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Welcher Gang, welche Drehzahl

Themenstarteram 5. April 2022 um 14:04

Hallo

Habe jetzt ca. 1000 km mit dem E-Bike zurück gelegt und

habe einige Fragen.

schaltet ihr die el. Motorleistung grundsätzlich ein, oder erst wenn es topografisch erforderlich ist ?

In welchem Gang fahrt ihr ?

habt ihr den Gang drin bei dem man eine hohe Trittferquenz bei geringerer Motorleistung hat

oder mit höherem Gang und der Motor muß volle Leistung bringen.

Was ich wissen will ist, wie muß ich fahren damit ich die optimalste Acculeistung bei höchster KM Zahl heraus bekomme.

Gruß Werener

15 Antworten

Das ist Geschmackssache. Grundsätzlich immer mindestens im "Eco" Modus und je nach Lust und Laune auch Tour oder eMTB/Turbo beim Bosch System. Die Frage sollte nicht lauten in welchem Gang man fährt, denn da gibt es Unterschiede in der Übersetzung, sondern welche Kadenz man bevorzugt. Hohe Trittfrequenz bedeutet nicht geringe Motorleistung und umgekehrt - das Gegenteil ist der Fall. Der Motor braucht eine gewisse Trittfrequenz um Leistung auf die Kette zu bringen. Deshalb braucht der Motor im hohen Gang auch Drehzahl um Leistung abzugeben, dann ist man allerdings schnell >25 km/h.

Viele eBiker machen den Fehler und fahren ausschließlich auf den hohen Gängen an weil der Motor mitzieht. Das Ergebnis ist erhöhter Verschleiß an Kette und Antriebsritzel.

Meiner Erfahrung nach fährt man mit leicht erhöhter Trittfrequenz ( nach dem Motto „ha,ha,ha -Staying Alive) und auf „Tour“ im besten Verhältnis zwischen Motorhilfe und Reichweite. Reichweite gewinnt man auch, wenn man nicht ständig die 25km/h ankratzt.

Ich bevorzuge ich in „mäßigen“ Gelände meist „Tour oder Sport“ bei geplanter durchschnittlicher Streckenlänge.

Allerdings „Segel“ ich auch mal gerne bei ebener Strecke im großen Gang mit hoher Unterstützung so dahin.

Eben je nach Form, Lust und benötigter Reichweite.

Und ja …viele Km im hohen Gang mit hoher Unterstützung erhöhen den Verschleiß deutlich, besonders das Anfahren im großen Gang mit viel Unterstützung von ner Ampel weg, ist für eine Kette echter Streß.

Es kommt darauf an, was du willst bzw. bist. Siehst du das E-Bike nur als Fortbewegungsmittel ohne Trainingseffekt, dann würde ich mit den Übersetzungen spielen. D. h. schauen welches Verhältnis von el. und mechanischer Übersetzung am besten passt, ohne dass es zu einem erhöhten Verschleiß führt. Also am Berg immer mechanisch zurückschalten, usw.

Bist du der sportlich ambitionierte Fahrer und willst einen Trainingseffekt, dann würde ich primär immer die mechanische Übersetzung nutzen und nur sekundär die elektrische.

Ich bin der zweite Typ: fahre ausschließlich in Eco und nutze nur die mechanische Übersetzung.

Wie die Vorschreiber sagen: Es kommt auf den Einsatzzweck und Motortyp an.

Meinem Stromer ist egal welchen Gang ich eingelegt habe....es nur die anfängliche Beschleunigung im großen Gang geringer, dafür geht's dann oben raus schneller..

Wenn ich das Pedelec nutze, dann im Automatikmodus.

Außer ich bin mit K1 unterwegs und K2 im Anhänger dabei, dann auf min Stufe um den Anhänger zu neutralisieren und trotzdem nicht versehentlich davon zu fahren. Will ich Sport machen, nutze ich mein normales MTB ohne Motor.

 

/Edit: Die Gangwahl adäquat zur Geschwindigkeit, wie auch ohne Motor. Heisst auch: Losfahren idR auf Gang 1 oder 2.

und der Akku ist schneller Leer.

