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wie bremsen

Themenstarteram 17. Juni 2014 um 7:29

ich habe meinen Schein ja erst letztes Jahr gemacht und habe noch nicht die Routine wie manch anderer.

Mich würde mal intressieren wie ihr bremst . Also im "normalen" Stadtverkehr. Nutzt ihr nur die "handbremse", oder nutzt ihr Hand.- und FUssbremse immer zusammen. Ich nutze fast ausschließlich die Handbremse. Aber bei einer Unterhaltung mit einem Freund meinte dieser das wäre nicht korrekt.

Jetzt bin ich etwas verunsichert und weiß nicht wie es richtig ist.

Beste Antwort im Thema
am 17. Juni 2014 um 20:58

Zitat:

Original geschrieben von belaty

ich weiß nicht warum man immer wieder auf die Gefahrenbremsung kommt oder mir rät das ich an einem sicherheitstrainig teilnehmen soll. Was hat das denn mit meiner Frage zu tun ??

Weil man dort eben bremsen lernt und jeder Moppedfahrer sowas ruhig mal machen darf. Vorallem wenn dann noch so komische Fragen kommen. Ist sicherlich nicht böse gemeint und auch ich habe noch vor schnellstmöglich eines zu machen. Selbst beim Auto, wo ich damals schon über 200tkm abgespult habe, konnte ich soviel mitnehmen, was mir mittlerweile schon ein paar mal den Arsch gerettet hat (waren die Zeiten vor ABS und ESP).

 

@ Flake

Warum manche Leute das verschenken?? Ganz einfach, wenn mir selbst Amateurrennfahrer sagen, konzentrier dich lieber voll und ganz auf deine Vorderbremse, um dort keine Bremskraft zu verschenken und vergiß die Fußbremse, dann glaube ich denen. Lieber so gut wie möglich vorne gebremst, kurz vorm Blockierpunkt und immer schön nachregeln, als vorne scheiße bremsen aber dafür hinten etwas mit rumspielen. Außerdem stehst auf der SSP e mit den Zehenspitzen, allein das Umsetzen des Fußes nach der Reaktionszeit schenkt schon soviel her, das man es gleich bleiben lassen kann.

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am 17. Juni 2014 um 7:31

Alles gut. Ich nehme seit Jahrzehnten nur die Vorderradbremse.

Themenstarteram 17. Juni 2014 um 7:34

Dankeschön . das beruhigt mich wieder :D .

Früher habe ich vorrangig die Vorderradbremse benutzt. Durch die Gewichtsverlagerung beim Bremsen erzielt die auch die meiste Bremswirkung. Hinterrad konnte schnell blockieren.

Heute habe ich ein Teilintegralsystem: Handbremse betätigt zugleich das Hinterrad, dank ABS und Elektronik gute Verzögerung ohne Blockiergefahr.

Fußbremse wirkt nur hinten, in Teilbereichen ganz praktisch.

Suchc Dir am Sonntag einen freien, großen Parkplatz und übe Bremsen oder - besser - mach ein Sicherheitstraining mit.

Gruß

Peter

Themenstarteram 17. Juni 2014 um 7:46

ich fühle mich beim bremsen eigentlich sehr sicher. ich habe oft ( gerade am anfang) das bremsen für mich geübt. mir ging es nur darum ob ich mir was falsches eingeübt habe, oder ob es so korrekt ist wie ich es mache.

am 17. Juni 2014 um 7:46

Beim langsamen cruisen eigentlich auch nur vorne. Beim

ambitionierten, zügigen fahren immer beide. Bremse dann

aber meist auch immer sehr spät, so das ich definitiv die Bremswirkung

beider Bremsen benötige.

Und ein stehender Hinterrreifen ist noch lange kein Beinbruch ;-p

Fussbremse ist Kür. Handbremse ist Pflicht.

Bei einer Vollbremsung ist das Hinterrad durch die dynamische Radlastverteilung so leicht, dass eh kaum Bremsleistung bringen kann. Dafür überbremst man dann besonders leicht hinten. Da ist mir die stabilisierende Wirkung durch die Kreiselkräfte wichtiger als 3% mehr Bremsleistung.

Im Alltag probier es einfach mal aus. Nur mit Fussbremse bremsen. Du wirst wahrscheinlich erstaunt sein, wie wenig Bremsleistung da rüberkommt.

Ich nutze die Fussbremse nur fürs Anfahren/Anhalten am Berg und manchmal, bei besonders schönen Kurven, um etwas Zug ans Hinterrad zu bekommen. Stabilisiert die Fuhre in Schräglage. Fällt aber unter "Kür". ;)

Nachtrag: Gilt nur für "normale" Motorräder. Bei Cruisern/Choppern ist durch Radstand und Gewichtsverteilung die Sache deutlich mehr "pro Hinterradbremse".

Lewellyn hat völlig recht. Bei sportlicher Fahrweise, wird das Hinterrad so leicht, dass nahezu keine Bremswirkung vorhanden ist. Im Gegenzug blockiert es dann extrem schnell.

Die Folge ist nicht nur eine schwache Bremswirkung, sondern auch Unruhe im Motorrad. Ein schlingerndes Hinterrad kann einem die ganze Linie versauen.

