Wechsel Steuerkette nach 64.000km! Günstige Anbieter im Raum Bonn oder ggf. Köln?
Bei meinem 200er Cabrio aus 2012 ist nach nur 64.000 km bereits die Steuerkette defekt. Eigentlich unglaublich für so ein Fahrzeug. Leider aber wahr.
Ich erhielt von meiner Werkstatt anlässlich einer Inspektion den Ratschlag, die Kette schnellstmöglich wechseln zu lassen, da sonst ein Motorschaden drohe.
Meine Werkstatt hat 3.200,- € aufgerufen, mit dem Hinweis, dass es ggf. 1.000,- günstiger werden könnte, falls zwei Nockenwellen (?) à 500,- nicht erneuert werden müssten, was man aber erst im Verlauf der Reparatur feststellen könne.
Noch einmal, ich finde es unglaublich, dass bei einem Mercedes nach knapp 60.000 km eine solche Reparatur fällig wird. Das kann sogar Duster besser!
Daher mein Hilferuf hier an das Forum:
Hat jemand hier aus dem Forum für mich vielleicht einen Tipp, wo diese Arbeiten im Bonn/Kölner Raum zu einem fairen Preis, aber dennoch zuverlässig und vertrauenswürdig durchgeführt werden?
Ich bin für jeden Ratschlag dankbar!
Gruß
Dirk
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28 Antworten
Hier würde ich fragen:
Berner Bonn
oder hier:
Kfz-Schneider Inh. Stephan Tech
02428 2188
https://maps.app.goo.gl/6nDJXtNhqsPTk4qg7
Ich habe selbst nur gute Erfahrung mit Berner gemacht. Der ist auf Mercedes spezialisiert und kann dir gute Tips geben, wenn er nicht selbst dran gehen will.
Die andere Werkstatt hatte ich gefunden, als ich selbst ein Problem mit dem Geräusch nach Kettenwechsel hatte. Die sind allerdings gut ausgebucht.
Viel Glück.
Gruß AWXS
PS: Kulanzantrag über MB gestellt?
Das Auto ist schon im 9. Jahr aber einen Versuch wäre es vielleicht wert.
KBM in Bad Neuenahr hat meinen vor 60TKm gemacht und hält immer noch obwohl Metallspäne im Motor waren. Die haben wohl alles richtig gemacht.
Hatte vor 2 Monaten ein ähnliches Problem. Cabrio 200er Motor, Bj. 2013 MOPF, ca. 95 tkm. Reparatur kostete bei BERESA 3200 €. Nockenwellenräder wurden auch getauscht. Keine Kulanz, da die letzte Inspektion auswärts gemacht wurde. Irgendetwas von "möglicher Motorölverdünnung" wurde gemurmelt. In Wirklichkeit ist es natürlich ein Skandal, dass die Steuerkette dieses Motors derartig labil ist mit diesen Folgekosten. Dies ist mein zweiter Mercedes 200 damit ! (Merkwürdig auch, das z.B. AUTO-BILD bzgl. Steuerkettenproblemen immer nur auf den VW-Konzern eindrischt. Hier sollte auch bzgl. Kulanz mehr Druck auf den Mercedes-Konzern gemacht werden).
„Merkwürdig auch, das z.B. AUTO-BILD bzgl. Steuerkettenproblemen immer nur auf den VW-Konzern eindrischt. Hier sollte auch bzgl. Kulanz mehr Druck auf den Mercedes-Konzern gemacht werden.“
Liegt das vielleicht an einer evident niedrigeren Zahl von Vorkommnissen?
Im übrigen finde ich es bemerkenswert, dass sich Fahrer alter oder älterer Autos darüber beklagen, dass etwas kaputt geht.
@Deichkind_OL
klar, daran wird's liegen :) 200/250er gibt's genug mit gelängter Kette.
2 Arbeitskollegen + mein M271 evo sind kein Zufall, hier in Forum auch einige.
Im Tread "Wieviel Km hat euer 212 schon" , musst Du nur die 200/250 er suchen ;) von wegen evident niedrig.
