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Wer muss die Kosten tragen?
Hallo zusammen,
habe Anfang des Jahres ein Fahrzeug von einem gewerblichen Anbieter gekauft.
Letzte Woche war der erste Inspektionstermin in der Vertragswerkstatt. Hier habe ich erfahren, dass die Gurterkennung auf den Vordersitzen vom Vorbesitzer deaktiviert wurde. Hatte ich bisher nicht bemerkt, da ich mich immer anschnalle ;-)
Im Handbuch habe ich einen Hinweiszettel gefunden, der besagt, dass der damalige Besitzer verpflichtet ist, diese Anpassung bei Veräußerung der Fahrzeugs auf eigene Kosten wieder rückgängig zu machen. Ist auch mit einer Unterschrift bestätigt. Hat er aber wohl "vergessen"...
Frage: Die Reaktivierung der Gurterkennung hat mich knapp 100€ gekostet - kann ich wegen der Erstattung dieser Kosten auf den ursprünglichen Besitzer zugehen? Kann ich den Händler in die Pflicht nehmen? Habe ich Pech gehabt?
Hoffe ihr könnt mir einen Tipp geben.
Gruß Andi
Beste Antwort im Thema
Wirst wohl darauf sitzen bleiben. Aber 100€ ist echt ein stolzer preis für das bisschen "Arbeit".
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20 Antworten
Zitat:
@Andiking schrieb am 14. September 2015 um 13:34:28 Uhr:
Frage: Die Reaktivierung der Gurterkennung hat mich knapp 100€ gekostet - kann ich wegen der Erstattung dieser Kosten auf den ursprünglichen Besitzer zugehen? Kann ich den Händler in die Pflicht nehmen?
IANAL: eher Pech gehabt. Du hättest erst den Händler die Gelegenheit geben müssen, den Mangel selber beseitigen zu lassen. (Evtl. hat der bessere Konditionen bei seiner Haus-und-Hof-Werkstatt.) Der Mangel ist nun auch nicht so sicherheitsrelevant (die Gurte funktionieren ja), dass man da sofort tätig werden muss. Und selbst wenn (z. B. Bremse kaputt), dann steht die Kiste erstmal und die man muss sich vor(!) Reparatur erstmal einigen, wer die Kosten trägt.
Da du nun eingenmächtig, ohne Fristsetzung an den Verkäufer zur Mängelbeseitigung, eine Ersatzvornahme ausgeführt hast wirst du auf den Kosten (leider) sitzen bleiben. Das ist meine Laien-Meinung, ich bin kein Anwalt!
Für die Zukunft merken, wenn du von jemanden eine Reparatur bezahlt haben möchtest, vorher klären, ob auch die Kosten übernommen werden. Nachher ist man immer der Gear$$$$te.
Ja, ich weiß wie es bei deinem Inspektionstermin vermutlich abgelaufen ist:
Fzg. ist fertig und du kommst zur Abholung. Werkstatt-MA informiert dich, dass Gurtwarner deaktiviert sind und bietet dir an, "wenn Sie schon mal da sind, können wird die in 5 min wieder scharf stellen, sollen wir das gleich machen?". Und du wurdest "überrumpelt" (der Werkstatt-MA meinte es auch nur gut) und du sagtest einfach (ohne groß nachzudenken) "ja". Und das war kostenmäßig für dich die falsche Antwort.
Wirst wohl darauf sitzen bleiben. Aber 100€ ist echt ein stolzer preis für das bisschen "Arbeit".
Zitat:
@tdi_engine_only schrieb am 14. September 2015 um 13:53:26 Uhr:
Aber 100€ ist echt ein stolzer preis für das bisschen "Arbeit".
Yep, das ist nur ein Bit in der Software gesetzt worden.
Da würde ich ehr mal den Preis hinterfragen.
Gruß Metalhead
Zitat:
@Andiking schrieb am 14. September 2015 um 13:34:28 Uhr:
Frage: Die Reaktivierung der Gurterkennung hat mich knapp 100€ gekostet - kann ich wegen der Erstattung dieser Kosten auf den ursprünglichen Besitzer zugehen? Kann ich den Händler in die Pflicht nehmen? Habe ich Pech gehabt?
Warum gehst du nicht den richtigen Weg, zum Händler?
Nimm dein Auto, den Zettel und die Rechnung und frag den höflich.
Der legt die hundert € gegen Quittung dir auf den Tisch und fertig.
Wenn nicht, dann ist er gesetzlich auf der richtigen Seite.(Siehe Post oben)
Aber der Versuch kostet weniger Zeit wie hier eine Tröd aufmachen.
@
Und wenn du ein wenig pokern möchtest, dann rufst du den an und erwähnst die "Rep" nicht.
Vllt. gbt er sein OK dazu, und die Sache ist erledigt.
Zitat:
@Bananenbiker schrieb am 14. September 2015 um 14:04:07 Uhr:
Der legt die hundert € gegen Quittung dir auf den Tisch und fertig.
