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Wie immer, kein Garantiefall
Guten Tag alle zusammen,
ich habe seit August einen F10 (2012) beim Kauf 136.000 jetzt 144.000.
Ein paar Wochen nach dem Kauf haben die Kofferraumdämpfer nachgegeben und der Deckel hat jedes mal extrem aufgeschlagen, so das der ganze Wagen gewackelt hat. Natürlich hab ich das gemeldet und es wurde gesagt das es kein Garantiefall ist, aber es würde auf Kulanz trotzdem gewechselt.
Jetzt habe ich das quietschende Lenkrad was, laut dem Forum hier, wahrscheinlich an der Wickelkassette liegt. Hab da natürlich auch einen Termin bekommen. Als ich hin bin hab ich ca. 30min gewartet, weil sie es in der Werkstatt gecheckt haben... Also der Serviceberater wieder kam erklärte er mich, dass es wieder kein Garantiefall ist, aber wenn ich mit meinem Berater reden würde würde da vllt etwas gehen.
Mein Berater allerdings, der das Autohaus gewechselt hat, bezieht sich aber auf den Kofferraumdeckel und mein, dass das ein Gebrauchtwagen ist und sie nicht alles austauschen können. Nach dem ich ihm erklärt habe das ich mich bei Verschleißteilen oder sonstiges auch nicht melden würde, aber dieses Lenkrad für mich ein Qualitätsmangel ist, hat er sich bereit erklärt mal zu checken was geht. jetzt kam wieder knapp 14Tage nichts. (wahrscheinlich auch wegen den Feiertagen)
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Hat jemand einen Tipp wie ich die Sache angehen soll bzw. bin ich da im Recht oder seid ihr da eher beim Verkäufer?
Beste Antwort im Thema
Da du den Wagen noch keine 6 Monate hast, muss dir der Händler beweisen, dass die Mängel beim Kauf noch nicht vorhanden waren (was er nicht kann)...von daher hat das nichts mit Garantie zutun und dein Händler muss den Mangel beseitigen.
Siehe auch: BGB § 476 - Stichwort: Beweislastumkehr
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21 Antworten
Da du den Wagen noch keine 6 Monate hast, muss dir der Händler beweisen, dass die Mängel beim Kauf noch nicht vorhanden waren (was er nicht kann)...von daher hat das nichts mit Garantie zutun und dein Händler muss den Mangel beseitigen.
Siehe auch: BGB § 476 - Stichwort: Beweislastumkehr
bezieh dich auf oben, das hat @marco80_E60 gut formuliert. lernt man in jedem rechtsstudium. da muss er sich erstmal rauswinden.
Richtig!
Weil eben kaum ein Käufer den Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung kennt bzw. nicht weiß, dass eine Garantie die gesetzliche Gewährleistung nicht aushebelt, geben manche Händler sogar 'großzügig' beim Kauf eine Garantie dazu.
Damit lässt sich halt bei den meisten Käufern unter Hinweis auf die Einschränkung der Garantiebedingungen viel Geld sparen. Auf dem Pferd reiten gerne sogar scheinbar seriöse Händler wie BMW Autohäuser. Selbst schon erlebt.
Die müssen auf jeden Fall nachbessern. Wenns nicht freiwilig geht, soll sich ein Anwalt drum kümmern.
Also hab gerade mit ihm telefoniert und er meinte da kann man nicht machen. Als ich ihn auf das erste halbe Jahr angesprochen hab meinte er, das es ja am Anfang nicht war da ich ja eine Probefahrt gemacht habe.
Beim Kauf haben wir vereinbart das ich gute gebrauchte Winterreifen bekomme. Wie sich beim Reifenwechsel rausstellte, waren diese alles andere als Top in Schuss. BMW sorgt aktuell für neue Reifen, sodass ich das Thema mit dem Lenkrad mal auf Eis stelle, bis ich meine neuen Reifen drauf habe.
Alles Quatsch, was der versucht dir zu erzählen!
ER muss beweisen, dass der Mangel beim Kauf nicht vorhanden war (was er wie gesagt nicht kann). Das hat mit einer Probefahrt rein gar nichts zutun!
Dann würde ich nun trotzdem mal einen Brief aufsetzen (oder falls eine Rechtsschutz besteht, gleich zum Anwalt) - und das bevor die 6 Monate abgelaufen sind (denn dann sind die Chancen fast 0). Manche begreifen es halt nicht anders.
Hast Du beim BMW Vertragshändler gekauft? Wenn ja, würde ich mal direkt über BMW gehen, da gibbets glaube ich sogar eine Hotline.
Zitat:
@Hausi61 schrieb am 3. Januar 2018 um 13:29:30 Uhr:
Hast Du beim BMW Vertragshändler gekauft? Wenn ja, würde ich mal direkt über BMW gehen, da gibbets glaube ich sogar eine Hotline.
