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wie verhaltet ihr euch, wenn sich hinter euch ein stau bildet?
ich wohne in norwegen und habe den sommer in hardanger, mit seinen engen und gewundenen strassen verbracht. dort fielen zwei nationen mit wohnwagen sehr auf: deutsche und hollænder. diese fuhren oft bis zu 50% unter der erlaubten geschwindigkeit, streckenweise also nur 30 km/h. wæhrend alle anderen verkehrsteilnehmer - auch normale pkw - bei meinem herannahen schnell rechts blinkten und langsamer wurden, oder gleich in eine der vielen bushaltetaschen fuhren, verhielten sich die deutschen womo-fahrer oft verbissen. mir ist es passiert, dass ich auf dem rv13 ein deutsches wohnmobil mit bestimmt einem kilometer langer schlange begegnet bin - eine leistung, wenn man das geringe verkehrsaufkommen bedenkt.
wuerdet ihr - generell betrachtet - platz machen? und ist es als womo-fahrer nicht auch anstrengend, wenn einem dutzende fahrzeuge an der stosstange kleben? mich interessiert eure meinung, denn vom "gegenpart" habe ich bisher kaum was gehørt...
lieb gruss
oli
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34 Antworten
Da ich im WoMo im Urlaub bin und nicht auf der Flucht, fahr ich meistens nur 80.
Wenn ich merke, daß mehrere Autos vorbei wollen, fahre ich scharf rechts oder auf die Mehrzweckspur, wenn eine da ist. Oder in die Bushaltestelle, wie Du ganz richtig sagst.
Manche WoMo-Fahrer sind wirklich rücksichtslos, das ist mir auch schon aufgefallen.
Kommen nicht schneller voran wie LKW, aber spielen sich auf, als wenn ihnen die Straße gehört.
Bei den Wohnwagen sehe ich das etwas differenziert:
Die Gespanne haben ein Fahrverhalten, das man nicht mit dem eines üblichen Fahrzeugs vergleichen kann.
Vielleicht haben die einfach Angst auf den doch oft kurvigen und schmalen Straßen in N ...
lobenswertes verhalten!
Zitat:
Vielleicht haben die einfach Angst
ja, davon gehe ich fast aus! nur entbindet das nicht von der regel, andere verkehrsteilnehmer nicht wesentlich zu behindern...

Zitat:
Kommen nicht schneller voran wie LKW
wenn die kurven nicht gerade supereng sind oder es bergauf geht - wobei ein fh16-620 da einsame spitze ist - sind die lkw-fahrer in norwegen die reinsten touristenjæger, die machen sich daraus gerne einen spass, mit ihren >50 tonnen schweren gespannen die deutschen in ihren luxusschaukeln stehen zu lassen...

