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Wie selber schrauben lernen
Hallo
Ich habe theoretische Kenntnisse wie ein Auto funktioniert und würde gerne selber lernen zu schrauben. Ich hab mir überlegt, irgendein Auto ohne TÜV günstig zu kaufen und dann zu zerlegen. So könnte man sich relativ viel Erfahrung aneignen. Wie habt Ihr das Schrauben gelernt?
MfG
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17 Antworten
Fang doch erstmal klein an.
Mal ne kaputte Glühlampe wechseln, dann mal nen Ölwechsel und sich dann Stück für Stück steigern wenn was anliegt.
Am besten machst du das ganze in einer Mietwerkstatt, da ist ggf. noch ein Profi der nochmal drüber schauen kann.
Ich hatte immer alte Autos gefahren und fahre jetzt noch einen alten 4er Golf.
An solchen Fahrzeugen gibt es immer mal was zu tun.
Angefangen zu Schrauben hatte ich bereits an meinem Mofa mit der Werkzeugkiste meines Vaters.
Später dann mehr an den Autos, da ja hier auch mehr kaputt gehen kann.
Mittlerweile besitze ich eigenes Werkzeug und es wird immer mehr
Ein altes unbenutztes Auto zu zerlegen halte ich für weniger Sinnvoll. Wichtiger ist meiner Meinung nach gescheites Werkzeug und vor allem Reparaturanleitungen für das entsprechende Fahrzeug.
Die gibt es zbsp von Etzold (https://www.kfz-verlag.de/autos/c-3.html) oder wenn du ein Auto der VAG Gruppe hast kannst du dir die Anleitungen bei Erwin komplett für 7 Euro runterladen.
Moin,
einfach nach dem Prinzip „vom leichten zum schweren“ und „learning by doing“
Anfangs an Fahrrädern (Fuchsschwanzantenne an‘s Bonanza Rad, mit Sturmklingeln und Nabenputzern pimpen , dann schon mal Schaltung einstellen, Kette wechseln usw.
Danach die Mofas frisieren, Zylinderkopf abfeilen, Vergaser aufbohren und und und.
Dann ging’s an die ersten dankbaren Autos wie Käfer, Kadett, ……lackieren mit ner Rolle, Radios und Inspektionen gemacht. Mal ne Tür oder nen Kotflügel ersetzen und dann ging’s auch mal an die Bremsen und Kupplung.
Eigentlich immer im Gleichschritt mit dem Lebensalter und dem Ausbildungsfortschritt, was man nicht wußte probierte man aus oder ein Kumpel hatte Tips und Erfahrungen die man weitergab. Es musste und ging auch ohne Internet oder Foren, man brauchte nur gute Kumpels. Irgendwie entwickelte sich das von selbst, ebenso wie man Tapezieren in der ersten Butze erlernte. Der Opa hatte da immer gute Tipps parat. Klar ging dabei auch ne Menge schief, ist aber ganz normal und gehört zum lernen dazu.
Irgendwann konnte ich mir dann modernere Autos leisten, die dann nur noch „veredelt“ wurden, bis sich dann auch das legte und die Fahrzeuge so wie bestellt gefahren wurden.
Einfach so an nem Schrotti los basteln macht wenig Sinn und führt wohl nur zu Frust. Um motiviert zu Schrauben braucht man auch ein Ziel, wenn das dann erreicht wird ist man „Stolz wie Bolle“
Ok, vielen Dank für eure Antworten. Das mit dem klein anfangen und sich dann immer zu steigern klingt gut. Welches Werkzeug würdet ihr für den Anfang empfehlen, um kleinere Arbeiten durchführen zu können?
Naja …nen Hammer, ne WaPu und Kombi-Zange, ein Satz Schraubendreher (Schlitz/Kreuz und heute natürlich Torx) in den gängigen Größen und ein Knarrenkasten sind sicher hilfreich. Dazu dann ein Satz Maul/Ringschlüssel und vielleicht noch einige Inbussschlüssel. Ne Taschenlampe und ein paar Handschuhe sind nie falsch.
Das, in einer mittleren Qualität, kostet schon einiges und sollte als Starterkit ausreichen.
Was dann darüber hinaus benötigt wird, wirst Du dann schon selbst feststellen und ergänzen.
Ich bin mit BGS sehr zufrieden, Preis/Leistung für den Hobbybereich passt.
Hatte einen zuerst einen Ratschkasten von BGS, was mich da allerdings gestört hat das beim öffnen die Nüsse rausfallen und man immer erstmal sortieren muss.
Habe mir letztes Jahr aufgrund dessen die Werkzeugkiste BGS 3318 gegönnt. Gefällt mir ganz gut da diese schon gut ausgestattet und gut sortiert ist.
Hatte allerdings letztes Jahr 270€ dafür gezahlt, ist leider im Preis gestiegen.
Kommt halt auch drauf an was du bereit bist dafür audzugeben.
Ok, danke! Dann werd ich mal sehen, dass ich mir ne Grundausstattung an Werkzeug beschaffe.
Entscheiden ist nicht ob man das Auto zerlegen kann, sondern ob man es wieder zusmmengebaut bekommt und danach auch 50.000km hält.
