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Wie notwendigen Ladestrom von 230V Batterieladegerät herausfinden?

Themenstarteram 19. Juli 2019 um 18:59

In meinem Camping Van ist eine Optima D31A mit 75Ah als Wohnbatterie verbaut. Die Batterie wird über die Lichtmaschine und über Solarpanels mit einer Kombination von CTEK D250S Dual und CTEK SMARTPASS geladen.

Nun wollte ich gerne die Wohnbatterie auch noch über Landstrom laden. Dafür brauche ich - so viel ich verstanden habe - ein 230V Batterieladegerät. Allerdings verstehe ich nicht welches Ausmass dieses Ladegerät haben sollte. Wenn ich das richtig verstanden habe ist die wichtigste Kenngrösse der Ladestrom bei 12V. Wie berechne ich, wieviele Ampere ich hier brauche? Wenn ich das weiss, kann ich mir ein passendes Ladegerät von CTEK besorgen.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

der TE fragte nach einem kleinen Ladegerät für 230 V~.

Was ich hier lesen muss/ darf, sind ganze Geschichten und Philosophien die den TE gar nicht interessieren und nichts mit der eigentlichen Frage zu tun haben.

Warum "verlabert" man diesen Thread schon wieder????

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was hast du denn für einen ebl? der müsste ja über landstrom auch laden.

Themenstarteram 19. Juli 2019 um 19:33

EBL kenne ich nur als elektronische Bremslicht. Und das wirds wohl nicht sein. Wofür steht das noch?

elektroblock - was für ein fahrzeug hast du?

Hallo scm23,

also aus dem Thema kann man eine Wissenschaft machen, muss man aber nicht. Ich habe im Wohnwagen seit vielen Jahren so ein 5A-Gerät von Ctek im Gebrauch und das ist genau, was man braucht. Damit lädtst du deine Batterie in einer Nacht auf.

In meinem Camper-Van habe ich ein Votronic Triple verbaut, welches alles kann (Landstrom, Solar und Lichtmaschine). Aber es wäre sicher nicht sinnvoll, jetzt dein vorhandenes CTek-Gerät zu ersetzen. Ich würde mir einfach das Ctek MXS 5 oder was Ähnliches dazukaufen.

igs

Und ergänzend dazu: der benötigte / sinnvolle Ladestrom hängt vom Ladestand deiner Batterie, dem Stromverbrauchs deiner Verbraucher und der Verweildauer an der Steckdose ab.

5A können durchaus reichen. Details zu den Verbrauchern und Stellplatz wäre aber noch gut zu erfahren. Beim Parkplatz in der Sonne lädt ja deine Solaranlage ebenfalls.

am 28. Juli 2019 um 7:16

Ladegerät reicht mit 5 oder 10 A. Ich würde eher 10A nehmen. Beim Ladegerät drauf achten welchen Batterietyp es läd, bzw den Richtigen Typ am Ladegrät einstellen. Mehr ist da nicht.

Ich habe auch den CTEK D250S und ein CTEK MXS 10, Das habe ich genommen, weil es bei Bedarf bis zu 10A Dauerstrom liefert und der Preis für den Mehrwert passte Das MXS10 gibt es hin und wieder als Sonderangebot, z. B. bei Amazon, dann ist es kaum teurer als das MXS7.

Angeschlossen wird es bei Bedarf über einen CTEK Verbindungsadapter mit Ösen direkt an der Optima Wohnraumbatterie.

Am Rasentraktor ist der gleiche Adapter, so dass ich dessen Akku damit auch von außen laden kann, ohne den Motordeckel zu entfernen.

Bei modernen Fahrzeugen, deren Bordcomputer bei Batteriewechsel alle Einstellungen vergessen, können MXS10 und MXS 7 auch genutzt werden, um während des Batteriewechsels die Bordspannung aufrecht zu erhalten.

Während der Umbauten an unserem neu gekauften, alten Fachwerkhaus habe ich gut 1/2 Jahr lang den Kissmann 12V Kühlschrank aus dem Womo im Haus genutzt und ihn dort mit dem MXS 10 betrieben. Das hat uns den Kauf eines 2. Kühlschranks gespart, der nach dem Umzug keinen Nutzen mehr gehabt hätte.

Zitat:

@scm23 schrieb am 19. Juli 2019 um 20:59:54 Uhr:

In meinem Camping Van ist eine Optima D31A mit 75Ah als Wohnbatterie verbaut. Die Batterie wird über die Lichtmaschine und über Solarpanels mit einer Kombination von CTEK D250S Dual und CTEK SMARTPASS geladen.

