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Welche Reifen für meinen 997 C4 ??
Hallo an alle!
ich bin neu hier im Forum.
Seit ca. 1 Woche bin ich stolzer Besitzer eines schwarzen 911er 997 C4 Bj. 2006 :-) (ich kriege das Grinsen beim Fahren kaum noch aus dem Gesicht)
jetzt habe ich mich letzte Woche mit meinem Händler unterhalten und dieser hat mich darauf hingewiesen, dass für den 911er 997 nur 2 von Porsche genehmigte Reifen-Hersteller zu verwenden sind (ich meine es wäre Michelin und Pirelli).
Da war ich erstmal etwas vor den Kopf gestoßen..hmm..ist schon klar, dass ich bei einem Fahrzeug dieser Klasse nicht "irgendwelche" no-name-low-cost Reifen fahren sollte (was ich auch bei einem anderen Fahrzeug nicht tun würde) jedoch dachte ich zumindest, dass ich mir den Hersteller selbst wählen könnte??!!
Wie dem auch sei, erlischt denn meine Betriebserlaubnis, wenn ich den gleichen Reifentyp (Breite etc.) von einem anderen Hersteller verwende?? oder wie habe ich das zu verstehen?
hat hier jemand denn andere als die o.g. Reifenhersteller auf seinen Felgen?
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass alle Porsche 997er Fahrer ausschließlich Michelin und Pirelli Reifen "drauf" haben....
Vielen Dank schon mal für eure Antworten!!
Beste Antwort im Thema
Hallo
also GRUNDSÄTZLICH das wichtigste Bauteil am Auto ist der Reifen. Der Reifen bestimmt die maximal Mögliche Performance und das Handling.
Heckmotorautos gehen mit Reifen völlig anderst um als Normalautos mit Frontmotor und dann muss das Handling am Limit für das ESP und auch den Fahrer genau definiert sein.
Deswegen setzt sich Porsche mit den Reifenherstellern zusammen und "bittet" die Hersteller einen reifen für den 911 zu bauen. Da die reifenhersteller dafür einen Prototypen kaufen dürfen und auch die Entwicklung teuer ist machen da nicht alle mit. Danach werden von Porsche die Reifen der Hersteller gefahren und dann entscheidet Porsche ob man mit den neuen Musterreifen vielleicht noch einen Tick mehr am Fahrwerk rausholen könnte und dann darf der Mitbewerber auf das neue Fahrwerk nacharbeiten. Zudem gibt es Reifenhersteller wie Goodyear/Dunlop, Michelin/Yokohama, Pirelli, Bridgestone und Conti die immer wieder neue Erfindungen am Reifen machen und dass mict Porsche dann in die "Kleinserie" umsetzen wollen bevor es gross vermarktet wird.
Real sieht es so aus das bei Porsche das Thema Reifen immer im Mittelpunkt steht und die Reifenhersteller mit Porsche zusammenarbeiten und Porsche bei den Reifenherstellern auch bestes Materiel einkaufen will.
Irgendwann wird dann der technische Stand der Reifen bezüglich einer spezfischen grösse eingefroren und der Reifen muss auch noch auf alten Porsche Baumustern sicher Funktionieren.Das sind dann die N-Reifen.
N-Reifen sind von Porsche für optimal am Auto getestet worden und haben eine Mindesgüte. Innerhalb der N-Reifen gibt es aber noch Bandbreite und so hat Porsche für den Geräuschkritischen Markt wie die Schweiz andere Reifen als für den US Markt oder Deutschland.
DAher ist es ein Witz sich ein 80000E Geschoss zu kaufen und dann rumzujamern wenn man "teuere§ Porsche N Räder kaufen muss ( Vor allem weil die ja nur wenige 1000 km halten ).
