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Welcher Kraftstoff ist der richtige für mein Fahrprofil
Welcher Kraftstoff ist der richtige für mich?
Hallo liebe Community,
[In Anlehnung an den Thread „Diesel oder nicht? Gas?“, der nicht ganz die Frage beantwortet die ich habe und erst frisch von den Toten auferstanden ist ??]
Ich überlege mir derzeit welcher Kraftstoff für mein Fahrprofil der richtige ist, da in naher Zukunft ein neuer Wagen ansteht.
Neben den „typischen“ Kurzstrecken, die sich leider nicht ganz vermeiden lassen, sind die meisten Fahrten, ob beruflich oder privat größer 20 Kilometer.
Mein Fahrprofil sieht in etwa so aus (alles einfache Fahrten):
Beruflich 7.000km - 10.000km:
70km (~35-50% Home Office)
Privat 15.000km - 20.000km
20km – 50km 70%
50km – 120km 15%
120km – 500km 10%
500Km+ 5%
Ich fahre zwar „zügig“ (zwischen 130-150), sofern möglich, bin aber mit PS Stärken um die 100 gut zurechtgekommen.
Ein Diesel würde sich hier theoretisch anbieten, aber mit dem ersten geplanten Fahrverbot stellt Diesel ein Risiko dar. Sollten weitere Städte folgen ist an einen Wiederverkauf eines Diesels nicht mehr zu denken.
Oder man setzt auf Risiko und fährt den Diesel bis er kaputt ist und nutzt für Städtefahrten den Benziner der Frau.
Sollten aber weitere Städte nachziehen traue ich dem Bund auch zu, die Steuervergünstigung für Diesel zu streichen sobald sie diesen Motor als „Auslaufmodell“ einzustufen und damit die Erspaniss beim Treibstoff massiv zu reduzieren (wie schon im erwähnten Thread andiskutiert).
LPG wird leider teurer, aber meine erste "Prüfungen" hat ergeben, dass man mit LPG immer noch deutlich günstiger als mit Benzin fährt und je nach Verbrauch (bei keinen technischen Problemen) nach 2,5 – 3,5 Jahren die LPG Anlage wieder drin hat.
(Dazu habe ich erfasst wie der Verbrauch von Diesel, Benzin und LPG Fahrzeugen ist [immer gleiches Modell] und diese Werte in den Amortisationsrechner gegeben http://www.amortisationsrechner.de/, die Basis ist weder genau noch wirklich bereinigt, aber als Indikator sollte sie helfen [siehe Anhang].)
Hier ist gibt es aber eigene Gefahren. Eine schlecht verbaute LPG Anlage kann zusätzliche Kosten nach sich ziehen, die die Ersparnis negieren.
CNG ist noch steuerlich gefördert, was aber auslaufen wird und das Tankstellennetz ist, vor dem Hin-tergrund meines Fahrprofils recht dünn.
Zwar gibt es CNG Tankstellen im Ruhrgebiet, aber meine Fahrten führen mich quer durch Deutschland und der Urlaub ist entweder in Dänemark/Schweden oder Italien/Frankreich.
Die Routenplanung immer an CNG Tankstellen ausrichten zu müssen, bzw. wie in Dänemark gar keine zu haben sind da etwas abschreckend.
Eine Umrüstung wäre da eine Alternative, da ich den originalen Benzintank behalte und damit auch dessen Reichweite, aber loht diese sich?
Benzin ist die teuerste Variante und der Benzinpreis wird vermutlich in den kommenden Monaten eher steigen als fallen.
Bevor ich überhaupt daran gehe einen Wagen zu suchen will ich zuerst die Auswahl der Motoren Benzin vs. Diesel vs. Gas festlegen.
Ich hoffe hier kann mir jemand Argumente/Hinweise geben.
Viele Grüße,
Edward
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30 Antworten
Zitat:
@EdwardHyde schrieb am 10. März 2017 um 08:24:22 Uhr:
Welcher Kraftstoff ist der richtige für mich?
Hallo liebe Community,
[In Anlehnung an den Thread „Diesel oder nicht? Gas?“, der nicht ganz die Frage beantwortet die ich habe und erst frisch von den Toten auferstanden ist ??]
Mein Fahrprofil sieht in etwa so aus (alles einfache Fahrten):
Beruflich 7.000km - 10.000km:
70km (~35-50% Home Office)
Privat 15.000km - 20.000km
20km – 50km 70%
50km – 120km 15%
120km – 500km 10%
500Km+ 5%
CNG ist noch steuerlich gefördert, was aber auslaufen wird und das Tankstellennetz ist, vor dem Hin-tergrund meines Fahrprofils recht dünn.
