- Startseite
- Forum
- Motorrad
- Biker-Treff
- Wie mache ich aus einem fast sicheren Unfall das Beste?
Wie mache ich aus einem fast sicheren Unfall das Beste?
hi leute...
hab da mal ne frage, die mich schon länger beschäftigt...
es kann ja immer mal sein, dass ein entgegenkommender autofahrer einen von uns nicht wahrnimmt und beim abbiegen über unsere bahn schneidet...
wenn ich sehe, dass er mich treffen wird...was mache ich da am besten???
versuche ich einfach so gut es geht zu verzögern und ausweichen...
wenn er zu 90° auf meiner fahrbahn steht, denkt ihr, dass es möglich ist einfach abzuspringen oder sogar über die motorhaube oder so drüber?
das hört sich jetzt abenteuerlich an, ich weiss, und es ist wahrscheinlich unwahscheinlich, dass man in so einem moment sein motorrad im stich lässt, aber was machen da die meisten?
ausser das vorderrad überbremsenl...
MFG
lupaxy
Beste Antwort im Thema
Naja... Wenn ich denke, es reicht zum Bremsen, dann brems ich. Ansonsten Ausweichen. War bisher gottlob eher selten nötig. Aber wenn ich mal wirklich auf einen unvermeidbaren Crash zusteuere, würde ich versuchen, "möglichst weit vom Motorrad zu springen", damit die 200 kg nicht auch noch auf mir landen.
Wobei zumindest letzteres bei mir graue Theorie ist, und ich fürchte, ich würde das machen was die Meisten wohl machen - Blick fest auf die Stelle, an der man gleich einschlägt und *rumms*.
Ähnliche Themen
69 Antworten
Naja... Wenn ich denke, es reicht zum Bremsen, dann brems ich. Ansonsten Ausweichen. War bisher gottlob eher selten nötig. Aber wenn ich mal wirklich auf einen unvermeidbaren Crash zusteuere, würde ich versuchen, "möglichst weit vom Motorrad zu springen", damit die 200 kg nicht auch noch auf mir landen.
Wobei zumindest letzteres bei mir graue Theorie ist, und ich fürchte, ich würde das machen was die Meisten wohl machen - Blick fest auf die Stelle, an der man gleich einschlägt und *rumms*.
wegzurutschen wäre ja noch das geringeste übel...man muss nur irgendwie dann von der maschine wegkommen...
aber das schlimmste was einem halt passieren kann ist der einschlag ins auto, dass quer vor einem steht...
das schwierige in so einer extremsituation ist denke ich, dass man nurschwer abschätzen kann, ob man es doch noch schafft, oder abspringen sollte...oder ist das abspringen (also ich meine damit wirklich das motorrad einschlagen lassen und du selbst über die motorhaube drüber, wenns geht)...keine lösung?
MFG
lupaxy
In so einer Situation handelt man i.d.R. instinktiv. Für großartige Überlegungen reicht in den meisten Fällen die Zeit bis zum Einschlag nicht mehr aus.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
In so einer Situation handelt man i.d.R. instinktiv. Für großartige Überlegungen reicht in den meisten Fällen die Zeit bis zum Einschlag nicht mehr aus.
das is scheisse...
Wenn Du noch lange Zeit zum Überlegen hast kann und ist es nicht so kritisch. Wenn es knapp ist handelst Du nicht nach dem was Du mal gehört oder gelesen hast. Dann geht alles automatisch. Auf jeden Fall weg vom Moped.
Bremsen was die Klötze hergeben!!
Dann versuchen vor dem Knall noch auszuweichen. Es sei denn, es ist eine Katze oder ein Hund.:(
So lernt man's beim Fahrsicherheitstraining.;)
Das ist dann die Situation, wo sich ABS am meisten auszahlt. Die Panikbremsung, die in solch einer Situation erfolgt, läßt den ABSlosen Normalfahrer durch Überbremsung beider Räder stürzen und dann rutschend mit dem Mopped im Auto einschlagen. Wenn man mal aufmerksam die Unfallberichte verfolgt, ist das einer der häufigsten Todesgründe bei Motorradfahrern.
