Optisch geht dieser Modellwechsel gerade so als Facelift durch: Audi zeigt die neue Generation des A5. Und legt dabei Wert auf Alltagsnutzen. Muss das sein?
Ingolstadt – Wer genau hinguckt, der sieht die kleinen Änderungen am A5. Frische Lampen hat er bekommen, zwei zusätzliche Falten auf der Motorhaube, deren Kanten nun bündig zur äußersten Sicke verlaufen. Etwas, schärfer und straffer wirkt der A5. Die Heckleuchten orientieren sich am A4. Dazu neue Maße und alte Proportionen. Der Hüftschwung ist geblieben, zum Glück. Walter De Silva zeichnete dem ersten A5 die kecke Taille. Später nannte er dieses Auto sein schönstes. Zugegeben: Hübsch ist er noch heute, der A5. Genau wie der zeitgleich präsentierte S5. Aber neu sieht die zweite Generation nicht aus. Audis Idee von Mut, denn die Konkurrenz bewegt sich flink. BMW traut sich mit dem 4er mehr als früher mit dem 3er Coupé. Mercedes hat das Modellangebot optisch komplett umgekrempelt. Auch die zweitürige C-Klasse. Bei einem Coupé geht es erst um Emotionen, danach um die Technik. Der Audi A5 wird größer und leichter Audi sagt, der neue A5 nutzt seinen Raum besser als sein Vorgänger. Er wird etwas schmaler und breiter, die Höhe bleibt, der Radstand wächst. In den Kofferraum passen jetzt 465 Liter, 10 mehr als beim Vrgänger. Die Konkurrenten von Daimler und BMW halten da nicht mit. Das C-Klasse Coupé kann 400 Liter einladen, in den 4er passen 445 Liter. Auf allen Plätzen soll es mehr Raum geben. "Das Platzangebot steigt deutlich an", sagt Audi-Boss Rupert Stadler. Außerdem räumt Audi das Armaturenbrett auf. Das Display sitzt höher, es gibt weniger Tasten als bisher. Analog zum A4 wandert die Bedienung für das Infotainment-System vor den Automatik-Wählhebel. Gegen Aufpreis installiert Audi das digitale Kombiinstrument, Matrix-LED-Licht, eine induktive Ladefunktion für Smartphones und eine Daten-Flatrate für Navigationsdaten und weitere Online-Dienste. Getriebe mit sechs bis acht Gängen für den A5Die Antriebe des neuen A5 stammen ebenfalls vom Audi A4. Vier- und Sechszylindermotoren sitzen längs unter der Haube. Audi bietet Schaltgetriebe mit sechs, Doppelkupplungsgetriebe mit sieben und Automatikgetriebe mit acht Gängen an – abhängig von der Motorleistung. Die alten Automatikgetriebe mit variabler Übersetzung („Multitronic“) fliegen raus. Die Einstiegsmotoren treiben serienmäßig die Vorderachse an, für stärkere Aggregate gibt es Allradantrieb serienmäßig. Audi spricht von 17 Prozent mehr Leistung und 22 Prozent weniger Verbrauch. Hier die Motoren, mit denen das neue Audi A5 Coupé startet:
Langfristig folgt der RS5, voraussichtlich mit einem 3,0-Liter-V6-Benziner mit zwei Turboladern und 450 PS. Versionen mit Plug-in-Hybrid oder Elektroantrieb sind derzeit nicht geplant. Da endet dann doch die Vernunft beim A5 Coupé. Verbrenner wecken eben noch immer die meisten Emotionen. |
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