Wertverlust E-Klasse
Bei der Suche nach einem Nachfolger für meine E-Klasse stellte ich mir natürlich wieder ein Fahrzeug der Daimler Benz AG vor. Mit einer M-Klasse von der Mercedes NL Reutlingen-Tübingen war mein Wunschfahrzeug schnell gefunden.
Nach der Konkaktaufnahme bat ich um eine Inzahlungnahme-Angebot für meinen E 200 K Avantgarde, EZ 06/06 MOPF, also aktuelles Modell, obsidianschwarz mit 23000 km, sinnvoller Ausstattung wie Sportpaket, Leder, Xenon usw. Das Fz ist unfallfrei und techn. und optisch in absolut neuwertigen Zustand!
Als ich nun das Ergebnis meiner Anfrage von einem offentsichlich sehr kompetenten Verkaufberater dieses Autohauses bekam, dachte ich zuerst an "Verstehen Sie Spass" oder so.
21.000,--€ bei einem Neupreis von ca. 48.000,--€ entspricht einen Wertverlust von 27.000,--€ oder 56.2% nach 2 Jahren und 3 Monaten.
Da andere Mitbewerber, ich denke da vor allen an Audi, sich hinsichtlich Qualität, Verarbeitung und Auswahl der Materialien keineswegs hinter dem Stern verstecken müssen, gibt es entsprechende Alternativen. Da nun das Argument "guter Wiederverkauf" bei der Premiummarke Mercedes wegfällt, das bei meinen letzten 9 Fahrzeugen dieses Herstellers immer für mich mitentscheidend war, ist der Weg nach Ingolstadt doch wohl nur logisch.
Ich jedenfalls, kann und will mir das Privileg "Mercedesfahrer" nicht mehr leisten
Beste Antwort im Thema
Hier einmal einige intime Gedankengänge von mir:
Es tut mir leid für alle "Premium-Autobesitzer", aber wenn "Politik & Co" weiter "unsere Wirtschaft" so kaputt machen werden - und wenn man als "interessierter Altwagenbesitzer in Wartestellung" das hier alles so mitliest,
kommt man schon ins Grübeln und auf neue, seltsame Gedanken:
Z.B., ob man sich bei diesen horrenden Wertverlusten für tolle Autos, nicht doch auch einmal "nur" einen der vielen schönen Gebrauchten anlacht . . .
Denn bei dem aktuell heraufziehenden rabenschwarzen "Wirtschafts- und Umweltbesteuerungs-Desaster"
werden große, gebrauchte "Spritschlucker" (und die gefallen mir besonders gut) ja bestimmt bald eher noch billiger . . .
Wenn ich dann noch als Altersteilzeitler/Rentner m e i n e lächerliche Jahreskilometerleistung bis ca. 5000 km in Betracht ziehe, dann tuts ein guter "Premium-Gebrauchter" bei mir noch 50 Jahre . . .
Und: m e i n e Spritkosten bei einer noch so fetten "Umweltsau" sind jetzt sowieso eher nur noch von untergeordneter Bedeutung . . .
Allerdings habe ich bisher alle meine Autos nur fabrikneu gekauft
Und wenn mich "die" noch mehr ärgern (BAB-Tempo 120, Umweltaufkleber, Parkverbote/Strafen, künstlich provozierte Staus, Blitzer/Strafen, Wartungskosten-Abzocke usw.):
Eigentlich brauche i c h ja überhaupt kein Auto mehr . . . !!!
"Weithammersbracht"
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34 Antworten
Es gibt durchaus andere Niederlassungen die vielleicht mehr anbieten, weil jede NL sebst kalkulieren muß.
Kleiner Tipp, versuche es mal im November, da bekommst Du bestimmt mehr, denn dann werden mit den Verkäufen noch schnell die Verkaufszahlen für das laufende Jahr verbessert.
Auch bei Audi liegt nach 2 Jahren das Angebot nicht viel besser für die Inzahlungnahme.
Aber ansonsten wünsche ich Dir viel Spass mit dem Vorsprung durch Technik.
