Welcher ist der richtige? E200K, E280 oder doch Diesel?
Hallo zusammen!
Ich werde demnächst zum Pendler und täglich 2x 80km zur Arbeit fahren, davon 90% Autobahn. Daher tendiere ich zu dazu, Mitglied der Sternflotte zu werden.
Hier meine Vorgeschichte (wer die nicht lesen möchte kann auch gleich runter zur Fragestellung springen):
Zur Zeit fahre ich einen knapp 11,5 Jahre alten Vectra B Caravan (1.8i, Klimaautomatik, Tempomat, Irmscher Sportfahrwerk...). An sich ein schönes Auto mit guter Ausstattung, das ich auch wirklich sehr gerne fahre. Aber er ist nun einmal in die Jahre gekommen. Die Türkanten werden langsam knusprig, es knackt und knirscht bei Temperaturwechseln im Amaturenbrett, der Fahrersitz quietscht. Im Moment steht der Kilometerzähler bei 130.000km.
Da ich in Zukunft jedoch ca. 45.000km p.a. fahren werde, suche cih ein Auto, mit dem ich die nächsten 10 Jahre fahren kann, OHNE dass alles (naja, nicht alles aber vieles) quietscht und knackt.
Meine Überlegungen gingen in Richtung E-Klasse Kombi. Müsste in diesem Fall also ein S211 sein, richtig? Bin mit der Stern-Terminologie noch nicht ganz vertraut. ;)
Meine Rahmenbedingungen: BJ Anfang 2009, max. 90.000km, Avantgarde, T-Modell, Automatik, max. 30.000€.
Sonstige Ausstattung: Klimaautomatik, Freisprecheinrichtung (möglichst Bluetooth), MP3-fähig, gescheite Musikanlage, Navi muss nicht sein. Ich habe nicht vor, wie beim Vectra (Innenausstattung von beige nach schwarz getauscht, Radio, Lautsprecher, Endstufe usw. eingebaut) nach und nach alles umzubauen. Das Auto sollte schon alles mitbringen.
Frage hierzu: Welche Radios haben eine BT FSE integriert? Vom Command weiß ich es, wie sieht es mit dem APS50 aus? Hat das APS50 ab 2009 auf jeden Fall MP3-Unterstützung? Wie sieht es mit einem AUX-In und/oder IPod/IPhone Interface aus?
Ich habe schon ein bisschen auf den einschlägigen Plattformen gesucht, ebenso direkt bei MB auf der Homepage. Für den Preis gibt es schon ganz solide Fahrzeuge.
Eine große Frage konnte ich mir aber noch nicht beantworten: Welcher Motor ist der richtige?
Bei 45.000-50.000km p.a. kann es ja nur Diesel oder Gas sein. Da aber der Preis für Diesel z.Z. genauso anzieht wie für Benzin, favorisiere ich eigentlich eher einen Benziner mit LPG-Umbau, wenn ihr mich nicht vom Gegenteil überzeugt.
Sehr verbreitet und relativ günstig ist der 200 Kompressor. Wie sieht es bei dem Motor mit einer Gasumrüstung aus? Würdet ihr ihn empfehlen? Ich plane das Auto min. 10 Jahre zu fahren. Wenn er dann 12-13 Jahre alt ist, wird er eine Laufleistung von gut 600.000km haben, was ja nicht gerade wenig ist.
Alternativ finde ich den E280 noch sehr interessant: Ist halt 6-Zylinder und hat keine anfälligen Teile wie Turbo oder Kompressor. Ist im Unterhalt allein schon wegen des größeren Hubraums etwas teurer als der 200K, aber das ist wohl der Preis, den man für die 2 zusätzlichen Zylinder zahlen muss. Zur Not wäre wohl auch ein E320 möglich, erscheint mir aber etwas "oversized".
Wie sieht es bei den Motoren mit der Haltbarkeit auf Gas aus? Ist das empfehlenswert oder doch lieber Diesel?
Ich weiß aus meiner Tätigkeit im Rettungsdienst, dass es da E-Klasse (Diesel) Krankenwagen gibt, die 700.000km Stadtverkehr hinter sich haben und immernoch problemlos ihren Dienst verrichten. Für einen Diesel spricht auch die größere Auswahl an gebrauchten.
