- Startseite
- Forum
- Wissen
- Kaufberatung
- Welches Fahrzeug mit sehr engem Budget kaufen?
Welches Fahrzeug mit sehr engem Budget kaufen?
Hallo
Ich bin zurzeit arm und brauche ein Auto. Was kann man denn so kaufen, wenn das Buget klein ist (2000 max, aber lieber möchte ich nur 1000-1500 ausgeben) und man niedrige laufende Kosten haben möchte und auch keine häufigen Werkstattbesuche anstehen sollen? Monatlich würden ca. 450 km gefahren werden.
Vorbehalte bezüglich Marken und Modellen habe ich gar keine. Möchte nur keinen Diesel fahren und Kombi eher auch nicht, weil ich mir da das Einparken echt schwer vorstelle. Das kann ich schon bei Golf-Klasse nur mit Schwierigkeiten...
Eine erste Sichtung auf Online-Plattformen bringt fast immer Autos zum Vorschein, die um die 20 Jahre alt sind und ab 150000 km auf der Uhr haben. Kann man sowas kaufen? Gelegentlich sind auch Automatik-Autos dabei. Sollte man da von Abstand nehmen? (Aus rein technischer Sicht gefragt; fahren damit finde ich super)
Gibt es eigentlich einen Weg, bei der Besichtigung vorzutäuschen, Ahnung zu haben? Meine letzten Autos hatte ich bei Händlern gekauft, die glaube ich gewittert hatten, dass ich null Checkung habe und na ja, das war nicht so toll.
Danke schonmal :)
Beste Antwort im Thema
Danke für Nichts. Es braucht nicht jeder ein KfZ, um Kilometer zu machen. Manchmal geht es einfach nur um Zeitersparnis, und die so gewonnene Lebensqualität. Ich fahre min. 2 Stunden jeden Tag mit dem ÖPNV und bräuchte pro Strecke mit dem Auto ca. 15 Minuten.
Ähnliche Themen
15 Antworten
Da mach ich doch mal eine Rechnung auf:
450km gefahren an 28 Tagen im Monat = 16,07km pro Tag
Wäre das eine Fahrt hin und zurück, wäre das eine einfache Strecke von 8,04km.
Da empfehle ich bei komfortabler Fortbewegung das Fahrrad und bei Übergewichtigkeit den Fußmarsch, der im Laufe der Zeit in Jogging ausarten kann.
Bei 30Tagen im Monat ergeben sich sogar nur 15km/Tag und 7,5km pro einfache Strecke.
Das haben die deutschen "Aussiedler" nach ´45 mit dem Handwägelchen locker weggesteckt, wie meine Mutter noch berichtete und vermutlich darum bis ins hohe Alter bei bester Gesundheit war.
Versuch´s mal
Danke für Nichts. Es braucht nicht jeder ein KfZ, um Kilometer zu machen. Manchmal geht es einfach nur um Zeitersparnis, und die so gewonnene Lebensqualität. Ich fahre min. 2 Stunden jeden Tag mit dem ÖPNV und bräuchte pro Strecke mit dem Auto ca. 15 Minuten.
Ahnung sollte man nicht vortäuschen, sondern haben. Wenn man sich nicht selbst auskennt, ist das aber kein Problem, denn dann lässt man sich von jemandem begleiten, der mehr Ahnung hat.
Mit einem Kombiheck ist leichter einzuparken als mit einem anderen Auto, weil man genau weiß, wo das Auto aufhört. Wenn Du schon mit einem Golf Probleme hast, ist das eine reine Trainingsfrage, die Du aktiv angehen solltest. Natürlich nicht zwischen anderen Autos im Straßenverkehr, aber vielleicht mal sonntags auf einem Supermarktparkplatz mit leeren Pappkartons vor und hinter dem Auto.
