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wie viele km schaffen 2 Fahrer auf einem LKW im Jahr im Fernverkehr???

Themenstarteram 7. Juli 2011 um 21:09

Hallo,

Hätte da mal eine Frage!

Mich würde interssieren ob es wirklich Sinn macht einen LKW mit 2 Fahrern auszustatten (Fernverkehr) und wie viele km so ein Team im jahr zusammen fährt.

Danke schon im Voraus

Beste Antwort im Thema
am 8. Juli 2011 um 7:40

Man gut das man nicht das ganze Thema in einem Text zitieren kann.:D

So, ich kann mit Paule auf dem Beifahrersitz 4,5 Std. fahren, dann gehen wir fix auf WC. Dann fährt Paule 4,5 Std. Wieder WC, dann fahr ich 4,5 Std. Wieder WC und Paule fährt weitere 4,5 Std.

Jetzt gehen wir nach dem WC etwas speisen, danach noch ein Bierchen und dann machen wir Ruhezeit.

Übrigens hat die Besatzung im Mehrfahrerbetrieb 30 Std. statt 24 Std. Zeit zur Verfügung.

www.bag.bund.de oder so.:rolleyes:

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Hallole zusammen

Wenn um Lenkzeiten geht ist ein Zweiter Fahrer schon eine deutliche Hilfe und wenn man dann nochein gutes Team zusammenbringen kann

kann sich das schon auswirken. wenn man 2x 9 Std am Stück fahren kann ist das schon eine gute Sache für den Spediteur, ob das allerdings aufs Jahr gerechnet dann noch rentabel ist denn der andere will ja nicht nur die lenkzeit sondern auch die verbleibende Zeit als Beifahrer bezahlt bekommen was ja auch gerecht ist, dann dürfte sich das nicht mehr rechnen. des weiteren ist das bei bestimmter Terminfracht oder brisannter Ladung in ausnahmefällen mal machbar , auf Dauer aber nicht wie ich denke.

Da aber keiner der Spediteure den zweiten Mann bezahlen kann oder will wird auch das ein Relikt aus der Vergangenheit bleiben an die ich mich noch gut erinnern kann. Da ist es oft billiger den Wechselfahrer an einem Zielort oder einer Zwischenstation umsteigen zu lassen

um die lenkzeiten einzuhalten und gleichzeitig eine optimale Rentabilität zu erreichen. Allerdings ist die reale Welt eine andere und das lässt sich nicht ohne weiteres Umsetzen. dazu gab es in den 70ern schon Versuche von der SPEDAG / Schweiz( Luzern?? ) Fahrer auf den Fahrzeugen in rotierenden Systemen durchzuwechseln wenn ich mich recht erinnere aber das hat ja auch damals nicht funktioniert. Menschen sind halt keine Maschinen und das ist gut so. Jol.

am 8. Juli 2011 um 4:46

Zitat:

Original geschrieben von jloethe

Hallole zusammen

Wenn um Lenkzeiten geht ist ein Zweiter Fahrer schon eine deutliche Hilfe und wenn man dann nochein gutes Team zusammenbringen kann

kann sich das schon auswirken. wenn man 2x 9 Std am Stück fahren kann ist das schon eine gute Sache für den Spediteur, ob das allerdings aufs Jahr gerechnet dann noch rentabel ist denn der andere will ja nicht nur die lenkzeit sondern auch die verbleibende Zeit als Beifahrer bezahlt bekommen was ja auch gerecht ist, dann dürfte sich das nicht mehr rechnen. des weiteren ist das bei bestimmter Terminfracht oder brisannter Ladung in ausnahmefällen mal machbar , auf Dauer aber nicht wie ich denke.

Da aber keiner der Spediteure den zweiten Mann bezahlen kann oder will wird auch das ein Relikt aus der Vergangenheit bleiben an die ich mich noch gut erinnern kann. Da ist es oft billiger den Wechselfahrer an einem Zielort oder einer Zwischenstation umsteigen zu lassen

um die lenkzeiten einzuhalten und gleichzeitig eine optimale Rentabilität zu erreichen. Allerdings ist die reale Welt eine andere und das lässt sich nicht ohne weiteres Umsetzen. dazu gab es in den 70ern schon Versuche von der SPEDAG / Schweiz( Luzern?? ) Fahrer auf den Fahrzeugen in rotierenden Systemen durchzuwechseln wenn ich mich recht erinnere aber das hat ja auch damals nicht funktioniert. Menschen sind halt keine Maschinen und das ist gut so. Jol.

2 mal 9 Stunden am Stück fahren?????? geht nicht!

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes12349

 

2 mal 9 Stunden am Stück fahren?????? geht nicht!

wieso nicht???????