Meine Glaskugel sagt: Nein :D
Zitat:
@MAGIIS schrieb am 3. Januar 2018 um 10:17:24 Uhr:
Also hab gerade mit ihm telefoniert und er meinte da kann man nicht machen. Als ich ihn auf das erste halbe Jahr angesprochen hab meinte er, das es ja am Anfang nicht war da ich ja eine Probefahrt gemacht habe.
Lustiger Spruch. Das beweist noch gar nichts, dass bei der Probefahrt nichts aufgefallen ist. Das Bauteil könnte schon bei der Probefahrt einen Mangel gehabt haben, der sich aber eben erst jetzt bemerkbar macht. Und der Händler müsste jetzt beweisen, dass das nicht so war. Wie schon gesagt: ein Ding der Unmöglichkeit. Da sind schon einige Händler böse reingefallen mit dieser „Rechtsauffassung“.
lass dich nicht so einfach abwimmeln, und warte auch nicht auf irgendwelche reifen. wenn die 6 monate um sind hast du probleme. machs schnell, geh morgen am besten direkt zum anwalt. wenn er halbwegs gut ist, wirst du die sache auch gewinnen.
Also es ist ein BMW Vertragshändler (BMW Name).
Rechtsschutz leider nicht.
Ich möchte noch etwas fragen, seit 2 Wochen leuchtet bei mir Bremsbeläge hinten und da steht „Service seit 90.000km. Das hab ich ihm am Telefon gesagt und er meinte ich soll nächste Woche vorbei kommen und die löschen den Fehler raus weil das so nicht sein kann. Dich meine ich hätte auch die ganze Zeit keine Probleme mit den Bremsen, nur frage ich mich ob’s die das vor dem Kauf raus gelöscht hatten und der Fehler jetzt nach ein paar Monaten wieder auf kommt oder denkt ihr das ist wirklich nur ein Fehler im System?
ich denke das ist ein fehler im system. dann müsste man ja wirklich 90.000 km mit verschlissenen/abgefahrenen bremsen fahren. das geht so nicht. also zwar schon, aber das ist ja mal sau gefährlich.
vielleicht ist auch der bremsverschleisfühler defekt, oder nicht richtig angebracht. muss man überprüfen.
außerdem kannst du ja gucken, wie gut die bremse noch ist, einfach mal fühlen, ob da noch belag ist.
Bei dem, was an der Kiste alles im Argen liegt, hast du hoffentlich wenigstens einen sensationell niedrigen Preis gezahlt..
Rechtschutz hin oder her, setz dem Händler die Pistole auf die Brust und sag ihm, dass er die bestehenden Mängel zu beheben hat. Anderenfalls übergibst du die Sache deinem Anwalt.
Wenn es zum Rechtsstreit kommt (den du aller Voraussicht nach gewinnen würdest), muss die Kosten für deinen Anwalt auch der Händler tragen.
Die Bremsbeläge würde ich bei einer anderen Werkstatt checken lassen.
Die Verschleißen nicht mal eben plötzlich.
Letztlich sind es aber Verschleißteile, da wirst du mit Gewährleistung oder Garantie nicht weit kommen.
Zumal der Wechsel der Beläge auch kein Vermögen kostet, da würde ich jetzt keinen großen Wirbel drum machen.
Zitat:
@flosen23 schrieb am 3. Januar 2018 um 18:44:35 Uhr:
Wenn es zum Rechtsstreit kommt (den du aller Voraussicht nach gewinnen würdest), muss die Kosten für deinen Anwalt auch der Händler tragen.
Das ist Glaskugelei.Du bekommst vor Gericht ein Urteil und nicht immer Recht.
Zitat:
@flosen23 schrieb am 3. Januar 2018 um 18:44:35 Uhr:
Die Bremsbeläge würde ich bei einer anderen Werkstatt checken lassen.
Fuer einen Gewaehrleistungsfall muss der Mangel dem Vertragspartner (Haendler) gemeldet werden und dieser hat dann drei Versuche zur Behebung.Erst wenn das nicht klappt kannst du andere Schritte einleiten.Geht der TE zu einer anderen Werkstatt und die schrauben dran rum war es dass mit der Gewaehrleistung seitens des Verkaeufers.
Zitat:
@flosen23 schrieb am 3. Januar 2018 um 18:44:35 Uhr:
Die Verschleißen nicht mal eben plötzlich.
Letztlich sind es aber Verschleißteile, da wirst du mit Gewährleistung oder Garantie nicht weit kommen.
Zumal der Wechsel der Beläge auch kein Vermögen kostet, da würde ich jetzt keinen großen Wirbel drum machen.
Da stimme ich dir zu.Sowas passiert nicht von heute auf morgen.