungen geben, falls die nicht sofort wissen, was gemeint ist. Oder sollte ich mir dann sofort den nächsten Boschdienst suchen?

Hi Mickeyx,

ich kann mich wirklich kaum noch erinnern. Weiß nur noch, daß das damals eine verworrene Geschichte war, u.a. weil hier behauptet wurde, man können da nichts einstellen an der Abschaltschwelle, MB das dann aber doch erfolgreich bei mir gemacht und auch so berechnet hat. Das geht also, denn bei mir läuft es seitdem problemlos.

Bosch wird wissen, wo sie da ran müssen. Ich stand daneben und meine, er habe sich direkt irgendwo an der Standheizung angestöpselt. Wobei, das kann ich mir jetzt rückblickend gar nicht mehr vorstellen, denn die ist ja schwer erreichbar. Ne, das wird die OBD-Schnittstelle gewesen sein, aber die kann doch eigentlich keine richtige Kommunikation mit der Standheizung. *grübel* Also egal, einen Boschdienst, der nicht weiß, wie er seinen Laptop an die Heizung dran bekommt, kannst Du für alles weitere eh vergessen. Die werden es also wissen, oder Du fährst besser gleich wieder. (Falls sie Nachhilfe brauchen, sag mir Bescheid. Die können dann ja meinen Boschdienst anrufen.)

Schau mal, ob Du meinen alten Thread von vor ca. 2,5 Jahren noch findest dazu. Da müsste es einen geben. Vielleicht gibt der Aufschluß. Ich kriege es echt nicht mehr auf die Reihe. Habe inzwischen auch eine neue Batterie - evtl. hat es auch damit zu tun. Ich weiß jedenfalls sicher, daß MB mit die Umprogrammierung der Schaltschwelle berechnet hat, nachdem Bosch die als das Problem identifiziert hatte, da aber selber nichts weiter machen konnte. Ich glaube sogar Bosch selber war der Meinung, man könne da nichts umstellen, die Standheizungen würden ab einem bestimmten Baujahr diese und danach jeden Spannung erwarten. Ich habe das dann bei MB trotzdem beauftragt, obwohl die meinten, das gehe erst beim 211, und zumindest habe ich auch dafür bezahlt. Ob sie wirklich etwas gemacht haben...? Ich weiß es nicht.

Du siehst, es ist wirr. Ich kann Dir nicht weiter helfen, leider.

Grüße Dirk

Zitat:

Original geschrieben von mickeyx

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.

Also bei mir hat Bosch nichts gemessen sondern sich direkt in die Standheizung eingeloggt. Da war dann alles gut sichtbar dargestellt.

Dirk,

weisst du, wo sich Bosch angeschlossen hat? Müssen die an die Standheizung dran oder kommen die da über irgendwelche gut zugänglichen Fahrzeugschnittstellen ran?

Hast du vielleicht noch einen genaueren Hinweis, was das letztendlich für eine Spannung war, die die erhöht haben? Ich würde denen gerne genaue Anweisungen geben, falls die nicht sofort wissen, was gemeint ist. Oder sollte ich mir dann sofort den nächsten Boschdienst suchen?

ein guter Boschdienst der auch zertifizierter Webastohändler ist hat ein Prüfgerät das sich zwischen die achtpoligen stecker dazwischenschaltet wird und so Zugriff auf das Steuergerät hat.. dem brauchst du nix zu erklären aber webastohändler sollte der schon sein.. sonst fehlt einfach das Fachwissen.. Jol.

Themenstarteram 8. Oktober 2013 um 21:27

So, heute habe ich 6 Bosch-Service Werkstätten angerufen und mit diesen Fragen gelöchtert:

Kennen Sie sich mit Webasto Standheizungen aus? Können Sie die Spannungsregelung der SH über Diagnosegeräte oder andere Wege konfigurieren?

Es gab bizarre Antworten. Von: können wir nicht auslesen und konfigurieren, wenn serienmäßig verbaut bis hin zu: wenn ich Ihre Fragen am Telefon beantworten könnte, könnte ich übers Wasser gehen und müsste mein Geld nicht hier verdienen - Da müssen Sie schon vorbei kommen.

Die sinnvollste Antwort erschien mir: wir können nicht die Spannung der Pumpe erhöhen aber die Abschaltspannung (wohl bei leer werdender Batterie) einstellen.

Wie dem auch sei. Nach den Telefonaten bin ich zum Auto und wollte die SH mal bei laufendem Motor und an die Batterie angeschlossenem Multimeter (12,2V - Motor aus) einschalten.

