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Welchen Sinn hat es beim 911, die Vorderräder anzutreiben

Porsche
Themenstarteram 1. August 2010 um 10:00

Die "richtigen" Renner GT2 und GT3 haben nur Heckantrieb und sind damit am schnellsten

Traktionsprobleme gibt es beim 911 ohnehin kaum.

Keiner wird den 911 dazu benutzen, um durch Matsch und Geröll zu kommen und auch als Winterauto gibt es bessere Lösungen.

 

Also warum macht man diesen Aufwand mit dem Allradantrieb beim Carrera4 und beim Turbo?

 

PS: Das soll jetzt keine Häme gegenüber den Fahrern der o.g. Modelle sein, sondern mich interessiert nur mal der technische Belang.

Beste Antwort im Thema

Vermutlich dient der Allradantrieb dazu, um auch die Klientel bedienen zu können, die ansonsten bei schneller Autobahfahrt mit der leichten Vorderachse eines nur hecktetriebenen Elfers dem Nervenzusammenbruch nahe sind und dann frustriert wieder in Ihre S-Klasse umsteigen würden.

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das ist mir bei den 4er modellen auch schleierhaft, zumal man das mehrgewicht und den fehlenden druck von hinten bei den 4ern gegenüber den hecktrieblern schon wahrnimmt.

beim turbo kann ich`s verstehen.... 500 ps muß man zuerst mal auf die straße bringen....auch wenn`s naß ist..... da ist der allradler wahrscheinlich angebracht.

der einzige nachteil meiner meinung ist das höhrere gewicht durch den allradantrieb.

(und dadurch auch höherer verbrauch)

ansonsten gibt es wohl kaum nachteile.

 

Porsche Turbo ist z.b. dank Traktion durch den Allrad schneller auf 100 als ein GT 2

Zitat:

Original geschrieben von Karl-der-Käfer

Also warum macht man diesen Aufwand mit dem Allradantrieb beim Carrera4 und beim Turbo?

Weil es beim Allradantrieb nicht allein drum geht, Leistung auf die Straße zu kriegen, sondern sie auch an den richtigen Stellen auf die Straße zu kriegen. Der Grenzbereich verschiebt sich, und auch bei Geradeausfahrt wird der Wagen stabilisiert.

Vermutlich dient der Allradantrieb dazu, um auch die Klientel bedienen zu können, die ansonsten bei schneller Autobahfahrt mit der leichten Vorderachse eines nur hecktetriebenen Elfers dem Nervenzusammenbruch nahe sind und dann frustriert wieder in Ihre S-Klasse umsteigen würden.

Schon mal einen Alpenpass auf schneebedeckter Fahrbahn raufgefahren? Wer das schon einmal gemacht hat, fragt nicht mehr nach dem Grund für einen 4-Rad-Antrieb ... Es geht halt um die Traktion;)

Um die kann's nicht gehen. Davon haben heckgetriebene Heckmotorfahrzeuge mehr als genug.

am 1. August 2010 um 12:01

Zitat:

Original geschrieben von roboprof

Schon mal einen Alpenpass auf schneebedeckter Fahrbahn raufgefahren? Wer das schon einmal gemacht hat, fragt nicht mehr nach dem Grund für einen 4-Rad-Antrieb ... Es geht halt um die Traktion;)

das ist so ne frage, die man besser gar nicht beantworten sollte....

ihr denkt wohl, walter röhrl hat den ersten quattro nur mit dem besseren fingerspitzengefühl von sieg zu sieg gefahren, hmmm? beim vierradantrieb geht es wirklich alleine um die traktion und hier vor allem interessant ist das fahrverhalten in kurven, für lange geraden bzw. autobahnfahrten braucht man ihn wirklich nicht. allerdings würde ich mich bei einem schneebedeckten pass nicht nur auf den 4x4 verlassen, da spielen meiner erfahrung nach die reifen eine ebenso entscheidende rolle!

sonntägliche grüsse

benignus

am 1. August 2010 um 12:08

Für den Winter braucht man die 4er-Versionen wirklich nicht, das habe ich oft genug erlebt. Der einzige Vorteil ist tatsächlich die deutlich höhere Stabilität bei schnellen Autobahnfahrten, wobei man auch einen 997 C2 nicht mehr als richtig zickig bei höheren Tempi bezeichnen kann...das war beim 996 und beim 993 imho anders...

