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Wie steht ihr zum Thema Downsizing

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 15. November 2009 um 7:01

Hallo zusammen,

mich würde einmal interessieren, wir ihr zu dem Thema Downsizing steht.

Der Treibstoffverbrauch und somit das ausgestossene CO2 sinken, wenn man den Hubraum und auch die Zylinderanzahl minimiert, da die innere Motorreibung abnimmt und auch weniger Zylinder gefüttert werden müssen.

Da aber diese Motoren weniger Leistung haben, werden Sie aufgeladen, damit der Kunde seine gewohnte Leistung zur Verfügung hat.

Aber ich kann mir vorstellen, dass bei sportlich orientierten Fahrern dieser Vorteil durch den Turbozuschlag aufgefressen wird, da bei einigen Modellen zwecks Motorkühlung zusätzlich Treibstoff eingespritzt werden muss.

Was mir persönlich am wenigsten beim Downsizing gefällt, ist die Komforteinbuße.

Ich z. B. habe mir den E500 nicht unbedingt gekauft, um permanent über 200 km/h zu fahren, sondern weil diese Maschine fast in jedem Drehzahlbereich absolut unauffällig arbeitet, und kaum zu hören ist.

Ein aufgeladener 6-Zylinder wird schon deutlicher wahrnehmbar sein, für die 6-Zylinder Anhänger würde dies dann ein aufgeladener 4-Zylinder bedeuten.

Jedenfalls bin ich der Meinung, die meisten von uns fahren doch die E-Klasse wegen dem hohen Komfort, würdet ihr mit Downsizing glücklich werden?

Schönen Sonntag

Dieter

Beste Antwort im Thema
am 15. November 2009 um 8:32

Für mich ist das alles eh eine Farce. Hier versucht man die Welt zu retten und in Timbukto kippen sie Öl in die Erde und blasen CO2 in die Umwelt was das Zeug hält.

Ganz davon abgesehen das unsere Regierung, egal welcher Couleur, das ja gar nicht will. Das sind steuerliche Verluste die man ja nie wieder auffangen kann. Aber der Autofahrer, als eine der 3 Säulen des Staates, ist ja immer der Buhmann.

Aber das ist nur meine Meinung dazu.

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Grundsätzlich hast Du nach meiner Meinung recht. Bei den kleinen Motoren sind zwar zwei oder gar vier Zylinder weniger zu bewegen, aber der Aufwand, die Leistung herauszuholen, ist deutlich größer durch den Turbo oder Kompressor samt Umfeld. Zudem sind das auch zusätzliche Teile, die Probleme verursachen können.

Ich glaube auch an die alte Regel: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen. Vermutlich kommt diese Tendenz auch von gesetzlichen Vorschriften wie Flottenverbrauch, Hubraumsteuer, Co2-Ausstoß usw.. Die komfortabelste Leisungsentfaltung und Geräuschkulisse hast Du sicher bei den Hubraumriesen und nicht bei den hochgezüchteten "Small-Blocks". Aber man kann halt auch nur das kaufen, was vom Angebotenen am besten in den selbstgesteckten oder vorgegebenen Rahmen paßt.

Zudem glaube ich auch, daß der Turbo doch speziell beim Diesel einen gewaltigen Entwicklungsschub gebracht hat. Sonst bräuchtest Du heute dort sechs oder acht Liter Hubraum.

Aber das wird sicher noch eine heiße Debatte geben, besonders jetzt, wo man nach "Allradprüfstandsverfeinerung" mit dem 270er den 500ern Paroli bieten kann!

Schönen Sonntag

Toni

Themenstarteram 15. November 2009 um 7:51

Aber das wird sicher noch eine heiße Debatte geben, besonders jetzt, wo man nach "Allradprüfstandsverfeinerung" mit dem 270er den 500ern Paroli bieten kann!

Schönen Sonntag

Toni

Hallo Toni,

ich nehme auch an, dass sich diese "Allradprüfstandsverfeinerung" noch mehr durchsetzen wird, als das Downsizing.:D

Gruß

Dieter

 

Zitat:

Hallo Toni,

ich nehme auch an, dass sich diese "Allradprüfstandsverfeinerung" noch mehr durchsetzen wird, als das Downsizing.:D

Gruß

Dieter

Hallo Dieter!

