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Wenn der Fahrer Ohnmächtig wird...
Gerade auf Galileo gezeigt... wie Beifahrer reagieren wenn der Fahrer Ohnmöchtig wird...
Wie würdet ihr reagieren?
Was ich nicht verstehe... der Reporter und die eingeladene Fahranfängerin reagieren eigentlich relativ falsch... sie ziehen die Handbremse und lenken den Wagen... toll... das eine mal nimmt er sogar noch den Gang raus...
Hallo? Ich meine das erste ist doch mal... Motor aus... gang drinlassen... Handbremse anziehen...dann steht der Wagen relativ schnell durch die Motorbremse und der zusätzlichen Handbremse...
Dann haben sie sogar noch Tipps gegeben wie man sich verhalten soll... aber nicht einmal wurde gesagt das man den Motor erstmal ausmachen soll... warum eigentlich? Hab ich irgendwas übersehen oder sind die einfach blöd? :P
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Chris492
Naja bei einem PKW mit elektrischer Feststellbremse ist das eigentlich sehr easy...wenn man da den Knopf dauerhaft zieht ....
Entscheidend ist aber dabei, daß der Beifahrer immer weiß, wo er den entsprechenden Knopf findet...
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56 Antworten
Bei Motor aus hast du dann aber das Problem, dass die Lenkung extrem schwergängig wird und es als Beifahrer problematisch sein kann, so noch gescheit zu lenken. Selbiges gilt für die Fußbremse, falls der Fahrer wieder zu sich kommt.
Ob im Fall der Fälle die Airbags noch zünden würden, ist dann die nächste Frage.
Bei nem Hecktriebler würde ich den Gang glaube auch eher rausnehmen.
Ich hätte wohl genauso reagiert wie im Beitrag gezeigt.
Beim Motor-Ausmachen muß man aber höllisch darauf achten, daß man nicht gleichzeitig die Lenkradsperre einrasten läßt...
Lenkradsperre geht ja in der Regel nur rein wenn man wirklich ganz zurückdreht oder teilweise muss man dafür ja auch abziehen.
Das mit der Servo hab ich ganz vergessen, das ist natürlich richtig...
Die Lenkradsperre wird doch aktiviert, wenn der Schlüssel gezogen wird, oder nicht?
Und was tun bei Autos mit Start-Stop-Systemen und/oder anderen Extras?
Ich habe den Beitrag nicht gesehen, jedoch würde ich wie folgt reagieren:
Warnblinker einschalten, Lenkung greifen und vorsichtig die Handbremse immer kräftiger anziehen, so dass wir zum Stillstand kommen.
Sofern vorhanden, würde ich natürlich versuchen, den Seitenstreifen zu erreichen (falls es auf einer gut ausgebauten Landstraße oder Autobahn passieren würde).
[Edit]
Falls der Fahrer noch mit dem Fuß auf dem Gas stehen sollte, würde ich natürlich versuchen, seinen Fuß durch hochziehen seines rechten Oberschenkels vom Pedal zu bekommen.
[/Edit]
Zitat:
Original geschrieben von Chris492
Gerade auf Galileo gezeigt... wie Beifahrer reagieren wenn der Fahrer Ohnmöchtig wird...
Wie würdet ihr reagieren?
Was ich nicht verstehe... der Reporter und die eingeladene Fahranfängerin reagieren eigentlich relativ falsch... sie ziehen die Handbremse und lenken den Wagen... toll... das eine mal nimmt er sogar noch den Gang raus...
was soll dadran falsch sein?
- gang raus -> vortrieb fehlt
- lenken -> man bleibt auf der strasse
- langsam mit der handbremse abbremsen -> man hällt an
mach dir mal n spass wen nix los ist und versuch mal im 4. gang die kiste "ausrollen" zu lassen. du wirst erstaunt sein wie der in gewissen drehzahlen eben NICHT langsamer wird. im 1. oder 2. gang mag das gehen, in höheren dagegen NICHT!
Hallo ins Forum,
bitte immer den Motor laufen lassen, damit die Servolenkung in Betrieb bleibt.
Die Frage hatten wir im Mercedes-Bereich vor kurzem. Da hab' ich's schon mal beschrieben, siehe hier. Ist's kein Automatik (wie im dortigen Fragefall), wird's mit dem Runterschalten nicht klappen. Hier musst Du auf Leerlauf, damit Dir der Motor nicht abstirbt, so dass es auf Gefällstrecken blöd wird.
Bei Mercedes - wie auch einigen anderen - hat man nur das Problem, dass man an die Handbremse nicht rankommt, weil's eine Fußfeststellbremse ist oder die Bremse als Parkbremse elektrisch gesteuert wird. Daher wird's dann etwas schwieriger.