Ich brauche also ein Auto, mit dem ich verhältnismäßig sorgenfrei und bequem mehr als eine halbe Million Kilometer fahren kann und von dem ich erwarten kann, dass es sein 13., 14. oder sogar 15. Jahr auch mal erreichen wird. Denn was hilft mir die "lebenslange" Garantie bei einem neuen Opel, wenn ich die 160.000-Autoleben-Kilometer nach weniger als 4 Jahren weg habe?
Ich freue mich auf eure Kommentare, Anregungen und Meinungen.
Viele Grüße
andy
Beste Antwort im Thema
Als erstes sollt eman sich von der Überzeugung lösen, dass nur Mercedes gute Motoren bauen kann.
Zweitens auch davon, dass Mercedes-Motoren ohne schwere zwischenzeitliche Probleme Laufleistungen von einer halben Million schaffen.
Nicht falsch verstehen: Die schaffen das schon, aber da wird einiges zu reparieren sein.
Die heutigen Motore sind keine 70er-Jahre-Saugdiesel mit unsterblicher Reiheneinspritzpumpe und die verbauten Teile sind in weiten Bereichen ident oder ähnlich zu denen bei der Konkurrenz, egal wie "exklusiv" die Marke ist.
Ebenso ist es Unfug zu sagen, dass eine E-Klasse mit 200K nicht fahrbar ist, weil keine Überland-Überholmanöver möglich seien. Eher, dass jene ausfallen, die man eh besser auslassen sollte ... ;)
Tendenziell würde ich bei der Fahrleistung zu einem 220 CDI raten: schlichte Technik, vernünftiger Preis, guter Durchzug, günstige Ersatzteile, in Taxiwerkstätten gut bekannt.
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28 Antworten
Unter 320 würd ich keinen Benziner nehmen.. ich denke da nur an zb. Überholmanöver auf der Landstraße...
Nach meinen Berechnungen, die ich vor Kauf des 220CDI
angestellt hatte weil ich die gleichen Überlegungen hatte,
schätze ich die Ersparnis zum 200K auf 1000€ p.a. bei
deiner Fahrleistung (inkl. Steuer und VK). Wenn aber der
200K mit Gas fährt, wird er hier etwas über 2000€ p.a.
günstiger sein. Die Kosten für die Umrüstung inkl.
Zinsverlust hast du also in einem Jahr reingefahren.
Wichtig jedoch: du suchst dir einen Umrüster, der
das ganze tiptop verbaut, sodass du keine Pannenaus-
fälle hast, klärst die Sache wegen Werksgarantie (oder
wartest so lange noch mit Umrüsten) zzgl. Motorgarantie
für die Gasanlage am besten und lässt dir einen Tank
einbauen, der groß genug ist, um nicht dauernd Zeit
fürs Tanken zu vergeuden! Im Prinzip hatte ich mit
meiner Gasanlage im W124 (E280T) beste Erfahrungen
gamacht ("im Prinzip", weil kleine Sachen am Motor
wie Iridiumzündkerzen für LPG und neue Spulen gemacht
wurden, klar bei 220.000 km auf der Uhr bei Umrüstung,
dazu ein neues Drehzahlmodul nach ca. 50.000 km für
ca. 140€, Abschaltrelais wegen leerer Batt. bei 80 mA
Ruhestrom der Anlage, Verdampfer gedämmt für schnelles
Anspringen der Anlage auch im Winter - ich fuhr damit
viel Kurzstrecke) Ein paar € für die Gasanlage musst
du nat. einrechnen, wie Durchsichten, Filter, ggf. mal
ein Ersatzteil. Ob die jedoch mehrere 100.000 km halten
wird glaube ich nicht, aber bei der Ersparnis ... Nur
DZ über 4000U sind zu vermeiden, also nichts zum Dauer-
heizen auf der BAB!
PS: Dürfen die bei Opel mit der lebenslangen Garantie immer noch
werben? Wurde das nicht untersagt, weil das eben nicht der
Fall ist, bei sinkender Erstattungshöhe mit zunehmender Lauf-
leistung und nur bis ?? km überhaupt gültig?
im ruhrpott gibt's kaum landstraßen. ;-) das ein oder andere überholmanöver habe ich auch mit meinem vectra (116PS, 170Nm bei 1400kg Leergwicht) geschafft.
mein fahrprofil wird wohl eher so aussehen, dass ich einen großteil der strecke auf der BAB zurücklege. vor und hinter der BAB sind zusammen keine 10km stadtverkehr bzw. landstraße.
der nächst größere benziner aus BJ 2009 über dem E280 wäre auch gleich der E350, oder?
