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Westfalia Anhänger Siebdruckplatte wechseln
Hallo,
ich muß an meinem Anhänger von Westfalia die Siebdruckplatte wechseln.
Könnt ihr mir sagen wie ich am besten vorgehen soll?
Im Anhang ein paar Bilder.
Danke euch im voraus.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Die alte mit Gewalt rausprügeln/-brechen. Bei Aufliegern fahre ich mit einem großen Stapler mit Kantholz auf der Gabel drunter und drücke die die so raus. Notfalls halt klein schneiden und Stück für Stück.
Neue Platte zuschneiden mit einem halben cm Luft umzu, Kanten mit Lack versiegeln.
Im Handel gibt es spezielle Schrauben für die Platten, selbstschneidend versenkt und Torx Siehe zB https://goo.gl/images/xTBYYQ Dazu ein guter Bithalter und gute Bits, ein paar mehr. Ein sehr kräftiger Akkuschrauber, ich bevorzuge die Bohrmaschine.
Mit der Bohrmaschine die Schrauben reindrehen, hierbei maximalen Druck auf den Bit geben, seitlich nur soviel, dass du die Maschine sicher hältst. Die Schrauben müssen in einem Zug reingedreht werden. Hörst du auf der Hälfte auf, kriegst du sie meistens nicht mehr in Drehung.
Zum Schluss eine schöne Naht Karosseriedichtmasse (Teroson, Sicaflex) umzu, fertig.
Gutes Gelingen!
mfg
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30 Antworten
Die alte mit Gewalt rausprügeln/-brechen. Bei Aufliegern fahre ich mit einem großen Stapler mit Kantholz auf der Gabel drunter und drücke die die so raus. Notfalls halt klein schneiden und Stück für Stück.
Neue Platte zuschneiden mit einem halben cm Luft umzu, Kanten mit Lack versiegeln.
Im Handel gibt es spezielle Schrauben für die Platten, selbstschneidend versenkt und Torx Siehe zB https://goo.gl/images/xTBYYQ Dazu ein guter Bithalter und gute Bits, ein paar mehr. Ein sehr kräftiger Akkuschrauber, ich bevorzuge die Bohrmaschine.
Mit der Bohrmaschine die Schrauben reindrehen, hierbei maximalen Druck auf den Bit geben, seitlich nur soviel, dass du die Maschine sicher hältst. Die Schrauben müssen in einem Zug reingedreht werden. Hörst du auf der Hälfte auf, kriegst du sie meistens nicht mehr in Drehung.
Zum Schluss eine schöne Naht Karosseriedichtmasse (Teroson, Sicaflex) umzu, fertig.
Gutes Gelingen!
mfg
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 16. Januar 2018 um 07:17:19 Uhr:
Die alte mit Gewalt rausprügeln/-brechen. Bei Aufliegern fahre ich mit einem großen Stapler mit Kantholz auf der Gabel drunter und drücke die die so raus. Notfalls halt klein schneiden und Stück für Stück.
Neue Platte zuschneiden mit einem halben cm Luft umzu, Kanten mit Lack versiegeln.
Im Handel gibt es spezielle Schrauben für die Platten, selbstschneidend versenkt und Torx Siehe zB https://goo.gl/images/xTBYYQ Dazu ein guter Bithalter und gute Bits, ein paar mehr. Ein sehr kräftiger Akkuschrauber, ich bevorzuge die Bohrmaschine.
Mit der Bohrmaschine die Schrauben reindrehen, hierbei maximalen Druck auf den Bit geben, seitlich nur soviel, dass du die Maschine sicher hältst. Die Schrauben müssen in einem Zug reingedreht werden. Hörst du auf der Hälfte auf, kriegst du sie meistens nicht mehr in Drehung.
Zum Schluss eine schöne Naht Karosseriedichtmasse (Teroson, Sicaflex) umzu, fertig.
Gutes Gelingen!
mfg
Ok, hört sich machbar an.
Wird die neue Platte reingeschoben?
Super Anleitung,
vielen Dank dafür !
Kann sein das du die seitlichen Bordwände unten nach innen abnehmen musst und dann die Platte raus. Hinterer Querwinkel muss sowieso neu den zuerst ab und schauen, wenn alles nass könnte es auch böse klemmen und die Neue so nicht passen.
Zitat:
@Bitboy schrieb am 16. Januar 2018 um 09:52:18 Uhr:
Kann sein das du die seitlichen Bordwände unten nach innen abnehmen musst und dann die Platte raus. Hinterer Querwinkel muss sowieso neu den zuerst ab und schauen, wenn alles nass könnte es auch böse klemmen und die Neue so nicht passen.
Ich werde nachher mal das ganze Sauber machen und noch ein paar Bilder machen.
Vielleicht wird es mir dann klarer.
Hallo,
solche Reparaturen habe ich schon zwei Mal hinter mir.
Es gibt kaum was schlimmeres...
Die Platte sieht doch noch einigermaßen haltbar aus. Warum willst Du dir das Gereiße antun.
Schlimmstenfalls ist die notwendige Breite über 1,25 und dann kannst Du stückeln oder eine Betrieb suchen, der überbreite Siebdruckplatten verkauft.
