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Welches Werkzeug benutzen? Demontage alter Abgasanlage hinter dem Kat
Hallo !
In der nächsten Woche möchte ich meine 15 Jahre alte Abgasanlage demontieren um Hinterachsarbeiten durchzuführen. Da die Anlage noch niemals demontiert wurde, sieht die Verbindung zwischen Kat und MSD dementsprechend stark verrostet aus.
Die Verbindung besteht aus Stehbolzen auf der Flanschseite des Kat und Muttern auf der Seite des MSD. Die alten Stehbolzen am Kat würde ich gerne erhalten, ausbohren sollte das letzte Mittel der Wahl sein.
Nun habe ich zwei Möglichkeiten:
1. Nach Behandlung mit ordentlich Rostlöser die alten Muttern mit dem Schlagschrauber in einem Zug abschrauben.
2. Die alten Muttern mit einem Muttersprenger zerstören in der Hoffnung, das das alte Gewinde der Stehbolzen dabei keinen Schaden nehmen.
Ich tendiere im Moment zu Möglichkeit 2 - was meint ihr? Welche Methode ist für die alten Stehbolzen die schonenste?
Gruß Lars
Beste Antwort im Thema
Ich würde da kein Geschiss halten. Wie HD-Moos schon schreibt, die Dinger sind 15 Jahre alt. Ich mach das immer so, Muttern abreissen, den Kram schön planen, Körnerschlag auf die abgeschliffenen Stehbolzen und dann mit 9mm aufbohren, da die Schrauben dort meist M8 haben. Dann Durchgangsschrauben rein und wieder Mutter drauf, geht am schnellsten und hält!
Gruß Andreas
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19 Antworten
Hallo!
Methode 2 sollte die bessere Lösung sein.
Die Gefahr bei Methode 1 ,dass Gewindebolzen bei dem Versuch die Muttern zu lösen abreissen ,wäre mir zu groß.
Kleiner Tipp,
Wenn die Muttern gesprengt sind ,die Gewinde der Bolzen nachschneiden.
Da schraubt es sich anschliessend besser/sauberer wieder zusammen.
mfg
Vielleicht die Muttern noch ein bißchen anflexen, um sie zu 'schwächen'?
Danke für die Antworten. Mit anflexen wird problematisch, da ist die Trennscheibe zu groß und einen Dremel hab ich nicht. Vielleicht einen kleinen Aufsatz für die Bohrmaschine besorgen?
Danke Lars
Das sollte funktionieren.
3. Alte Muttern lange vorher mit viel Rostlöser einweichen, Gewinde gut mit Drahtbürste säubern. Dann OHNE Schlagschrauber die Muttern Stück für Stück öffnen, wieder ein wenig anziehen, mit Rostlöser spülen usw.
Sollte das nicht funktionieren, kann man sie immer noch kaputtmachen.
Wenn du mit einem Sprenger rankommst, nur zu. Beim mechanischen bloß beachten, dass er Zeit braucht, um durch die Muttern zu kommen. Ein hydraulischer macht das alleine. Und unbedingt Brille tragen! Wenn ein hydraulischer Mutternsprenger die Dinger durch hat, fliegen die manchmal wie Geschosse durch die Halle.
Richtig angewendet, ist das auch dem Bolzengewinde egal; entweder man kann noch was damit anfangen und zur Not Nachbearbeiten, oder es war eh Schrott.
mfg
Sehr schlecht zu beurteilen ohne Fotos. Meist drehen Muttern eine halbe Umdrehung und dann geht das Drama los. Ich arbeite viel mit Drahtbürste und Fett. WD40 und Co taugt oft gar nix. Zu wenig schmierfähig. Bei geplanten Aktionen wie diese.....Was kann für kleines Geld neu gemacht werden und spart dann Stunden fuddeln, blutige Knöchel, Flüche usw. Wobei das Schlimmste ist wenn es ewig dauert und dann immer noch schlecht wird.
Ich habe dafür einen Brenner, Mutter heiß machen und abschrauben. Für einen Mutternsprenger fehlt meistens der Platz würde ich aber sonst auch nehmen. Gewinde so gut es geht entrosten und den Rostlöser einwirken lassen. Defekte Gewinde nachschneiden.
Gruß Krumelmonster1967
Was willst Du mit den 15 Jahre alten verrosteten Stehbolzen? Da machst mit großem Brimborium die Muttern runter und beim anschrauben mit den neuen brechen die Stehbolzen doch evt. ab, weil schon zu arg verrostet. Muttern aufmachen und es den Bolzen selbst überlassen ob sie halten oder nicht. Wenn ja ist alles OK und wenn nein ist der Schaden nicht groß. Löcher an der Stelle der Stehbolzen gebohrt und ne Schraube durch. Ist Schlußendlich dann sogar die stabilere Lösung.
15 Jahre alte verrostete Schrauben würdest Du auch nicht mehr verwenden.
Ich würde da kein Geschiss halten. Wie HD-Moos schon schreibt, die Dinger sind 15 Jahre alt. Ich mach das immer so, Muttern abreissen, den Kram schön planen, Körnerschlag auf die abgeschliffenen Stehbolzen und dann mit 9mm aufbohren, da die Schrauben dort meist M8 haben. Dann Durchgangsschrauben rein und wieder Mutter drauf, geht am schnellsten und hält!
Gruß Andreas
Zitat:
@Picard155 schrieb am 10. April 2016 um 00:52:23 Uhr:
Ich würde da kein Geschiss halten. Wie HD-Moos schon schreibt, die Dinger sind 15 Jahre alt. Ich mach das immer so, Muttern abreissen, den Kram schön planen, Körnerschlag auf die abgeschliffenen Stehbolzen und dann mit 9mm aufbohren, da die Schrauben dort meist M8 haben. Dann Durchgangsschrauben rein und wieder Mutter drauf, geht am schnellsten und hält!
Gruß Andreas
Und das dauert nicht einmal länger als hier einen Thread zu erstellen.
Zitat:
@HD-Moos schrieb am 12. April 2016 um 04:28:34 Uhr:
Und das dauert nicht einmal länger als hier einen Thread zu erstellen.
Dann sollten wir wohl mal einen Bohrmaschinen- und Wunderbohrerthread eröffnen, irgendwie habe ich wohl das falsche Werkzeug. Ausbohren dauert bei mir jedenfalls ewig. Es ist eine Arbeit, die eigentlich jeder Mechaniker tunlichst vermeiden möchte.
Speedy_1304, das liegt dann an den Bohrern. Mit einem 1,50€ Baumarktbohrer kommt man nicht durch, man braucht schon vernünftige Werkzeuge. Auch die Bohrmaschine ist das A und O. Drehzahl zu schnell wird er schnell stumpf, zuviel drücken ist auch nicht gut. Es ist ja ein Bohrer und kein Drücker
Also ich mache mir wirklich nie die Arbeit zu achten ob die Atehbolzen in einem raus gehen. Es sei denn man kommt zum bohren wirklich ganz besch..... hin, dann ja
Gruß Andreas
Was für Bohrer verwendest Du denn? Mit 1,50€ meinst Du einen 'normalen' HSS Bohrer, oder?