lieb gruss
oli
Wow!
Dafür braucht man hier glaubich eine Sondergenehmigung.
Das scheint manche Leute überhaupt nicht zu interessieren.Zitat:
nur entbindet das nicht von der regel, andere verkehrsteilnehmer nicht wesentlich zu behindern...
Bei den Wohnwagen-Gespannen kriegt sogar ein ruhiger WoMo-Fahrer manchmal den Zorn.
>æ
Habt Ihr das da auch, so wie die Dänen?
In Sverige ist das etwas anders geregelt.
Bist Du ursprünglich aus D?
ich finde, fahrschulen sollten das allen potentiellen wohnmobilfahrern eintrichtern, dass sie mit dem anhænger (oder eben grossem fahrzeug) eine ganz andere verantwortung haben. das andere extrem sind die wackligen gespanne auf deutschen autobahnen; bei 130 km/h...
in norwegen und schweden sind bis zu 55 tonnen erlaubt. man ist gerade dabei, die maximallast auf 60 tonnen auszuweiten; gliederzuege mit einem anhænger, der die ungefæhre længe eines aufliegers hat... neulich bin ich im gebirge auf einer 6%-steigung besagtem volvo fh16-620 hinterhergefahren - der war defintiv beladen, da alle achsen am boden. der hatte einen faszinierenden durchzug!! und ich liebe das motorengeræusch der ganz grossen...
ja, ich bin urspruenglich deutscher - erst im august 2003 nach norwegen gegangen. norwegisch ist eigentlich dænisch, die ueber 400 jahre belagerung durch die dænen haben da ihre spuren hinterlassen. heute gibt es bokmål (reichsnorwegisch = ein schøneres dænisch) und nynorsk ("neunorwegisch" - gesammelte dialektsprache, 20% der bevølkerung sprechen es und noch lernen es alle in der schule... ). soweit zum kleinen sprachexkurs...
lieb gruss
oli
Hallo Oli,
vor ca 4 Wochen war ich auf dem Weg nach Norwegen, habs aber nur bis Göteborg geschafft. Aber es war zu naß, zu kalt und zu stürmisch. Deshalb entschieden wir uns kurzentschlossen für Südtirol. Ich denke für einen Sommerurlaub in Norwegen sollte man einen früheren Zeitpunkt wählen. Bei unserem ersten Norwegentrip war es Juli, August und fabelhaftes Wetter.
Aber zur Sache:
Ich bin auch einer, der wenn er eine Schlange gezüchtet hat, sich bemüht diese wieder aufzulösen. Als WoMo-Fahrer, wie Pontibird schon erwähnte, genießt man das Fahren. Man cruised sozusagen durch die Landschaft. Das sollte aber nicht auf Kosten anderer sein. Ich fühle mich auch wohler, wenn ich nicht 20 Autos oder womöglich einen LKW im Schlepptau habe. In Südtirol war es ähnlich, bei den Paßfahrten hat man Ruckzuck eine Schlange hinten dran und dann gehts mal auch in die Bushaltestelle rein und die schnelleren werden vorbei gewunken.
Was ich sehr selten mache ist das rechts Blinken, zum Zeichen, daß die Straße frei ist. Denn hier kann es, wenn es dann krachen sollte zu Problemen kommen, z.B. wenn der Hintermann nicht gleich kappiert was man meint und dann doch überholt, aber sich die Situation bereits geändert hat.
Lange Rede, kurzer Sinn: Platz machen, sobald es geht und sich drüber freuen, wenn sich der ein oder andere dafür bedankt.
Grüße ins traumhafte Norwegen
berni
Zitat:
Original geschrieben von berni01
Was ich sehr selten mache ist das rechts Blinken, zum Zeichen, daß die Straße frei ist. Denn hier kann es, wenn es dann krachen sollte zu Problemen kommen, z.B. wenn der Hintermann nicht gleich kappiert was man meint und dann doch überholt, aber sich die Situation bereits geändert hat.
Hallo,
kurzer Einwurf meinerseits:
Wenn ich rechts blinke, mache ich das, damit mien Hintermann weiß, dass ich ihn gesehen habe, ihn ohne Probleme vorbeilassen will und notfalls vom Gas gehe, falls es eng werden sollte, was ich nämlich nicht machen würde, wenn einer meint, er müsste zu schenll, zu riskant und nach Möglichkeit ohne blinken schnell noch überholen.
Aber zurück zurück zum blinken.
Derjenige, der vorbei will/darf/soll hat trotzdem noch seine Verantwortung, abzuschätzen, ob er überholen kann oder nicht.
BtT:
Wenn ich mit dem WoMo, meinen PickUp oder sonstwomit unterwegs bin, lasse ich nach Möglichkeit immer die Autos hinter mir vorbei, alleine deswegen, weil ich dann aus der Gefahr raus bin, dass sie mir auffahren, wenn ich stark bremsen muss.
Desweiteren bin ich einer derjenigen, der gerne gemütlich fährt, sprich auch mal 70-80 Km/h auf der Landstrasse.
Gruss Chris
Zitat:
Original geschrieben von ChrisK200
Aber zurück zurück zum blinken.
Derjenige, der vorbei will/darf/soll hat trotzdem noch seine Verantwortung, abzuschätzen, ob er überholen kann oder nicht.
Hi Chris,
schon klar, daß mit der Verantwortung, aber unter Umständen hängt man die eine Teilschuld an. Zumindest meine ich, solche Urteile schon gelesen zu haben.
Ähnlich verhält es sich mit dem Rüberwinken von Fußgängern, das ist auch nicht ohne....
Aber jeder wie er mag und es für richtig hält

