Wie schütze ich den Kotflügel?
Hallo an alle.
Letztes jahr habe ich ein kotflügel lackieren lassen, und wo ich gestern den mit der taschenlampe gecheckt habe, war ich enttäuscht, ich habe nämlich von innen der lippe, sehr viele steinschläge gesehen, und das passiert weil ich viel schoto strassen fahre. Meine Frage: wenn ich es mit Fluid-Film bearbeite und dann die Radlaufleisten drauf montiere, was hält ihr von so einer Idee?
LG.
Alex.
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20 Antworten
Zitat:
@alex250benz schrieb am 13. Juni 2023 um 00:56:39 Uhr:
Hallo an alle.
Letztes jahr habe ich ein kotflügel lackieren lassen, und wo ich gestern den mit der taschenlampe gecheckt habe, war ich enttäuscht, ich habe nämlich von innen der lippe, sehr viele steinschläge gesehen, und das passiert weil ich viel schoto strassen fahre. Meine Frage: wenn ich es mit Fluid-Film bearbeite und dann die Radlaufleisten drauf montiere, was hält ihr von so einer Idee?
LG.
Alex.
Fluid-Film ist ein Öl-Fett-Konservierungsmittel, das halb-flüssig bzw. weich bleibt.
Ist bei meinem Wagen überall drauf bzw. drinnen, wo Feuchtigkeit hinkommen könnte. Schraubenlöcher, Stift-Sitze, Löcher für Plastik-Nieten (z.B. an den Sakkos), rund um Gummiteile und Stopfen... überall halt.
Und in allen Hohlräumen, an die man ran kommt.
Es hinterlässt eine weiche fettartige Schicht.
Das hilft extrem gut gegen Feuchtigkeit, weil es Wasser erst garnicht ans Blech lässt, aber außen nützt es nichts... ist ja weich.
Insofern wird sich das bei "Schotter-Beschuss" schnell verdünnisieren.
Klar, wenn Schotter irgendwo gegen spritzt, ist das ganz schlecht für Lack.
Ich halte einen Plastikschutz für besser als reinen Unterbodenschutz, weil man in Plastikteile Löcher machen kann für Abfluss und Luft, damit Wasser raus und das Ganze trocknen kann.
Am besten ist, man macht eine Kombination aus bewährten Mitteln:
Man schützt das Blech ganz normal, also z.B. mit Grundierung und Lack oder Brantho oder sonstwas.
Brantho ist dickflüssig, also sehr dick auftragbar. Das gibts in allen Farben, ganz sicher auch in Deiner.
Und falls es sich dann um Flächen handelt, die mit Schotter "beschossen" werden, dann kommt als "Panzerung" ein Plastik-Schutz drüber. Und Löcher und Stopfen werden mit Fluid-Film eingesifft.
Dann kannste auch beruhigt über viel Schotter fahren
Insofern liegst Du schon richtig. Musst halt nur drauf achten, dass
1. es unter dem Plastik nicht gammelt, also das Blech gut geschützt ist.
2. das Plastik Wasser raus und Luft reinlässt.
3. sich unter dem Plastik der Dreck nicht sammelt.
Gruß
k-hm
Hätte man vor dem Lackieren Steinschlagschutz spritzen sollen.
Jetzt kannst du eigentlich nur die Kante mit Unterbodenschutzwachs nachstreichen.
Radlaufleisten??? Was soll das sein?
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 13. Juni 2023 um 07:58:59 Uhr:
Hätte man vor dem Lackieren Steinschlagschutz spritzen sollen.
Jetzt kannst du eigentlich nur die Kante mit Unterbodenschutzwachs nachstreichen.
Radlaufleisten??? Was soll das sein?
Hoffentlich nicht diese gruseligen Plastik- oder Plastik-Chrom-Radlauf-Wulste, unter denen es so fröhlich gammelt...
Gruß
k-hm
Zitat:
@k-hm schrieb am 13. Juni 2023 um 08:01:15 Uhr:
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 13. Juni 2023 um 07:58:59 Uhr:
Hätte man vor dem Lackieren Steinschlagschutz spritzen sollen.
Jetzt kannst du eigentlich nur die Kante mit Unterbodenschutzwachs nachstreichen.
Radlaufleisten??? Was soll das sein?
Hoffentlich nicht diese gruseligen Plastik- oder Plastik-Chrom-Radlauf-Wulste, unter denen es so fröhlich gammelt...
Gruß
k-hm
Vielen Dank für die Aufklärung, ich kenne nur die Crom leisten, gibt es noch andere?
Damit holst dir erst Recht den Rost ran...
Ich habe sehr gute Langzeiterfahrung mit Seilfett gemacht.
Kann man auch schön auf dem Hof mit Wagenheber wenn man keine anderen Mittel hat.
Seilfettpatronen für den Kompressor besorgen 2 L reichen locker für alle 4 radhäuser.
