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Welche Mopeds haben vorne Trommelbremsen und Speichen?

Themenstarteram 6. Januar 2012 um 15:54

Hallo,

ich bin dabei, eine Yamaha XV 250 Virago umzubauen. Es soll ein Cruiser im Stil der alten Indians der 30er und 40er Jahre werden, also mit den schön geschwungenen und seitlich halb geschlossenen Fendern. Für Banausen: So eine Art Kawasaki VN Drifter - das ist nämlich auch nur ein Nachbau der alten Indians. :D

Die Scheibenbremse vorne sieht da natürlich sagen wir mal bescheiden aus. Nun ist mein Gedanke, ein Vorderrad mit Trommelbremse eines vom Gewicht und der Leistung vergleichbaren Mopeds zu nehmen, also Honda CM 185/200, Yamaha SR 500 T oder SR 250 SE oder so. Schön wäre es, wenn es die Räder und Teile recht billig geben würde - deshalb scheidet die SR 500 T vermutlich aus, denn die Teile werden ja in Gold aufgewogen! Original hat die XV 250 Virago vorne einen 3.00-18, entsprechend kommt eine 18"-Felge in Frage, aber ein 16"-Rad würde auch sehr gut aussehen - vermutlich sogar besser.

Bevor ich den Umbau mache, will ich mit dem zuständigen TÜV-Ingenieur reden. Für das Gespräch ist es sicher hilfreich, wenn ich bereits weiß, welche Räder wohl in Frage kämen und ich die entsprechenden Daten wie Felgendurchmesser, Felgenbreite, Leistung, Masse und Höchstgeschwindigkeit des jeweiligen Mopeds kenne.

Deshalb hier die Frage: Welche Speichenräder oder besser welche Mopeds mit Speichenrädern und Trommelbremsen vorne kennt Ihr so zwischen 125 und 500 ccm? Wie schnell und wie schwer sind die Mopeds, welche Leistung haben sie? Welche Reifengröße haben sie?

Gruß Michael

P.S.: Und wenn einer ein passendes Rad rumfliegen hat - ich nehme nicht nur Tips, ich nehme auch ganze Räder! :rolleyes:

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35 Antworten

Hi

Mein allererstes "richtiges" Motorrad war ne Honda XL 125. Die hatte Speichen und auch vorne Trommel. Frühe Yam DT 125 hatten auch noch Trommeln vorne.

Gruss

P.S. Gibbet sicher noch x andere, vor allem aus der Herstellungszeit der oben genannten Bikes.

Hi,

ich befürchte, dass der TÜVer eine "Verschlechterung" der Bremse von Scheibe auf Trommel grundsätzlich nicht zulassen wird, auch wenn du eine entsprechend dimensionierte Trommelbremse einbaust.

Gruß Herby

Ich arbeite gerade an einer RD 250 Typ R5F von 1972. Die hat vorne Trommelbremsen und Speichenräder. Habe gerade mal in die Papiere gesehen.

 

Reifengröße vorn 3.00 -S 18 4 PR, hinten 3.50 -S 18 4 PR. Gewicht der Maschine lt. Papiere 154 kg, Höchstgeschwindigkeit 135 km/h.

Die Trommelbremse ist als Duplexbremse ausgelegt, die Bremsleistung damit ganz ordentlich.

 

Vorher mit dem TÜV-Ing. zu sprechen ist natürlich eine gute Idee, dann hast du keine Probleme in Nachhinein.

 

Ich häng`mal ein Bild an, vielleicht kannst du ja was mit anfangen.

R5f-72-2006061701
am 6. Januar 2012 um 18:13

speichen und Trommel von XT 500 / SR 500 ältere Ducati oder Moto Guzzi . Am besten suchst du auch bei Oldtimer.

Letztes mal beim TÜV sagte der jüngere Ing., dass die Bremse nicht so richtig fasst, da habe ich darauf hingewiesen, dass die XT nur eine Halbe Trommel hat... das war dann OK so.

am 6. Januar 2012 um 23:00

Eine Viktoria V 35 Bergmeister hat sowas.

Zitat:

Original geschrieben von titus95

Ich arbeite gerade an einer RD 250 Typ R5F von 1972. Die hat vorne Trommelbremsen und Speichenräder. Habe gerade mal in die Papiere gesehen.

Reifengröße vorn 3.00 -S 18 4 PR, hinten 3.50 -S 18 4 PR. Gewicht der Maschine lt. Papiere 154 kg, Höchstgeschwindigkeit 135 km/h.

