- Startseite
- Forum
- Auto
- Ford
- Focus & C-Max
- Focus Mk4
- Wie fährt man am besten einen neuen Motor ein?
Wie fährt man am besten einen neuen Motor ein?
Moin in die Runde,
mein Händler sagte mir auf Nachfrage bei der Bestellung des neuen Mk4, dass es heutzutage nicht mehr nötig sei, einen neuen Motor einzufahren. Man könne ruhig gleich Vollgas geben.
Ich stehe dieser Aussage recht kritisch gegenüber. Was meint ihr dazu, bzw. wie würdet ihr empfehlen, den neuen Wagen (1.5l Benziner) einzufahren?
Gruß, Jens
Beste Antwort im Thema
Ich muss da jetzt mal was loswerden. Ich habe einen sehr guten Freund, der bei Ford in Köln-Merkenich (Entwicklungszentrum) in der Abteilung der Motorenprüfstände und Entwicklung arbeitet.
Er sagte mir mal vor etwas längerer zeit (ca. 6 Monate her), das die heutigen Motoren "eigentlich" nicht mehr, so wie damals, eingefahren werden müssen, aber mit dem Hinweis, das man natürlich auf den ersten 1000km keine Volllast über längere Strecke machen sollte.
Aber das typische Einfahren, wie vor 20 Jahren (mit wechselnden Drehzahlfahrten und Geschwindigkeiten), müsste man nicht mehr machen.
Jetzt die Begründung, warum uns die Autoindustrie immer noch in diesem Glauben lässt! Das hat ganz einfach mit der Garantieleistung des Herstellers zu tun. Je vorsichtiger der Kunde seinen Wagen einfährt und fürsorglich behandelt auf den ersten Kilometern, desto geringer die Fehler und eventuellen Motorprobleme. Denn dann muss ja der Hersteller Garantie leisten. Und um dieses Risiko so weit als möglich zu midern, lässt man uns in dem Glauben, das man seinen Wagen (Motor) behutsam einfahren soll. ;-)
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass man seinen Neuwagen direkt die heißen Sporen geben soll und das ganzen ausreizen. Es ist ja jedem selber überlassen, wie er mit seinem neuen Fahrzeug umgeht.
Auch ich, der dieses Wissen aus erster Quelle hat, werde meine Neuwagen weiterhin sorgfälltig einfahren. Und der Hauptgrund hierfür ist, das mein Neuwagen für mich einen sehr hohen Wert darstellt und ich habe es os beigebracht bekommen, das man mit wertvollen Dingen besonders fürsorglich und gut umgehen soll!
In diesem Sinne! Allen ein schönes Einfahren eurer Neuwagen! 
Ähnliche Themen
55 Antworten
Sorgfältig warmfahren, dann wechselnde Geschwindigkeiten mit wechselnden Drehzahlen und Lastzuständen.
Volllast und Drehzahlen über 4.000 RPM vermeiden.
Zitat:
@WolfgangN-63 schrieb am 4. November 2018 um 16:00:47 Uhr:
Sorgfältig warmfahren, dann wechselnde Geschwindigkeiten mit wechselnden Drehzahlen und Lastzuständen.
Volllast und Drehzahlen über 4.000 RPM vermeiden.
Würde ich so unterschreiben.
Und das ungefähr auf den ersten 1000km.
Hallo,
im Januar stand ich vor der gleichen Frage (fabrikneuer MK3). Da mein damaliger Arbeitsweg ca. 80% Autobahn war, habe ich ihn ab und zu schon gefordert (sprich durchgetreten bis "Endgeschwindigkeit), um nicht gleichbleibend mit 140km/h...160km/h zu fahren. Bisher läuft er Noch
Mich hat damals der Hinweis überzeugt, dass "Druck" auf den Kolben muss, um optimale Anpassung von Kolben/Zylinder zu erreichen... und natürlich die Gewährleistung so nach dem Motto, das muss er aushalten bzw. wenn ein Schaden eintritt, ist es ein "Material bzw. Montagefehler".
Ich muss da jetzt mal was loswerden. Ich habe einen sehr guten Freund, der bei Ford in Köln-Merkenich (Entwicklungszentrum) in der Abteilung der Motorenprüfstände und Entwicklung arbeitet.
