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Welches Auto soll ich eher verkaufen Skoda Octavia oder Audi A4?
Hallo,
ich bin gerade mit einer Situation konfrontiert die mir schlaflose Nächte bereitet.
Ich habe seit 18 Jahren einen Octavia Combi TDI von 1998 mit 110PS und 361TKM. Der Zahnriemen ist bald fällig und der Auspuff ab Flexrohr ist marode, außer der KAT. HU bis 7/26. Technisch funktioniert alles (Klima, FH, SH, Schiebedach, usw., Motor hat Ölverbrauch 1l/15tkm. Volle Leistung. Optisch etwas angegriffen, aber kein ernsthafter Rost usw.
Habe vor 6 Wochen im Nachbarort spontan einen Audi A4 B6 Avant TDI mit 131PS und Multitronic für 1800 geschossen, 1.Hd vom Opa, mit Schiebedach, AHK, Tempomat usw. Geht auch alles und optisch noch sehr gut in Schuss innen. 208TKM, HU bis 9/26. Multitronic ruckelt nicht mehr nach Getriebeölwechsel, habe für HU und den Getriebeölwechsel insgesamt mit Kaufpreis 2500 bezahlt. Bis auf ein paar Parkrempler sieht er außen top aus und hat auch keinen sichtbaren Rost, wobei die Unterseite komplett mit Plastik verkleidet ist und man da nicht alle Stellen wirklich sehen kann.
Ein Bekannter sucht für seinen Sohn einen Einstiegswagen nach bestandener Führerscheinprüfung für auf die Arbeit zu fahren, ich brauche keine zwei Autos. Einer soll weg, bin mir aber nicht sicher welcher. Der Audi würde 3300 kosten, der Octavia 1500, so meine Vorstellung. Beim Octavia muss wahrscheinlich in den nächsten Monaten 1000 Euro investiert werden (ZR und Auspuff). Für den Octavia spricht aus meiner Sicht das ich die Historie durch 18 Jahre Besitz kenne, der Audi wirkt innen und außen aber sehr edel, was mich sehr fasziniert. Ich kann mich nicht entscheiden und fange an den Bekannten zu vertrösten. Beim Auto würde ich das FIS nachrüsten wollen und ggfs ein moderneres Radio als das Chorus. Der Octavia hat bereits einen Bordcomputer und ein Radio mit Bluetooth, USB usw.
Der Audi ist bei Reparaturen sicherlich teurer, gerade im Fahrwerksbereich durch kompliziertere Konstruktionen usw.
Hat jemand eine Meinung zu meiner Fragestellung, ich würde mich über eure Meinungen freuen, andere Gedankengänge können manchmal sehr hilfreich sein. Bin gerade irgendwie festgefahren und komme nicht weiter.
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30 Antworten
Anbei noch einige Bilder der Fahrzeuge
Würde den Audi behalten.
dto... würde auch den Audi behalten und den Occi abgeben.
Seid ihr so lieb und könnt ihr mit das begründen. Beide Autos sind von der Substanz her solide und der Audi ist bei Reparaturen oft viel teurer. Neben dem Fahrwerk denke ich da zb noch an den Zahnriemenwechsel wenn dafür die ganze Front dafür zuerst zerlegt werden muss um dran zu kommen. Was die Nachteile der Octi sind ist mir klar (mehr km, optisch nicht mehr so schön usw).
Na weil der einfach mehr hermacht. Oder in deinen Worten "der Audi wirkt innen und außen aber sehr edel, was mich sehr fasziniert"
Geld investieren muss man in alle Autos, dann nehm ich doch das, was technisch und optisch mehr zusagt. Sofern man es sich leisten kann. Wenn du sparen musst bzw. nicht selbst schraubst und auf Werkstätten angewiesen bist, dann wäre der Skoda vermutlich die sinnvollere Wahl.
Hat der Skoda auch Automatikgetriebe? Wenn nicht, wäre das für mich als Automatikfreund ein Punkt mehr für den Audi.
Den Octavia abgeben...aber nicht an den Bekannten...man verkauft im Bekannten-/Verwandtenkreis keine Autos.
Audi ist jünger, "moderner" und hat deutlich weniger auf der Uhr.
Rein rechnerisch:
Oktavia Verkauf
1500 + 1000 eingesparte Rep an Okt. = 2500 (Audi bezahlt)
Audi
3300 -2500 (Audikosten) -1000 (Rep Okt.) = - 200
Klar Milchmädchen-Rechnung weil keiner weiss was am Audi kommt...aber die Unbekannte hast du beim Okt. auch.