Nun wollte ich gerne die Wohnbatterie auch noch über Landstrom laden. Dafür brauche ich - so viel ich verstanden habe - ein 230V Batterieladegerät. Allerdings verstehe ich nicht welches Ausmass dieses Ladegerät haben sollte. Wenn ich das richtig verstanden habe ist die wichtigste Kenngrösse der Ladestrom bei 12V. Wie berechne ich, wieviele Ampere ich hier brauche? Wenn ich das weiss, kann ich mir ein passendes Ladegerät von CTEK besorgen.

in der Bedienungsanleitung des CTEK DS 250 kann man an entsprechender Stelle ein CTEK M300 erkennen.....

Du solltest schon ungefähr wissen, wieviel Strom dein WoMo (eventuell mit Kühlschrank) im Stand verbraucht. Das Ladegerät sollte dann einen Nennstrom aufweisen, der deutlich über diesem Wert liegt, denn parallel zu den Verbrauchern möchtest du deine Batterien ja auch (eventuell zügig) aufgeladen bekommen.

Ein kleines Ladegerät (z.B. CTEK MXS 5) reicht sicherlich, für die Überwinterung o.ä., wenn es nicht auf Ladezeit ankommt und zusätzlich keine 12V-Verbraucher parallel betrieben werden.

Nur mal als Größenordnung:

Das von WoWa-Herstellern und Umrüstern oft benutzte Standard-Netzteil für WoWa mit Autark-Batterie (Schaudt CSV 409/410) beinhaltet ein 28A-Ladegerät und damit wird trotzdem kein Kühlschrank betrieben.

Guter Tipp, erst mal die benötigte Anschlussleistung festzustellen.

Das M300 ist ein tolles Gerät für seinen Einsatzzweck, aber mit nur einer einzigen 75Ah Optima doch etwas überdimensioniert, würde ich meinen.

Zitat:

@unpaved schrieb am 28. Juli 2019 um 16:19:08 Uhr:

Guter Tipp, erst mal die benötigte Anschlussleistung festzustellen.

Das M300 ist ein tolles Gerät für seinen Einsatzzweck, aber mit nur einer einzigen 75Ah Optima doch etwas überdimensioniert, würde ich meinen.

Das Schaudt CSV 409 mit 28A Nennstrom ist, laut Schaudt, ab 80Ah geeignet und die Lichtmaschine eines Fahrzeugs nimmt im Zweifel auch keine Rücksicht auf die direkt angeschlossene Batterie....

Das CTEK DS250 lädt mit maximal 20A und das Smartpass ist bis zu 80A geeignet......und beides ist aus irgendwelchen Gründen...bereits an der 75Ah-Batterie angeschlossen.

Unter 20A-Nennladestrom würde ich daher beim Netzladegerät in keinem Fall gehen und es muss ganz bestimmt kein relativ teures von CTEK sein.

Zitat:

@navec schrieb am 28. Juli 2019 um 19:57:06 Uhr:

Unter 20A-Nennladestrom würde ich daher beim Netzladegerät in keinem Fall gehen und es muss ganz bestimmt kein relativ teures von CTEK sein.

Das sind halt persönliche Preferenzen. Fakt ist, dass ein 5A-Gerät für den Zweck des TE absolut und immer ausreicht. Ich habe vor Jahren mal im Auftrag eines deutschen Automobilherstellers mit Ctek zusammengearbeitet und würde seitdem immer ein 5A-Ctek einem 20A-NoName vorziehen. Bei 20A sollte das Gerät zudem einen Temperatur-Sensor haben, was die ganze Sache unnötig noch komplizierter macht.

igs

Zitat:

@igs165 schrieb am 30. Juli 2019 um 19:52:36 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 28. Juli 2019 um 19:57:06 Uhr:

Unter 20A-Nennladestrom würde ich daher beim Netzladegerät in keinem Fall gehen und es muss ganz bestimmt kein relativ teures von CTEK sein.

Das sind halt persönliche Preferenzen. Fakt ist, dass ein 5A-Gerät für den Zweck des TE absolut und immer ausreicht. Ich habe vor Jahren mal im Auftrag eines deutschen Automobilherstellers mit Ctek zusammengearbeitet und würde seitdem immer ein 5A-Ctek einem 20A-NoName vorziehen. Bei 20A sollte das Gerät zudem einen Temperatur-Sensor haben, was die ganze Sache unnötig noch komplizierter macht.

igs

Das sind übliche Auslegungen im Campingbereich und keine persönlichen Präferenzen....sonst würde z.B. die Fa. Schaudt wohl kaum ihre Ladenetzteile für Campigfahrzeuge in der Nennstrom-Größenordnung von rund 20A anbieten.

Ein 5A-Ladegerät (egal welcher Hersteller) einem 20A-Ladegerät im Campingbereich generell vor zu ziehen, ist sinnfrei.