@ meixxu35
Wenn ich das richtig verstehe, bietet Mercedes die Umrüstung selbst an. Klick
Vielleicht weiß jm. ob einer der MB Händler in Essen und Umgebung (Lueg, SOS, ...) das anbietet?
Preise habe ich noch nicht verglichen.
Stimmt, sorry es ist natürlich der 350 :)
Habe das Baujahr überlesen. Da hat ja der 280 mehr als der erste w211 320
Mein Fehler :D
Kuck malk in die Suche oder schau bei www.e211.de vorbei
da werden Sie geholfen
Das Thema findest Du bestimmt häufiger als gedacht
Gruss
C3PO V3.0
Als erstes sollt eman sich von der Überzeugung lösen, dass nur Mercedes gute Motoren bauen kann.
Zweitens auch davon, dass Mercedes-Motoren ohne schwere zwischenzeitliche Probleme Laufleistungen von einer halben Million schaffen.
Nicht falsch verstehen: Die schaffen das schon, aber da wird einiges zu reparieren sein.
Die heutigen Motore sind keine 70er-Jahre-Saugdiesel mit unsterblicher Reiheneinspritzpumpe und die verbauten Teile sind in weiten Bereichen ident oder ähnlich zu denen bei der Konkurrenz, egal wie "exklusiv" die Marke ist.
Ebenso ist es Unfug zu sagen, dass eine E-Klasse mit 200K nicht fahrbar ist, weil keine Überland-Überholmanöver möglich seien. Eher, dass jene ausfallen, die man eh besser auslassen sollte ... ;)
Tendenziell würde ich bei der Fahrleistung zu einem 220 CDI raten: schlichte Technik, vernünftiger Preis, guter Durchzug, günstige Ersatzteile, in Taxiwerkstätten gut bekannt.
Zitat:
Original geschrieben von hyrule
Stimmt, sorry es ist natürlich der 350 :)
Habe das Baujahr überlesen. Da hat ja der 280 mehr als der erste w211 320
Mein Fehler :D
Dann solltest Du deinen ja fix verkaufen, Bremsklotz :D
Ernsthaft: also ich denke die 272 6-Zylinder eignen sich allesamt gerade so, um auch mal auf der Landstraße einen Traktor das Fürchten zu lehren. Knapp, aber es geht ;)
@ TE
Für die geplanten täglichen Strecken würde ich, rein aus Vernunft, einen Diesel nehmen. Da wäre mir der Sprit-/Gasverbrauch beim Benziner doch etwas üppig. Vor allem bei der angepeilten Haltedauer: der Gaspreis ist "nur" bis 2018 fix. Danach weiß keiner, was passieren wird. Billiger wirds wohl kaum werden :eek: Also: 220 CDI und glücklich werden ...
naja ich sage nicht das man mit den "kleineren" Motoren nicht fahren kann... aber du musst mir wohl bestätigen das ein gut beladener e200K oder 220cdi mit einem Eigengewicht von 1,7 Tonen wirklich zu kämpfen hat, wenn man einen Überholvorgang startet...
Ich hatte zum Vergleich einen S210 E 220 T CDI (Vor-MOPF) mit manuellem Getr. 125 PS
Ich habe zum Vergleich einen S210 E 320 T CDI (MOPF) Aut. 197 PS
Ich habe zum Vergleich einen S211 E 200 T CDI (MOPF) Aut. 136 PS
Ich finde, alle sind ausreichend gut für ein flottes Vorankommen geeignet. Das "Mehr" das der 320 CDI bietet, rufe ich selten und nur im Übermut ab, nötig ist das wirklich nicht.
Besonders überrascht mich immer der 200 CDI (OM 646 EVO), unglaublich, was der auf die Kurbelwelle haut! Die 136 PS fühlen sich wie 150 an, man ist wirklich überall vorne dabei. Auf der Autobahn ab 130 lässt der stürmische Vorwärtsdrang etwas nach und dann ab 150 km/h kommt man bei Gegenwind an Steigungen an Grenzen, keine Frage -- na und?
Sicher zieht der 320 CDI da erst richtig los ... und wieviel Zeitgewinn bringt das?
Ist halt immer eine Frage, was einem der Zauber auch wert ist ...
..naja der Vergleich ist in meinen Augen nicht korrekt.
