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Welcher 50ccm für längere Touren?

Themenstarteram 7. Oktober 2018 um 16:43

Hallo zusammen,

Ich möchte mir einen 50er Roller zulegen. Mit dem guten Stück möchte ich nicht nur zur Arbeit und zurück, sondern auch auf längere Touren fahren - England und Schottland zum Beispiel. Mein Budget liegt bei ca. 600€. Ich hab absolut keine Ahnung und würde mich über Antworten freuen.

Einen schönen Sonntag Abend für euch,

Isa

Beste Antwort im Thema

Honda Bali , Bj 86.

Unglaublich hässlich aber mit der Sänfte fährst du um die Welt.

Gibts billigst (weil hässlich).

Das gesparte Geld würde ich in die Flottmachung eines solchen Fahrzeuges stecken.

Gruß Geri

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Willst du mit dem Roller wirklich bis nach Schottland fahren? Das fand ich mit dem Auto schon weit ;-)

Aber wenn man mit nem 50er wirklich längere Strecken fahren will würde ich auf jeden Fall zu einem mit großen Rädern tendieren (nicht uner 13 Zoll), da diese komfortabler sind und sich etwas "erwachsener" fahren lassen.

Bspw. den Kymco Super 8 ... aber den nur als Beispiel, da gibt es von verschiedenen Herstellern einige Modelle.

Gruß

Karl

Hallo Isa,

mal ganz im Ernst: Für 600 Euro gibt es in der Regel nur eine "Baustelle", abgefahren und gerade für Langstrecken wenig tauglich. Aber vielleicht hast Du ja Glück und findest einen Peugeot Citystar 50 von einem Rentner - diese Fahrzeuge sind bequem auch für längere Strecken und haben genug Stauraum.

Gruß

Martin

PS: Hände weg von einer Vespa für 600 Euro, das kann nichts sein...

Themenstarteram 7. Oktober 2018 um 17:05

Danke euch schonmal für die Antworten.

Dass Schottland ne Nummer ist, ist mir bewusst. Hatte hier im Forum von einem Pärchen gelesen, die mit einem 50er über die Alpen gefahren sind, der hatte um die 500€ gekostet. Mir geht's nicht darum, dass er besonders schick oder neu sein muss. Ich möchte "nur" weit damit kommen.

Mal unabhängig vom Budget...

Ich bin u.a. bei den STN und sloowriders, die machen gerne laaange Touren mit 50ccm (Rußland, Asien, Afrika).

Zu den beliebtesten Rollern zählen Kymco Grand Dink, New Dink, Peugeot Elyseo/Elystar und ähnliche große Tourenroller (allerdings sind die Großen auch entsprechend teuer).

Wegen ihrer Größe haben sie meist 50ccm 2T Motoren (oder 125ccm 4T und sogar noch größer).

Aber bei 2T gibt es Probleme mit den Abgasnormen und sie werden aus dem Programm genommen (Peugeot Citystar ist noch mit Euro2 auf der Webseite, aber Peugeot Scooters gehört ja mittlerweile nach Indien und die hinken mit den Abgasnormen hinterher.)

Also: Die großen komfortablen Tourenroller sterben aus!

Aber es gibt sie noch gebraucht - und bei 600€ bleibt Dir sowieso nichts anderes als gebraucht übrig.

Was schon mal in Verkehr gekommen ist, kann auch noch mit Euro2 verkauft und wieder in Betrieb genommen werden.

Es muß aber kein Großroller sein, auch wenn die normalerweise bequem sind und viel Stauraum und Wetterschutz bieten. Bist Du 2 Köpfe kleiner als der typische Niederländer, so etwa wie ein 40kg Mahatma Gandhi, dann kann auch ein ganz kleiner Roller bequem sein.

Wichtiger ist sowieso die individuelle Härte gegenüber den Unbilden der Natur und anderer Verkehrsteilnehmer. Als 50ccm Rollerfahrer ist man fast Freiwild.

Der Roller sollte zuverlässig sein und weit verbreitet. Wenn Dir mal in Nord-Norwegen der Keilriemen reisst oder in Sibirien eine neue Zündkerze nötig wird, willst Du einfach ins "nächste" (können auch >100km sein) Zweiradgeschäft und dort Ersatz finden.

Etwas eigene Schrauberkenntnisse sind auch nicht verkehrt. Manchmal braucht der ADAC ziemlich lange, bis er bei Dir ist - oder der Fahrer bekommt gar kein Visum.

Wenn Du Fahrrad-Fernfahrer oder -Sportler bist, hast Du schon mal eine Vorahnung von dem, was Dir bevorsteht.

Ich würde jedenfalls keinen Baumarkt-Chinesen nehmen (die brauchen viel Wartung und häufiger Ersatzteile, ist lästig auf Reisen) und mich langsam herantasten.

