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Wie vergleiche ich den Treibstoffverbrauch mit dem Elektrizitätsverbrauch eines e-Fahrzeuges?

Themenstarteram 20. Oktober 2020 um 13:01

Ich habe mich bisher kaum mit dem Thema Elektroantrieb beschäftigt. Ich möchte verstehen, wie man den reinen „Kraftstoffverbrauch“ eines konventionellen Antriebs mit dem eines Elektroantriebs kostenmäßig vergleichen kann. Gibt es da eine einfache Rechenmethode bzw. welche technischen Angaben des E-Autos ziehe ich dafür heran ?

Beispiel: Mein aktueller Wagen, ein Benziner, verbraucht im Schnitt 6,6 L auf 100 KM. Wenn ich das vergleichen möchte mit z.B. einem plugin Hybrid oder alternativ mit einem reinen E-Modell, wie gehe ich da vor?

Beste Antwort im Thema

Moin

So pro E-Auto rechnet Holger doch gar nicht. 20 kWh Verbrauch ist schon echt hoch angesetzt für die meisten BEVs.

Dennoch ist ein allgemeiner Vergleich hier grundsätzlich untauglich. Mit dem Durchshnittsverbrauch von deutschen PKW als Benziner zu rechnen ist halt Mumpits, viel realistischer ist es halt den realen Verbrauch des TE zu nehmen, und dazu noch was er fährt, Diesel, Benzin oder gar Gas.

Und als nächstes tatsächlich, wie wird die Nutzung werden, zu Hause laden (Immerhin 50% der Deutschen könnten das schon heute da sie in 1-2 Familienhäusern leben) oder halt Mietblockbewohner ohne eigene Lademöglichkeit.

So wird es bei einigen 7 Liter zu 1,30 Euro werden, bei anderen aber tatsächlich nur 4 Liter zu 1,15 Euro. Ich habe die letzten Tankungen immer umgefähr zu 1,15 Euro getankt, einfach weil ich gute 1000 km mit einem Tank fahre und halt tanke wenns günstig ist. (Korrektur, wenn ich als reiner Hybrid unterwegs wäre, real fahre ich um 3000 km mit einem Tank da PlugIn)

So fährt man mit viel AB Anteil auch mit 20 kWh und sicher auch mit 50 Cent, aber Innerorts und Heimladung, schon werden es eher 15 kWh und eben gute 30 Cent, bei einigen mit Solar noch weniger.

Ich fahre also mit gut 4,60 Euro mit Benzin, und mit gut 2,25 Euro mit Strom die 100 km. (jeweils pur) und falle damit komplett aus der Rechnung von Holger oder Corsa raus. (Dank Solar und freies Laden beim Arbeitgeber)

Das muß jeder für sich mit seinen gegebenen Fahrzeugen oder Wunschfahrzeugen und Gegebenheiten ausrechnen. Verallgemeinert macht das keinen Sinn.

Moin

Björn

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Einfach ist das nicht unbedingt, aber kannst hier ja schonmal bissl stöbern :

https://www.spritmonitor.de/de/sparsame_elektrofahrzeuge.html

Bei elektrisch kommt's halt auch sehr auf den Preis/kW/h an, der variiert deutlich stärker als beim Benzin.

Und auf den (voraussichtlichen) e-Anteil beim Hybrid....

Und für deinen jetzigen Benziner zwecks Vergleich/Einordnung ob du zu den sparsamen, normalen, verschwenderischen Fahren gehörst :

https://www.spritmonitor.de/de/suche.html

(nur bei Mindestkilometer mach ich immer gleich mal "15.000", dann sind die, die die Statistik verfälschen, schonmal halbwegs raus)

Ansonsten kannst ja hier auch mal lesen :

https://www.motor-talk.de/forum/wirtschaftlichkeit-eauto-t6877517.html

Das ist ein weites Feld...

Meine Empfehlung wäre, die beiden wesentlichen Aspekte hinter Deiner Frage strikt getrennt zu betrachten: Verbrauch und Wirtschaftlichkeit.

Zum Verbrauch: Vergleiche Äpfel nicht mit Birnen, soll heißen, Dein persönlicher Fahrstil mit Deinem Verbrenner-Auto kann wahrscheinlich nicht direkt mit einem vergleichbaren BEV/PHEV verglichen werden, den Du nicht selbst ausreichend gefahren bist. Alternativ den WLTP Wert vergleichen für 'ähnliche' Autos. Hier stellt sich die nächste Herausforderung: Was sind 'ähnliche' Autos für Dich?