Zwar gibt es CNG Tankstellen im Ruhrgebiet, aber meine Fahrten führen mich quer durch Deutschland und der Urlaub ist entweder in Dänemark/Schweden oder Italien/Frankreich.
Die Routenplanung immer an CNG Tankstellen ausrichten zu müssen, bzw. wie in Dänemark gar keine zu haben sind da etwas abschreckend.
Eine Umrüstung wäre da eine Alternative, da ich den originalen Benzintank behalte und damit auch dessen Reichweite, aber loht diese sich?
Ich hoffe hier kann mir jemand Argumente/Hinweise geben.
Viele Grüße,
Edward
... tja, Gretchenfrage :-/
Bei Deinem Fahrprofil würde sich sogar fast ein E-Auto anbieten ;-) Wenn nicht die hohen Kosten für Anschaffung und das Tanken wären.
Bei den reinen Betriebskosten ist und bleibt CNG das günstigste.
Ja, Dänemark ist ein "Problem", wobei es dort an der Nord-Süd Achse mittlerweile auch zwei oder drei Tankstellen gibt.
Die aktuellen CNG Modelle sind jedoch tw bivalent ausgelegt, sprich 50l Benzintank.
In Deutschland hatte ich noch nie das Gefühl ohne CNG "liegen zu bleiben". Mein Golf hat mit L-Gas 300km Reichweite und da kommt man immer an einer Tanke vorbei. Da aber ganz Deutschland nächstes Jahr auf H-Gas umgestellt wird, wächst die Reichweite um ca. 20-25%.
Die Steuerbegünstigung für CNG soll jetzt bis 2025 verlängert werden. Für LPG nicht.
Das Argument "Blaue Umweltplakette" ist definitv nicht außer Acht zu lassen. Stuttgard hat es gezeigt.
Danke und Gruß
der "Stevie"
Zitat:
@steviewde schrieb am 10. März 2017 um 09:30:41 Uhr:
... tja, Gretchenfrage :-/
Bei Deinem Fahrprofil würde sich sogar fast ein E-Auto anbieten ;-) Wenn nicht die hohen Kosten für Anschaffung und das Tanken wären.
Wenn ich nicht die 3-4 sehr langen Fahrten ins Ausland hätte und nicht so viel Platz brauchen würde. Ein E-Wagen mit einem Kofferaumvolumen von 1.500L aufwärts werde ich, fürchte ich, nicht finden.
Ich hatte es in meinem, ohnehin zu langen Text nicht erwähnt, aber deshalb habe ich E-Antrieb gar nicht erst zur disposition gestellt.
Zitat:
Bei den reinen Betriebskosten ist und bleibt CNG das günstigste.
Ja, Dänemark ist ein "Problem", wobei es dort an der Nord-Süd Achse mittlerweile auch zwei oder drei Tankstellen gibt.
Die aktuellen CNG Modelle sind jedoch tw bivalent ausgelegt, sprich 50l Benzintank.
Das ist mir neu, da ich auch leider nicht so viel Geld in die Hand nehmen kann stehen mir nur die älteren Modelle mit "mini" Benzintank zur Verfügung. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass die Hersteller hier nachbessern, deswegen hatte ich das nicht auf dem Schirm.
Ich wollte die Suche nach einem Wagen nicht mit der Frage nach dem Antrieb vermischen weil die Diskussion ggf. unübersichtlich wird.
Zitat:
Das Argument "Blaue Umweltplakette" ist definitv nicht außer Acht zu lassen. Stuttgard hat es gezeigt.
Der Damm ist gebrochen. Ich denke andere Städte folgen.
Danke und Gruß
der "Stevie"
Lpg ist vom Einbau abhängig richtig aber hier im Forum gibt's es paar gute wenn du dich an die wendest zwecks Umbau denke ich nicht das du Probleme haben wirst!
Cng im Großraum Ruhrgebiet ist die Tankstellendichte echt mager! Musst du selbst entscheiden ob du damit klar kommst!
Der Diesel wird mit immer mehr Fahrverboten übersäht werden allein weil die eu von Deutschland verlangt im Punkt Partikel und Emissionen nachzubessern! Und
Das Ruhrgebiet ist leider nicht für seine saubere Luft berühmt ich denk das die schnell nachziehen werden da keiner Lust hat Strafzahlungen an die eu zu leisten!
Naja, den VW Golf und die "Geschwister" Skoda Octavia und Seat Leon gibt es schon seit 2013 mit CNG (und dem 50L-Benzintank).
Wenn man auf mobile danach filtert (+ Kombi) kommen da die ersten (fahrbereiten) Angebote für 11900 Euro auf den Schirm.
