Welchen W211 220 CDI für Auslandsreise? (5 Angebote)
Hallo zusammen,
nach Jahren ohne Auto müssen wir uns ein Auto zulegen und ich möchte mir gerne einen W211 Kombi gönnen. Ich freue mich jedes mal dieses Auto auf der Straße zu sehen.
Kurz zu uns: wor sind eine 4 köpfige Familie und werden die nächsten 1-2 ins Ausland gehen und möchten das mit dem Auto machen. Unser Budget sind 5000-6000€ Ich bin leider nicht der Schrauber.
Ich habe mir die letzten Tage einige W211 220 CDI mit 170PS, einen 280, rausgesucht und folgende Angebote gefunden:
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Bei solchen Fahrzeugen mit hoher Laufleistung ist es wohl schwierig zu sagen, ob was brauchbares dabei ist. Wie ist euer Eindruck der Angebote? Was könnte man sich anschauen?
Ich würde am liebsten auch zu einem Dekra Gebrauchtwagencheck fahren wollen.
Beste Grüße aus Köln
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17 Antworten
Das letzte scheint vorne nen Unfall gehabt zu haben.
Wichtig ist die belegbare Wartung und KM Stand. Meiner war aus erster Hand und 100tkm zurückgedreht.. Leider!
Naja, bei der Laufleistung kann immer mal was "außerplanmäßiges" auftreten... gepflegt sehen sie alle aus, trotzdem ist kein Neufahrzeug zu erwarten.
Da ich einen Kumpel habe, der einen 220cdi Kombi besitzt, weiß ich, das bei 280-290t km die Abs Ringe + Sensoren dran waren...ist zwar kein Beinbruch, aber bei Defekt fällt auch das ESP aus.
Bei Nummer 4 wurde das schon ersetzt, deswegen würde ich mir den mal ansehen.
Dann kommt ... zumindest für mich...noch die zukünftige Straßenqualität in Betracht, bei schlechten Straßen bist du auf alle Fälle mit Standardbereifung besser und günstiger unterwegs...als mit Reifen, die kaum Federungskomfort bieten.
Tja, hinfahren und anschauen und probefahren wird zum Pflichtprogramm, hören und schauen, ob alles rund und ruhig läuft, und dann entscheiden.
Wenn das Getriebe in letzter Zeit mal einen Service bekommen hat, ist das sicherlich von Vorteil, Motoröl sollte in regelmäßigen Abständen gewechselt worden sein.
Wenn am Fahrwerk...Lenker, Koppelstangen usw...was erneuert wurde, sollten dazu Rechnungen vorliegen und das, was ich auch noch vom Kumpel sagen kann, die Halter des ESD waren zum Großteil so weggerostet, das sie allesamt wieder angeschweißt werden mussten...
Viel Glück beim suchen... Gruß
Ich würde von denen mit Sportfahrwerk abraten.
Ich bin selber sehr viel in Südeuropa unterwegs und habe da so einige Erfahrungen gesammelt.
Selbst das Standart Avantgarde Fahrwerk ist z.B. für in Italien garnicht so seltenen Schotterpisten( Strada bianca) zu tief.
Ansonsten ist Ferndiagnose wie immer schwierig.
Ich habe leider auch die Erfahrungen machen müssen, das nachweislich gemachte Teile trotzdem aufgeben.
" wenn man nicht jeden Fehler selber macht...."
In Ruhe anschauen und jemandem mitnehmen der Plan hat.
Viel Erfolg und Gruß
Jan
Ich würde das Auto nach dem Land aussuchen, wo ich hingehe. In Mitteleuropa gibt es genug Servicepunkte für dieses Fahrzeug, aber Südamerika, Naher Osten etc. würde ich von so einem Rechner auf Rädern abraten. Einige Fehler kann man mit vernünftiger Diagnose recht gut eingrenzen, aber eine *normale* Werkstatt ist hier vielleicht überfordert und tauscht Teile auf gut Glück, was bei einem Benz ins Geld gehen kann. Hast genug Budget für Reparaturen?
