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Welcher Diesel Oldtimer?

Themenstarteram 28. Januar 2024 um 12:49

Moin. Mich würde mal interessieren, was für Oldtimer mit Dieselmotor ihr empfehlen könntet. Sprich er sollte alltagstauglich sein, es sollte Ersatzteile geben und er sollte möglichst zuverlässig sein.

Mercedes 200,250 und 300d W/S124 stehen natürlich hoch im Kurs, wenn der Rost nicht wäre.

Bei BMW interessieren mich vor allem die Diesel im E34, da hört man leider aber auch sehr oft, dass sie ziemliche thermische Probleme haben.

Vielleicht fährt ja einer von euch einen Oldtimer mit Dieselmotor im Alltag.

Es sollte schon eine Limousine oder Kombi sein. Also Golf Größe oder kleiner fällt eigentlich raus, da ich jetzt schon einen Golf 4 Variant als 1.9 SDI im Alltag fahre.

Mit freundlichen Grüßen Fynn

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15 Antworten

Da bist Du mit Mercedes schon auf dem richtigen Weg. Die Teileversorgung ist überwiegend gesichert, die Technik ist eigentlich nur mit Gewalt zerstörbar, nur mit dem Rost muss man aufpassen. Und im Verhältnis zu anderen Marken sind die eben auch sehr teuer in der Anschaffung. Der Kombi ist noch mal teurer und hat noch ein paar potentielle Roststellen mehr. Zum BMW Diesel weiß ich jetzt nicht viel, da ist aber auch die Auswahl sehr bescheiden. Finde erstmal einen Überlebenden.

Inzwischen fast genau so selten, aber empfehlenswert: Der Passat 32b als Diesel. Auch wenn die Benziner z.T. länger halten, eine halbe Million km schafft der auch.

Omega B wäre auch noch eine junge Alternative mit dem BMW 2.5l Motor. Der Motor hält ewig - 500.000 mindestens. Mein Vater hat seinen 750.000km gefahren, dann wollte niemand in Deutschland mehr zum vernünftigen Preis reparieren (Glühkerzen defekt und fest). Mit Automatikgetriebe wunderbar zu fahren. https://de.wikipedia.org/wiki/Opel_Omega_B#Dieselmotoren

Das erste Baujahr 1994 ist schon H-fähig. Rost gibt es natürlich, aber weniger als beim 124er. Und beim Kofferraumvolumen steht er dem S124 in nichts nach.

Feinstaubplakette bekommt er nicht, aber das macht mit H-Kennzeichen ja nichts.

Volvo 240 und 740 (Kombi + Limousine) gab es auch als Diesel, mit einem 6-Zylinder Motor von VW, wenn ich mich richtig erinnere, der dort im LT eingesetzt wurde. In den 80ern hatte ich mal so einen in Erwägung gezogen und probegefahren, war aber von den Fahrleistungen ziemlich enttäuscht. Ich kannte bereits den MB 200 D mit 55 PS und hatte mir von den 82 PS im Volvo mehr erwartet, aber da kam irgendwie nichts.

Themenstarteram 28. Januar 2024 um 13:43

Ja, ich bin selber KFZ Mechaniker bei Mercedes also mit den Teilen sollte es generell keine Probleme geben. Ein Kombi ist garnicht so wichtig, da die Limousinen mit AHK auch einen hohen Nutzen haben. Bei BMW sind es halt die Zylinderköpfe, die mir Sorgen machen und die Auswahl an passenden Fahrzeugen. Volvo habe ich auch schon von gelesen, da findet man nur leider überhaupt nichts über die Zuverlässigkeit der Motoren und Getriebe. Die Karossen sollen ja garnicht so schlecht sein.

Wenn Du in der Volvo-Szene fragst, werden sie Dir vom Diesel abraten, weil auch da der Benziner länger hält. Ich kenne aber auch Leute, die mit dem Diesel über 700.000 km geschafft haben. Außerdem gibt es dafür noch Teile (für die Benziner keine AT-Motoren oder Köpfe mehr, die gehen aber auch fast nie kaputt). Der VW-Diesel ist eben kein Freiläufer, also Zahnriemen im Auge behalten. Sonst ein sehr schöner Motor, ich habe ihn im PKW noch nicht gefahren, aber selbst im LT läuft der richtig gut und hat einen schönen Klang.

Die Getriebe halten bei Volvo meistens nicht so lange wie die Motoren und auch nicht so lange wie bei Mercedes, aber gehen jetzt auch nicht ständig kaputt, meiner hat bei weit über 500tkm noch das erste. Und Gebrauchtteile gibt es auch noch genug.