Lerne Dich kennen und Deinen Roller kennen!

Dann merkst Du auch rechtzeitig, was Du noch an Zubehör brauchst (wasser- und winddichte warme Kleidung, Windschild, Gepäcktaschen oder Seitenkoffer, Topcase natürlich sowieso).

Das wird Dein Budget sprengen! Mit 600€ kommst Du nicht nach Schottland. Mit 1600€ ist's schon knapp.

Themenstarteram 7. Oktober 2018 um 17:28

Dank dir für die ausführliche Antwort!

Jap, ich dachte auch schon, dass es gar nicht blöd wäre ein gängiges Modell zu nehmen, damit ich im Falle einer Panne auch gut Ersatz bekomme. So das ein oder andere möchte ich mir auch noch zeigen lassen, damit ich nicht vollkommen planlos bin.

Über Packtaschen und alles was dazu gehört, hab ich auch schon ein bisschen gelesen. Werd mich aber damit genau auseinander setzen, wenn es soweit ist (auch dafür ist Budget eingeplant) und wenn ich weiß, welcher Roller es dann geworden ist. So erscheint es mir erstmal logisch (oder?).

Die Peugeot Modelle find ich schonmal nicht schlecht.

Freu mich über jeden Tipp!

Wie gesagt: Peugeot Scooters gehört jetzt Mahindra in Mumbai/Indien.

Willst Du dorthin?

In Indien kenne ich auch einen Club, aber die einzige Gemeinssamkeit mit England/Schottland ist, dass sie auf der "falschen Seite" fahren. Ansonsten ist Indien manchmal ziemlich gewöhnungsbedürftig.

In Europa ist das Peugeot Geschäft schon vor Jahren eingebrochen, Werkstätten haben sich andere Marken wie Kymco, Sym, Daelim usw. hereingeholt.

Ich würde mal alles Gepäck bereitlegen (auch Zelt, Schlafsack, Isomatte) und damit in den Geschäften probesitzen und probepacken wollen. Was passt wohin, was lässt sich wetter- und langfingergeschützt absperren (idR also ins Helmfach).

Natürlich ist der Händler darauf nicht vorbereitet, aber er nimmt Dich dann ernster als es mit einem kleinem Schminktäschchen der Fall wäre und kann Dir dann hoffentlich sagen, was es an Zubehör gibt und was das kostet. Allein ein Gepäckträger mit großem Topcase kann 300€ kosten!

Professionelle Motorrad-Reiseausstatter wie Touratech wollen für einen Koffersatz mal eben 1500€.

Ja, für die Koffer mitsamt Befestigung - aber ohne Motorrad. Motorradreisen ist kein billiger Spaß.

(Ich "hasse" die Roller/Motorräder, die statt einem serienmäßigen Gepäckträger einen modischen/nichtsnutzigen "Heckbürzel" haben. Aber so verdient man Geld...)

Themenstarteram 7. Oktober 2018 um 17:45

Ach oh, dann hab ich's falsch verstanden. Also kein Peugeot. Aber welche Modelle wären denn dann sinnig? Alle oben von dir aufgezählten, außer die von Peugeot? Ich versteh das mit dem Abgaszeug irgendwie nicht..

@frollein912 @tomS @lattich

Gut wären neben Peugeot ein Kymco Grand Dink oder ein leichterer Yager GT, dessen Helmfach noch tiefer ist als beim Grand Dink. Du musst aber schon mit 800 bis 1000 € rechnen. Vielleicht auch ein SYM, wozu ich aber nicht viel sagen kann.

Für 600 € könntest du einen Benero Adventure bekommen. Der hat einen Minarelli-Motor.

Selbst gefahren und mit guter Zufriedenheit der Käufer weiterverkauft habe ich die Kymco´s Yager GT und Grand Dink sowie den Benero Adventure. Die haben alle 125-er Karosserien. Der Grand Dink ist behäbiger, Yager und Adventure sind spritziger. Der Adventure hat relativ das kleinste Helmfach, aber zusätzlich ein Staufach vorne.

Du solltest auf jeden Fall neben Werkzeug als Ersatz eine Kerze, einen Kerzenstecker sowie einen Keilriemen mitnehmen.

Unter meinen derzeit 13 werkstattgepflegten Rollern ist kein so größer mehr dabei, so dass ich selbst dir nichts Adäquates anbieten kann, habe aber viele Roller-Kontakte.

In welcher Region/ Stadt wohnst du?

Zitat:

@frollein912 schrieb am 7. Oktober 2018 um 19:45:43 Uhr:

Ach oh, dann hab ich's falsch verstanden. Also kein Peugeot.