Viele Grüße
Peter
Zitat:
Original geschrieben von Flinx1960
Und was tun bei Autos mit Start-Stop-Systemen und/oder anderen Extras?
Den Start/Stopp Knopf solange drücken bis der Motor aus geht.
So eine Notabschaltung sollte es eigentlich geben.
Ob das im oben genannten Fall sinvoll ist ist aber ne andere Frage.
"Gang raus" kann ich nicht nachvollziehen, da dann die (bei PKW geringe Kraft) der Motorbremse fehlt.
In der "LKW-Fahrschule" war das Erste, was ich gelernt hatte, mit der Feststellbremse das Fahrzeug abzubremsen, für den Fall, dass der Druckluft-Kompressor ausgefallen sei.
Erst nach dieser Übung ging es auf die öffentliche Straße.
Diese Aufgabe übe ich regelmäßig bei passender Gelegenheit (wenn weit und breit niemand hinter mir ist), da man im Ernstfall bei einem LKW nur einen einzigen Versuch hätte.
Ich muss jedoch gestehen, dass ich noch nie versucht habe, bei einem PKW mit der Handbremse das Fahrzeug zum Stillstand abzubremsen.
Wäre vielleicht mal eine Übung wert (wenn es die Situation zulässt).
Zitat:
Original geschrieben von 212059
Bei Mercedes - wie auch einigen anderen - hat man nur das Problem, dass man an die Handbremse nicht rankommt, weil's eine Fußfeststellbremse ist oder die Bremse als Parkbremse elektrisch gesteuert wird. Daher wird's dann etwas schwieriger.
Da muß man dann versuchen, im spitzen Winkel an einer Leitplanke oder Mauer durch Reibung Geschwindigkeit abzubauen. Auf Landstraßen kann man dazu auch in den Graben oder auf den Acker am Straßenrand lenken.
Okay, "Gang raus" ergibt dann ab einem gewissen Moment doch einen Sinn, denn wenn die Drehzahl zu tief fällt, dann stirbt der Motor ab und die Servolenkung versagt.
Somit würde ich den Gang möglichst spät rausnehmen, um möglichst lange die Motorbremse zur Unterstützung zu haben.
Zitat:
Original geschrieben von Kellergeist2
"Gang raus" kann ich nicht nachvollziehen, da dann die (bei PKW geringe Kraft) der Motorbremse fehlt.
In der "LKW-Fahrschule" war das Erste, was ich gelernt hatte, mit der Feststellbremse das Fahrzeug abzubremsen, für den Fall, dass der Druckluft-Kompressor ausgefallen sei.
Erst nach dieser Übung ging es auf die öffentliche Straße.
Diese Aufgabe übe ich regelmäßig bei passender Gelegenheit (wenn weit und breit niemand hinter mir ist), da man im Ernstfall bei einem LKW nur einen einzigen Versuch hätte.
Ich muss jedoch gestehen, dass ich noch nie versucht habe, bei einem PKW mit der Handbremse das Fahrzeug zum Stillstand abzubremsen.
Wäre vielleicht mal eine Übung wert (wenn es die Situation zulässt).
und wie willst du mit der handbremse die auch pneumatisch funktioniert (nur wird da eben solange luft abgelassen bis die achse von selber blockiert) machen? oder meint mit der retarder bremse? wen keine luft dann is das ding zu....
einen voll beladenen passat 32b am hang auf der autobahn (a8 aichelberg runter) aus 150 hab ich schon mit der handbremse abbremsen "dürfen"....ok hat bestimmt n km gedauert aber geht ganz gut....wen man auf dem standstreifen platz hat
Die Art der Aktion hängt immer davon ab, wieviel Anhalteweg man in einer solchen Situation überhaupt zur Verfügung hat. Da muß man in brenzligen Fällen auch durch Kaltverformung Geschwindigkeit abbauen.
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
und wie willst du mit der handbremse die auch pneumatisch funktioniert (nur wird da eben solange luft abgelassen bis die achse von selber blockiert) machen? oder meint mit der retarder bremse? wen keine luft dann is das ding zu....
Das lernt man in der Fahrschule: Man muss ganz vorsichtig die Luft ablassen und lieber einmal zuviel wieder öffnen, als einmal zu wenig, denn im Fall der Fälle hätte man keine Luftreserve.
Zur Info: Die Feststellbremse löst sich bei LKWs durch Druckaufbau, die Betriebsbremse schließt durch Druckaufbau.
Dadurch wird verhindert, dass ein LKW losfahren kann, ohne den nötigen Druck in den Kesseln aufgebaut zu haben.
(Habe ich schon ein paar mal bei "älteren" LKW feststellen dürfen, dass die noch nicht losfahren wollten, weil noch nicht genug Druck aufgebaut war. Die Bremse hält die Kiste an Ort und Stelle fest.)