Natürlich kann man auch andere nicht von Porsche aufgeführte Reifen kaufen. Die sind auch oft preiswerter weilman nicht die ganze technologie entwickeln muss sondern einfach Nachbaut.Einige Reifen sind einfache Nachbauten innerhalb des Konzernverbunds. Also wer keinen Porsche spezifizierten Reifen kauft und montiert soll einfach davon ausgehen dass er ordentliche Reifen hat die auch schön fahren aber weder die Performance noch das Handling hat das sich Porsche für das Auto gewünscht hat. Aber nicht jeder der einen Porsche fährt braucht die Reifen. Die meisten schleichen doch eh nur durch die Gegend und haben Angst mal ans Limit vom Auto zu gehen weil vorher schon mal das persönliche Limit erreicht ist. (Obwohl inzwischen alle dank PSM/ESP problemlos ans Limit fahren können)
Also am Ende entscheiden das Nutzprofil des Kunden und die Frage ob man für 5% mehr Performance bis zu50% mehr Kosten haben will. Für Porsche Kunden die aus dem Motorsport kommen ist die Frage schnell geklärt und dort wird der Gummi auch selten "alt"
Für Porsche Kunden die eigentlich keinen Sportwagen bräuchten und mit einem SL, BMW M oder Audi TT Viel Glücklicher wären (OK jetzt hat man ja den Fugamera) ist die Reifenfrage völlig irrelevant die könnten auch auf den Billigstreifen rumrollen bei dennen ist wichtig das man möglichst fette Schlappen hat ("20" ist gerade Mindest-Mode).
Grüsse
2cents
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7 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von mrbigman
Hallo an alle!
ich bin neu hier im Forum.
Seit ca. 1 Woche bin ich stolzer Besitzer eines schwarzen 911er 997 C4 Bj. 2006 :-) (ich kriege das Grinsen beim Fahren kaum noch aus dem Gesicht)
jetzt habe ich mich letzte Woche mit meinem Händler unterhalten und dieser hat mich darauf hingewiesen, dass für den 911er 997 nur 2 von Porsche genehmigte Reifen-Hersteller zu verwenden sind (ich meine es wäre Michelin und Pirelli).
Sag ihm, er soll sich sein Lehrgeld wieder auszahlen lassen.
Bridgestone und Conti bieten ebenfalls Reifen an, die eine Porsche-Werksfreigabe haben und eine entsprechende N-Kennung tragen (sind auch Erstausrüster bei Porsche).
Yokohama glaub ich auch, bin mir aber nicht sicher.
Grundsätzlich darfst Du dir jedoch deine Reifen selbst aussuchen. Die gesetzliche Reifenfabrikatsbindung durch die Fahrzeughersteller wurde schon vor langem aufgehoben. Die Fahrzeughersteller sprechen nur noch Empfehlungen aus.
Für dich heißt das, Du könntest theoretisch auch ein paar Billigheimer draufziehen, solang Größe, Speedindex und Traglast mit den Daten in den Fahrzeugpapieren übereinstimmen. Davon rate ich jedoch dringend ab.
Ansonsten solltest Du auf Reifen des Premium-Segmentes zurückgreifen, die mit einer N-Kennung (Porsche-Freigabe) versehen sind. Speziell empfehle ich hier den Bridgestone RE050A. Ist ein guter Allround-Reifen, bietet guten Grip, gutes Nässehandling sowie passablen Komfort und Laufleistung.
Und bevor Du Reifen im PZ kaufst, geh zu einem freien Reifenhändler und lass Dir ein Vergleichsangebot machen. Du sparst meist mehrere 100,- EUR.
Hi,
danke für die schnelle Antwort!!!
ich hab's mir schon fast gedacht...ich muss mir nämlich nocht ein paar Winterreifen zulegen und wollte gerne erst die Händler in meiner Umgebung um Angebote bitten, bevor ich beim PZ zu viel bezahle :-)
Zitat:
Original geschrieben von mrbigman
Hi,
danke für die schnelle Antwort!!!
ich hab's mir schon fast gedacht...ich muss mir nämlich nocht ein paar Winterreifen zulegen und wollte gerne erst die Händler in meiner Umgebung um Angebote bitten, bevor ich beim PZ zu viel bezahle :-)
Bei den Winterreifen könntest Du evtl. sogar die N-Kennung vernachlässigen. Reifen gleichen Herstellers, z.B. Michelin, Conti, Bridgestone, usw. sind in der gleichen Dimension ohne N-Kennung oft erheblich günstiger, aber auch nicht viel schlechter.
Die N-Reifen haben halt, so sagt man, eine Gummimischung, die speziell auf Porsche abgestimmt sein soll und etwas stärkere Seitenwände, um mehr Querbeschleunigung aufnehmen zu können.
Im Sommer, wenn man das Auto tatsächlich richtig um die Kurven scheucht, mag das ja seine Vorteile haben, aber bei Winterreifen kann man das evtl. vernachlässigen. Muss halt jeder für sich selbst entscheiden...
Hallo
also GRUNDSÄTZLICH das wichtigste Bauteil am Auto ist der Reifen. Der Reifen bestimmt die maximal Mögliche Performance und das Handling.