Mit ABS (oder auch als Bremsprofi) Bremsen was das Zeug hält und wer die Geistesgegenwart hat, unmittelbar vor dem Einschlag hochspringen. Alles ist besser als Helm gegen Dachkante. Ausgenommer vorher stürzen.
Wegrutschen ist nicht immer das kleinste Übel. Viele Verunfallte haben schon lebensgefährliche Verletzungen, bevor sie in das eigentliche Hindernis rutschen. Niemand wird schlagartig das 100% Richtige machen, dazu ist - dass weiß ich aus Erfahrung - die Zeit zum Reagieren viel zu kurz und die Situation viel zu selten. Beim Fahrsicherheitstraining wurde recht plausibel erklärt, dass nicht das Wissen - was richtig ist - rettet, sondern die Erfahrung. Ständiges Üben von Gefahrensituationen sollte also ebenso zur Saison gehören, wie die Wochenendausfahrt. Mir ist durchausbewusst, dass niemand eine Unfallsituation üben kann, aber Bremsen und Ausweichen auf gerade Strecke und in Kurven lässt sich gut üben. Und man wird schnell merken, es fällt leichter richtig zu reagieren, wenn man nicht erst überlegen muss, was passiert wenn man jetzt ausweicht oder in Schräglage bremst. Zum Thema Kurveschneiden gibt es sicherlich kein Patentrezept. Je nach Situation würde ich vom Fahrzeug weg ausweichen. Wenn man in Kurven die Sicherheitslinie fährt, ist in der Regel reichlich Platz nach links oder rechts innerhalb seiner eigenen Spur auszuweichen. Ist eine Kollision unvermeidlich heißt es Kopf hoch, aufrecht hinsetzen und Anker werfen. Wichtig dabei ist es die niedrigste Stelle am gegnerischen Fahrzeug zu fixieren. Dort wo man hinschaut fährt und fliegt man hin. Das Falscheste ist es, sich vor Angst klein zu machen. Der Körper verliert die Spannung, der Lenker somit seine Stabilität. Im Moment des Aufpralls fällt man wie ein Klumpen auf Lenker und voll ins Fahrzeug. Vorheriges Stürzen bzw. Abspringen wird zwangsläufig dazu führen, dass man in einer ungewollte Richtung schlittert und wenn man Pech hat darf man sich dann unter einer Leitplanke oder dem gegnerischen Fahrzeug wegschneiden lassen. Das aufrechte Sitzen führt zu einer festen Körperhaltung, der gestreckte gerade Blick auf die niedrigste Stelle gibt die Flugrichtung vor. Wenn nun alles gut geht, stehen die Chancen nicht schlecht, dass man aufgrund der Hebelkräfte über das Hindernis geschleudert wird.
Aber Lupaxy, ich denke ich werde im nächsten Jahr wieder ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC machen, evtl. ein Kurventraining. Da werden neben der Sicherheitslinie und dem richtigen Kurvenfahren auch solche Situationen simuliert und geübt. Werde es aber nochmal beim Stammtisch ansprechen, vlt. bekommen wir ne kleine Gruppe zusammen.
Bleibt nun nur noch zu hoffen, dass niemand von uns irgendwann in eine Gefahrensituation kommt.
kein von beiden ist gut, aber wäre es besser frontal ins auto zu prallen als seitlich?
dann würden die beine doch auch noch ganzschön in mitleidenschaft gezogen oder?
und deshalb werde ich mir auch im winter neue federn und neues öl für meine gabel holen...die SV ist einfach schon ab werk viel zu weich...das hält nix und auch bei starken bremsungen ist alles sehr schwammig und unsicher...
mein kumpel mit der fazer mit abs hat bestimmt 10-20m weniger bremsweg gehabt und ich bin dem fast hinten rein...-.-
wieviel kosten eigentlich bessere bremskolben usw.?...hab mich mit dem thema noch nicht beschäftigt, deshalb weiss ich auch nicht, was man da am besten an der bremse optimiert und was nicht soviel bringt?
jemand ne idee, was man machen könnte, ausser stahlflex?