Hallo stern-manni,
die Zeiten sind aber auch grade sehr schlecht. Auch der Gebrauchtwagenmarkt liegt am Boden.
Vielleicht sind die bei Audi bemüht einen Neukunden zu gewinnen, da könntest du dann mehr Glück mit der Inzahlungnahme haben. Ich fahre derzeit meinen ersten Mercedes, habe deshalb keine Erfahrung mit dem Wertverlust. Aber die Wertbeständigkeit der vergangenen Zeiten, die Daimler mal hatte, ist glaube ich schon länger den Bach runter. Dafür haben die sich bei der Qualität einfach zuviel Dinger geleistet.
Viele Grüße und viel Glück!
Zitat:
Original geschrieben von stern-manni
21.000,--€ bei einem Neupreis von ca. 48.000,--€ entspricht einen Wertverlust von 27.000,--€ oder 56.2% nach 2 Jahren und 3 Monaten.
Bei mir waren es 64% nach 2 Jahren und 7 Monaten. Am wirtschaftlichsten ist es sicher, die Kiste zu fahren, bis sie auseinanderfällt. Ich zumindest habe genau das vor.
Da kann ich noch einen drauf setzen:
Chrysler 300C Touring DPF gekauft 04/2008 und wegen Rückwandlung des Kaufvertrages 07/2008 mit 12K km zurück gegeben.
Kaufsumme 46.500,00 nach 3 Monaten und "Gutachten" war der Wagen noch 19.300,00 "Wert".
Zitat:
Original geschrieben von AH-M
Da kann ich noch einen drauf setzen:
Chrysler 300C Touring DPF gekauft 04/2008 und wegen Rückwandlung des Kaufvertrages 07/2008 mit 12K km zurück gegeben.
Kaufsumme 46.500,00 nach 3 Monaten und "Gutachten" war der Wagen noch 19.300,00 "Wert".
Lief die Sache übers Gericht oder zumindest über Rechtsanwälte?
Normalerweise rechnet man beim Wertersatz für die gezogenen Nutzungen mit 0,4 bis 1% des Kaufpreises pro gefahrenen 1000 km - ganz ohne Gutachten.
@stern-manni
Ich kenne die Niederlassung dort. Habe mir selbst erst vor 1 Monat dort mein Traumauto gekauft. Der Verkäufer und der tolle Werkstattleiter waren die reinste Katastrophe. Ich sage nur, nie wieder diese Ndl. Der anfangs nette Verkäufer hat mir auch ein scherzhaftes Angebot für meinen Gebrauchten S211 220er gemacht. Habe meinen Wagen dann an einen freien Händler verkauft. Der hat mir ca. 20% mehr geboten. Wenn Du magst, dann findest Du über die Suche meinen Erfahrungsbericht zum Thema Ndl. Reutlingen Tübingen.
Hattest Du den Wagen neu gekauft? Dann wäre der Wertverlust normal gewesen. Ich habe meinen 220er im Feb. 07 gekauft. Da war er 16 Monate alt und hatte 24000 km gelaufen. Habe noch 29.500,- EUR bezahlt. Das Auto hat neu ca. 53000,- EUR gekostet. Wurde vom Werksangehörigen gefahren.
Verkauft habe ich ihn dann im August 08 mit 98400 Km. Habe noch 20.300 EUR bekommen.
Ich werde mir so ein Auto niemals neu kaufen, da der Wertverlust in den ersten beiden Jahren enorm hoch ist.
Wie schon retro3 schrieb, ist der Automarkt total fertig im Moment. Und ein Modellwechsel steht auch noch im Frühjahr an. Also da kann man keine Traumpreise für seinen Gebrauchten bekommen. Andererseits ist es auch für den Händler derzeit schwierig so ein Auto wie den ML zu verkaufen. Er ist mir im Preis bei meinem 320 T CDI auch nochmal mit 1000EUR entgegengekommen, da er meinte, dass sich so ein Auto derzeit schlecht verkaufen lässt (aktuelle Spritpreise, Steuer etc.).