Grüße

Es gibt jedoch immer noch eine große Anzahl an Fahrer, die meinen, auf Allradantrieb nicht verzichten zu können. Oft kommen dann Argumente wie "Winter", "wohne in einer Berglandschaft" o.ä.

Da kommt man mit Argumenten wie "die heckbetriebenen 11er bringen ihre Kraft auch nahezu schlupflos auf die Straße" nicht weiter. Vorwiegend sind es festgefahrene Meinungen, die oft mit der Realität nicht viel zu tun haben.

Auf der anderen Seite gibt es auch Fahrer, die ein besseres Fahrgefühl bei allradbetriebenen Fahrzeugen haben (im Sinne der Fahrsicherheit). Ob das jetzt eine reine Kopfsache ist, oder ob doch die Fahrstabilität derart beeinträchtigt wird, dass es der Popometer des Durchschnittsfahrers spürt, solange er sich NICHT im Grenzbereich bewegt, sei mal dahingestellt.

Zitat:

Original geschrieben von 316!RHCP

der einzige nachteil meiner meinung ist das höhrere gewicht durch den allradantrieb.

(und dadurch auch höherer verbrauch)

ansonsten gibt es wohl kaum nachteile.

Doch! Auf der einen Seite sorgt ein Allradler für mehr Gewicht. Auf der anderen Seite kommt es auch zu einer erhöhten Reibung. Das hat zur Folge, dass die Allradler "untenrum" besser wegkommen, aber obenrum Verluste haben.

Um auf die ursprüngliche Frage des TE zurückzukommen. Ich bin momentan kein Porschefahrer, aber schon genügend Porsche gefahren um die Meinung haben zu dürfen, dass wohl kaum einer seine Autos so perfekt abstimmt und nur wenige andere soviel Spaß machen können. Aber: es gibt nunmal auch viele Leute, die kommen mit der Leistung alleine auf der Hinterachse nicht zurecht. Und dann kommen noch jene hinzu, die den Wagen bei Wind und Wetter fahren, vielleicht auch noch viele km abspulen und für die es dann u.U. einfach entspannter ist einen Allradler zu fahren.

Um auf die angesprochenen GT2/GT3 zurückzukommen. Hier gilt die Rennstreckenperformance und damit auch der Leichtbau. Die Leute die in den GT2 und GT3 auf der Strecke fahren, die würden mit dem Allrad in der Regel eher Zeit verlieren, als gewinnen. Und diese Leute haben auch keine Probleme mit soviel Leistung an der Hinterachse :D

am 1. August 2010 um 20:40

Zitat:

Original geschrieben von AScomp

Da kommt man mit Argumenten wie "die heckbetriebenen 11er bringen ihre Kraft auch nahezu schlupflos auf die Straße" nicht weiter. Vorwiegend sind es festgefahrene Meinungen, die oft mit der Realität nicht viel zu tun haben.

naja was soll das denn bitte auch für ein Argument sein?

bei einer Gewichtsverteilung von 40:60 hätte doch ein Heckgetriebener einen Traktionsnachteil von Gigantischen ~40 %,

oder hab ich da einen Denkfehler?

@User128

Wie hast du das denn jetzt berechnet?

am 1. August 2010 um 21:32

mal eine andere Frage dazu:

Ist es nicht so das Allrad heutzutage eigentlich an einer Achse primär angetrieben wird

und nur bei bedarf ein bestimmter Anteil der Antriebskräfte auf die sekundär Achse geleitet wird?

Dann würde das Konzept durchaus sinn manchen - wenn's hinten ruckt, schnell mal kraft nach vorne

und es geht zügiger voran - ich meine so war das beim TT - nur halt umgekehrt - primär war da vorne.

 

grz

Themenstarteram 1. August 2010 um 21:36

Zitat:

Original geschrieben von miracle2004

mal eine andere Frage dazu:

 

Ist es nicht so das Allrad heutzutage eigentlich an einer Achse primär angetrieben wird

und nur bei bedarf ein bestimmter Anteil der Antriebskräfte auf die sekundär Achse geleitet wird?

Das ist eine Frage des Konzepts. Audi leitete 50:50 nach vorn und hinten, neuerdings 60 nach hinten und 40 nach vorn.

Die Konzepte mit Visco-Kupplung leiten an die andere Achse, wenn die bevorzugte Achse durchdreht.

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