Ich habe nichts prinzipielles gegen Peugeot. Aber der Service gegenüber den Händlern (indirekt Kunden betroffen) war lausig genug um Probleme zu bekommen und aufgekauft zu werden.

Vielleicht wird es mit Mahindra besser. Immerhin stellen die in Paris & Co neue Modelle vor.

Aber die haben einen Milliardenmarkt im eigenen Land und Europa ist eigentlich nur ein unbedeutender Wurmfortsatz von Asien.

Wie auch Rollerdoc schrieb, würde ich Kymco & Co anschauen. Die sind offsprings von Honda im jeweiligen Land (ehem. Honda Mitarbeiter haben sich selbstständig gemacht) und bieten hohe Qualität zum vernünftigen Preis.

Und Kymco ist stark in Deutschland & Co vertreten!

Honda Bali , Bj 86.

Unglaublich hässlich aber mit der Sänfte fährst du um die Welt.

Gibts billigst (weil hässlich).

Das gesparte Geld würde ich in die Flottmachung eines solchen Fahrzeuges stecken.

Gruß Geri

Themenstarteram 7. Oktober 2018 um 19:19

Zitat:

Unter meinen derzeit 13 werkstattgepflegten Rollern ist kein so größer mehr dabei, so dass ich selbst dir nichts Adäquates anbieten kann, habe aber viele Roller-Kontakte.

In welcher Region/ Stadt wohnst du?

Ich komme aus Leverkusen, in der Nähe von Köln.

Danke euch allen schonmal sehr für die vielen Tipps. Ich klick mich morgen Mal durch!

@frollein912 @tomS @Fashionbike

Leverkusen/Köln ist von meiner Region - Rhein-Main - leider weiter entfernt und ich habe dorthin keine Kontakte.

@tomS: Neben deiner Bestätigung stimme ich auch deiner Einschätzung zu, dass alles in allem auch 1600,- € noch knapp bemessen sind.

Kymco steht für Kwang Yang Motor Corporation und ist ein taiwanischer Hersteller von Motorrollern (50 bis 700 cm³) guter Qualität, wie z.B. dem Grand Dink und Yager GT. Das Unternehmen wurde 1963 gegründet und ist in vielen Ländern, zum Beispiel Japan oder Österreich Marktführer in der 50-cm³-Roller-Klasse - nach meinen persönlchen Erfahrungen durchaus zurecht.

@Fashionbike: Mein 1. Umstieg vom Motorrad, 850-er Suzuki, auf Roller war ein Honda Bali. Das war und ist ein robuster guter Gebrauchsroller. Im Vergleich zu einem Auto würde ich ihn als einen 2 CV, Käfer oder Trabbi in heutiger Zeit einstufen, bei dem es angesichts des Alters von Vorteil wäre, wenn der Fahrer einige Schrauberkenntnisse besitzt.

Der Begriff "Sänfte" trifft aber eher auf die genannten Kymco´s zu, insbesondere wenn es um die Tauglichkeit und den Komfort als Reise-Roller geht.

Themenstarteram 5. Dezember 2018 um 19:46

Habe mich Mal bei den Kymcomodellen umgeschaut und hab einen ganz schicken Like für 500€ gefunden. Erstzulassung 2013.

Kann ich den auch gut mit Gepäcktragern erweitern? Hab Mal geschaut, aber werd irgendwie nicht so Recht schlau draus. Was meint ihr? Ist das gute Stück auch für längere Touren geeignet?

Freue mich über Antworten.

Liebe Grüße

Muß es ein 50iger sein wegen Führerschein oder eben einen 50iger um es zu Beweisen?

Bei den 125igern gibt es nämlich welche mit Seitenkoffer und Topcase serienmäßig.Ich kenne da 2 Piaggio Beverly 125-200 als GT von 2001-2006,oder Aprillia Scarabeo des gleichen Bj. ebenfalls mit Koffer und Topcase.Ich hab einen Beverly 125 GT mit allem was es für ihn gibt (2 Koffer,Topcase und Windschild) gebraucht gekauft mit 8500 km und 680€.Satte 15 PS,da hast du genug Power.Stauraum,noch ne große Rolle auf dem Rücksitz und du kanst um die Welt fahren.Noch was er hat 16" Räder.

Wichtig ist aber das er gut gewartet wurde,dann laufen die Beverlys auch 100.000 km weit.

Wer ruhig damit fährt,braucht nicht mehr Sprit wie ne 50iger die immer am Limit läuft,ich komme mit 3-3,5 L hin.

Seine 12 Liter Tankvolumen ,kanst auch mal ne Tankstelle aus lassen,beim 50iger meist nur 5 Liter,da sollte nach 150km ne Tanke in sicht sein...

Andreas

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