Die Trommelbremse ist als Duplexbremse ausgelegt, die Bremsleistung damit ganz ordentlich.

Vorher mit dem TÜV-Ing. zu sprechen ist natürlich eine gute Idee, dann hast du keine Probleme in Nachhinein.

Ich häng`mal ein Bild an, vielleicht kannst du ja was mit anfangen.

titus 95, ich bin ein bisschen neidisch, nach Aufrufen des bildes!!!

gruß

somewise

am 7. Januar 2012 um 17:23

Zitat:

Original geschrieben von knuckleherby

Hi,

ich befürchte, dass der TÜVer eine "Verschlechterung" der Bremse von Scheibe auf Trommel grundsätzlich nicht zulassen wird, auch wenn du eine entsprechend dimensionierte Trommelbremse einbaust.

Gruß Herby

sehe ich auch so...

Themenstarteram 7. Januar 2012 um 19:30

Wie kommt Ihr darauf, daß eine Trommel grundsätzlich schlechter sein soll? Scheiben und Trommeln haben spezifische Vor- und Nachteile, durchgesetzt haben sich die Scheiben wegen ihrer geringeren Anforderungen bei der Wartung. Eine Scheibe kommt zwischen den Belagswechseln in der Regel ohne Wartung aus, bei einer Trommel ist das anders und die Wartung (meist Reinigung) ist dann auch noch recht aufwendig.

Daß die möglichen Bremsverzögerungen bei einer alten Trommel oft schlechter als die moderner Bremsen sind, liegt an der Dimensionierung.

Aber zurück zur ursprünglichen Frage:

Mir ist ein billig und reichlich verfügbares Vorderrad mit Trommelbremse und Speichenfelge in der richtigen, sprich gleichen Größe wie die der Yamaha eingefallen: MZ. Die 250er ES, TS und ETZ gibt es mit vorderer Trommel und 1,6" x 18" Felgen. Die Trommel reicht für ein vergleichbares Fahrzeug, also sollte sie auch bei der Yamaha reichen. Man kann auch mit so einer Trommel das Vorderrad mindestens bis an die Blockiergrenze verzögern.

Die Frage ist, ob der zuständige aaS bereit sein wird, den Markenmix der Komponenten und die notwendiger Weise nur als Eigenbau mögliche Fixierung der Ankerplatte abzusegnen. Das wird vermutlich ebenso wie bei den beliebten Rahmenkürzungen für Bobberumbauten nicht von jedem Prüfer verantwortet - im Klartext: Ich glaube auch nicht, daß das jeder x-beliebige Prüfer abnicken wird, aber grundsätzlich ist so ein Umbau eintragungsfähig, denn die nötige Bremsverzögerung ist sicher erreichbar.

Ich werde in den nächsten Wochen mal persönlich nachfragen. Mal sehen, was das ergibt. Denn in einem Punkt habt Ihr Recht: Die Trommel der MZ ist schlechter! Sie hat den Ruf zum Blockieren zu neigen, d. h. sie ist schlechter dosierbar. Die Trommel der SR 500 T hat dagegen z. B. einen sehr guten Ruf. Aber für ein SR 500 T Vorderrad mit Bremse bekommt man schon fast eine laufende XV 250 Virgao... Für einen Einsitzer zum Cruisen reicht mir persönlich so eine alte MZ-Bremse, ich könnte damit leben.

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg

.... durchgesetzt haben sich die Scheiben wegen ihrer geringeren Anforderungen bei der Wartung.

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Zitat:

.... Man kann auch mit so einer Trommel das Vorderrad mindestens bis an die Blockiergrenze verzögern.

Das Vorderrad läßt sich auch mit einer (richtig dimensionierten) Felgenbremse blockieren:rolleyes::D

Zitat:

Die Frage ist, ob der zuständige aaS bereit sein wird, den Markenmix der Komponenten und die notwendiger Weise nur als Eigenbau mögliche Fixierung der Ankerplatte abzusegnen. Das wird vermutlich ebenso wie bei den beliebten Rahmenkürzungen für Bobberumbauten nicht von jedem Prüfer verantwortet - im Klartext: Ich glaube auch nicht, daß das jeder x-beliebige Prüfer abnicken wird, aber grundsätzlich ist so ein Umbau eintragungsfähig, denn die nötige Bremsverzögerung ist sicher erreichbar.

Ich werde in den nächsten Wochen mal persönlich nachfragen. Mal sehen, was das ergibt.