Wart´s nur ab! Die Zeit wird kommen, da jagen Dich verfeinerte A 160 CDI auf der Autobahn ........... und die Katzen flüchten mit Schallgeschwindigkeit. :D:D

Gruß Toni

am 15. November 2009 um 8:16

Kühlen der Brennräume durch das Einspritzen größerer Kraftstoffmengen im Volllastbetrieb, die zusätzlich verbrennen und dabei noch mehr Wärme erzeugen? Dabei wird wegen der Kat-Regelung die erforderlich Luftverhältniszahl Lambda von ca. 1 nicht überschritten? Wie soll das funktionieren?

Die Krux bei der Aufladung von Ottomotoren ist tatsächlich die aus thermischen Gründen erforderliche Verringerung des Verdichtungsverhältnisses. Und der thermische Wirkungsgrad des Ottomotors ist tatsächlich alleinig eben von diesem abhängig.

Die Marschrichtung beim Downsizing von Ottomotoren ist eigentlich: Direkteinspritzung, Leistungsregelung durch variablen Ventilhub statt Drosselklappe, maximal mögliches Verdichtungsverhältnis, geringe Zylinderzahl ggf. mit Ausgleichswellen, geringe rotierende und oszillierende Massen und rauf mit der Drehzahl. Mit der Aufladung tut man nach meiner Überzeugung dem Ottomotor nichts Gutes...

Ich habe Freude am Komfort meines 220 CDI (T-Modell), genauso aber auch an der Effektivität des Antriebs. Ein solch luxuriöses Dickschiff bei hervorragenden Fahrleistungen mit grade mal 7 Liter Kraftstoff zu bewegen finde ich beeindruckend. Das ist technischer Fortschritt an dem ich mich erfreue. Und ich weiß, dass die Zeit kommen wird in der eine S-Klasse in die 3-Liter Region vorstößt und dass irgendwann die Autos vielleicht klimaneutral vollständig aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Und das ist gut so!

Und: Es gibt Motoren mit mehr oder weniger guter Laufkultur, Geräuschentwicklung und Leistungsentfaltung. Die erste Generation der CDIs war wahrlich kein Musterbeispiel dieser Faktoren, harmonierte auch meiner Meinung nach nicht so recht mit dem Fahrerlebnis, das man von einem Mercedes erwartet. Spätestens seit MoPf des 211 hat man selbst den 4-Zylinder Dieseln dermaßen Laufkultur beigebracht, dass mich mein E jeden Tag aufs neue begeistert. Um Welten besser als z.B. der alte Reihen 6-er des 270 CDI. Unter Vollast brüllt er natürlich, aber das tut ein E500 auch. Ich bin eher gemütlich unterwegs und damit ist der 220 CDI für mich momentan der ideale und ein hoch komfortabler Motor. Und 400 Nm bei 2000/Min sind auch einfach geil!

Den 200 Kompressor kenne ich im E seit Einführungsjahr 2002, der hatte schon damals ordentlich Laufkultur, lief seidig und leise. Seit MB bei der MoPf höchste Priorität auf leisere Motoren gelegt hatte hat er sich nochmals zu einem absoluten Musterknaben gesteigert. Ich galube, die "Kleinen" werden stark unterschätzt. Wer seinen Wagen gerne mit Bleifuß am Limit bewegt greift viwelleicht besser zu den größeren Motoren, für Otto-Normal sind die 4 Zylinder im 211 aber in JEDER Hinsicht auf einem Niveau, die jeden älteren 6-Zylinder übertreffen. Fahrleistungen, Verbrauch und Laufkultur!

Hätte man mir vor 15 Jahren erzählt, dass MB in der E-Klasse einen Motor mit 1,8 Litern Hubraum anbieten wird hätte ich die Hände überm Kopf zusammen geschlagen und wäre schreiend davon gelaufen.

@ Feststellbremse

Theoretisch und physikalisch alles einleuchtend, aber der technische Aufwand, um wieder komfortabel fahren zu können ............. ??????

Gruß Toni

P.S. Offensichtlich ist Stevie noch nicht wach ??????

Themenstarteram 15. November 2009 um 8:29

Zitat:

Original geschrieben von Feststellbremse

 

Die Marschrichtung beim Downsizing von Ottomotoren ist eigentlich: Direkteinspritzung, Leistungsregelung durch variablen Ventilhub statt Drosselklappe, maximal mögliches Verdichtungsverhältnis, geringe Zylinderzahl ggf. mit Ausgleichswellen, geringe rotierende und oszillierende Massen und rauf mit der Drehzahl. Mit der Aufladung tut man nach meiner Überzeugung dem Ottomotor nichts Gutes...