Gruß
SparAstra (unterwegs seit 2006 auf CNG)
Zitat:
@EdwardHyde schrieb am 10. März 2017 um 11:23:44 Uhr:
Das ist mir neu, da ich auch leider nicht so viel Geld in die Hand nehmen kann stehen mir nur die älteren Modelle mit "mini" Benzintank zur Verfügung. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass die Hersteller hier nachbessern, deswegen hatte ich das nicht auf dem Schirm.
Dann ist wohl die Frage ob LPG oder CNG, richtig?
Wobei das eine echte Glaubensfrage ist wenn ich die diversen Threads dazu richtig verstanden habe.
Der Wegfall der Steuervergünstigung von LPG könnte aber noch einmal neuen Diskussionstoff geben.
Zitat:
@Tom1182 schrieb am 10. März 2017 um 12:25:44 Uhr:
...
Cng im Großraum Ruhrgebiet ist die Tankstellendichte echt mager! Musst du selbst entscheiden ob du damit klar kommst!
.... hm ,also die CNG Tankstellendichte im Rohrgebiet würde ich als die höchste in Deutschland bezeichnen:
http://www.gas24.de/cms/...dgastankstellen-uebersicht-deutschland.html
Es grüßt
der "Stevie"
Du hast zwar recht aber ich finde es echt wenig! Fahre aktuell lpg und hab für mich mal geschaut und ich hab zu viele Umwege selbst wenn ich es sprittechnich von den Kosten her raus hab bringt es mir nichts da meine Zeit eh zu knapp ist !
Ich tanke 1,5 mal die Woche im Schnitt bei nem Umweg von 20min, sind das 30 min je Woche und die Zeit kann ich besser nutzen!
Zitat:
@Tom1182 schrieb am 13. März 2017 um 09:27:45 Uhr:
Du hast zwar recht aber ich finde es echt wenig! Fahre aktuell lpg und hab für mich mal geschaut und ich hab zu viele Umwege selbst wenn ich es sprittechnich von den Kosten her raus hab bringt es mir nichts da meine Zeit eh zu knapp ist !
Ich tanke 1,5 mal die Woche im Schnitt bei nem Umweg von 20min, sind das 30 min je Woche und die Zeit kann ich besser nutzen!
... absolut richtig.
Ich tanke aktuell 2 mal die Woche, könnte es mit einem Diesel auf 0,5 mal Woche runter schrauben.
Aber mit dem gesparten Geld mache ich ander Sachen, auch wenn ich evtl. 4 mal öfter Zeit an der Tanke verbringe.
So ist das nun mal. 20 Minuten Umweg sind schon ein hartes Argument.
Danke und Gruß
der "Stevie"
Beim lpg hab ich null Umweg und nen großen Tank vlt würde ich mit nem Diesel 1tankfüllung im halben Jahr ersparen nur da ist der kostenunterschied wieder zu groß mal abgesehen das mein KFZ als Diesel einiges mehr in der Versicherung kostet!
Wie wird sich das in Zukunft für LPG Fahrer ändern wenn die Preise klettern. 15 Cent soweit ich es in diversen Beiträgen gelesen habe.
Exakt. Genaueres steht im Energiesteuergesetz - §2(1) Nummer 8 sagt "409€/t" und (2) Punkt 2 sagt "Abweichend vom Absatz 1 bis 31.Dez.2018 180,32€. https://www.gesetze-im-internet.de/energiestg/__2.html
Da ne Tonne etwa 1850 Liter +/- sind ... do the Maths.
LPG armotisiert sich immer noch, auch wenn es längert dauert.
Aber wenn ich von den diversen Schwierigkeiten lesen, bzw. immer wieder die Hinweise wie Ventilspiel und Gemisch sehe und wie viel know how man anscheinend haben sollte, damit ja nichts falsch läuft, dann habe ich damit als Laie ernsthafte Probleme.
Sowohl das Ventilspiel, als auch das Gemisch können Motorschäden verursachen, aber wie zur Hölle prüfe ich das? Einmal im Monat zur Werkstatt zum checken?
Nah. Einfach nicht den billigsten Umrüster und die billigste Anlage nehmen. Meine Karre wurde 2009 umgebaut und hat zwei Gasinspektionen mit Filterwechsel bekommen. War halt nicht "Tiefpreisgarantie". 200€ machen am Ende nix, das ist die Ersparnis von maximal einem dutzend Tankfüllungen.
Am falschen Ende sparen war noch nie mein Ding, aber der Preis sagt über die Qualität im Ende nichts aus. Auch teures Zeug kann schlecht sein.
Selbst wenn ich einen guten Umrüster finde, von denen es hier im Forum ein paar geben dürfte, wie stelle ich sicher, dass auch nach 6 Monaten noch alles gut läuft?
Nur um "neutral" zu bleiben. CNG ist da partiell auch nicht besser.