Wenn Zweck des TE eher nur eine Ladeerhaltung ist, reicht ein 5A-Lader oder sogar eine noch kleinere Ausführung und auch dann muss es ganz bestimmt kein CTEK sein.

Wenn neben dem zeitgerechten Laden parallel noch 12V-Verbraucher betrieben werden sollen, was beim Camping Standard ist, muss ein Ladegerät den angepassten Ladestrom plus den Strom der Verbraucher liefern können, sonst funktioniert das Ganze nicht.

Für eine 75Ah-Versorgungs-Batterie wäre ein 5A-Ladegerät gerade ausreichend, wenn es nur um das Laden geht, denn das Ladegerät bringt dann noch nicht mal annähernd 10% der Nennkapazität.

Die CTEK-Lader bis 5A sind eigentlich nur für Starterbatterien gedacht (und daher ist die Größe in der Automobilbranche meist auch ausreichend), wo parallel zur Ladung i.d.R. keine weiteren 12V-Verbaucher betrieben werden.

Ein 20A-Ladegerät überfordert keine 75Ah-Batterie und muss daher nicht zwingend einen Temperatursensor besitzen.

I.d.R. ist der Anschluss eines Temperatursensors bei 20A-Ladegeräten aber möglich.

Direkt über die LiMa des Autos wird die Batterie teilweise mit größerem Strom und ohne Temperatursensor geladen.

Im vorliegenden Fall wird die 75Ah-Batterie während der Fahrt bereits durch ein 20A-Ladegerät (CTEK DS 250 mit Temperatursensor) geladen, warum sollte das, wenn es sich um ein 20A-Netzladegerät handelt, im Stand nicht genau so gut funktionieren?

Hallo navec,

1. Ein einfaches Schaudt 18A-Gerät kostet mindestens das Doppelte eines 5A-Ctek, die von dir zitierten CSV 409/410 mehr als das Drei- bzw. Vierfache. Du vergleichst Äpfel mit Elefanten.

2. Stand und Fahren machen im Camping-Alltag selbstverständlich einen Unterschied. Ein in der Sonne stehender Campingbus heizt sich gerne mal auf 60 Grad oder mehr auf. Wenn ich in dieser Situation 20 Ampere Ladestrom drauf gebe, kann ich die Batterien direkt im Anschluss entsorgen. Während der Fahrt habe ich solche Temperaturen dank Klimaanlage und Belüftung nie.

3. Die 10% von der Nennkapazität sind eine rein willkürliche (Verkäufer-)Zahl. Es gibt keinerlei technische Grundlage für diese Zahl. Ich lade mit einem 5A-Ladegerät auch meine 220Ah voll. Dauert halt etwas länger.

4. Was üblicherweise im Campingbereich verbaut wird, folgt den Gesetzen des Erstausrüstermarktes. Nach 20 Jahren beruflicher Erfahrung in diesem Bereich kann ich dir versichern, dass die Entscheidung, ob Produkt A oder Produkt B verbaut wird, regelmäßig nur sehr untergeordnet von technischen Erwägungen abhängt.

5. Das Argument mit den Verbrauchern ist ebenso sinnfrei. Wenn man 20A Dauerverbraucher hat, kommt auch bei einem 20A Schaudt nichts mehr bei der Batteri an. Es ist selbstverständlich, dass Verbraucher berücksichtigt werden müssen.

Übrig bleiben, wie gesagt, persönliche Präferenzen...

igs

Zitat:

@igs165 schrieb am 1. August 2019 um 05:38:42 Uhr:

3. Die 10% von der Nennkapazität sind eine rein willkürliche (Verkäufer-)Zahl. Es gibt keinerlei technische Grundlage für diese Zahl. Ich lade mit einem 5A-Ladegerät auch meine 220Ah voll. Dauert halt etwas länger.

Die 10 % der Nennkapazität sind ein allgemein anerkannter Kompromiss für das Laden von zyklenfesten Nassbatterien. Es ist ein Kompromiss zwischen den Ladeverlusten bei alten Batterien, und dem Wunsch nach ausreichender Elektrolytdurchmischung um die Säureschichtung zu reduzieren.

AGM Batterien können ähnlich geladen werden, wobei es hier kaum Säuredurchmischung gibt, so dass diese in der Regel durch Säureschichtung an Kapazität verlieren.

GEL Batterien sollen dagegen zumindest gelegentlich mit 20 - 30 % geladen werden, da hier eine etwas andere Reaktion abläuft und es vorteilhaft ist dass durch hohe Ströme Mikrokanäle in das GEL gerissen werden und ein direkter Austausch Wasserstoff und Sauerstoff zwischen den Platten stattfindet und dort rekombiniert wird.

Für die reine Ladeerhaltung kann man natürlich niedriger im Strom gehen, und wie geschrieben muss man bei der Auslegung die Dauerverbraucher berücksichtigen.

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