Kunststoff raus. Alles dick einjauchen. Kunststoff wieder rein. Und als Sahnehäubchen, Kantenschutz in Schmierfett, Seilfett, Flüssiges Sanders etc eintauchen und dann schön in den Kotflugelblechfalz drücken. (Radlauf)
Halt bei verschiedenen KFZ's schon mehrere Jahre.
Keine Rostbildung oder abwaschung.
Generell wie der Vorredner schon schrieb, überall an jede Kante Knick Falz usw Fett Fett Fett.
Boah Leute ausser Mark!
Da gehört nen guter Lack/flexibel und glatt in die Kante.
Jedes fettige Zeug bindet henau da den Schmodder und somit iwann Rost.
Ich könnte kotzen….immer diese Fluidfimsandersblabla Tipps. Hat an solchen Stellen nichts zu suchen! Bindet nur zukünftigen Gammel…egal was Youtube, Insta und Co meint.
Keiner von denen fährt sone gefettete Karte jahrelang durch den Alltag!
An solche Stellen darf nichts, was Dreck zieht…ind somit Feuchte bindet.
Schrauben bildet immer noch mehr als INTERNETZ.
Wenn man sich sonen Flügel mal nen paar mal neu, gebraucht und verrottet in die Hände genommen hat, wird man es verstehen.
Sorry Leutz, aber so schauts aus.
Ich schließe mich an.
Alles, was feucht oder klebrig ist, gehört nicht in Bereiche, gegen die Dreck geschossen wird.
Das ist ja auch der Grund, warum man auf keinen Fall Fett oder Kupferpaste an Bremsen verwenden soll, sonst bleibt der Dreck kleben und reibt weiter.
Das Zauberwort heißt "trocken". Meine Radläufe hinten habe ich vor dem Einsetzen (CuSi-Löten) neuer Radlauf-Innenbleche bis aufs Blech abgeschliffen und vor dem Löten mit Schweiss-Primer versehen.
Nach Naht-Beischleifen und Blech-Ausgleichen erstmal ordentliche Grundierung drauf.
Danach mit Sikaflex 529 evolution alle Ritzen komplett abgedichtet, dann überall auch auf die Flächen richtig drauf und auch an den Kanten und Falzen und besonders natürlich an Blech-Ritzen alles richtig dick mit Sikaflex zugekleistert und geglättet.
Nach dem Aushärten dann nochmal Haftgrund / Primer, dann mit Brantho Korrux 3 in1 mit 10% Härter zweimal im Abstand von 24 Stunden satt mit dem Pinsel drauf.
Am Ende Stopfen alle raus und von innen mit der Sonde Fluid-Film überall brutal verteilt.
Ergebnis:
Da gammelt nichts mehr. Nicht von innen, nicht von außen.
Keinerlei Spalte, dafür eine fette zähe und flexible Schutzschicht im gesamten Radlauf, mit fett Brantho drüber.
Die Oberfläche ist staubtrocken und zäh wie Gummi und lässt sich nicht abkratzen, man muss schon rohe Gewalt anwenden, um durch das Brantho überhaupt bis zum Sikaflex durchzukommen. Da ist dann spätestens Schluss für jeden Stein
Und alles trocken. Solange das Zeug keine Risse bildet, hat Wasser und Stein keine Chance.
Ist halt wie Profi-Unterbodenschutz, nur nicht ganz so dick, hält aber besser auf dem Untergrund und ist wie Gummi.
Es ist leider enorm viel Aufwand und dauert wochenlang (lange Aushärtezeiten).
Sikaflex 529 evolution... das Zeug ist richtig sauteuer, aber es ist einfach nur brutal gut.
Wobei man vielleicht auch etwas auf PU-Basis (z.B. Karosserie-Dichtmasse) nehmen könnte, klebt ja auch wie Sau und ist wie Gummi.
So PU-Zeug ist ja auch mechanisch nicht zu zerstören und bildet keine Risse.
Gruß
k-hm
Ich verwende :
Büchler R Stopp
Dann nahtabdichtung petec aus der 1l Dose.
Anschließend mipa 1k Schutzlack mit eisenglimmer.
Dann steinschlagschutz und am Ende ne runder Wachs
Bisher gammelt nichts obwohl ich ganzjährig fahre.
Zitat:
Da gammelt nichts mehr. Nicht von innen, nicht von außen.
Das ist nicht möglich, jeder Korrosionsschutz wird irgendwann aufgebraucht sein und rosten, auch lack, zink, etc.
Du hast das Ende nur noch nicht raus gefunden.
Mike Sanders hatte ich 5 oder 6 Jahre unterm eigenen Auto, die Dreckschicht ist irgendwann auf teilweise, z.B. in den Radhäusern, so dick angewachsen das meine Räder vorne im Sanderssand "schliffen"...'