Er/Sie meint wahrscheinlich wegen der RUHEZEIT nach 4,5 Std. Die darf aber nach meinem Wissensstand - verbessert mich bitte wenn nötig- auch als Beifahrer "abgesessen" werden. Somit kann man 2x9 Std., oder besser gesagt 4x4,5 Std.am stück Fahren. Zum Fahrerwechsel wäre aber ein Anhalten notwendig:D

mucks

Zitat:

Original geschrieben von Mucks

Er/Sie meint wahrscheinlich wegen der RUHEZEIT nach 4,5 Std. Die darf aber nach meinem Wissensstand - verbessert mich bitte wenn nötig- auch als Beifahrer "abgesessen" werden. Somit kann man 2x9 Std., oder besser gesagt 4x4,5 Std.am stück Fahren. Zum Fahrerwechsel wäre aber ein Anhalten notwendig:D

mucks

ist doch haarspalterei

und die km leistung zweier fahrer hängt doch endscheidend von der zu fahrenden fracht+tour ab

 

gruß transe 79

am 8. Juli 2011 um 6:57

Also die maximale Schichtzeit darf 15 Stunden nicht überschreiten. Ergo muss nach 15 Stunden spätestens ein Fahrer das Fahrzeug verlassen, bzw. das Fahrzeug muss stehen bleiben. Die tägliche Ruhezeit darf nicht während der Fahrt gemacht werden. Die Lenkzeitunterbrechung 3/4 Std. darf während der Lenkzeit gemacht werden.

am 8. Juli 2011 um 6:58

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes12349

Also die maximale Schichtzeit darf 15 Stunden nicht überschreiten. Ergo muss nach 15 Stunden spätestens ein Fahrer das Fahrzeug verlassen, bzw. das Fahrzeug muss stehen bleiben. Die tägliche Ruhezeit darf nicht während der Fahrt gemacht werden. Die Lenkzeitunterbrechung 3/4 Std. darf während der Fahrt gemacht werden.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes12349

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes12349

Also die maximale Schichtzeit darf 15 Stunden nicht überschreiten. Ergo muss nach 15 Stunden spätestens ein Fahrer das Fahrzeug verlassen, bzw. das Fahrzeug muss stehen bleiben. Die tägliche Ruhezeit darf nicht während der Fahrt gemacht werden. Die Lenkzeitunterbrechung 3/4 Std. darf während der Fahrt gemacht werden.

Wenn der Kollege Beifahrer in der Koje hinter dem Fahrer liegt ist das doch soweit ich Informiert bin Ruhezeit. Bei Topsleepern, Unterscheidung Schlafkabine auf den kurzen Fahrerhaus ist das was anderes den da darf während der Fahrt keiner drinn Schlafen. Das gleiche bzw mit Einschränkungen gilt für die halblangen Fahrerhäuser weil man sich da Untersuchungen zufolge nicht richtig erholen kann was sich irgendwelche Wissenschaftler mal zurechtuntersucht haben. Da gabs sogar mal ein Gerichtsurteil nach einem Unfall aber das ist auch schon über zwanzig Jahre her. Beim Grossen Fernverkehrsfahrerhaus mit den Zwei Betten hinter dem Fahrerplatz ist das aber kein Thema soweit mir bekannt ist. Soweit ich noch weis ist das mit der Erholqualität zusamenhängend mal untersucht worden. Jeder weis das es körperlich genauso anstrengend sein kann als Beifahrer mitzufahren wie selber zu fahren. Das die 4,5 Std Regelung dadurch nicht ausgehebelt ist und Fahrerwechsel gemacht werden muß zu dem man auch anhalten sollte, das sollte hier im Forum keine Diskussionsgrundlage sein denn soviel Sachverstand setze ich bei allen die sich hier herumtreiben voraus, schließlich weis ja jeder hier um was es geht wenn man auf dem Bock sitzt.

Um die Eingangsfrage nochmal aufzugreifen... Spedition TRADISA aus Spanien fährt mit Solofahrern in zwei Tagen von Süddeutschland Raum Karlsruhe nach Granada in Spanien und das sind über 3000 km. Wie die das machen ist mir noch immer ein Rätsel zumal deren kisten nicht gerade die Neusten gschweige denn die Schnellsten sind. Jol.

am 8. Juli 2011 um 7:40

Man gut das man nicht das ganze Thema in einem Text zitieren kann.:D

So, ich kann mit Paule auf dem Beifahrersitz 4,5 Std. fahren, dann gehen wir fix auf WC. Dann fährt Paule 4,5 Std. Wieder WC, dann fahr ich 4,5 Std. Wieder WC und Paule fährt weitere 4,5 Std.