Uwe Schwarz in Elsdorf erfüllt deine Anforderungen fairer Preis, zuverlässig und vertrauenswürdig...ist ein kleiner Familienbetrieb, Frau Mann, Sohn...beide KFZ-Meister...der ist auf MB/SLK spezialisiert und genießt in der SLK-Szene einen einwandfreien Ruf.
Hol dir mehrere Angebote an und vergleiche.
Ganz herzlichen Dank für die vielen Hinweise. Ich schaue mir alle empfohlenen Firmen an. Ist doch gut zu wissen, wenn andere Kunden bereits gute Erfahrungen gemacht haben, quasi eine vertrauensbildende Maßnahme.
Sehr befremdlich erscheint mir nur die Aussage von Deichkind_OL, der zu entnehmen ist, man dürfe sich nicht wundern oder gar beklagen, wenn bei einem 9 Jahre alten Fahrzeug der Oberklasse mit einer Laufleistung von 64.000 km eine derart teure Reparatur fällig werde.
Er scheint entweder nur sehr geringe Ansprüche an die Haltbarkeit von oder noch nicht viel Erfahrungen mit Autos zu haben. Meine inzwischen jahrzehntelange Erfahrung sagt mir, dass solche Fälle die Ausnahmen sind - und sein müssen. Und in meiner Studentenzeitung fuhr ich Fahrzeuge, die nicht nur älter waren, sondern auch mehr als 100.000 km gelaufen hatten - und nicht der Oberklasse angehörten.
Tatsächlich sind meine Ansprüche an Mercedes höher, und dürfen es auch sein. Für einen Autohersteller mit diesem Anspruch muss ein derartiger Fall eigentlich peinlich sein meines Erachtens.
Aber noch einmal vielen Dank an alle, die mir mit Tipps geholfen haben.
Vor allem, da es mittlerweile bekannt ist, dass das Problem der gelängten Steuerketten bei einigen Motoren unabhängig vom Alter auftritt. Einzig die Laufleistung (und das Fahrprofil) spielt hier eine Rolle und die war in vielen Fällen eben deutlich zu gering, als dass es schon Verschleißerscheinungen geben dürfte!
Nach meiner Einschätzung ist eher die Anzahl der Startvorgänge für den vorschnellen Verschleiß der Steuerkette verantwortlich- durch Kurzstrecken und die SS-Einrichtungen.
Der Motor des Autos meiner Frau wird geschätzt bei der etwa 15 Kilometer langen Fahrt in die Stadt etwa 30(!) Mal dank Stau und Ampelschaltungen abgestellt und wieder gestartet. Jeder Startvorgang zerrt mehr oder weniger an der Kette. Also hin und zurück rund 60 Vorgänge, bei meinem Auto genau 2.
Das dürfte für die Umwelt sicherlich vorteilhaft sein, für den Motor auf längere Sicht eher nicht. Daher haben die Dauerläufer in der Regel auch keine oder nur selten Probleme.
Meiner ist ohne S/S und der Langzeitspeicher von meinem Vorbesitzer spricht nicht für kurzstrecke mit vielen starts, Cabrio eben, habe dem Wagen mit 74000 übernommen und im KI stand Ab Reset: 6209 km 8,0l 99:26h und 62 kmh im durchschnitt. Der Wagen war 4 Jahre und 30.000 im besitz meines Vorgängers. Was die 3 jahre und 44.000 davor war kann ich nicht sagen, sind aber auch rund 14000 im Jahr. Wie auch immer, die Kette war bei 74.000 fällig, direkt nach Kauf von mir. Was ich sagen kann ist, der Motor hat mit Ölverdünnung durch Sprit zu kämpfen, das kam bei mir erst durch Corona zum vorschein, hätte ich sonst wohl nicht bemerkt. Meine Tägliche Strecke von 2x 17 km reicht nicht aus, um das Öl vernünftig zum auskochen des Benzinanteils zu bringen, von daher kann ich das was der Schrauber von @matohde sagte schon nachvollziehen. Vor Corona hatte ich jede Woche noch ne etwas weitere strecke, da viel mir das nie auf. Das ausdampfen vom Sprit ist aber nur die eine Sache, das darf erst garnicht rein, da liegt der Hase im Pfeffer. Somit ist der Motor in vielerlei hinsicht anfällig für defekte Ketten und NV Versteller, auf Yuotube hat mal einer so ein Ding zerlegt und die einlaufspuren von den Bolzen im inneren der Versteller gezeigt, das kann alles mit der ungenügenden Schmierung zu tun haben, sofern sie vorliegt natürlich. Mein Fazit aus der Sache: Spätestens alle 10.000 km Ölwechsel, warmfahren die ersten 4-5 km ohne Heizung bei unter 15 grad und immer schön reinhören beim start.