Und wie sieht es dann mit der Langlebigkeit der Maschinen aus, halten die klaglos wie die früheren größeren Aggregate?

Gruß

Dieter

Zitat:

Original geschrieben von Feststellbremse

Kühlen der Brennräume durch das Einspritzen größerer Kraftstoffmengen im Volllastbetrieb, die zusätzlich verbrennen und dabei noch mehr Wärme erzeugen?

Hallo Handbremse!

Je magerer das Gemisch, desto höher die Verbrennungstemperatur. Vereinfacht.

Der Kraftstoff soll primär auch nicht den Brennraum selbst kühlen, sondern im besonderen die Ventile.

Grüße

Georg

am 15. November 2009 um 8:32

Für mich ist das alles eh eine Farce. Hier versucht man die Welt zu retten und in Timbukto kippen sie Öl in die Erde und blasen CO2 in die Umwelt was das Zeug hält.

Ganz davon abgesehen das unsere Regierung, egal welcher Couleur, das ja gar nicht will. Das sind steuerliche Verluste die man ja nie wieder auffangen kann. Aber der Autofahrer, als eine der 3 Säulen des Staates, ist ja immer der Buhmann.

Aber das ist nur meine Meinung dazu.

Themenstarteram 15. November 2009 um 8:37

Zitat:

Original geschrieben von Sternschieber

Spätestens seit MoPf des 211 hat man selbst den 4-Zylinder Dieseln dermaßen Laufkultur beigebracht, dass mich mein E jeden Tag aufs neue begeistert. Um Welten besser als z.B. der alte Reihen 6-er des 270 CDI. Unter Vollast brüllt er natürlich, aber das tut ein E500 auch.

Nein ein E500 brüllt eben unter Volllast nicht, deswegen habe ich ihn ja gekauft.

Es zeigt sich doch schon ganz klar:

Jemand, der gemütlich oder zügig fahren will und das auch noch wirtschaftlich, der ist mit dem 220er CDI oder dem 200er Kompressor voll zufrieden, noch dazu, wenn er vorher Passat oder sonstwas gefahren hat. Und das ist auch gut so und sei allen gegönnt.

Jemand, der aus dem Vollen schöpfen will und bereit ist, dafür was auszugeben, der braucht dazu einen vollen Eimer und keine aufgeblasene Sprühdose.

Aber nochmals zu Thema: Ich frage mich, ob der technische Auwand, der nötig ist, die Downsizer leistungsmäßig und in Bezug auf Komfort auf das geforderte Niveau zu bringen, wirklich zielführend ist. Die Herstellung der Turbos, Kompressoren, Kats, RPFs, Lamdasonden und was da sonst noch alles gebraucht wird, kosten doch auch Energie und Geld. Und die Langlebigkeit der Dinger muß sich auch erst noch erweisen.

Hinzu kommt: Was geschieht mit den hochtechnisierten Autos, wenn sie wie heute nach zehn Jahren Laufzeit nach Afrika oder in den Osten gehen. Wer kann die dort warten und die Ersatzteile verbauen? Oder werden die dann nach zehn Jahren alle verschrottet??

In der Dritten Welt brauchen die doch auch Autos, mit denen der Schmied an der Ecke noch was anfangen kann. Die Entwicklung bei uns heute ist doch deren weitere Verarmung von morgen, wenn wir den Level immer noch weiter hochziehen und das Auto trotzdem nicht mehr als fährt!

Mir tun heute schon die Leute leid, die sich am Ende der Lebensdauer mit ESP, ASR, ABS, Airbags, Fensterhebern, ZVs, Steuergeräten, sonstige Elektronik etc. herumärgern müssen, noch dazu, daß manches davon gar nicht mehr erhältlich sein dürfte. Ich weiß, man kann und soll den Fortschritt nicht aufhalten, aber man muß auch ohne Not nicht alles übertreiben.

Gruß Toni

am 15. November 2009 um 9:34

Hallo zusammen,

ich habe meine Sätze ganz bewußt provokant formuliert und: Nein, ich habe die Weisheit natürlich nicht für mich allein gepachtet...

Ich formuliere meine Einschätzung in ein paar Fragen und ganz persönlichen Antworten zu diesem Thema:

Wird es zukünftig Vierzylindermotoren geben, die das V8-verwöhnte Ohr begeistern können werden?

-Vermutlich nicht so bald. Physikalische Gesetzmäßigkeiten sprechen dagegen.

Wird es zukünftig hubraumstarke V8-Motoren geben, die die politisch geforderte CO2-Emissionssenkung erreichen können?