Heckmotorautos gehen mit Reifen völlig anderst um als Normalautos mit Frontmotor und dann muss das Handling am Limit für das ESP und auch den Fahrer genau definiert sein.
Deswegen setzt sich Porsche mit den Reifenherstellern zusammen und "bittet" die Hersteller einen reifen für den 911 zu bauen. Da die reifenhersteller dafür einen Prototypen kaufen dürfen und auch die Entwicklung teuer ist machen da nicht alle mit. Danach werden von Porsche die Reifen der Hersteller gefahren und dann entscheidet Porsche ob man mit den neuen Musterreifen vielleicht noch einen Tick mehr am Fahrwerk rausholen könnte und dann darf der Mitbewerber auf das neue Fahrwerk nacharbeiten. Zudem gibt es Reifenhersteller wie Goodyear/Dunlop, Michelin/Yokohama, Pirelli, Bridgestone und Conti die immer wieder neue Erfindungen am Reifen machen und dass mict Porsche dann in die "Kleinserie" umsetzen wollen bevor es gross vermarktet wird.
Real sieht es so aus das bei Porsche das Thema Reifen immer im Mittelpunkt steht und die Reifenhersteller mit Porsche zusammenarbeiten und Porsche bei den Reifenherstellern auch bestes Materiel einkaufen will.
Irgendwann wird dann der technische Stand der Reifen bezüglich einer spezfischen grösse eingefroren und der Reifen muss auch noch auf alten Porsche Baumustern sicher Funktionieren.Das sind dann die N-Reifen.
N-Reifen sind von Porsche für optimal am Auto getestet worden und haben eine Mindesgüte. Innerhalb der N-Reifen gibt es aber noch Bandbreite und so hat Porsche für den Geräuschkritischen Markt wie die Schweiz andere Reifen als für den US Markt oder Deutschland.
DAher ist es ein Witz sich ein 80000E Geschoss zu kaufen und dann rumzujamern wenn man "teuere§ Porsche N Räder kaufen muss ( Vor allem weil die ja nur wenige 1000 km halten ).
Natürlich kann man auch andere nicht von Porsche aufgeführte Reifen kaufen. Die sind auch oft preiswerter weilman nicht die ganze technologie entwickeln muss sondern einfach Nachbaut.Einige Reifen sind einfache Nachbauten innerhalb des Konzernverbunds. Also wer keinen Porsche spezifizierten Reifen kauft und montiert soll einfach davon ausgehen dass er ordentliche Reifen hat die auch schön fahren aber weder die Performance noch das Handling hat das sich Porsche für das Auto gewünscht hat. Aber nicht jeder der einen Porsche fährt braucht die Reifen. Die meisten schleichen doch eh nur durch die Gegend und haben Angst mal ans Limit vom Auto zu gehen weil vorher schon mal das persönliche Limit erreicht ist. (Obwohl inzwischen alle dank PSM/ESP problemlos ans Limit fahren können)
Also am Ende entscheiden das Nutzprofil des Kunden und die Frage ob man für 5% mehr Performance bis zu50% mehr Kosten haben will. Für Porsche Kunden die aus dem Motorsport kommen ist die Frage schnell geklärt und dort wird der Gummi auch selten "alt"
Für Porsche Kunden die eigentlich keinen Sportwagen bräuchten und mit einem SL, BMW M oder Audi TT Viel Glücklicher wären (OK jetzt hat man ja den Fugamera) ist die Reifenfrage völlig irrelevant die könnten auch auf den Billigstreifen rumrollen bei dennen ist wichtig das man möglichst fette Schlappen hat ("20" ist gerade Mindest-Mode).
Grüsse
2cents
@Wolfman34:
genau das ist es ja :-) im Winter werde ich mich hüten, meinen kleinen schwarzen durch die Gegend zu "prügeln" und am Limit zu bewegen ;-)
ich würde es im Winter eine angepasste Fahrweise nennen.
@IXXI: Da investiere ich lieber mehr in sehr gute Sommerreifen, wo ich den kleinen auch fordern kann :-) im Winter schleichen ja ohnehin alle über die Bahn, da bringen mir dann auch keine HighSpeed-zugelassenen Winterreifen etwas ;-)
Zitat:
Original geschrieben von mrbigman
im Winter schleichen ja ohnehin alle über die Bahn, da bringen mir dann auch keine HighSpeed-zugelassenen Winterreifen etwas ;-)
Nochmal zum Besseren Verständnis:
Die N-Kennung hat nix mit High-Speed oder sowas zu tun. Sie zeigt lediglich an, dass die Reifen vom Hersteller in Zusammenarbeit mit Porsche entwickelt wurden und eine Werksfreigabe haben.