Gruß Michael

Nicht dass du meinst ich habe was gegen Trommelbremsen (fahre selber damit), aber ein serienmäßig mit Scheibenbremse ausgeliefertes Bike auf Trommel umrüsten ist m.M. lebensmüde! Ebenso (nebenbei) auch Rahmenveränderungen. Im Falle eines Unfalles kann es gewaltig Ärger geben, auch wenn alles eingetragen ist!

Bin ja sehr gespannt was dein Prüfer sagt:)

aber mit den von dir genannten Argumenten überzeugst du ihn gewiß nicht

Jetz geb ich auch schon Ruhe;)

Gruß Herby

 

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2

Eine Viktoria V 35 Bergmeister hat sowas.

Wie recht Du hast!

Mit den völlig verölten Bremsbelägen meiner V35 hatte ich auch mal die Füße unten auf der Straße, als Bremshilfe mit besserer Wirkung (Sohle vs. Straßenbelag mit deutlich höherem Reibbeiwert, als verölter, jahrzehntealter Bremsbelag vs. verölten Stahlring in der Alunabe).

Gibt aber auch jede Menge Bikes, bei denen gar nicht so schlechte Trommelbrems/Speichen Kombinationen eingebaut waren.

Suzi Wasserbüffel, Doppel-Duplex, extrem giftig vorwärts, nutzlos rückwärts (damit konnte man, bei voll gezogener Bremse, leicht rückwärts denn Hang hinunterrollen :)), Hondas CB 450 (mit relativ einzigartiger Drehstabfeder für die Ventile) hatte eine Duplex-Bremse vorn, zusammen mit Speichenrädern, meine NSU Konsul II aus den '50ern hat eine einfache "Dosendeckel"-Bremse -auch Halbnabenbremse genannt- vorn u. hinten, inkl. Doppeldickendspeichen (falls noch jemand weiss, was das ist).

 

@Threaderöffner:

Versuch einfach mal, Dir einen Überblick über Mopeds bis mindestens Mitte der 70er, eher der 80er des letzten Jahrhunderts zu verschaffen. Scheibenbremsen und Gussräder wurden erst zwischen Mitte '70 u. '90 normales Allgemeingut (bei höherwertigen Modellen), mindestens ebenso lang gab's beides nebeneinander, eher länger, bis heute, z.b. bei "Royal Enfield", "Chang Yiang", "Ural" usf.

 

Grüße

Uli (mit V35 Alunaben mit eingezogenen Stahlringen gesegnet, ebenso wie mit Halbnabenbremsen aus veritablem Stahlguss der Konsul II, als auch mit Halbnabenbremsen in unerträglicher 50er Jahre Stahlblechausführung der 125er Triumph (D) (reicht aber auch für 88kg + Fahrer -~100kg in Leder- und vorausschauende Fahrweise! Mit {7PS wird man eh nicht so schnell schnell :) .

Ich bin schon eine MZ250 mit Trommelbremse gefahren.

Die Bremswirkung der Trommel war der Motorbremse ganz knapp überlegen. Wie mein Freund sich getraut hat, damit 130 zu fahren,

finde ich bis heute unglaublich.

'Ne originale CB450 Duplexnabe habe ich noch im Angebot, ein richtiges Schätzchen" ;)

 

Grüße

Uli

Themenstarteram 7. Januar 2012 um 23:05

Wenig Wirkung bei normaler Betätigung und das bei fieser Blockierneigung? Bremswirkung: Lange nix und dann klemmt's? Klingt ja wirklich nicht überzeugend... Ich gebe aber zu, das entspricht dem, was ich schon mehrfach hörte: Die MZ-Bremsen sind nicht besonders gut - nicht umsonst bekam der Westen besser dosierbare Bremsen. Richtig, eine Scheibe... Zumindest bei der ETZ. Keine Ahnung, wie das bei den anderen Modellen war.

Hat einer noch bessere Ideen als die MZ? Andere, billig zu bekommende Räder? Also keine von wertvollen Oldtimern oder Kultmopeds wie der SR 500, sondern von irgendeinem Billigmoped mit möglichst mindestens 17 PS. Es müssen nicht die besten Bremsen sein, aber es sollten auch nicht die schlechtesten sein.

Gruß Michael

@Uli G.

Sei vorsichtig!

In den letzten Jahren brechen gehäuft die Bremsankerplatten der Konsul.

Mir selbst ist das noch nicht passiert, aber mehreren Kollegen.

Anscheinend wird der Aluguß jetzt altersschwach.

Gruß

vom konsul

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