Doppel den Boden durch ein Edelstahlblech oder ein Alu-Tränenblech auf.
Bei einem damaligen Hänger habe ich Industrie-PVC reingeklebt und vom Profi verschweißen lassen. Das hat gut gehalten (wenn man nicht täglich Schrott oder Schotter transportiert).
Mit ziemlicher Sicherheit hat Westfalia erst den Boden eingelegt und dann die Bordwände gestellt.
Den Boden bekommst Du wie Gotteszorn beschrieben hat, nur mit nackter Gewalt raus. Gerade an den Übergängen zur Seitenwand sind die Platten aufgequollen und müssen Stückchen für Stückchen mit dem Stemmeisen rausgefriemelt werden. Dabei fransen die schon sichtbar angefaulten Unterkanten der Seitenflachten aus. Diese lindgrünen Platten sind ken Sperrholz, sondern gegen Feuchtigkeit behandelte Spanplatten
Wenn Du nicht schon faustgroße Löcher im Boden hast, dann lass das Ding zusammen.
Und selbst wenn gilt bei der HU die obere Lage als tragende Schicht.
Das endet sonst in einem Fahrgestell mit Querträgern und einem riesigen Haufen Holzwerkstofffetzen und Blechschrott. Die Randeinfassung bei Westfalia ist recht filigran und kaum zum Wiedereinbau geeignet.
Bei meinem Westfalia Einachser habe ich auch mit dem Boden angefangen, dann kamen die unten rotten Seitenteile zum Vorschein und jetzt steht seit 5 Jahren einen einsame Achse mit Zugdeichsel im Schuppen. Die Einfassungen konnte ich nicht verwenden, weil die damals im Vergleich zu Siebdruck um einen Millimeter dünnere Platten genommen haben.
Sollte die Platte sich nur an der Oberfläche auflösen, dann mach die gut sauber und tränke die Fläche so lange mit Bootslack, bis nichts mehr einzieht. Dann noch Mal überlackieren und in den feuchten Lack Quarzsand (Baumarkt, Fliesenabteilung) einstreuen.
Fang da bloß nicht das Reißen an...
Grüße
Thorsten
Zitat:
@thoritz schrieb am 16. Januar 2018 um 13:40:55 Uhr:
Hallo,
solche Reparaturen habe ich schon zwei Mal hinter mir.
Es gibt kaum was schlimmeres...
Die Platte sieht doch noch einigermaßen haltbar aus. Warum willst Du dir das Gereiße antun.
Schlimmstenfalls ist die notwendige Breite über 1,25 und dann kannst Du stückeln oder eine Betrieb suchen, der überbreite Siebdruckplatten verkauft.
Doppel den Boden durch ein Edelstahlblech oder ein Alu-Tränenblech auf.
Bei einem damaligen Hänger habe ich Industrie-PVC reingeklebt und vom Profi verschweißen lassen. Das hat gut gehalten (wenn man nicht täglich Schrott oder Schotter transportiert).
Mit ziemlicher Sicherheit hat Westfalia erst den Boden eingelegt und dann die Bordwände gestellt.
Den Boden bekommst Du wie Gotteszorn beschrieben hat, nur mit nackter Gewalt raus. Gerade an den Übergängen zur Seitenwand sind die Platten aufgequollen und müssen Stückchen für Stückchen mit dem Stemmeisen rausgefriemelt werden. Dabei fransen die schon sichtbar angefaulten Unterkanten der Seitenflachten aus. Diese lindgrünen Platten sind ken Sperrholz, sondern gegen Feuchtigkeit behandelte Spanplatten
Wenn Du nicht schon faustgroße Löcher im Boden hast, dann lass das Ding zusammen.
Und selbst wenn gilt bei der HU die obere Lage als tragende Schicht.
Das endet sonst in einem Fahrgestell mit Querträgern und einem riesigen Haufen Holzwerkstofffetzen und Blechschrott. Die Randeinfassung bei Westfalia ist recht filigran und kaum zum Wiedereinbau geeignet.
Bei meinem Westfalia Einachser habe ich auch mit dem Boden angefangen, dann kamen die unten rotten Seitenteile zum Vorschein und jetzt steht seit 5 Jahren einen einsame Achse mit Zugdeichsel im Schuppen. Die Einfassungen konnte ich nicht verwenden, weil die damals im Vergleich zu Siebdruck um einen Millimeter dünnere Platten genommen haben.
Sollte die Platte sich nur an der Oberfläche auflösen, dann mach die gut sauber und tränke die Fläche so lange mit Bootslack, bis nichts mehr einzieht. Dann noch Mal überlackieren und in den feuchten Lack Quarzsand (Baumarkt, Fliesenabteilung) einstreuen.
Fang da bloß nicht das Reißen an...
Grüße
Thorsten
Die Bodenplatte ist fertig, hängt durch und ist nicht mehr Stabil.
Ich werde die Seitenwände abnehmen und danach hoffentlich die alte Platte raus und neue rein.
hallo ...
sieh dich hier mal um hier mal um.
das ist spezieller und da gibt's gute tips zu holen!