Zur Wirtschaftlichkeit: Hier macht eine Vollkostenrechnung über ähnliche Haltedauer und - Bedingungen mehr Sinn als allein die Kosten für die Betriebsenergie zu betrachten, da die Fahrzeugkonzepte zu unterschiedlich sind.

Ganz individuell sind natürlich Aspekte wie: welches Land (Steuern, Versicherungen und Abgaben), könntest Du zuhause/beim Arbeitgeber laden und zu welchem Tarif, Privat vs Dienstwagen usw.

 

Ein Ansatz zum Vergleich der Betriebsenergiekosten findest Du hier: https://rechneronline.de/elektroauto/fahrtkosten.php

Vergleichen? Nichts ist einfacher.

Bei jedem Tanken den KM - Stand / Liter / Preis für die Tankfüllung aufschreiben

Bei jedem Stromtanken den KM - Stand / verbrauchte KW Stunden - Akku voll / Preis pro KW Stunden - Akku voll aufschreiben.

MfG kheinz

Crafter hat es beschrieben. Es ist nichts einfacher als das.

 

Dein Auto verbraucht Xl/100km zu je XX€ pro Liter.

Dein Wunschauto verbraucht XkWh/100km zu je XX€ pro kWh.

 

Beim Hybrid dann eben kombiniert...

Also ich sage es mal so.

Bei vergleichbaren Fahrzeugen in Bezug auf Größe, Leermasse, Bauart, praktischer Nutzeffekt rechne ich kWh vs Liter:

Benzin im Verhältnis 2 / 1 bis 3 / 1

Diesel im Verhältnis 3,5 / 1 bis 5 / 1

 

Bist du viel auf Autobahnen unterwegs, dann musst du mit dem höheren Verhältnis rechnen, da ja bei e-Autos, auf Grund der konstanten Effizienz bei höherer Leistungsabgabe, der Verbrauch mit zunehmenderr Geschw. schneller ansteigt, als beim Verbrenner.

Bspw.:

20 kWh x 29 Cent = 5,80 Euro

7 Liter x 130 Cent = 9,10 Euro

...wenn man über Kosten redet und vergleichen möchte, dann sollte man sein Fahrprofil genau bestimmen und dann auf die Vergleichskandidaten die Kostenmöglichkeiten hin berechnen. Denn auf Langstrecke sind nicht alle Plug-in sparsam und das Laden ist zu mühsam - da muss der Verbrenner schon sparsam sein, wie z.B. beim Prius...

Es zählen also nicht nur die variablen Kosten und wie man sie sinnvoll nutzen kann, sondern auch das Fahrprofil, das Autobudget - wieviel will bzw. kann man investieren und auch der Wertverlust des Autos ist relevant, ebenso wie mögliche Batterieschäden, je nach Haltedauer (ja, die gibt es...).

Zitat:

@Blackmen schrieb am 20. Oktober 2020 um 21:57:42 Uhr:

...wenn man über Kosten redet und vergleichen möchte, dann sollte man sein Fahrprofil genau bestimmen und dann auf die Vergleichskandidaten die Kostenmöglichkeiten hin berechnen. Denn auf Langstrecke sind nicht alle Plug-in sparsam und das Laden ist zu mühsam - da muss der Verbrenner schon sparsam sein, wie z.B. beim Prius...

Es zählen also nicht nur die variablen Kosten und wie man sie sinnvoll nutzen kann, sondern auch das Fahrprofil, das Autobudget - wieviel will bzw. kann man investieren und auch der Wertverlust des Autos ist relevant, ebenso wie mögliche Batterieschäden, je nach Haltedauer (ja, die gibt es...).

In den TCO ist ein BEV billiger als ein Verbrenner, weil die laufenden Kosten und der Verschleiß geringer ist.

Bei Betrachtung kurzer Zeiträume und oder Vernachlässigung des Wertverlusts durchaus möglich..., je nachdem, wie man sich das selbst schönrechnet oder die später anfallenden Kosten bzw. Wertverluste durch frühzeitiges Verkaufen anderen überlässt.