Preiswert sind vor allem schwach motorisierte Massenmodelle, für die Ersatzteile gut verfügbar sind und mit deren Reparatur sich jeder auskennt. Fehlendes Geld lässt sich oft durch Eigenleistung ausgleichen, dabei kann man auch viel über das Auto lernen. Wir kennen natürlich Dein Alter nicht, aber zumindest ein jüngerer Mensch sollte keine Scheu haben, mal (ggf. unter Aufsicht) ein Werkzeug in die Hand zu nehmen und sein Glück bei Fehlerbeseitigung und Wartung zu versuchen.
Teuer wird ein Auto auch durch Nichtfahren! Wenig genutzte Autos haben Ruckzuck Probleme mit Batterie, Abgasanlage und Bremsen. Gammel ist sogar schneller als Verschleiß! Selten fahren und dann Kurzstrecke - führt jedes Auto in den baldigen Exitus. Bei nur 15 Minuten Fahrzeit wird der Motor kaum warm.
Tipp: Für Dich käme eher ein Roller infrage. Wenn das Wetter schlecht wird, also bei Kälte oder Regen, beißt man eben in den sauren Apfel und fährt ÖPNV. Falls ein Motorradführerschein vorhanden ist, profitiert man bei einem "großen" Roller zusätzlich von der Tatsache, trotz überschaubarer Kosten preiswert und schnell "schadensfreie Jahre", also Versicherungsrabatte anzusammeln, die Dir ein späteres Auto wesentlich erschwinglicher machen.
Zitat:
@85kW schrieb am 10. Juli 2020 um 22:34:17 Uhr:
... wenn das Buget klein ist (2000 max, aber lieber möchte ich nur 1000-1500 ausgeben) ... erste Sichtung auf Online-Plattformen bringt fast immer Autos zum Vorschein, die um die 20 Jahre alt sind und ab 150000 km auf der Uhr haben. Kann man sowas kaufen?
den einen oder anderen ja
die 10 oder 20 anderen besser nicht!
die Kunst in dem Marktsegment ist "Blender" von noch brauchbaren Altautos zu unterscheiden ...
... und der Verkäufer oder Händler wird da NICHT behilflich sein ;)
Wie wäre es mit einem Mopedauto?
Die fahren zwar nur rund 55 Kmh, aber das dürfte bei deiner sehr geringen Jahresfahrleistung keine riesige Rolle spielen.
Vorteile:
- steuerfrei
- Versicherung kostet nur 40€ im Jahr, völlig egal welche SF Klasse
- Dieselverbrauch nur 3 Liter / 100 Km
- die meisten Angebote sind mit einer robusten Automatikgetriebe (wird von Threadersteller bevorzugt)
- die Kosten für die Verschleissteile und Reparaturen sind weniger als bei den „echten“ Autos
- sehr klein und wendig, Einparken ist besonders leicht
- sehr wertstabil, was man Heute gebraucht für ca 2.000€ kauft, bekommt man in 2-3 Jahren für etwa das gleiche Geld wieder weg
- Unterhaltskosten ähnlich wie beim Roller, jedoch hat man hier ein Dach über dem Kopf und Heizung, was bei Regen oder Allgemein im Winter sehr von Vorteil ist
- Kein TÜV notwendig
Nachteile:
- Man darf damit nicht auf die Autobahn
- fährt nur maximal 55 Km/h laut Tacho (ofiziell 45 Km/h GPS)
- bei einem Unfall ist das Verletzungsrisiko ähnlich wie beim Roller. Das „Auto“ wiegt nur 350 Kg und ist schnell in 2 Teilen aufgeteilt
- es ist nur ein 2 Sitzer und der Kofferraum ist nicht riesig
Fazit:
Wenn ich, so wie der TE schreibt, arm wäre, dann würde ich mir auf jeden Fall so ein Mopedauto holen.
Die 2-3 Ausfahrten Autobahn kann man zur Not auch innerorts fahren, falls diese überhaupt anfallen.