Es gab eine Zeit, da hatte ich Spaß am "Hintenbremsen". Mittlerweile bin ich dazu übergegangen fast nur noch vorne zu bremsen. Damit fühle ich mich auch wohler.

Themenstarteram 17. Juni 2014 um 8:54

vielen dank für eure schnellen antworten. die erklärungen lassen für mich deutlich werden, warum ,wann vorne oder hinten gebremst werden sollte / oder auch nicht. damit kann ich jetzt auch getrost argumentieren, wenn wieder mal jemand meint ich würde "falsch" bremsen . :)

Es gibt einen Grund, auch beim "normalen" Bremsen beide Bremsen zu benutzen. Der Bewegungsablauf wird dadurch automatisiert und die Chance, diesen Ablauf auch in einer Gefahrensituation abzurufen, steigt.

Inkonsequenterweise nutze ich im Alltag oftmals auch nur die vordere Bremse.

am 17. Juni 2014 um 9:06

Sorry, schon wieder so ein Thema, bei dem ich angesichts der völlig falschen und gefährlichen Ratschläge eine Krise kriege. Schon mal ein Fahrtraining besucht? Kein Trainer würde das unterschreiben!

Mal abgesehen davon, dass es verschiedene Situationen gibt, in denen man unterschiedlich angepasst bremsen sollte, auch die Arm- und Beinhaltung eine große Rolle spielt und weiteren Details, die man wissen sollte: Wichtig ist das man sich eine Bremsroutine aneignet, die ohne überlegen (dazu ist nämlich dann keine Zeit) auch bei Notbremsungen funktioniert. Wir machen dann nämlich genau das, was wir "normalerweise" auch tun. Und wenn man dann ohne Fußbremse bremst hat man keine Chance. Immer beide Bremsen zu nutzen ist daher die einzig richtige Antwort. Dann aber bitte unterschiedlich angepasst, aber das führt jetzt zu weit.

Ja. das ist die Theorie. In der Praxis stellt sich die Sache etwas anders da.

Bei ABS ist es richtig. Bremsen immer beides und alles was geht. Aber auch da gilt: Von hinten kommt wenig bis nix an Bremswirkung. Aber durch das ABS bleibt der stabilisierende Effekt durch die Kreiselkräfte hinten erhalten.

Ohne ABS sehe ich die Stabilitätswirkung eines sich drehenden Hinterrades als wichtiger an als das bischen Bremswirkung. Und die Gefahr des Überbremsens ist hoch. Die wenigsten Motorradfahrer bekommen ohne ABS Bremsleistungen über 80% des Maximums hin. Und 80% schafft die Vorderradbremse locker alleine.

Ja. Ich hab schon Sicherheitstrainings gemacht. Auch zu einer Zeit, als ABS nur was für BMWs war. Mit den Übungen, die heute keiner mehr macht: Bremsen aus 70km/h mit blockierendem Vorderrad und wie man das macht, ohne auf die Schnauze zu fliegen.

Oder letztes Jahr: Vollbremsung aus 50km/h in Kreisfahrt bis zum Stand. Vollbremsung aus 70 und 100km/h.

Ich geb Dir recht: Übung macht den Meister. Aber die fallen nicht vom Himmel und man muss, um das im Sicherheitstraining zu verfeinern, erstmal in der Kurve festgestellt haben, wo die eigenen Grenzen sind.

 

am 17. Juni 2014 um 10:05

Zitat:

Original geschrieben von Zitterhuck

Sorry, schon wieder so ein Thema, bei dem ich angesichts der völlig falschen und gefährlichen Ratschläge eine Krise kriege. Schon mal ein Fahrtraining besucht? Kein Trainer würde das unterschreiben!

Mal abgesehen davon, dass es verschiedene Situationen gibt, in denen man unterschiedlich angepasst bremsen sollte, auch die Arm- und Beinhaltung eine große Rolle spielt und weiteren Details, die man wissen sollte: Wichtig ist das man sich eine Bremsroutine aneignet, die ohne überlegen (dazu ist nämlich dann keine Zeit) auch bei Notbremsungen funktioniert. Wir machen dann nämlich genau das, was wir "normalerweise" auch tun. Und wenn man dann ohne Fußbremse bremst hat man keine Chance. Immer beide Bremsen zu nutzen ist daher die einzig richtige Antwort. Dann aber bitte unterschiedlich angepasst, aber das führt jetzt zu weit.

Das gilt insbesondere für Deinen 125er Roller.

schmeiß den Anker:rolleyes:

Bremsen bis zum Stand würde ich gerade einem Anfänger nicht immer mit der Vorderrad Bremse empfehlen. Brems mal bei eingeschlagenem Lenker kräftig vorne... das Motorrad kippt sofort... Deshalb bremse ich bei sehr niedrigem Tempo auch nur hinten.

Bei einer Vollbremsung erreicht man je nach Motorrad hinten auch an die 20% Bremswirkung, die würde ich im Zweifel ungern verschenken, kann schnell mal der letzte Meter zwischen Einschlagen und gerade so rechtzeitig angehalten sein.

Zu nicht ABS Maschinen kann ich allerdings wenig sagen, ich hatte schon in der Fahrschule ABS und meine Motorräder danach auch...

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