Zitat:

@Avalon999 schrieb am 5. April 2022 um 17:11:00 Uhr:

Das ist Geschmackssache. Grundsätzlich immer mindestens im "Eco" Modus und je nach Lust und Laune auch Tour oder eMTB/Turbo beim Bosch System. Die Frage sollte nicht lauten in welchem Gang man fährt, denn da gibt es Unterschiede in der Übersetzung, sondern welche Kadenz man bevorzugt. Hohe Trittfrequenz bedeutet nicht geringe Motorleistung und umgekehrt - das Gegenteil ist der Fall. Der Motor braucht eine gewisse Trittfrequenz um Leistung auf die Kette zu bringen. Deshalb braucht der Motor im hohen Gang auch Drehzahl um Leistung abzugeben, dann ist man allerdings schnell >25 km/h.

Viele eBiker machen den Fehler und fahren ausschließlich auf den hohen Gängen an weil der Motor mitzieht. Das Ergebnis ist erhöhter Verschleiß an Kette und Antriebsritzel.

Das ist ab einer gewissen Geschwindigkeit nebensächlich....alles >40, das zieht am Akku....

Nee, normalerweise ist bei >25km/h Schluss mit Motorunterstützung. Also immer schön 30/40km/h treten, dann hält der Akku ewig. :D

Außer beim S-Pedelec (die mit Versicherungskennzeichen) , dafür gelten dann andere Werte…..weiß gar nicht wann die Dinger die Unterstützung einstellen. > 45Km/ oder sowas vielleicht.

Allerdings gelten prinzipiell die gleichen Bedingungen für Kette und Reichweite.

Themenstarteram 7. April 2022 um 14:45

Meine Frage ist,

wo zieht der Motor mehr Power aus dem Accu,

wenn ich eine niedrige Tritt Frequenz habe und der Motor richtig arbeiten muß, oder

eine hohe Tritt Frequenz habe, bei der der Motor praktisch voll ausdreht.

Oder anders formuliert

wie komme ich mit der Accu Ladung weiter hochtourig oder niedertourig,

was zieht mehr Strom raus ?

Ich denke, das ist nahezu egal. Wichtig ist, welche Leistungsstufe du abrufst. Im Eco-Modus wird er egal ob hohe oder niedrige Drehzahl deutlich weniger verbrauchen als im Normal-Modus.

Zitat:

@Carlssonclk380 schrieb am 7. April 2022 um 16:45:00 Uhr:

 

Oder anders formuliert

wie komme ich mit der Accu Ladung weiter hochtourig oder niedertourig,

was zieht mehr Strom raus ?

Wie du sicher weißt hängt die Reichweite von mehreren Faktoren ab die sie sich auch noch gegenseitig beeinflussen.

„Hochtourig“ gefahren kann dann bei der einen Tour sparsamer ausfallen als „niedertourig“, an anderen Tagen bei anderen sonstigen Bedingungen aber eben nicht, oder nicht so deutlich sparsamer.

Du musst es wohl oder übel, für dein Rad, deine üblichen Bedingungen wie Topographie oder Wind und Dir angenehmen Unterstützungsstufen, selbst mal im Vergleich austesten um eine Antwort zu bekommen.

Mach mal ne 50-60km Tour und fahre das eine mal überwiegend mit hoher Trittfrequenz, das andere mal überwiegend eher mit niedriger Trittfrequenz und lese am Ende den Ladezustand des Akku ab.

Wenn das bei ansonsten annähernd gleichen Bedingungen klappt, hast du deine Antwort und kannst das dann in deine Tourplanungen mit einbeziehen.

Das Ergebnis würde mich auch interessieren, denke aber auch, dass es vernachlässigbar ist.

am 14. April 2022 um 19:36

obwohl ich mir immer die Frage stelle, welchen Sinn macht einen Kettenschaltung beim EBike? Mein Müller&Riese hat einen Zahnriemen und eine Enviolonabenschaltung. Man gibt also per Drehgriff die Kraft vor welche der Motor liefern soll. Das finde ich genial. Kein Verschleiss, kein Kettenschmieren, kein Schaltungsgedönse das man nachstellen muss.

Zitat:

@Carlssonclk380 schrieb am 7. April 2022 um 16:45:00 Uhr:

... wie komme ich mit der Accu Ladung weiter hochtourig oder niedertourig,

was zieht mehr Strom raus ?

Entscheidend ist die Trittfrequenz. So rät CUBE beispielsweise zu einer Trittfrequenz von mindestens 50, lies gern hier https://www.cube.eu/.../

NACHTRAG: Damit ist auch klar, dass vernünftiges Schalten unabdingbar ist.

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