Mein Vater ist als Vertreter in einem A6 3.0 TDI unterwegs. Insgesamt habe sie 8 Stück in der Flotte. Nach seiner Aussage haben alle die diesen Wagen in der Flotte fahren die Nase von Audi voll. Das Auto fährt zwar prima, aber die Werkstätten sind die reinste Katastrophe. Alle Garantie- oder Kulanzanträge müssen erst durch so eine zentrale Servicestelle (wie die auch immer heisst?) genehmigt werden. Dadurch verzögert sich alles. Es gibt immer wieder Ärger nach Werkstattbesuchen, dass danach z. B. Parktronic nicht mehr funktioniert etc. Für meinen Vater steht fest, dass er sich nach dem Leasingvertrag wieder einen Mercedes holt.
Ich wünsche Dir auch viel Glück bei der Fahrzeugsuche. So wie ich gehört habe, soll BMW so eine "Fangprämie" haben. Das bedeutet, wenn Du von Mercedes kommst, und Du Dir einen BMW kaufen möchtest, dann komme sie Dir beim Preis überaus großzügig entgegen. In wie weit das stimmt kann ich nicht sagen. Aber egal bei welcher Marke Du letzendlich kauftst, wirst Du einen ähnlichen Wertverlust in den ersten beiden Jahren haben wie bei Mercedes, wenn nicht sogar höher.
Zitat:
Original geschrieben von stdr
Zitat:
Original geschrieben von AH-M
Da kann ich noch einen drauf setzen:
Chrysler 300C Touring DPF gekauft 04/2008 und wegen Rückwandlung des Kaufvertrages 07/2008 mit 12K km zurück gegeben.
Kaufsumme 46.500,00 nach 3 Monaten und "Gutachten" war der Wagen noch 19.300,00 "Wert".
Lief die Sache übers Gericht oder zumindest über Rechtsanwälte?
Normalerweise rechnet man beim Wertersatz für die gezogenen Nutzungen mit 0,4 bis 1% des Kaufpreises pro gefahrenen 1000 km - ganz ohne Gutachten.
Die Sache läuft noch mit Rechtsanwalt über Gerichtsverfahren. Selbst der Anwalt von mir war entsetzt als das Zahlungsfreigabe vom Händler kam.
Hallo zusammen,
ich hab neulich auch nette Erfahrungen gemacht. Man wollte mir für meinen 210er E320 CDI mit Vollausstattung 5-6 T€ geben-drei Tage später privat für 10.600 € verkauft.
Beim Kauf kann man allerdings auch proftieren...
Habe meinen E200K , Bj 11/05, MJ 06, (NP ca. 45000) mit 11 Monaten für 26000 gekauft
Diese Woche mal spasseshalber auf der MB-Seite ne Online-Bewertung gemacht, da kamen stolze 14000 raus
Zitat:
Original geschrieben von stern-manni
Bei der Suche nach einem Nachfolger für meine E-Klasse stellte ich mir natürlich wieder ein Fahrzeug der Daimler Benz AG vor. Mit einer M-Klasse von der Mercedes NL Reutlingen-Tübingen war mein Wunschfahrzeug schnell gefunden.
Nach der Konkaktaufnahme bat ich um eine Inzahlungnahme-Angebot für meinen E 200 K Avantgarde, EZ 06/06 MOPF, also aktuelles Modell, obsidianschwarz mit 23000 km, sinnvoller Ausstattung wie Sportpaket, Leder, Xenon usw. Das Fz ist unfallfrei und techn. und optisch in absolut neuwertigen Zustand!
Als ich nun das Ergebnis meiner Anfrage von einem offentsichlich sehr kompetenten Verkaufberater dieses Autohauses bekam, dachte ich zuerst an "Verstehen Sie Spass" oder so.
21.000,--€ bei einem Neupreis von ca. 48.000,--€ entspricht einen Wertverlust von 27.000,--€ oder 56.2% nach 2 Jahren und 3 Monaten.