Bei vielen Autos kann man sein frustrationslevel schon prüfen wenn man nur versucht auf beiden Seiten die ELuchtmittel zu tauschen ... und wenn man meinst sie sind drin, dann feststellt das die Scheinwerfer nicht mehr richtig ausleuchten.
In einem Mannesmann-Werkzeugkasten vom Discounter ist schon mehr drin als der völlig unbedarfte am Anfang braucht. Der Rest ergibt sich dann sukzessive und je nach Automarke/Modell.
Vielleicht auch statt Auto mit einem Moped oder Roller anfangen. Kostet weniger, birgt weniger Risiko und braucht viel weniger Platz und Geld. Viele grundlegenden Lernerfolge sind aber später auf Autos übertragbar.
Kaufe dir ruhig ein älteres Auto und dazu das passende „Jetzt helfe ich mir selbst“ Buch oder „so wird’s gemacht“. Da sind schon viele Anleitungen drin. Und Schaltpläne.
Alles weitere findest du sicher hier im Forum.
So hab ich es gemacht und schraube recht erfolgreich seit 22 Jahren an meinen /unseren Autos.
Werkzeug sammelt sich über die Zeit, man sucht sich zusammen was man braucht und dank Internet ist ja heutzutage jedes Spezialwerkzeug zu beschaffen.
Einen Rat hätte ich noch: sobald es an Sicherheitsrelevante Dinge wie Bremsen geht, informiere dich gut! Und kaufe keinen eBay - Scheiss. So sehr die Preise locken…Hab da meine Erfahrungen gemacht und echt Glück gehabt…
Für online Teile Bestellungen solltest du wissen:
www.autodoc.de
www.pkwteile.de
www.autoteiledirekt.de
www.topersatzteile.de
www.autoteileprofi.de
www.euautoteile.de
www.rexbo.de
www.autoersatzteile.de
Alles derselbe Verein und Sie nehmen keine Teile zurück, wenn etwas nicht passt (und du nichts dafür kannst).
Besser motointegrator
Gruß
Zitat:
@RandomName1 schrieb am 20. Juli 2023 um 21:24:34 Uhr:
Ich hab mir überlegt, irgendein Auto ohne TÜV günstig zu kaufen und dann zu zerlegen.
So habe ich auch angefangen. Tipp: nicht "irgendein" Auto nehmen sondern den Typ, auf den Du dich spezialisieren willst bzw. solltest. Wenn man mit x Systemen anfängt, verrennt man sich irgendwann.
Das wäre ein typischer Werkzeugkoffer für den Einstieg:
https://www.bueromarkt-ag.de/...43,p-2243,l-google-prd,pd-b2c.html?...
Wenn man das ernsthaft anfangen will ist ein Schweißgerät ratsam. Muss fürs erste nicht das teuerste sein. Da reicht ein Güde.
Dem Thema Arbeitssicherheit würde ich mich auch widmen. Dünne Nitrilhandschuhe für alle Arbeiten, bei denen keine Verletzungsgefahr besteht. Für alles andere entsprechende Arbeitshandschuhe. Schutzbrille und Mickymäuse für Flexarbeiten. Ah, eine ebensolche sollte auch bereit liegen.
Unterstellböcke sind auch ratsam, wenn keine Bühne vorhanden ist. Letztere ist im übrigen, bei allem Enthusiasmus, fast unabdingbar. Ich hab' die Schinderei mit Wagenheber und Böcken satt - keine Lust mehr drauf.
Motorkran und Motorständer gibt's heute für kleines Geld und sind bei gelegentlichem Gebrauch absolut ausreichend.
Zitat:
@ha1982mi schrieb am 20. Juli 2023 um 22:34:38 Uhr:
Ich bin mit BGS sehr zufrieden, Preis/Leistung für den Hobbybereich passt.
Hatte einen zuerst einen Ratschkasten von BGS, was mich da allerdings gestört hat das beim öffnen die Nüsse rausfallen und man immer erstmal sortieren muss.
Habe mir letztes Jahr aufgrund dessen die Werkzeugkiste BGS 3318 gegönnt. Gefällt mir ganz gut da diese schon gut ausgestattet und gut sortiert ist.
Hatte allerdings letztes Jahr 270€ dafür gezahlt, ist leider im Preis gestiegen.
Kommt halt auch drauf an was du bereit bist dafür audzugeben.
@ha1982mi
@RandomName1
Es fehlen die Torx- Einsätze, Innen und Aussen.
Ohne dem geht nichts mehr heute.
Die kommen noch dazu.
Zitat:
Ohne dem geht nichts mehr heute.
Die kommen noch dazu.
...und im Zweifel eine passende Software mit Adaptern etc. zum auslesen. Schrauben ist die eine Sache. Zu wissen wo geschraubt werden muss, eine andere
Ich hatte Wartburg, VW, BMW. Da war immer was kaputt, da lernst Du schrauben. Heute hast Du Youtube. Da gibt es Anleitungen. Da kannst Du lernen, wie man ein Problem löst. Wichtig sind immer die Grundlagen. Physik, Chemie, Elektrotechnik. Wenn Du die nicht hast, wird es nix mit schrauben. Daran mangelt es auch vielen Leuten in den Werkstätten. Dann ist es wichtig, dass Du eine Selbsthilfewerkstatt hast. Reifen aufziehen und auswuchten überlässt Du besser den Profis.