Das war bei den allerersten E-Autos der 90er so, und ist auch z.B. jetzt beim Nissan Leaf so..., Akku kommt in die kalendarische Alterung, Ersatz kostet mindestens ca. 6.000 - wer löhnt das?

Bei anderen E-Autos, auch bei aktuellen Modellen geht z.B. die Leistungselektronik kaputt z.B. VW ist man mit 4.000 aufwärts dabei... - wer löhnt?

am 21. Oktober 2020 um 7:34

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 21. Oktober 2020 um 09:11:27 Uhr:

In den TCO ist ein BEV billiger als ein Verbrenner, weil die laufenden Kosten..

Jein:

Wenn Du den Wertverlust des Autos gegen rechnest und es bei Zeit ersetzen möchtest und viele Kilometer fährst wird das wohl so sein und ist das in Teilen schon so.

 

Wenn Du dein Auto nicht allzuoft fährst aber dafür Länger wird nach heutigem Wissensstand irgendwann ein zweiter Akku Pack fällig, der wird wohl billiger sein und auch besser sein aber bleibt eine echte Hausnummer. :o

 

Das kann sich aber schon bald ganz knallhart ändern mit dem LFP-Accu oder der Neuen Tesla 4680-Zelle...:rolleyes:

Vergessen darf man nicht, dass ein Benziner Öl verbraucht, sowie weiteren Verschleiß hat - auch Kosten die in die TCO eingehen.

Und der Benzinpreis wird in den nächsten Jahren dank CO2-Besteuerung deutlich steigen, der momentane Billigpreis ist mit dem Jahresende vorbei. Insofern würde ich mit 1,5-2€ pro Liter rechnen, sollten in der nächsten Bundesregierung die Grünen sein mit 2-3€.

Also bei 6,6l Verbrauch für den Benziner mit 10-20€/100 km. Beim vergleichbaren BEV mit 6-9€ auf 100 km.

Ich finde die Ausgangsfrage höchst seltsam.

Wie man die Kosten für den zum Fahren Energieträger berechnet dürfte doch wohl kein Geheimnis sein.

Beim einen ist es Benzin, beim anderen Strom, beides kostet Geld.

 

Der Großteil der Beiträge scheint sich aber lieber mit ungefragten Nebensächlichkeiten zu beschäftigen, immerhin kam die Antwort ja auch schon sehr früh.

am 21. Oktober 2020 um 9:47

Zitat:

@FWebe schrieb am 21. Oktober 2020 um 11:22:55 Uhr:

Ich finde die Ausgangsfrage höchst seltsam.

Wie man die Kosten..

Das mit den Kosten ist schon eine Vermutung.

Ein E Auto braucht auch Treibstoff und ein Verbrenner auch elektrische Energie wenn man die WTW-Betrachtung Berücksichtigt.

Noch viel chaotischer wird es wenn man die Emissionserzeugung in Betracht zieht.

Naja, soo einfach ist das nu auch wieder nicht, und wahrscheinlich hat er ja auch noch kein E-Auto für den direkten Real-Vergleich.

Für mich als "Smartphonelosen-Benzin-mit-Bargeld-Bezahler/-Tanker" ist das nämlich auch noch ein seeeehr undurchsichtiger Dschungel.

Bzw. "wäre", "isch 'abe ja noch gar keine E-Auto, Signora" ;-)

Daheim an der Steckdose kann man sich's ja schon noch ausrechnen . . . aber mit "Strom-auswärts-tanken" wär ich momentan wahrscheinlich komplettt aufgeschmissen.

Wo kann man Strom bar bezahlen ?

Welcher Tarif an welcher Ladesäule ? Steht das groß angeschrieben wie an einer Benzintankstelle auch ?

Wann gibt's die konkreten Preise auch bei "clever-tanken" oder so ?

Muß ich mir da jetzt extra Kreditkarte/Geldkarte, Stromvertrag, Ladevertrag besorgen ?

. . . alles noch nicht soo einfach + kundenfreundlich !

Preis guggen/sehen, hinfahren, tanken/aufladen, Geld auf'n Tisch, fertig, Abfahrt.

. . . aber ok, ich hab ja noch min. 10 Jahre Zeit, vorher gibt's eh kein bezahlbares E-Auto in meiner (bisher immer max. 1.000 €) Preisklasse ;-)

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