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Welches Motoröl verwendet ihr?
Hallo Leute
Wollte mal wissen welches Motoröl ihr in euren Oldies verwendet. Mir wurde empfohlen ein öl mit einer Heißviscosität von mindestens 50 empfohlen, speziell wegen der Kaltlaufphase mit Choker wo entsprechend hohe temperaturen auftreten könnten.
Daher würde ich gerne wissen was ihr für ein Motoröl verwendet, besonders bei Fahrzeugen die ende der 70er bzw. anfang der 80er gebaut wurden....
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20 Antworten
W123 200D, 1982, 15W40, immer das Billigste aus dem Bau- oder Supermarkt. Da das seit mehreren 100.000 nicht schiefgegangen ist, werd ich daran auch nichts ändern. Und wenn der Motor tatsächlich wegen zu altem Billigöl mal hopps geht ... bitte, dann geht er hopps
barkas
Ich hab in meinem alten FIAT ebenfalls ein 15W40 drin, weil das noch etwas dickflüssiger ist. Bei einem 10W40 kann meine Ölpumpe den Öldruck nicht vernünftig aufbauen und ich riskiere einen Lagerschaden.
Ich habe allerdings einen Leichtlaufzusatz drin. Nicht, weil ich mir davon besonders viel verspreche (schaden kann´s aber auch nicht), sondern weil ich den für lau kriege .
Gruß, Erik.
Ein schönes Thema...
Es gibt hier einen "sterndocktor" welcher sehr gutes Fachwissen hat. Einfach mal nach sterndocktor suchen.
BTW: Dickflüssig ist immer relativ, viel wichtiger ist, daß der Schmierfilm nicht abreißt, und das ist bei einem neuentwickelten Öl einfach besser. Bei ganz alten Schätzen ist dann noch das Thema Legierungen, d.h. neue Öle verursachen u. U. chemische Reaktionen mit den Metallen welche im Motor verbaut wurden. (Aber bitte nicht darauf festnageln.... besser sterndocktor fragen bzw. im Archiv suchen)
Ich fahre in meinem Spider 86er vollsynth. Mobil M1 5W50, hab vorher ne Motorspülung gemacht, und zwei Dosen Wynns Ölleckstop mitrein. Das "dünne" Synthetische Öl verflüchtigt sich (ohne Ölleckstop) schon mal durch diverse Dichtungen, und mit dem Ölleckstop werden die Ventilschaftdichtungen wieder richtig schön dicht. Kenne auch noch ein paar Giulia Fahrer, welche das ebenfalls gemacht haben (ohne Probleme)
Für Oldies aus den 60er und 70er Jahren nur 20W 50. Die modernen Öle laufen ruck zuck aus den Dichtungen.
Wer da was anderes behauptet hat schlicht keine Ahnung...
Zitat:
Original geschrieben von Highland Park
Für Oldies aus den 60er und 70er Jahren nur 20W 50. Die modernen Öle laufen ruck zuck aus den Dichtungen.
Wenn Öl aus einer Dichtung läuft ist diese kaputt und gehört ausgewechselt - das hat doch nix mit Öl zu tun.
Bei Motoren ohne Ölfilter bzw mit sog. Buntmetallen ist unlegiertes Öl notwendig.
Alle anderen mit Hauptstromfilter ist (fast)jedes Öl möglich (ja, auch vollsythetisches)
MfG
PS es gibt auch Leute mit richtig Ahnung hier:
http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
Mein TR4 (Baujahr 1962) läuft mit 5 W 40 vollsynthetisch von Fuchs (Werksverkauf Mannheim!), Wechsel alle sechs Monate (fahre etwa 10.000 im Jahr damit). Dicht! Öldruck steht wie eine 1 (Leerlauf 2 bar, bei 3500/min 5,5 bar - wie vom Werk gedacht).
Die Giulia läuft mit Mobil 1 5 W 50 - Ölverbrauch gesunken und konstant übers Wechselintervall, Öldruck im Leerlauf etwas niedriger (1,25 bar), liegt aber am Motorverschleiß.Bei 4000/min stehen 4,5 bar an (Mindestdruck als Verschleißgrenze). Bin seit Umstellung fast 20.000 km so gefahren - Motor ist dicht.
"Zu dünnes Öl" gibt es so nicht, wenn die Viskositätsspanne stimmt. Vollsynthetisches drückt sich auch nicht durch dichte Dichtungen, sondern nur durch kaputte. Motorsauberkeit und Laufverhalten sind mit den modernsten Ölen deutlich besser als mit rein mineralischen.