Bin da ganz bei Sprinter Sport. Eigenleistung !!! Habe mir als erstes Fahrzeug für 250€ damals einen Golf 2 gekauft. Dieser hatte noch Rest Tüv. Sah richtig abgerockt aus von außen. Innen super gepflegt. Hab den dann für ca 500€ in die Werkstatt gegeben und einiges wechseln lassen und dabei zugesehen. Waren Zylinderkopfdichtung, Zahnriehmen, Wasserpumpe, Kerzen, Verteilerkappe/Finger und Thermostat. Mit dem bin ich dann 40.000 Km in 2 Jahren gefahren und habe ihn für 1850€ wieder verkauft. In der Zeit hab ich alles andere dann selbst gemacht. Sogar einen Getriebewechsel. Ist nie stehengeblieben. Denke solltest dir ein günstiges Fahrzeug suchen, mit möglichst viel TÜV und jemand mitnehmen. Außerdem einen Gebrauchtwagencheck vorher machen bei der Werkstatt deines Vertrauens(20-30€). Das was du an Geld nicht hast musst du durch Zeit, Arbeit, belesen usw. ausgleichen. Wenn du mal nicht was weisst, such dir jemand der es weiss und dir ab und zu für etwas Geld behilflich ist.
Zitat:
@munition76 schrieb am 13. Juli 2020 um 13:36:28 Uhr:
Wie wäre es mit einem Mopedauto?
Die fahren zwar nur rund 55 Kmh, aber das dürfte bei deiner sehr geringen Jahresfahrleistung keine riesige Rolle spielen.
Vorteile:
- steuerfrei
- Versicherung kostet nur 40€ im Jahr, völlig egal welche SF Klasse
- Dieselverbrauch nur 3 Liter / 100 Km
- die meisten Angebote sind mit einer robusten Automatikgetriebe (wird von Threadersteller bevorzugt)
- die Kosten für die Verschleissteile und Reparaturen sind weniger als bei den „echten“ Autos
- sehr klein und wendig, Einparken ist besonders leicht
- sehr wertstabil, was man Heute gebraucht für ca 2.000€ kauft, bekommt man in 2-3 Jahren für etwa das gleiche Geld wieder weg
- Unterhaltskosten ähnlich wie beim Roller, jedoch hat man hier ein Dach über dem Kopf und Heizung, was bei Regen oder Allgemein im Winter sehr von Vorteil ist
- Kein TÜV notwendig
Nachteile:
- Man darf damit nicht auf die Autobahn
- fährt nur maximal 55 Km/h laut Tacho (ofiziell 45 Km/h GPS)
- bei einem Unfall ist das Verletzungsrisiko ähnlich wie beim Roller. Das „Auto“ wiegt nur 350 Kg und ist schnell in 2 Teilen aufgeteilt
- es ist nur ein 2 Sitzer und der Kofferraum ist nicht riesig
Fazit:
Wenn ich, so wie der TE schreibt, arm wäre, dann würde ich mir auf jeden Fall so ein Mopedauto holen.
Die 2-3 Ausfahrten Autobahn kann man zur Not auch innerorts fahren, falls diese überhaupt anfallen.
Wenn es dir @TE wirklich nur darum geht, möglichst günstig deine Pendelzeit zu verkürzen, würde ich mir auch einen Roller oder ein "Mopedauto" holen. Sind scheiße günstig und du kommst überall schnell hin.
Ganz spontan würde ich da an den optisch sehr sympathischen Piaggio Ape denken. Platz für (mindestens ;) ) zwei Personen und je nach Ausführung auch für den Großeinkauf.
Einparken wird da auch zum Kinderspiel, einfach senkrecht in die Parklücke, aussteigen, das Heck anheben und um die Ecke heben :D
Und falls der dir zu lahm ist, nimm den :D
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../1450704198-305-3076
Aber jetzt mal im Ernst, MUSS es ein Auto sein?