Er sagte mir mal vor etwas längerer zeit (ca. 6 Monate her), das die heutigen Motoren "eigentlich" nicht mehr, so wie damals, eingefahren werden müssen, aber mit dem Hinweis, das man natürlich auf den ersten 1000km keine Volllast über längere Strecke machen sollte.
Aber das typische Einfahren, wie vor 20 Jahren (mit wechselnden Drehzahlfahrten und Geschwindigkeiten), müsste man nicht mehr machen.
Jetzt die Begründung, warum uns die Autoindustrie immer noch in diesem Glauben lässt! Das hat ganz einfach mit der Garantieleistung des Herstellers zu tun. Je vorsichtiger der Kunde seinen Wagen einfährt und fürsorglich behandelt auf den ersten Kilometern, desto geringer die Fehler und eventuellen Motorprobleme. Denn dann muss ja der Hersteller Garantie leisten. Und um dieses Risiko so weit als möglich zu midern, lässt man uns in dem Glauben, das man seinen Wagen (Motor) behutsam einfahren soll. ;-)
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass man seinen Neuwagen direkt die heißen Sporen geben soll und das ganzen ausreizen. Es ist ja jedem selber überlassen, wie er mit seinem neuen Fahrzeug umgeht.
Auch ich, der dieses Wissen aus erster Quelle hat, werde meine Neuwagen weiterhin sorgfälltig einfahren. Und der Hauptgrund hierfür ist, das mein Neuwagen für mich einen sehr hohen Wert darstellt und ich habe es os beigebracht bekommen, das man mit wertvollen Dingen besonders fürsorglich und gut umgehen soll!
In diesem Sinne! Allen ein schönes Einfahren eurer Neuwagen!
Im Handbuch vom neuen Focus steht was davon, während der ersten 1500km überhöhte Geschwindigkeiten zu vermeiden. Was auch immer das bedeuten mag.
Zitat:
@Baerliner81 schrieb am 4. November 2018 um 18:11:43 Uhr:
Im Handbuch vom neuen Focus steht was davon, während der ersten 1500km überhöhte Geschwindigkeiten zu vermeiden. Was auch immer das bedeuten mag.
Genau das! Was ist eine überhöhte Geschwindigkeit? Wenn ich in der Stadt mit 70km/h fahre, dann ist das ja auch schon eine überhöhte Geschwindigkeit, was aber nicht heißt, das ich mit meinem neuwagen nicht 70km/h fahren dürfte auf den ersten 1500km.
Man wird auch nirgends in einem Handbuch was von Einfahren oder wie man es am besten machen soll, finden.
Machen und denken tun wir es aber trotzdem alle, weil die Autoindustrie uns extra nicht ausklärt in dieser Sache. Den Grund habe ich ja eben geschrieben.
Entscheidend ist nicht die Geschwindigkeit,entscheidend ist die Max. Drehzahl,bzgl.Bremsen z.B.ist es wieder die Geschwindigkeit u.teils daraus resultierende Bremskraft die man nicht übertreiben soll.
Hab das Ende 2014 bei Kauf meines Focus auch so gehandhabt,die ersten 1500km nicht über 4500rpm ,danach etwas gesteigert u.ab 3000km gelegentlich Volllast u.Drehzahl.
4500rpm bedeuteten 190 bis 200kmh auf der Bahn u.da ich im ländlichen Gebirge wohne waren wechselnde Drehzahlen Alltag.
Er läuft wie ein Uhrwerk u.hoffe bleibt so.
Wer sein Auto privat kauft u.somit auch ne Weile behält der geht eh extrem penibel damit um wie in meinem Fall.
Zitat:
@zeezer81 schrieb am 4. November 2018 um 18:32:57 Uhr:
Zitat:
@Baerliner81 schrieb am 4. November 2018 um 18:11:43 Uhr:
Im Handbuch vom neuen Focus steht was davon, während der ersten 1500km überhöhte Geschwindigkeiten zu vermeiden. Was auch immer das bedeuten mag.
Genau das! Was ist eine überhöhte Geschwindigkeit? Wenn ich in der Stadt mit 70km/h fahre, dann ist das ja auch schon eine überhöhte Geschwindigkeit, was aber nicht heißt, das ich mit meinem neuwagen nicht 70km/h fahren dürfte auf den ersten 1500km.