Das wurde dann irgendwann "Rissig", da ist Wasser rein, bei jeder Reparatur am Auto sah ich aus als hätte ich n Dieselschwein geschlachtet, Werkzeug, etc. ALLES IMMER komplett versaut und nach 5 Jahren habe ich das Auto auf die Seite gedreht, den Dampfstrahler genommen und da hat es überall unterm Fett angefangen zu Rosten, die Pampe hat schön Salz und Feuchtigkeit gespeichert...
Kriechen tut das weder am Unterboden, noch in Seitenschwellern, weil die Bereiche selbst im Hochsommer einfach nicht warm genug werden. Das kriecht nur wo die Sonne direkt drauf scheint und die Bereiche rosten eh nie durch...
Hast n Seitenschweller wo n Kabel drin liegt, bis unters Kabel kommt das nicht. Was meinste wo er dann durchrostet. Sanders, Seilfett & Co war vor knapp 20 Jahren mal dick im Trend, als ob man Rost in den Griff bekäme in dem man irgendwas da drauf streicht... Das ist n netter Versuch, der wenig kostet und wenig Arbeit macht, aber n Verfahren mit dem man Rost mit "wenig Arbeit" in den Griff bekommt, habe ich noch nicht gesehen. Die Autos die dick mit Fett zugeschmiert wurden, sind nach einigen Jahren jedenfalls alle im Export gelandet...
Und die Karosseriedichtmasse von Petec ist auch qualitativ nicht so der Hit...
Ich habe die Erfahrung gemacht, das man den Unterbodenschutz abmacht, Sandstrahlt, Zinkgrundierung aufträgt und dann mit MS Polymerkarosseriedichtmasse den Unterbodenschutz wieder in Stand setzt. Über den Original Unterbodenschutz eine Lage Schutzwachs von Teroson, innen rein Hohlraumwachs WX400 und fertig ist.
Die Produkte von Fluidfilm funktionieren aber auch, wenn man sie richtig anwendet.
Die ganzen Wunderprodukte die angeboten werden kann man alle in die Tonne treten...
Und von dem Fettzeug habe ich in meiner Werkstatt an Kundenautos genug gehabt, ich habe genug davon versucht zu schweißen, weil das Zeug eben aus irgend einem Grund irgendwo nicht hin gekommen ist. Egal ob Unfallreparatur oder meistens durchgerostet, da hat man verloren. Das Zeug fängt beim ersten Schweißpunkt sofort an, einem entgegen zu laufen und zu brennen, das kann man nur unter Stickstoff einigermaßen zusammengrillen, halbwegs entfetten und zuspachteln, ne andere Chance hat man da nicht mehr...
Bei Teroson HV400 ist das kein Problem, das bleibt auch bei Schweißarbeiten im großen und ganzen wo es soll und stört dabei nicht wirklich, bzw. lässt sich an der Reparaturstelle auch recht einfach entfernen.
Ich erinnere mich an zwei fruehere Korrosionsschutzmassnahmen:
- mein Landwirtnachbar im Fraenkischen umspruehte jedes Wochenende seinen Traktor satt mit Diesel, der Erdboden ringsum war ebenfalls immer rostfrei....
- in der Nuernberger Taxizentrale (ich war als Student Aushilfsfahrer) konnte man das Taxi unterbodenschutzbehandeln lassen; der Schmiermaxe spruehte hierzu mit der Preßluftpistole einen halben Liter ATF ins Chassis...
Tja, damals...
Ciao
Ratoncita
Alles klar, oder besser gesagt gar nicht klaar Ich habe von den hinteren achsaufnahmen den Schutz abgekratzt, weil es angefangen hat zu gammeln, und mit Fluid Film besprüht, war der Meinung, was Gutes gemacht zu haben, jetzt doch nicht. Aber Vielen Dank für die Beiträge.
LG.
Alex.
Fluid Film ist für innen, z:B. in Trägern und Blechräumen. Und für Löcher nach außen, z.B. Nietenlöcher.
Man kann auch die Gummistopfen damit einsiffen, dann gammelts da nicht so schnell drumrum.
Es verhindert, dass sich Wasser zum Blech durchsiffen kann, bevor es weggetrocknet ist.
Angeblich verdrängt es auch Wasser.
Für außen ist es zu weich und wird dann ganz einfach weggerissen oder gespült.
Unterbodenwäsche und zack... weg.
Ich mache auch ein paar Sache an Durchführungen und verdeckten Stellen mit dem harten Mike-Sanders-Fett. Da muss man allerdings das Material und das Fett mit den Föhn anwärmen und das Fett dann ordentlich verlaufen lassen, sonst geht es nicht in Ritzen.
Hat eben alles sein Tücken.
Habe sogar schon überlegt, ob ich die Radläufe aus Edelstahlblech machen soll, wenn sie durchgammeln
Gruß
k-hm
Wo bekomme ich eigentlich die stopfen für die Achsaufnahmen?
Im MB teilekatalog. Info habe ich die Teile nicht finden können.
Ich hab jetzt Mike sanders in den Radlaufkanten verwendet das sollte gut Wasser verdrängen