-Vermutlich auch nicht so bald.

Wird der Premiumfahrzeugkäufer diese Komforteinbußen hinnehmen wollen?

-Die Politik wird ihn vermutlich dazu zwingen...

Sind Verbrennungsmotoren mit einer größeren Zylinderzahl als 6 deshalb aussterbende Saurier?

-Es deutet sich an. V12 sind schon fast ausgestorben.

Wann kommt die Umweltpolitik auf den Trichter, dass ein Großteil des Feinstaubes auch von Fahrzeugen mit Ottomotor und Dieselfahrzeugen mit geschlossenen Partikelfiltern erzeugt wird- nämlich beim Bremsen?

-Wahrscheinlich spätestens dann, wenn der Bundesumweltminister zum ersten Mal seine Alufelgen selber reinigt, aber das wird noch dauern ;-)

Ich denke, dass es wirklich unsinnig ist, mit dem teuer erkauften Vortrieb bei der nächsten Abbremsung die Umgebung zu heizen. Wenn man diese Bremsenergie zurückgewinnen kann und beim Wiederbeschleunigen wieder einsetzt, braucht man auch bei hohen Ansprüchen theoretisch keinen V8, und die Kröte der schlechteren Laufruhe wird man schlucken müssen.

Zitat:

 

Wann kommt die Umweltpolitik auf den Trichter, dass ein Großteil des Feinstaubes auch von Fahrzeugen mit Ottomotor und Dieselfahrzeugen mit geschlossenen Partikelfiltern erzeugt wird- nämlich beim Bremsen?

-Wahrscheinlich spätestens dann, wenn der Bundesumweltminister zum ersten Mal seine Alufelgen selber reinigt, aber das wird noch dauern ;-)

Ich denke, dass es wirklich unsinnig ist, mit dem teuer erkauften Vortrieb bei der nächsten Abbremsung die Umgebung zu heizen. Wenn man diese Bremsenergie zurückgewinnen kann und beim Wiederbeschleunigen wieder einsetzt, braucht man auch bei hohen Ansprüchen theoretisch keinen V8, und die Kröte der schlechteren Laufruhe wird man schlucken müssen.

Das Argument mit den Bremsen finde ich sehr gut. Aber das ist doch im Prinzip das KERS-System in der Formel 1, das meines Wissens nächstes Jahr nicht mehr verwendet wird. Warum eigentlich? Da könnten die doch echt mal eine sinnvolle Entwicklung vorantreiben.

Ich habe auch meine Frau und meine Tochter im Rahmen des Möglichen angehalten, einen defensiven und vorausschauenden Fahrstil zu pflegen mit möglichst wenig Bremsen, da dabei immer die vorher teuer aufgebaute Energie vernichtet wird. Nach einiger Zeit und einigen Tankfüllungen und Beobachtung der Verbrauchsanzeige haben die mir das sogar geglaubt.

Gruß Toni

am 15. November 2009 um 9:58

Wer sich, auch zukünftig, einen 8-Ender leisten und das genießen kann, der soll es tun. Er wird dafür immer mehr Geld ausgeben müssen aber für einen Alltagsbetrieb ist das völlig unsinnig, quais zum Fenster hinaus geworfenes Geld.

Ich fahre als Fun-Auto einen Achtzylinder mit fast 400PS und genieße das auch asudrücklich in meiner Freizeit. Dafür bin ich auch bereit, den Verbrauch mit 10 bis 18 Liter Super-Plus in Kauf zu nehmen. Aber im Alltagbetrieb fahre ich einen Benziner der zwischen 4,5 (Stadt) uund 7 Liter (schnelle Autobahn) verbraucht und komme objektiv keineswegs unkomfortabler und langsamer voran als mit dem V8.

Die Dowsnsizing-Aktionen der europäischen Hersteller sind doch alles nur Alibi-Aktionen, weil die Europäer leider die Hybrid-Technik um mindestens 10 Jahre verpennt haben.

Ansonsten ist doch der 200k ein Musterbeispiel eines gelungenen Downsizing. Mit einem 1,7 to-Kombi mit allem Luxus und Automatik beim Landstraßen-Cruisen irgendwas um die 8 Liter/100km zu verbrauchen, ist doch schon einen gewaltige Leistung. Nur mit Hybrid-Technik könnten man das noch um 2-3 Liter verringern, aber das wird leider noch ca. 10 Jahre dauern, bis die Europäer bei Großserienfahrzeugen so weit sind.

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