überleg dir was du machst!
ich habe aus einer restauration einen neuaufbau gemacht!!!
viel erfolg
Hallo,
@Speckbraeddle
Ich kann davon nur dringend abraten.
Säg die durchhängenden Felder raus und schraub eine neue Platte drauf.
Das wird sonst wie zafira-abc gepostet hat ein Neuaufbau...
Grüße
Thorsten
Das wird es sowieso, aber ich klebe doch beim Auto auch nicht gesundes Blech auf Gammel.
Ich verstehe folgende Einwände nicht:
Was heißt Überbreite? Ich kriege Siebdruckplatten in über 2,5m Breite. Wenn ich selbst beim Auflieger nicht stückeln musste, warum soll das bei einem PKW-Anhänger nötig sein?
Die Siebdruckplatten ist jetzt einen mm dicker und deswegen passt nix mehr? Kaum vorstellbar. Warum nicht mit einer Oberfräse rundum 1mm abnehmen?
Vielleicht fehlen hier wirklich noch Bilder, damit ich mir das vorstellen kann, und ja, es ist kein Spaziergang. Vor allem die alte Platte rauszuholen ist echte Scheißarbeit, da wird hier nicht zuviel versprochen, aber danach geht es.
Ich habe damals für den Auflieger knapp zwei Wochen gebraucht, alleine! Und das war ein Koffer und der hatte unter der dünnen SDP noch Holzbohlen drin. Alles raus, was keine Miete zahlt und einmal vernünftig gemacht mit dicker SDP only und an der Heckkante ein auswechselbares Überfahrblech, damit man auch nach zehn Jahren mit einem Stapler rauf fahren kann.
Ich würde es einmal machen, dann aber richtig. Denk auch an die Zuladung, wenn du jetzt auf schweres, vollgesogenes Gammelholz noch eine dicke Aluplatte schraubst.
mfg
Go}][{esZorN ja richtig, einmal vernünftig wenn Schrott. Man sollte natürlich handwerklich und Werkzeugtechnisch schon ausgerüstet sein.
Hallo,
@Go}][{esZorN
jeden Tag werden auf zig tausend rotte Autos Quadratmeterweise Blech gebraten.
Kein normaler Mensch bohrt wie Arthur Tussik an einem Corsa C die Bauteile ab und setzt die mühsam wieder ein.
Da wird ein Stück Blech aufs Loch gepunktet, Unterbodenschutz drauf und gut.
Hier geht es um einen uralten Billighänger im Endstadium.
Den zurechtzumachen ist wirtschaftlich nicht sinnvoll und handwerklich unerwartet aufwändig.
Ich neige aus zu solchen Himmelfahrtskommandos und habe das schon drei Mal aus Spass an der Herausforderung gemacht. Aber man muss wissen was man da "unsinniges" tut.
Der Threatsteller ist kein Schrauberprofi und da ist jede Warnug hilfreich.
Es macht keine Freude mit den üblichen Werkelbedingungen Plattenkanten schlankzufräsen. Dazu hat der Hobbybastler in der Regel gar kein passenden Werkzeug und bestimmt keinen Fräser der notwendigen Qualität.
Von den zig Metern wasserfest zu versiegelnden Kanten gar nicht zu sprechen.
Das Problem geht schon los die Schutzbleche abzubekommen.
Durchdrehende Flachkopfbolzen und festgegammelte Muttern.
Dutzende munter mitdrehende Nieten ausbohren.
Festgerostete Blecheinfassungen abzuschlagen zu versuchen.
Dafür habe ich mir extra aus einem Recheckstahl eine Langmeißel geschliffen.
Und am Ende sind mehrere Schweißnähte gebrochen und ein paar Stellen am Rahmen durchgerostet...
Trotz gut 40 Jahren Schraubererfahrung habe ich den Zerlegeaufwand echt unterschätz und würde das bestenfalls bei einem echten Oldiehänger noch Mal machen.
Bei so einem betagten "Schätzchen" steht der Aufwand für eine "richtige" Instandsetzung in keinem Verhältnis zu Wert und Nutzbarkeit.
Ich kann nur empfehlen so einen Hänger an einen ahnungslosen Bastler weiterzu verkaufen und einen gescheiten Gebrauchthänger in gutem Zustand zu besorgen.
Grüße
Thorsten
Vielleicht ist der TE ja der ahnungslose Bastler und unter ihm nix mehr zum Durchreichen?
Wie auch immer: Wenn der Rest auch Mist ist, lohnt das nicht; das muss schon stimmen. Wenn, hat man aber auch bis nahezu in alle Ewigkeit Ruhe.
Na ja, er hat ja jetzt beide Seiten der Medaille gehört, mal hören, was er draus macht.
mfg
Sehe bis jetzt noch kein Problem, und weder bin ich ahnungslos noch ein Bastler.
Und über Sinn und Zweck, lässt es sich immer streiten.
Außerdem lohnt sich der Aufwand bei diesem Anhänger,
die Qualität ist bei weitem besser wie bei so manchen neuen Produkten.
MfG