Davor habe ich nochmal(!) kurzzeitig die Sicherungen (hier die richtigen Nummern: 4,7,17) gezogen. Der Wagen stand vorher ein paar Tage und wurde vor dem Ziehen der Sicherungen nicht eingeschaltet.

Ich lies den Motor beim ersten Versuch noch aus. Vorne geht also das übliche Gesurre los. Plötzlich ein fremdes Geräusch von unter dem Batteriefach in der Sitzbank hinten: Klack, Klack, Klack.... Ich dachte, das gibts jetzt nicht! Die Pumpe läuft! Plötzlich vorne leichter kerosinartiger Geruch. Ich halte meine Hand unter den Auspuff der Standheizung: warm! Rieche dran: verbrannter Diesel!

Kaum zu glauben. Das Teil ist bestimmt Jahre nicht gelaufen und springt heute perfekt an, ohne qualmen, ohne komische Geräusche... Ich habe sie dann laufen lassen und mich um andere Dinge gekümmert.

Morgen versuche ich es noch ein Mal.

Was ein paar Anrufe beim Boschdienst doch bewirken!

Vielleicht war es auch ein Zeichen, dieses Auto doch noch zu behalten?

Die Pumpe geht gern mal "fest" wenn das Teil laaange nicht genutzt wird.

Mein Vater hatte ein ähnliches Problem mit der SH an nem W126. Die Pumpe wollte nicht anspringen.

Dazu muss man wissen, dass diese Pumpe keine typische Kreiselpumpe oder so ist wie man das normalerweise kennt, sondern eine kleine Membranpumpe! Daher das typische "klack, klack..." wenn sie läuft. Die Fördermenge ist entsprechend gering - es gibt ja auch keine Rücklaufleitung!

Wir haben die Pumpe wieder "gängig" gemacht, indem wir direkt von der Batterie 12 V auf die Pumpe gelegt haben! So wird jeglicher Spannungsabfall in der Verkabelung umgangen - und wenn man Glück hat, reicht das aus um die Pumpe wieder frei zu bekommen.

Dabei macht aber die Pumpe nur 1x "klack" -- also nicht darauf warten, dass irgendwas "anspringt" oder lossurrt...

Nach ein paar mal 12V drann und wieder ab war die Pumpe wieder frei!

(allerdings zeigte sich bei uns dann das nächste Problem - eine Undichtigkeit (Durchrostung) in der Benzinzuleitung...)

Sicherungen überprüfen und wg. eventueller ÜBergangswiderstände mal ziehen ist natürlich der erste Schritt :)

Themenstarteram 10. Oktober 2013 um 6:36

Das mehrmalige Anschließen an 12V ist auch eine gute Idee. Bei mir wars zwar nicht das Problem, dass die Pumpe ausgefallen war, nur die niedrige Spannung die bei der Pumpe ankam. Warum das so war, weiss ich zwar immer noch nicht, aber die Heizung funktioniert einwandfrei. Gestern Abend nochmal angemacht. Ergebnis: ein schön warmes Auto.

Vielleicht war wirklich das hier die Lösung

Reset der Standheizung nach dieser Vorgehensweise (so habe ich es gemacht und danach ging sie wieder):

1. Fahrzeug längere Zeit aus (1 Tag???)

2. Standheizung nicht Probeeinschalten

3. alle drei Sicherungen im Sicherungskasten ziehen (Nummern siehe oben oder im Sicherungsbelegungsplan)

4. Am Bedienelement der Heizung bei entfernten Sicherungen einmal auf die Starttaste drücken (Flammensymbol)

5. noch eine Minute warten

6. Sicherungen rein stecken

7. Am Bedienelement der Heizung einmal auf die Starttaste drücken (Flammensymbol).

Nun sollte die Heizung loslegen und auch die Pumpe nach kurzer Zeit anfangen zu klacken.

Nochwas zur Batteriespannung:

Vorgestern vor dem ersten Lauf der Standheizung 12,21V. Ich habe sie dann bis zum automatischen Abschalten laufen lassen.

Gestern war die Batteriespannung noch bei 12,18V. Das Fahrzeug wurde nicht bewegt.

Moin,

ist zwar schon 4 Jahre alt der Tread, aber wo sitzt diese kleine Pumpe?

Bei mir klackt nämlich nichts

schöö

moin, ist die vlt. noch extra abgesichert?

restet habe ich schon mehrmals

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