Jetzt gehen wir nach dem WC etwas speisen, danach noch ein Bierchen und dann machen wir Ruhezeit.

Übrigens hat die Besatzung im Mehrfahrerbetrieb 30 Std. statt 24 Std. Zeit zur Verfügung.

www.bag.bund.de oder so.:rolleyes:

Für die meisten Fahrer dürfte die Verordnung 561/2006 (EG) zutreffen. Dort steht dann auch was zu Zweifahrerbetrieb. Ich versuche mal aus dem Kopf zu zitieren:

- Zweifahrerbetrieb wird in der 561 "Mehrfahrerbetrieb" genannt

- Der 2. Fahrer muß nach der 1. Stunde mit an Bord sein und auch an Bord bleiben

- Im Mehrfahrerbetrieb muß nach 30h eine Ruhezeit genommen sein. Heißt also maximal 21h Schichtzeit (30h-9h verkürzte Ruhezeit) wenn ich mich diesmal nicht verrechnet habe...

- die Ruhezeit darf nur im stehenden Fahrzeug eingelegt werden. Das Fahrzeug muß mit ausreichend Schlafplätzen ausgerüstet sein

- die Lenkzeitunterbrechung darf auch auf dem Beifahrersitz eingelegt werden

- das Fahrzeug darf somit maximal 20h ununterbrochen (Zeit für Fahrerwechel abgesehen) rollen

am 9. Juli 2011 um 20:52

Ja genau, so ist es richtig. Was die km-Leistung angeht, wenn die Dispo die Vorteile einer Doppelbesatzung erkannt hat und vorausdenken kann, schafft man zu zweit locker 5000 km in der Woche mit sauberen Karten. Allerdings auf langen Strecken! Dänemark - Italien, Deutschland-Spanien oder Portugal. Im Deutschlandverkehr rentiert sich der zweite Fahrer nicht. Mein Mann und ich fahren seit 6 Jahren zusammen und kommen damit gut zurecht. Bisher hatten wir immer jeder einen eigenen Arbeitsvertrag mit jeweils gleichem Gehalt. Machen ja auch die gleiche Arbeit. Zwei Fremde zusammen zu stecken, weil es die Tour erfordert, ist aus den o. g. Gründen nicht sinnvoll.

am 9. Juli 2011 um 21:39

Wir hatten früher einen BDF Hängerzug mit 3 Fahrer im Einsatz unter anderem in der Nacht unterwegs für die Post, am Tag mit eigener Fracht. Wir fuhren jeweils einen Rundkurs, d.h. der Fahrerwechsel fand Zuhause statt(also immer alleine unterwegs). Durch die 6 Tage Woche kamen wir auf ca 250'000 Km im Jahr.

Ein Fahrer = 52 Wochen x 5 Arbeitstage = 260

Ferien 5 Wochen x 5 = -25

Feiertage = -8

Militär = -10

Krank/Umzug/etc = -7

= 210 Arbeitstage je Fahrer

Da wir Zweischichtig fuhren, brauchten wir 52 Wochen x 6 Fahrtage x 2 Schichten= 624 Schichten Total

Also 210 Arbeitstage x 3 Fahrer = 630 Schichten, passte also :)

Vorteil:

Nach drei Jahren neues Fahrzeug. Die Fahrer hat's gefreut

theoretisch tiefere Fixkosten

Bei guten Team, interne Organisation(Ferienablösung, etc)

Nachteile:

Kein fixer Fahrer auf der Kiste(Hofschlampendasein)

Nachtarbeit = Zuschläge für Fahrer, mehr Schäden

bei Problemen in der Nacht Pikettdienst intern oder extern(Kostet auch)

Wenn's unter den Fahrern nicht harmonisiert, funktioniert's nicht

am 9. Juli 2011 um 21:52

Wer lesen kann ist im Vorteil! Thema verfehlt! Es geht hier nicht darum den LKW unter den Kollegen durchzureichen!

am 9. Juli 2011 um 22:28

Zitat:

Original geschrieben von Zweierpack

Wer lesen kann ist im Vorteil! Thema verfehlt! Es geht hier nicht darum den LKW unter den Kollegen durchzureichen!

würde mal sagen, Thema gestreift ;)

Zum Thema:

200-250'000 km möglich

Nein, lohnt sich nicht

Die Fixkosten-Einsparungen werden durch die Mitfahrkosten mehr als kompensiert.

Der Geschwindigkeitsgewinn holst du auch mit Aufliegertauschen oder Umladen raus.

Das ist die Praxis.

In der Realität werden die Mitfahrkosten nicht zu 100% entschädigt. Oder nicht alle Stunden verrechnet. So kann sich die Doppelbesatzung lohnen.

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