Das "Mehr" wie Du es beschreibst, hast Du nicht erst ab da wo die Leistung des 220ers aufhört sondern durchgehend!
Und wenn Du eh schon einen direkten Vergleich hattest verstehe ich deine Ansicht überhaupt nicht.
Nochmals, ich sage nicht das ein 220cdi nicht reicht um einen w211 zu bewegen, aber was habe ich davon wenn ich einen kleineren Motor dermaßen quälen muss und ihn dann sowieso fast auf die Verbrauchstwerte des "großen" bringe?
Meiner Meinung nach sind diese Motoren für solche Autos einfach untermotorisiert.
Das ist meine Meinung, ich will keinen Angreifen oder sonst irgendetwas, jedem ist es selbst überlassen sich das zu kaufen was er will/kann bzw. für vernünftig hält.
Wie bei jeder Klasse gibt es auch hier eine relativ große Auswahl an Motorisierungen jedoch denke ich das die 6 Zylinder in Verbindung mit dieser 1,7t Karosse, die beste Eintscheidung sind.
Man hat noch relativ "gute" Fahrleistungen bei einem nicht überdurchschnittlichem Verbrauch.
Ich hätte auch lieber einen 500er genommen... aber irgendwo siegt die Vernunft.
Ich muss auch dazusagen das solche Threads eigentlich nie aussagekräfitg sind, da jeder andere Maßstäbe, Erwartungen etc. hat.
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Als erstes sollt eman sich von der Überzeugung lösen, dass nur Mercedes gute Motoren bauen kann.
Zweitens auch davon, dass Mercedes-Motoren ohne schwere zwischenzeitliche Probleme Laufleistungen von einer halben Million schaffen.
Nicht falsch verstehen: Die schaffen das schon, aber da wird einiges zu reparieren sein.
...
das ist mir klar. aber es geht ja nicht nur um den motor, sondern auch um das auto rundherum. ich will bequem sitzen und vor allem will nicht nicht, dass nach 150.000km irgendwas anfängt zu quietschen, knarzen, knacken, poltern, ... und ich das auto noch 7 jahre fahren will/muss. hinzu kommen abgenutzte pedale, durchgescheuerte sitzbezüge, ein abgegriffenes lenkrad und ganghebel usw. wenn ich da als referenz die KTWs heranziehe, die nun wirklich nicht unbedingt pfleglich behandelt, jedoch ganz ordentlich gewartet werden, dann ist es schon beeindruckend, was so gehen kann.
Ein Lederlenkrad und Wählhebel sind mit 100.000 km zunehmend abgegriffen. Billigen Ersatz kann man kaufen, www.carsdream.com, sehr empfehlenswert.
Sitze sind natürlich schon recht gut im MB, bei BMW auch. Knarzen kann immer was ... kam hier auch schon vor. Meine Stoffsitze sehen im alten 210er mit 190.000 km noch fast wie neu aus! Ich möchte meinen, dass Leder da schon gebrauchter aussieht.
Klappern tut unser 211er mit 2,5 Jahren und 50.000 km schon und der :) fand in einer ganzen Stunde intensiver Suche nicht raus, was es ist. Nur, dass es da ist ...
Ich will mit dem Ganzen ja nur sagen, dass man sich keine Wunder erwarten darf, frei nach dem Motto "Mercedes hält ohne Ende ...".
Was hingegen ziemlich sicher ist: Du zahlst ohne Ende, denn wo viel drinnen, dort viel zu reparieren und MB nicht eben gerade billig. Das ist schon eine ganz andere Preisklasse als bei Opel.
Nach ca. 35 Jahren MB selbstfahrend und gesamt ca. 50 Jahren MB-Erfahrung im tiefsten Sinne des Wortes - ich habe noch nie einen Benz erlebt der "anfängt zu quietschen, knarzen, knacken, poltern, ...".
Soweit meine Erfahrung - Meine Meinung ist die: auch andere Hersteller bauen auf den ersten Blick gute Autos - aber keiner, wirklich keiner baut Autos, die bei einigermaßen verantwortlicher Fahrweise und normaler, aber regelmäßiger Pflege länger halten als Mercedes-Benz.- Das ist bis heute so. (Ausnahmen gab es temporär durch den Trottel Schrempp).
Wer auf lange Haltbarkeit setzt geht bei MB das geringste Risiko ein.
P.S.: Damit sage ich nicht es kann nicht auch hier mal was kaputtgehen.