Kaufmännisch gesehen kannst du den Audi mit dem Gewinn verkaufen, der die anstehenden Wartungsarbeiten am Skoda bezahlt und dir realtiv absehbar kummerfreie 60 tkm+x beschert . Audi verkaufen und Skoda behalten und vom Gewinn die Wartung durchführen. Das erhält dir die solide und günstige Substanz am Skoda, der im Unterhalt deutlich günstiger fährt. Das ist meine Empfehlung.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 9. Oktober 2024 um 10:09:09 Uhr:
Kaufmännisch gesehen kannst du den Audi mit dem Gewinn verkaufen, der die anstehenden Wartungsarbeiten am Skoda bezahlt und dir realtiv absehbar kummerfreie 60 tkm+x beschert . Audi verkaufen und Skoda behalten und vom Gewinn die Wartung durchführen. Das erhält dir die solide und günstige Substanz am Skoda, der im Unterhalt deutlich günstiger fährt. Das ist meine Empfehlung.
Nö...steht schon da:
Audi
3300 -2500 (Audikosten) -1000 (Rep Okt.) = - 200
Dann fährt er den Skoda eben für 200,- in den nächsten 60 tkm+x statt für 1.000,- €. Mit den Fahrwerksteilen hat er nämlich völlig recht. Alleine die 8-10 Einzel-Querlenker vorne kosten beim Audihändler > 2.000,- und die Arbeit käme noch dazu. Zubehörteile sind in dem Bereich schwierig von der Qualität her.
Für mich wäre das die Entscheidung Automatikgetriebe gegen Schaltwagen. Steht ja nirgends, dass der Skoda auch Automatik hat; wäre bei einem 98'er auch sehr ungewöhnlich.
Nach einem Jahr fahren mit Diesel-Automatik hätte ich meinen Wagen eigentlich lieber mit Schaltgetriebe. Der 6-Gang-Automat mit ellenlangen Gängen ist zwar ruhig auf der Autobahn, nur etwa 2.200 u/min bei 130 km/h, hat aber im Stadtverkehr den berühmten Gummiband-Effekt. Es lässt sich einfach schlecht dosieren, wie schnell man fährt, ohne ständig den Tacho zu bemühen.
Insgesamt also "pro Schaltgetriebe" und den Audi verkaufen. Ob man einem Fahranfänger mit dem Automaten allerdings einen Gefallen tut, weiß ich auch nicht.
Ein Auto von 1998 ist ja bald ein Youngtimer. In 4 Jahren kann der ein H-Kennzeichen bekommen. Das hat natürlich Vorteile. Aber andererseits kann an einem so alten Auto immer was kaputt gehen. Ich würde den Audi behalten. Der Skoda ist ja kein seltenes Sammlerstück. 
Ich denke, wenn ich in der Lage wäre, hätte ich den Ehrgeiz, den Skoda zum Kaufpreis des Audi zu verticken. Eiserne und v.a. schmerzfreie 1.9 TDI-Fans gibts ja.
In jedem Fall würde ich so eine alte Karre eher nicht im Bekanntenkreis verkaufen, und wenn, dann nur an jemanden, der von sowas Ahnung hat und weiß worauf er sich da einlässt (bzw. was an einem alten Auto halt so alles kaputt geht und gemacht werden muss).
Kann mir mal jemand auflisten was die komplette Vorderachse beim Audi an Teilen beinhaltet.
0588, 778 Schlüsselnr.
Von Lemförder gibt es doch auch in der Bucht qualitativ hochwertige Teile, oder muß man da unbedingt zum Audihändler?
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 9. Oktober 2024 um 10:47:11 Uhr:
Dann fährt er den Skoda eben für 200,- in den nächsten 60 tkm+x statt für 1.000,- €. Mit den Fahrwerksteilen hat er nämlich völlig recht. Alleine die 8-10 Einzel-Querlenker vorne kosten beim Audihändler > 2.000,- und die Arbeit käme noch dazu. Zubehörteile sind in dem Bereich schwierig von der Qualität her.
Zitat:
Kann mir mal jemand auflisten was die komplette Vorderachse beim Audi an Teilen beinhaltet.
Du kannst dir die Achsen im Teilekatalog selber anschauen. Am besten mit deiner Fahrgestellnummer suchen.
Zitat:
Von Lemförder gibt es doch auch in der Bucht qualitativ hochwertige Teile, oder muß man da unbedingt zum Audihändler?
In der Bucht wäre ich vorsichtig. Da kann man schnell mal auch Chinesium mit Lemförderaufdruck angedreht bekommen. Lieber bei nem ordentlichen Teilehändler kaufen.
Immer mehr Lemförder Teile werden heute im Ausland produziert.
Habe früher auch immer Lemförder Made in Germany Querlenker etc. gekauft. Irgendwann stand da plötzlich Made in Brasil drauf. Damit hab ich schon paar mal ins Klo gegriffen. Haben auch nicht länger gehalten als die zuvor verbauten Meyle Teile. Zweimal hatte ich schon Löcher in der Manschette vom Traggelenk, als ich diese aus der Packung geholt habe.
Zwar für ein anderes Fahrzeug, aber denke nicht, dass es bei Teilen für ältere Audis anders ein wird.
Sofern Audi noch Reste aus deutscher Herstellung im Regal hat, würde ich diese bevorzugen.