Rost: Theoretisch kann jedes Auto überall rosten, ich habe auch beim 7er Volvo schon komplett weggerostete Scheibenrahmen, Achsaufnahmen usw. gesehen und selber schon mal bei einem 940 den Wagenheber in den Innenraum gedrückt. Aber die meisten haben eine gute Substanz und wenn mal einer die nicht hat, weiter suchen. Es gibt genug davon, dass man nicht jedes Fragment kaufen muss.

Im Opel (U25DT) hat der BMW-Motor (M51D25) nur 96kW statt 105kW, d.h. er hat keine thermischen Probleme.

Die ersten TDI Motoren in Audi 80, 100 und Passat sind auch zuverlässig, alltagstauglich und haben gegenüber den Dieselwanderdünen von früher gute Fahrleistungen. Und meist verzinkt. Da gibt es eher noch gut Altwagen. Rostschäden gibt es auch dort.

Zitat:

@ph1 schrieb am 28. Januar 2024 um 14:04:52 Uhr:

Omega B wäre auch noch eine junge Alternative mit dem BMW 2.5l Motor. Der Motor hält ewig - 500.000 mindestens. Mein Vater hat seinen 750.000km gefahren, dann wollte niemand in Deutschland mehr zum vernünftigen Preis reparieren (Glühkerzen defekt und fest). Mit Automatikgetriebe wunderbar zu fahren. https://de.wikipedia.org/wiki/Opel_Omega_B#Dieselmotoren

War der 2,5er BMW - Turbodiesel nicht der mit dem rissfreudigen Zylinderkopf, der irgendwann mit Gold aufgewogen wurde, oder war das der 2.4er oder beide?

Ich werfe mal den Passat B2/3/4 mit dem 1,6l oder 1,9l Turbodiesel in den Ring.

Vermutlich sind die allermeisten aber mittlerweile verschwunden und mögen muss mans natürlich auch.

Mit einem Klassikerstatus wäre ein W124 als Fahrauto vielleicht wirklich super geeignet, wenn Du einen rostfreien / rostarmen guten erwischst.

Wenn Du bei Mercedes arbeitet und dich auskennst, erst Recht.

Die alten Vorkammerdiesel im W124 sind aus meiner Sicht ein Rundumsorglospaket. Vor allem die frühen bis Etwa 1990.

Ich hatte salbst mal einen 200D aus 1985. Außer den Glühkerzen und der unterdruckbetätigten Stoppdose ging daran schlicht gar nix kaputt.

Rosten tat er, da musst du nach einem unvergammelten Exemplar Ausschau halten.

Meine Eltern hatten einen gerissenen Zylinderkopf im 200D. Habe schon mehrfach gehört, dass der 220D in allen Punkten besser sein soll.

Jetzt bist Du aber schon bei der Vorgängerbaureihe, OM 61x. Die sind auch schon gut, ich sage immer: Der zweitbeste Dieselmotor aller Zeiten, aber der OM 60x war noch überlegen. Die alten Modelle mussten vorsichtig warmgefahren werden und vertragen keine niedrigen Drehzahlen unter Last (hohe sowieso nicht), dann halten sie ewig.

Der Vorteil des 220ers ist, dass das ein Langhuber ist, der so viel Kolbengeschwindigkeit entwickelt, dass er auch mit weniger Kompression noch anspring, das kann der 200er nicht.

Themenstarteram 29. Januar 2024 um 11:44

Ja, an einen 200,250d W124 hatte ich auch schon gedacht. Da gibt es zum Glück noch genug vom, dass es nicht zu schade ist einen im Alltag zu fahren.

Habe meinen restaurierten Golf 2 auch ein Jahr im Alltag gefahren aber wenn man da viel Geld und Zeit investiert hat und es auch noch das erste Auto ist, wird es einem für den Alltag dann doch irgendwann zu schade.

Alternativ vielleicht einen W201, wenns etwas kompakter sein darf / soll.

Mit einem 190 D 2,5 bist Du im Alltag heute noch ganz gut motorisiert.

Zitat:

@FynnVW schrieb am 28. Januar 2024 um 14:43:50 Uhr:

Volvo habe ich auch schon von gelesen, da findet man nur leider überhaupt nichts über die Zuverlässigkeit der Motoren und Getriebe. Die Karossen sollen ja garnicht so schlecht sein.

Selbstverständlich hast Du bereits Infos bekommen.:rolleyes:

Letztlich ist es nur ein VW-LT-Zukaufdiesel,der nix kann aber auch nicht wirklich problematisch ist.

Modernere Diesel,auch wenn wieder nur Zukauf,gab es erst mir dem 850 und seinem Audi-TDI.

Die Getriebe sind unkaputtbar,der LT-Diesel hat ja auch keine Leistung,die es malträtieren könnte.

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