Da andere Mitbewerber, ich denke da vor allen an Audi, sich hinsichtlich Qualität, Verarbeitung und Auswahl der Materialien keineswegs hinter dem Stern verstecken müssen, gibt es entsprechende Alternativen. Da nun das Argument "guter Wiederverkauf" bei der Premiummarke Mercedes wegfällt, das bei meinen letzten 9 Fahrzeugen dieses Herstellers immer für mich mitentscheidend war, ist der Weg nach Ingolstadt doch wohl nur logisch.
Ich jedenfalls, kann und will mir das Privileg "Mercedesfahrer" nicht mehr leisten
Alle 2 Jahre einen Neuwagen holen ist wie Geld verbrennen! Da ändert auch ein Wechsel zur Auto-Union nix!
Wems zu teuer ist, entweder neu kaufen und lange fahren oder gebraucht kaufen.
ich hab mal erfahren, das die, die einen E200K/E220cdi haben, viel wert verlieren, da extrem viele taxen unterwegs sind, die diese auch irgendwann verkaufen. naja kenne mich mit den E-Klassen nicht so sonderlich aus.
am wertstabilsten ist der 5er des BMW, den ich auch selber fahre. im gegensatz zur E-klasse (jedes 4te auto in frankfurt ist eine E-Klasse, so kommt es mir jedenfalls vor) ist diese auch noch bei anderen händlern beliebt. ich kriege fast genauso viel geld, wenn ich zu audi wechseln würde. ich kann jedem nur einen jahreswagen der BMW AG empfehlen, die wertstabilität und fahrkomfort bei sportlicher ausrichtung erwarten.
pheeR
Zitat:
Original geschrieben von pheeR
Zitat:
ich hab mal erfahren, das die, die einen E200K/E220cdi haben, viel wert verlieren, da extrem viele taxen unterwegs sind, die diese auch irgendwann verkaufen. naja kenne mich mit den E-Klassen nicht so sonderlich aus.
Merkt man, wer fährt den ein Taxi als Benziner Hier gehts um den Wertverlust von Neuwägen und nicht irgendwelchen alten Taxen mit >200 tkm.
Zitat:
am wertstabilsten ist der 5er des BMW, den ich auch selber fahre. im gegensatz zur E-klasse (jedes 4te auto in frankfurt ist eine E-Klasse, so kommt es mir jedenfalls vor) ist diese auch noch bei anderen händlern beliebt. ich kriege fast genauso viel geld, wenn ich zu audi wechseln würde. ich kann jedem nur einen jahreswagen der BMW AG empfehlen, die wertstabilität und fahrkomfort bei sportlicher ausrichtung erwarten.
Der 5er verliert genauso wie alle anderen Fahrzeuge in der oberen Mittelklasse. Wenn du einen wertbeständigen Wagen willst musst du dir nen 129er kaufen.
Ich würde mein Fahrzeug niemals bei MB in Zahlung geben, das nach 2 Jahren Haltedauer eine solche Enttäuschung auftritt, war zu erwarten.
Zitat:
Original geschrieben von pheeR
ich kann jedem nur einen jahreswagen der BMW AG empfehlen, die wertstabilität und fahrkomfort bei sportlicher ausrichtung erwarten.
pheeR
Mit dieser Empfehlung kannst Du hier keinen Blumentopf gewinnen.
Die NLs bieten allgemein sehr wenig bei Inzahlungnahme, da man ja irgendwo seinen Gewinn machen muss.
Nur bei Kauf von Neuwagen könnte man in den Genuß einer Prämie kommen, vor allen Dingen wenn man zur Konkurrenz wechselt. Bei Kauf von Jahres-/Werkswagen wird man sicher auch Fremdfabrikate eher niedrig bewerten, da das zu verkaufende Fahrzeug schon zugelassen ist/war.
Ich meine, dass Inzahlungnahmen immer weniger interessant werden, da man ein Fahrzeug gegen das andere tauscht, ohne das in Summe ein Wagen weniger auf dem Hof steht.