Mit denen würde ich die Wechselintervalle deutlich verkürzen.
Ich rätsele noch, wie beim Kaltstart mit Choke besonders hohe Temperaturen entstehen können?
Markus
Zitat:
Original geschrieben von triuemphel
Vollsynthetisches drückt sich auch nicht durch dichte Dichtungen, sondern nur durch kaputte.
Wenn Dichtungen kaputt sind läuft alles aus - ausser Sand
Aber Deiner Erfahrungen sind schon sehr interressant ;o)
Zitat:
Original geschrieben von triuemphel
.....
Ich rätsele noch, wie beim Kaltstart mit Choke besonders hohe Temperaturen entstehen können?
Markus
Mir wurde es so erklärt dass mit Choke das Gemisch wesentlich fetter ist und der Motor eventuell ab und an auch zu lange zu fett laufen kann. Zu Fett, so erklärte man mir, würde übermäßige Hitze generieren (wenn zu lange "mit choke" unterwegs).
Ich möchte meinem Motor (komplett überholt) auch Vollsyntethisches Motoröl verwendet UND als angenehmen Nebeneffekt erwarte ich mir eine verdoppelung des Ölwechselinterwalles von 5.000KM auf 10.000 KM
mir ist von modernen Motoren bekannt dass das Gemisch angefettet wird wenn der Motor bei hoher Last zu mager laufen würde(=zu heiss) und mit der anfettung ein Kühleffekt mit dem zusätzlichen Benzin erreicht wird.
Genau so ist das - der erste Ausweg der Turbomotorenhersteller (Turbo läuft, Turbo säuft). Ein fettes oder sogar überfettes Gemisch bewirkt kühlere Brennraumtemperaturen.
Außerdem reinigt es die Zylinderlaufflächen durch herablaufenden kondensierten Sprit - sogar vom Öl.
Markus
Eben ... fettes Gemisch kühlt ... das Prinzip nennt man Innenkühlung und ist alles andere als neu, sondern ungefähr so lange bekannt, wie man Motoren baut, deren Zündungen pro Minute man nicht mehr akustisch mitzählen kann
Und Gemischanreicherung unter Last ist auch keine Sache von Einspritzanlagen, Beschleunigerpumpen an Vergasern sind ja nun wirklich nichts neues ...
Öl an den Zylinderlaufwänden sollte aber tunlichst da bleiben und nicht abgewaschen werden, das wird ja vorher schon mit hohem konstruktiven Aufwand extra dorthin befördert
barkas
Zitat:
Original geschrieben von ICBM
Wenn Öl aus einer Dichtung läuft ist diese kaputt und gehört ausgewechselt - das hat doch nix mit Öl zu tun.
[/url]
Das ist nicht richtig.
Gerade bei alten Motoren mit Korkdichtungen sind moderne Synthetiköle zu dünn, weiterhin ist die Reinigungswirkung zu hoch, da diese Dichtungen im Prinzip erst durch den Dreck dicht halten.
Mfg, Mark
Wir sprechen hier von Autos der siebziger und achtziger - da gilt diese "Vorkriegsregel" ja wohl nicht! Sie stimmt auch im übrigen nicht, wie mein dichter TR beweist.
Für ölfilterlose Vorkriegsgeräte kann das vielleicht hinkommen.
Markus
@mark
das ist sehr wohl richtig. Leckende Dichtungen haben in erster Linie nichts mit dem Öl zu tun sondern sind schlicht im A.... Im Übrigen: Minerlisches Öl ist nicht dicker als synthtisches ( im warmen Zustand ), das ist ein altes Vorurteil und schlicht falsch. Hat damit also nichts zu tun.
Wo Mark jedoch recht hat ist daß synthetisches Öl eine hohe Reinigungswirkung hat und uralte Dichtungen, die teilweise nur noch durch Ablagerungen "abdichten" dann an den "saubergewaschenen" Löchern anfangen zu lecken. ABER: synthetischen Öl hat in alten Drecksmotoren eh nichts zu suchen, nur in sauberen.
PS: Ob nun Kork oder Gummi ist völlig egal. Wenn eine intakte Korkdichtung kein synthetisches Öl zurückhält halt sie auch kein minerlisches zurück. Grund siehe oben.