Hier sagen einige, gute 2 Scheine sollte man eher bald bereit haben und dan nochmal 1 -2 pro Jahr, zusätzlich zu normalem Service. Das wäre aber schon Dein ganzes Budget ohne noch den Wagen gekauft zu haben.
Wartungsstau lässt sich nicht immer leicht erkennen und je besser der Wagen ausgestattet, desto sicherer wird etwas defekt.
Selbst bei einem Classic in Buchhalterausführung gibt es Teile, die einen Totalausfall erzeugen:
Luftfedern Hinterachse
Kompressor Klima
Wählhebelmodul
EZM aka Zündschloss
SBC (die frühen Baujahre)
sowie eines der wichtigen Steuergeräte
Wenn ich jenseits konkreter Angebote mal ganz dezent einen Gedanken in den Raum stellen dürfte ... ?
Autos dieses Alters haben immer ein gewisses Potential als Überraschungs-Ei, sei es mit oder vielleicht auch ganz ohne Wissen und Zutun des Vorbesitzers.
Da finde ich die Kombination von
1. unbekanntes komplexes altes Auto plus
2. Nicht-Schrauber plus
3. Auslandsaufenthalt (keine bewährte und kompetente Werkstatt vor Ort, dazu ggf. ´Fachgespräche´in Fremdsprachen)
ehrlich gesagt schon halbwegs ambitioniert. 
Ich bin nicht sicher, ob die verbreitete Intuition, dass man mit dem Daimler einen komplett unverwüstlichen Trecker kauft, für den man einmal einen Kaufpreis bezahlt und dann fährt der einen durch dick und dünn um die ganze Welt, bei einem 20 Jahre alten 211er so unbedingt gegeben ist. Das kann so laufen, ja, aber auch anders.
Und dann schwebt auch noch das Damokles-Schwert der Schließung über MT (wo man gerade zum 211er bisher wirklich sehr gut aufgehoben war).
Vielleicht bin ich auch nur der Schisser schlechthin 
, aber je nachdem, wie wichtig das Auto bei dem Unternehmen werden wird, würde ich das wenigstens machen mit einem Auto, das ich ein bisschen kenne.
Als erstes würde ich mir den 280CDI anschauen gehen. 13 Jahre im Besitz, sollte bedeuten, dass der Verkäufer die History von seinem Fahrzeug massgeblich geprägt hat und über sein Fahrzeug Bescheid weiss.
Zu Beginn mal die Belege anschauen. Darin nach Radlager, ABS-Ringe, Ölkühlerdichtung, allgemein Motor-Dichtungen suchen oder danach fragen.
Dann Probefahrt, <1 Stunde auch auf Autobahn, Vollbremsung von 80 auf null (wirklich reintreten!), Zwischenhalt beim Sachverständigen, oder einen Sachverständigen dabei haben, auslesen (lassen) und ggf. Ausdruck mitnehmen.
Eine Nacht drüber schlafen.
Der Verkäufer soll den Wagen innen gefälligst picco-bello saubermachen. Dann könnte man tatsächlich über den Preis reden.
Ich habe bei meinem 211 KM-Stand 280.000km vor der Frankreich / Spanien-Tour folgende Sachen machen müssen:
- Thermostat
- 4x Injektoren
- Ventildeckel (Wg. KGE die dort fest beim 646EVO verbaut ist)
- Das übliche Gehimpel an den Achsen (Querlenker etc.)
- Getriebespülung (wichtig, bei der Hitze in den Bergen..)
- Beide Luftbälge hinten
- Ein paar Sensoren (DPF-Sensor etc.)