MFG
lupaxy
Wenn es soweit ist, dann bleibt kein Zeit mehr zum Nachdenken. Ich jedenfalls habe immer heftigst gebremst und versucht beim Sturz nicht unter die Maschine zu kommen. So bleibt es bislang nur bei Prellungen.
Seitlich schlitternd ins Auto? Wenn du frontal gegen die Motorhaube prallst wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit über das Auto geworfen und musst auf eine sanfte Landung hoffen. Rutscht du seitlich in das Auto wirst du weder drüber fliegen noch weich landen. Du wirst ehr Bekanntschaft mit der Kaltfestigkeit von Metall machen.
Du könntest dir andere Bemssättel montieren, aber nicht alle passen. Was bringen würde auf jedenfall der Einsatz von Sinterbremsbelegen und passenden Bremsscheiben.
Hallo,
ich denke mal "Abspringen" bringt gar nichts.
Stelle ich mir auch ein bisschen kompliziert vor, während einer Vollbremsung seitlich vom Mopped zu hüpfen.
Wenn man sich die Zeitlupenstudien von "Motorradeinschlägen" in quer zur Fahrtrichtung stehende PKW so anschaut, so sind wohl die Überlebenschanchen dann am größten wenn der Fahrer möglichst ungebremst über das Dach hinwegfliegt.
Dann wird die Strasse hinter dem PKW quasi als Auflaufzone genutzt, so das zwar üble Verletzungen der Extremitäten die Folge sind, aber zum zumindest der Helm seine volle Schutzwirkung entwickeln kann.
Das übelste ist wohl, direkt mit dem Kopf vor die Dachkante oder eine Dachsäule zu knallen.
Da ist wohl der Genickbruch unvermeidbar.
Falls ich mal in eine solche Situation kommen sollte, werde ich hoffentlich daran denken kurz vor dem Aufprall den Lenker loszulassen und aus den Fussrasten aufzustehen.
Wie gesagt, das wäre vielleicht das Vernünftigste, aber ob man im Ernstfall auch so reagiert, möchte ich lieber nicht ausprobieren.
Ist wohl wie beim Zusammenstoss mit dem PKW und einem querstehenden Auflieger.
Wer da nicht voll auf das Rad draufhält, dem kostet das den Kopf.
Gruß
Reimund
Oh Mann, lupaxy,
Du kannst Fragen stellen. Als Antwort kann Dir aber keiner ein Patentrezept geben, weil jede Unfallsituation anders ist, auch bei Beinaheunfällen.
Ich hatte auch schon mehrere Beinaheunfälle, bei denen eigentlich nur noch der Rums fehlte. In allen Situationen konnte ich unterschiedlich bremsen, Gas geben und ausweichen. Einmal auf den Gehweg, einmal zwischen Lkw und Pkw, und schließlich knapp an einem Botenbomber vorbei. In diesen drei Fällen hatte ich wohl auch das sogenannte Quäntchen Glück und den richtigen Schutzengel, sonst wäre ich platt gewesen, auch wenn ich die Unfälle nicht verschuldet hätte.
Andere Gefahrensituationen lasse ich jetzt mal bewußt aus. Da jede Lage anders ist, kann Dir da auch niemand generelle Empfehlungen geben. - Du handelst dann tatsächlich, wie schon gesagt, ganz automatisch.
Also, immer fleißig Kontakt mit dem Schutzengel halten.;);):D
Zitat:
Original geschrieben von Cruisersteve
Oh Mann, lupaxy,
Du kannst Fragen stellen.
entschuldigung, dass ich lebe....
:D :D
(bin halt wissbegierig) *hust* ^^