Gruß berni
die eigene verantwortung beim rechtsblinken wuerde ich auch gerne noch unterstreichen wollen... ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass der volvo so kraftig aussieht, aber manchmal wird an stellen rechts geblinkt, wo ich nie ueberholen wuerde! und eine ehemalige chefin von mir hat mal einen toyota-van geschrottet, weil sie das
linksblinken eines traktors misverstanden hat.
Zitat:
Deshalb entschieden wir uns kurzentschlossen für Südtirol
na das nenne ich mal einen umweg!!

ich habe gerade auf dem balkon gefruehstueckt und werde nun in sommerlicher wærme auf der nordsee krabbenfischen fahren...

die allerschønste urlaubszeit in norwegen ist imho uebrigens der herbst! klare luft, noch reste von sommerwærme kombiniert mit dem ersten schnee im gebirge und landschaftsfarben, denen ich unterstelle, dass keine sprache der welt angemessene worte zur verfuegung hat...

lieb gruss
oli
Glückwunsch zum 4000.
Vielleicht haben wir doch zu früh aufgegeben, allerdings wurde im Wetterbericht ein weiteres Tief gemeldet, was uns diese Entscheidung treffen ließ.
Aber keine Sorge, wir kommen wieder.
Gruß berni
nochmal kurz zum Thema:
Als Wohnwagenfahrer halte ich in solchen Fällen in Haltebuchten an und lasse die Leute vorbei. Nur ...
... bisher ist das nur einmal vorgekommen (einer wollte unbedingt in kurvenreicher Straße überholen - bevor er sich oder andere tötet mach ich lieber Platz) da ich normalerweise die vorgegebene Geschwindigkeit nicht unterschreite
Aber - Problem (gerade auf Autobahnen) sind doch auch die untermotorisierten Wohnmobile - bergrunter sind sie wieselflink (überholen mit ca. 10 km/h Überschuss) und bergauf sind sie für vernünftig motorisierte Gespanne ein Hindernis.
Gruß
Bommel
Jetzt mach aber mal halblang.....
Untermotorisierte WoMos?????? Du darfst doch nur 80 oder mit Ausnahmegenehmigung 100. Da lassen dich die meisten WoMos aber locker stehen. O.k. die etwas älteren vielleicht (so wie meins ) sind nicht die schnellsten, aber ich z.B. fahr meine 110 und das nicht mit Vollgas und überhole eigentlich selten andere WoMos, werde aber selbst von den 130 PSlern und mehr überholt.
Gruß berni
P.S.: Frag mal nen Brummifahrer, was der als Behinderung empfindet. Ich tippe er antwortet: die untermotorisierten Gespanne.
o.k., dann beziehen sich meine beobachtungen auf "defekte Fahrzeuge"
Gruß
Bommel
hallo
ich kenn das also womo fahrer schon mit den "untermotorisierten"...das ist schon halb wahr....es gobt leute, die fahren ihren 90er-96er 75 ps alkoven-ducato oder auch 50 ps diesel vw bus bis zum anschlag und kommen dann auf nette 110 bis 120 und eine längere steigung schaffen sie dann mal mit ach und krach 70 km/h....
und das hält dann schon auf, wenn man versucht flüssig zu fahren....aber auf der BAB ists ja kein prob...schlimm sind solche gurken auf den landstrassen ;-)
cu
a man