Für den Speed ist einzig und allein der auf dem Reifen vermerkte Geschwindigkeitsindex (wird bei Dir wohl Y = 300 Km/h sein) zuständig, der identisch mit den Fahrzeugpapieren sein muss. Reifen dieser Bauart gibts von vielen Herstellern, die jedoch nicht zwingend auch eine N-Kennung haben, also von Porsche mitgestaltet, getestet und freigegeben wurden.
Bei den Winterreifen darf nach unten abgewichen werden (z.B. V = 240 Km/h). Dann muss aber ein entsprechender Aufkleber im Cockpit seinen Einzug finden, der auf diesen Umstand hinweist (sind so kleine Runde Dinger, wo dann draufsteht "M+S Bereifung Vmax 240" oder so ähnlich.
An die für die jeweiligen Reifen vorgegebene Höchstgeschwindigkeit sollte man sich auch tunlichst halten, höchstens mal ganz kurzzeitig 10 Km/h mehr, sonst können dir die Gummis um die Ohren fliegen.
Musst Du halt selbst entscheiden, ob dir im Winter 240 Km/h genug sind oder nicht.
Ich fahre V Winterreifen auf meinem AMG und mir geht es oftmals, wenn schönes Wetter ist, wenn es trocken und die Autobahn frei ist, furchtbar auf den Zeiger, wenn ich weiß, dass ich eigentlich noch könnte, aber nicht darf...

Hallo
es kommt auf denn Winter an. Es gibt nix schöneres als mit einem 911 im Schnee zu stöbern. Da geht dann driften bei halber Speed und Mann bekommt erst dann in Zeitlupe mit wieviel Hirnschmalz im Fahrwerk steckt.
OK ich gebe zu auf Asphalt bin ich halt kein Röhrl und im Schnee auch nicht aber im Schnee erkennt man dass bei Porsche jemand wie der Röhrl die Hand dran hatte.
Bei Winterreifen braucht man wieder was zum Nutzungsprofil passendes. Bei Porsche gibt es den klaren Auftrag dass die Familie im Salzburger Land auch im Tiefschnee zur Berghütte hochtackern will und dafür einen passenden Reifen braucht.
Da die Porsches meist technisch gebildet sind schnallen die sich dann meist Rallyemässige Reifen drunter die für die Normalkunden zu Schmallspurig sind. Das sind meistens Michelins.
Für den Alltag abseits der Berghütten und Chalets braucht man im Deutschen Winter eher einen Allwetter M&S und viele wollen auch auf trockenen Winterstrassen den Tacho über die 220 km/h pendeln sehen.
Bisher haben die Alpinen Hersteller wie Michelin und Pirelli das beste in den kalten Welten geliefert während Goodyear die vom US Markt dominierenden Allwetter auf Europa überträgt.
Die haben aber im Tiefschnee und auf Eis defizite.
Conti als Erfinder der Winterreifensparte ist zwischen den Alpinen und den Allwetter.
Mehr Hersteller haben nach meinem Kenntnisstand keine Freigabe. Der Bridgestone Blizzak wird von den US Boys im Norden und den Kanadieren als 16 und 17" empfohlen und soll das beste Allroundprofil haben. Andererseits haben die meist wenig Erfahrung auf längeren BAB Ettappen aber auf trockner Strasse schnell fahren ist für den Reifen kein Problem ausser bezüglich Verschleiss und Dauerlauffestigkeit.
Das wichtigste beim Wintereifen ist desssen Nässehandling und Bremsleistung auch auf glatten Fahrbahnen.
Traktion braucht der Reifen nicht dafür hat man ja einen 911.
Der beste Winterreifen hat die Grösse 155/15/SR und ist bevorzugt auf einem 50PS Käfer. Ist am Ende "preiswerter" als ein Satz Porsche Winterräder und das Winterisiko an einem Neuwagen. Und der Käfer kann im Winter auch mit 50PS wunderbar driften Ein gepflegtes Auto macht fast soviel Spass wie ein 911 und hat inzwischen eher Wertzuwachs als Verlust.
Und wenn man mit einem Käfer mal wo anrödelt:
Alle 4 Kotflügel sind geschraubt
Grüsse