Glaube ich nicht, weil er erst mal das Recht der Nachbesserung gehabt hätte und mit evtl. vorhandenem Tester das im einstelligen Eurobereich hätte erledigen können.
Gruß Metalhead
Was ist denn Glaube?
Wenn das ein kleiner Händler ist, dann hat der gar keinen Tester oder ist 200 km weit weg.
Die Fahrkosten müsste er ja dem Te auch zahlen.
Das ist ja das was ich meine.
Diese unsinnige Postings über was wäre hätte.
Tu doch (Te) einfach den richtigen (Händler) fragen.
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 14. September 2015 um 14:02:25 Uhr:
Zitat:
@tdi_engine_only schrieb am 14. September 2015 um 13:53:26 Uhr:
Aber 100€ ist echt ein stolzer preis für das bisschen "Arbeit".
Yep, das ist nur ein Bit in der Software gesetzt worden.
Da würde ich ehr mal den Preis hinterfragen.
Gruß Metalhead
Jap deshalb wundert mich ja auch dieser hohe Preis. Ich hab selbst VCDS und es ist so simple. Wenn jemand zu mir kommt und sagt, codier mal das und das rein/raus nehm ich dafür nichts. bzw ein Bier etc.
Und als Werkstatt ist sowas eig. ja ein Stück weit Service am Kunden.
Zitat:
@tdi_engine_only schrieb am 14. September 2015 um 13:53:26 Uhr:
Wirst wohl darauf sitzen bleiben. Aber 100€ ist echt ein stolzer preis für das bisschen "Arbeit".
Das finde ich auch für die meisten Fahrzeugmodelle gibt es im Internet eine Anleitung wo man es selbst aktivieren kann. zb 7x Bremspedal treten und den Gurt 3x lang ziehen 
Bei vielen Ford Modellen gehts so : 9x das Gurtschloß einrasten lassen. Zeit 30 sek = Stundenlohn wären dann 12.000 €
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 14. September 2015 um 14:16:40 Uhr:
Bei vielen Ford Modellen gehts so : 9x das Gurtschloß einrasten lassen. Zeit 30 sek = Stundenlohn wären dann 12.000 €
Und bei vielen Peugeot- und Citroën-Modellen muss man unterm Sitz nur den Stecker vorm Gurtschlosskontaktgeber ziehen, bzw. wieder einstecken, um den Gurtwarner zu (de)aktivieren. Das ist viel simpler als die komplizierten Abzock-Lösungen dt. Autohersteller 
Ich vermute fast, dass der TE ein Fahrerneuling ist, dessen Unerfahrenheit in Autodingen von der Vertragswerkstatt gnadenlos ausgenutzt wurde.
Zitat:
@Bananenbiker schrieb am 14. September 2015 um 14:09:44 Uhr:
Wenn das ein kleiner Händler ist, dann hat der gar keinen Tester oder ist 200 km weit weg.
Schön, trotzdem hat er das Recht auf Nachbesserung. Daß ein Autohändler zumindest Connections zu einer Werkstatt hat, die das für <100,-€ macht ist nahezu sicher.
Zitat:
Die Fahrkosten müsste er ja dem Te auch zahlen.
Echt? Wer sagt das bzw. wo steht das?
Gruß Metalhead
Hallo zusammen,
danke für die zahlreichen Antworten. Es war wohl in der Test so, dass die Vertragswerkstatt mit der Reaktivierung ihre liebe Mühe hatte... angabegemäß... Da musste wohl ein Expertenteam von MB ran... Musste das Auto extra nochmal bringen.
Naja, ist zwar schade um das Geld, aber jetzt isses wohl so. Wieder was gelernt.
Danke nochmal und schönen Abend.
Wieso hast du den das für teuer geld wieder aktivieren lassen? Ist das etwas illegales wenn das deaktiviert ist?
Erste Frage:
Wenn du sowieso nie was von der Gurterkennung mitbekommst (da du dich immer anschnallst) warum hast du sie für 100€ wieder aktivieren lassen?
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 14. September 2015 um 16:47:07 Uhr:
Zitat:
Echt? Wer sagt das bzw. wo steht das?
Gruß Metalhead
Du hast schwer Langeweile.
Im Rahmen der Sachmängelhaftung (früher: Gewährleistung) hat der Verkäufer bei Vorliegen eines Sachmangels gem. §§ 433, 434, 437 Nr. 1, 439 Abs. 2 BGB neben der Beseitigung des Mangels auch die zum Zwecke der Nacherfüllung erforderlichen Aufwendungen, zu denen auch Transportkosten gehören, zu tragen.
Oder hier vom ADAC falls die Langeweile unerträglich wird:
Der Verkäufer trägt alle mit der Nachbesserung zusammenhängenden Kosten, wie z. B. Abschleppkosten zur nächstgelegenen Werkstatt, reparaturbedingte Materialien, Schmierstoffe, sowie die Fahrtkosten von und zur Werkstatt zur Durchführung der Reparaturen.
https://www.adac.de/.../default.aspx?prevPageNFB=1