Ein E-Bike oder ein Roller wäre wohl die bessere Wahl. Ein Auto zu dem Preis wirst du vielleicht finden aber mit hohem Risiko, das schnell Reparaturen anfallen, die du dann nicht bezahlen kannst
Und den Unterhalt musst du auch erstmal stemmen, wenn du eh knapp bei Kasse bist. Autos in dieser Preisklasse sind Spritschlucker, 6-7Liter pro 100Km dürften da noch gut sein, eher mehr. Dazu kommt dann noch Versicherung und Steuer und Wartung/TÜV
Wenn du mit nem Auto für die Strecke 15min brauchst und du in einer Stadt wohnst bist du mit einem E-Bike/Roller nicht wesentlich langsamer.
Statistisch gesehen, regnet es in etwa jeden zweiten Tag in Deutschland. Hinzu kommt noch die Winterzeit.
Sicher gibt es einige, die sich mitten im Winter bei Dauerregen auf den Roller/Fahrrad setzen. Der TE will es offensichtlich nicht, denn sonst würde er nicht nach Autos fragen.
Hier hat ein kleines 50er Auto nahezu alle Vorteile des Roller und verbindet es mit einige Vorteile eines „echten“ Autos.
Schaue dich bei den kleinen um, da wird man eigentlich fündig ... Fabi, fiesta, Yaris, Corsa , ... wenn der erste laienhafte Eindruck stimmt, sind ~100 EUR in einen echten gebrauchtwagencheck gut angelegtes Geld, bieten die Prüforganisationen an ..TüV, Dekra, FSP, GTÜ ....
Es reicht oftmals den Verkäufer zu fragen ob man das durchführen kann, druckst er dann rum oder lehnt das ab ... gut für dich, den Testpreis gespart und Gewissheit mit der Mühle stimmt was nicht ... umdrehen und schönen tag wünschen.
Gestattet es ein Verkäufer hat er mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts zu verbergen und man könnte den Test auch wieder fast weglassen..:D. aber Achtung private Verkäufer können teilweise Mängel wirklich nicht kennen...
Solltest du ein Auto besichtigen kannst du dir im Internet für genau diesen typ eine Checkliste erstellen, es gibt praktisch für alle Massenautos Kaufberatungen sogar als Video bei YT, andernfalls einfach hier im passenden Forenbereich nachfragen ... gehst du mit so einer Liste zum Auto und arbeitest die ab, weiß der Verkäufer schon mal du bist nicht die umgedrehte Kerze auf der Geburtstagstorte ...:cool::D
Zitat:
@tartra schrieb am 13. Juli 2020 um 20:42:23 Uhr:
Solltest du ein Auto besichtigen kannst du dir im Internet für genau diesen typ eine Checkliste erstellen, es gibt praktisch für alle Massenautos Kaufberatungen ...
hilft aber nur, wenn man die Mängel auch BEWERTEN kann:
was ist in ner halben Stunde/für nen Fünfziger gerichtet? und was ein Totalschaden?
was ist ein AKUTES Problem? und womit kann man die Rest-HU noch "runterfahren"?
Ich würde auch nach Corsa, Punto, Polo, Panda, Agila ect. Ausschau halten, je nach dem was bei dir in der Nähe günstig und in einem brauchbaren Zustand zu haben ist. Am besten nimmst du jemanden mit der sich auskennt. Die Anzeigen sind immer alle super aber, wenn man vor Ort ist das ist das ein Gelumpe. Selbst mit jungen TÜV ist man davor nicht gefeilt.
Citroen Saxo oder pegout 106 Mach aber Teilkasko wegen Güngister Typen Klasse und Teuer Sind die auch nicht in der Anschaffung ,wenn der Schaden zu Groß ist Käufst du dir einen Neuen .
Die Dinger sind verdammt alt, die scheinen auch alle mehr oder weniger zeitgleich aus dem Straßenbild verschwunden zu sein? :D
Bei 1500-2000 würde ich definitiv was frischer als 2000, 2005 ... suchen, auf keinen fall mehr irgendwas aus den 90er, zumal das nicht wirklich teuer ist..