Von den teuren Sachen ist da außerhalb des 280ers bei noch keinem von denen was gemacht worden. Und mit 200tkm und mehr ist nun mal schnell ein Injektor etc. hin. Baust du dort Schrott ein, ist der Motor futsch. Daher brauchst du vor Ort brauchbare Werkstätten. Klar kannst du immer zum Freundlichen, aber bei dem Budget zum Kauf vermute ich mal, dass du keine Rechnungen >2000€ für die Bälge, Injektoren, mal nen DPF oder so eingeplant hast. Daher brauchst du eine gute freie Werke. Ich würde mir das verdammt gut überlegen.
Danke für die hilfreichen Beiträge bisher!
Es soll übrigens für 1-2 Jahre in die Türkei gehen.
Denkt Ihr, es ist zu unrealistisch mit meinem Vorhaben? Der W211 gefällt mir einfach gut.
Ich finde den 280 auch gut. Steht übrigens bei mir um die Ecke.
Wenn du Lust hast, können wir uns den Wagen gerne gegen Üernahme der Spritkosten angucken.
StarDiagnose vorhanden. Habe eh Urlaub
Würde mich natürlich sehr darüber freuen. Habe dir eine Nachricht geschrieben.
Solange im urbanen Raum, ist Türkei mit Benz gut verträglich, gefühlt jedes 2. Taxi ist dort so ein Wagen. Aber Richtung Anatolien ist es wie schon oben geschrieben sehr ambitioniert.
Habe gerade die Rückmeldung zum schwarzen 280 CDI bekommen:
"Allerdings muss ich auch hier erwähnen das durch den gestopften DPF eine Probefahrt eher eingeschränkt möglich ist. Falls euch das nicht stört dürft ihr mir gerne ein Termin machen."
In der Beschreibung steht nur was von Motorkontrolleuchte geht an. Trotzdem ansehen?
Den DPF reinigen zu lassen wäre auch kurzfristig machbar. Dafür gibt es entsprechende Firmen, die den Aus- und Einbau zeitgleich übernehmen. Die MKL wird durch den DPF entstehen. Müsste man vor Ort schauen. Hab dir geschrieben.
Zitat:
@SchoenstesAuto schrieb am 10. September 2023 um 20:02:43 Uhr:
Danke für die hilfreichen Beiträge bisher!
Es soll übrigens für 1-2 Jahre in die Türkei gehen.
Denkt Ihr, es ist zu unrealistisch mit meinem Vorhaben? Der W211 gefällt mir einfach gut.
Also bei allem Respekt, die Mechaniker in der Türkei reparieren noch richtig. Sprich defekte Teile werden auch repariert und nicht nur ausgetauscht, sofern möglich.
Die meisten Deutschländer fahren zudem Mercedes und bewegen sich in der Türkei beim Urlaub ohne Probleme bei Reparaturfällen. Habe ich selber auch erlebt. War allerdings damals ein VW T5 Kupplungsschaden bei mir.
Mercedes produziert auch Teile in der Türkei. An Teilen wird es dir dort drüben nicht fehlen.
Ich kann dir auch den 280CDI empfehlen. Besitze auch eins. Schon über 320.000 ohne Probleme auf der Uhr.
Man muss halt regelmäßige Ölwechsel durchführen. Eine Getriebeölspülung habe ich auch schon mal machen lassen. Alles vorsorglich. Zudem sollte man das Getriebeöl alle 60tkm wechseln lassen.
Die bekannten Probleme sind, der undichte Ölkühler (schlechte Dichtungen in der ersten Serie) und Turboansaug-Dichtung (der vom Geweih).
Der OM642 Motor ist sehr stabil. Sonst einfach mal nach den bekannten Macken googlen.
Den DPF kannst du bei www.dpf24.de für 397€ reinigen lassen. Musst du halt selber aus- und einbauen. YouTube lässt grüßen. Kannst du locker selber machen. Sonst einen Bekannten bitten, der etwas schrauben kann.
Oder in der Autoselbsthilfe nach Hilfe fragen. Alles keine Raketenwissenschaft...
Beste Grüße aus Hamburg.