Man wird auch nirgends in einem Handbuch was von Einfahren oder wie man es am besten machen soll, finden.
Machen und denken tun wir es aber trotzdem alle, weil die Autoindustrie uns extra nicht ausklärt in dieser Sache. Den Grund habe ich ja eben geschrieben.
Will hier nicht den Oberlehrer spielen aber im Handbuch steht wohl etwas über das Einfahren !
http://www.fordservicecontent.com/.../Content?...
Es ging auch eher um die Frage was genau die Formulierung aus dem Handbuch bedeutet.
Vor einigen Jahren gabs mal einen Bericht einer Ratgebersendung vom MDR. Der "Berater" und "Experte" meinte auch, man bräuchte nicht einzufahren, weil die Motoren so gut seien. Dann aber ergänzte er doch etwas widersprüchlich: Der vorsichtig eingefahrene hält halt 20 bis 40.000 km länger als der direkt voll geheizte. Na also, was soll das Gequatsche denn?
Bei Youtube gibts einen Ami, heißt glaube ich dort "Engeneering explained" oder so ähnlich. Der erklärt immer im Detail und mit Charts und allem wie etwas funktioniert. Sehr empfehlenswert m.E. Er hat gerade vor einigen Wochen was reingestellt und begründet, weshalb man einen Motor und Wagen einfahren sollte. Und zwar möglichst nur bis 3.000 rpm die ersten 800 Miles (also um die 1.200 km) Erstens, weil um die Kolben eine Art Gummidichtungen eingearbeitet sind, die flexibel sind. Sie schließen praktisch dicht ab und verhindern, dass Öl oder sonstwas in die Verbrennungskammer kommt. Beim Einfahren passen sie sich genau an, und reiben dabei gleichmäßig ab, bis sie ihre optimale Passform erreicht haben.
Fährt man dabei aber mit voller Belastung so kann es zu Haarrissen und Durchlässen führen, die nicht das optimale Ergebnis bringen, was zu einer verkürzten Lebensdauer führen kann.
Er erklärte außerdem, dass - ich glaube es war von Nissan - ihm ein Ingenieur erläutert hatte, dass bei einem bestimmten Sportwagentyp von Nissan die Motoren von Seiten Nissans in einer speziellen Anlage auf 1.000 Meilen eingefahren werden (laufen ohne Auto), sodass der Kunde dies nicht mehr machen muss. Sowas machen die ja nicht, wenn es nicht nötig oder empfehlenswert wäre...
Abgesehen vom Motor gibts aber auch Bremsen, Reifen und Aufhängungen, Achsen etc. Diese sind zu Beginn noch sehr steif, oder haben Beläge. Für all diese Dinge sei es ratsam vorsichtig einzufahren. Er wies aber darauf hin, dass man selbstverständlich bei Gefahr das alles hintan stellen muss und z.B. voll bremst, wenn nötig. Leben geht vor Auto!
Zitat:
@Baerliner81 schrieb am 4. November 2018 um 18:11:43 Uhr:
Im Handbuch vom neuen Focus steht was davon, während der ersten 1500km überhöhte Geschwindigkeiten zu vermeiden. Was auch immer das bedeuten mag.
Unser Händler hat uns bei der Einweisung gesagt:
1. Nicht über 140km/h.
2. Nicht über 4000 Umdrehungen.
Viel schalten, viele verschiedene Tourenbereiche, nicht extra sparsam und untertourig fahren, also z.B. nicht bei 70km/h schon wie vom System vorgeschlagen in den 6. Gang etc.
Er sagte auch, dass der spätere Verbrauch durch richtiges Einfahren niedriger liegen würde als wenn man die Vorgaben nicht beachtet bzw. von Beginn an normal fährt. Keine Ahnung, ob's stimmt, ich habe noch kein Auto vorher eingefahren
Ja hört sich gut an, nur wie ist das dann bei der Automatik?
Ich glaube da sollte man sich keine großen Gedanken machen, klar mit Sinn und verstand fahren, aber übertreiben muss man es nicht, oder? So denke ich es mir.
Das frage ich mich auch wie der ganze Quatsch mit der Automatik Ablaufen soll.
Wo ist das Problem?