@Harig58 Klar die Starts sind natülich auch ein wesentlicher faktor
@nobody_007 es geht auch bei MB günstiger, meine Werkstatt hatte knapp 1900 aufgerufen, mit EINEM neuen versteller. bei zweien wäre es dann auf 2400 rausgelaufen, immernoch 800 günstiger als dein Angebot
Zitat:
@zandi1 schrieb am 27. Februar 2021 um 16:56:03 Uhr:
@Deichkind_OL
klar, daran wird's liegen :) 200/250er gibt's genug mit gelängter Kette.
2 Arbeitskollegen + mein M271 evo sind kein Zufall, hier in Forum auch einige.
Im Tread "Wieviel Km hat euer 212 schon" , musst Du nur die 200/250 er suchen ;) von wegen evident niedrig.
Ist Dir aufgefallen, dass es sich bei meinem Text um eine Frage handelte?
Erkennbar am Fragezeichen (?) am Ende des Satzes.
Zitat:
@Deichkind_OL schrieb am 27. Februar 2021 um 15:02:53 Uhr:
Liegt das vielleicht an einer evident niedrigeren Zahl von Vorkommnissen?
Im übrigen finde ich es bemerkenswert, dass sich Fahrer alter oder älterer Autos darüber beklagen, dass etwas kaputt geht.
Nunja, der Satz nach dem Fragezeichen in dem zusammenhang spricht für sich.
Da ich einige Tipps erhielt, möchte ich eine kurze Rückmeldung geben:
Nach Inspektion mit Fehlerauslesung und -Rückstellung und vor allem Ölwechsel und mittlerweile 300 km ist der Fehler nicht wieder aufgetreten. Motorkontrollleuchte bleibt aus.
Auf den Hinweis hier bin ich inzwischen zu Berner in Bonn gefahren. Der hat den Fehlerspeicher mit einem anderen Gerät (Nicht Bosch) ausgelesen und etwas gemessen (Zündzeitpunkt? Sorry, bin technischer Laie ...) und gesagt, es sei alles i.O.
Er halte es mit seiner langjährigen Mercedes-Erfahrung auch beinahe für ausgeschlossen, dass bei diesem Motor und dieser Laufleistung die Steuerkette defekt sei. Er hält bei diesem Motor die Steuerkette ohnehin für kein besonderes Problem.
Ggf. sei die Fehlermeldung durch das vorherige - zugestandenermaßen - deutlich überalterte Öl ausgelöst worden. Ölwechsel alle 10.000 km seien von großer Wichtigkeit bei diesem Auto.
Er hat mich also wieder nach Hause geschickt und nun hoffe ich inständig, dass er Recht hat .....
Danke für diesen Tipp mit Berner, der Chef war tatsächlich kurzfristig extrem hilfsbereit, verfügt über fundierte Mercedes-Erfahrungen und wollte noch nicht einmal Geld für seine kurze Prüfung haben. Selbstverständlich werde ich zukünftig die Inspektionen bei ihm durchführen lassen.
„Er halte es mit seiner langjährigen Mercedes-Erfahrung auch beinahe für ausgeschlossen, dass bei diesem Motor und dieser Laufleistung die Steuerkette defekt sei. Er hält bei diesem Motor die Steuerkette ohnehin für kein besonderes Problem.“
Bemerkenswert, wie schnell Feststellungen
„Somit ist der Motor in vielerlei hinsicht anfällig für defekte Ketten...“
ins Gegenteil verkehrt werden.
Könntest Du bitte mal die Anschrift mit eventl. Tel. der Fa. Berner posten.
Vielen Dank